Die Sintflut: Titanen, Nephilim und Atlantis | Bibel für Heiden IV

Was ist Atlantis?
Atlantis ist eine legendäre versunkene Insel, von der in den Dialogen des antiken griechischen Philosophen Platon berichtet wird. Platon beschreibt Atlantis als eine fortschrittliche Zivilisation, die vor langer Zeit im Ozean unterging. Die genaue Lage von Atlantis ist bis heute Gegenstand von Spekulationen und Debatten unter Historikern, Archäologen und Mythologen.
Wer waren die Titanen?
Die Titanen waren eine Rasse von mythischen Göttern in der griechischen Mythologie, die als Vorgänger der olympischen Götter betrachtet wurden. Sie waren die Kinder von Uranos und Gaia und regierten vor der Herrschaft der olympischen Götter. Die Titanen kämpften einen Krieg gegen die olympischen Götter, bekannt als die Titanomachie, den sie jedoch verloren.
König Atlas.
Atlas war ein Titan aus der griechischen Mythologie, der für die ewige Bestrafung verurteilt wurde, den Himmel auf seinen Schultern zu tragen. Er wurde als König von Atlantis beschrieben und war der Vater der Hesperiden und der Plejaden in der griechischen Mythologie.Der Titan Atlas.Atlas war ein wichtiger Charakter in der griechischen Mythologie und eine zentrale Figur im Mythos von Atlantis. Er wurde oft als tragende Säule oder als Personifikation des Himmels dargestellt, der die Erde trägt.
Was ist die Sintflut?
Die Sintflut ist ein weit verbreitetes Motiv in verschiedenen Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt. Es bezieht sich auf eine katastrophale Flut, die angeblich die gesamte Erde überschwemmte und fast alles Leben auslöschte. Die bekannteste Erzählung der Sintflut findet sich in der Bibel, im Buch Genesis, wo Gott beschließt, die Welt wegen ihrer Sünden mit einer Flut zu zerstören.
Verbindung zwischen den Titanen und Atlantis?
In einigen Versionen der griechischen Mythologie wird Atlas als König von Atlantis dargestellt, was eine Verbindung zwischen den Titanen und Atlantis herstellt. Es wird spekuliert, dass Atlantis möglicherweise ein Teil des Mythos um die Titanen war oder dass die Legende von Atlantis von der Geschichte des Atlas beeinflusst wurde.
Wer sind die Nephilim?
Die Nephilim sind eine Gruppe von Wesen, die in der Bibel erwähnt werden und oft als "Riesen" übersetzt werden. Sie werden als die Nachkommen von Engeln und Menschen beschrieben und werden mit großer Kraft und Stärke in Verbindung gebracht. Die Nephilim spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte der Sintflut in der Bibel.
Antike Giganten, Kinder von gefallenen Engel, Göttersöhne?
Die Nephilim werden als eine Art "Riesen" oder "Giganten" dargestellt, die die Nachkommen von gefallenen Engeln und menschlichen Frauen sind. In einigen alten Texten werden sie auch als "Göttersöhne" bezeichnet und werden oft als mächtige und beeindruckende Wesen beschrieben.
Nephilim und die Sintflut?
In der biblischen Überlieferung wird angedeutet, dass die Nephilim eine Rolle in der Vorgeschichte der Sintflut gespielt haben könnten. Einige Interpretationen deuten darauf hin, dass ihre Existenz und ihr Einfluss ein Grund für Gottes Entscheidung gewesen sein könnten, die Welt mit einer Sintflut zu zerstören.
Sintflut im Sumerischen Mythos
Die Sintflut ist auch ein prominentes Motiv im sumerischen Mythos, insbesondere im Epos von Gilgamesch. In diesem Epos warnt der Gott Enki den Helden Utnapischtim vor einer Flut, die von den Göttern beschlossen wurde, um die Menschheit zu vernichten. Utnapischtim wird beauftragt, eine Arche zu bauen, um sein Leben und das vieler Tiere zu retten.
Sintflut in AkkadDie Akkadische Sintflut-Erzählung ähnelt der sumerischen Version und ist ebenfalls Teil des Epos von Gilgamesch. Sie beschreibt, wie der Held Utnapischtim von dem Gott Enlil vor einer kommenden Flut gewarnt wird und eine Arche bauen soll, um zu überleben. Die Sintflut wird als eine Strafe der Götter für die Korruption und Bosheit der Menschheit dargestellt.
Gottes Zorn als MotivDie Sintflut wird oft als Ausdruck des Zorns oder der Bestrafung Gottes für die Sünden und das Fehlverhalten der Menschheit interpretiert. Sie dient als moralische Lehre und als Erinnerung an die Konsequenzen von Sünden und Ungehorsam gegenüber göttlichen Geboten.
Enki und Enlil
Enki und Enlil sind zwei wichtige Götter in der sumerischen und akkadischen Mythologie, die beide in den Erzählungen der Sintflut eine Rolle spielen. Enki war der Gott der Weisheit und der Erfinder der Menschheit, während Enlil als Gott der Luft und der Erde betrachtet wurde. Beide Götter waren in verschiedenen Versionen für die Warnung und die Anweisungen zur Rettung vor der Sintflut verantwortlich.
Weiße Riesen in Mesoamerika
In einigen Mesoamerikanischen Überlieferungen werden Geschichten von weißen Riesen erwähnt, die angeblich vor der Ankunft der Spanier in der Region gelebt haben sollen. Diese Legenden könnten auf historische Ereignisse, aber auch auf mythische Überlieferungen zurückzuführen sein und sind Gegenstand weiterer Forschung und Spekulationen.

[@caransong3208]

Mein Kommentar dazu: Sintflut und Atlantis sind zwei paar Schuhe. Die Sintflutgeschichte stammt vom Ende der letzten Eiszeit als sich in den hohen Eisschilden aus Tauwasser Seen bildeten, die zunächst keinen nennenswerten Abfluss hatten. Diese Seen waren nicht tief, aber von gewaltiger Fläche. Bildete sich ein Abfluss, und das passierte überall auf der Nordhalbkugel, kam es zu gewaltigen Abflussmengen über mehrere Tage. Geht man von dem Ereignis aus, auf dem die Geschichte mit der "Arche" basiert, eine mögliche logische Kette. Zu dieser Zeit war das Schwarze Meer ein Salzsee, dessen Oberfläche mindestens 1000 Meter tiefer lag als heute. Einer der Zuflüsse ging durch die Kertch-Straße. Dort bei etwa 44°Nord und 36,5°Ost existiert eine tiefe Rinne in noch tiefere Bereiche des schwarzen Meeres und jede Menge Flussablagerungen. Dort muss damals eine enorm fruchtbare Flußebene existiert haben, die sicherlich stark umkämpft war. Heute dort Nachforschungen zu betreiben ist leider unmöglich, weil dort Gashydrat liegt. Wie könnte der Ablauf gewesen sein. Die Menschen benutzten sicherlich Flöße, und Als sich ein Gletschereissee eine Abfluss schuf, kam sicher über mehrere Tage gewaltige Wassermengen in das Becken des Schwarzen Meeres und der Meeresspiegel stieg erheblich. Ein großes Floß bestehen aus mehreren kleinen Flößen beladen mit Waren und auch Tieren hat auf dem See auch bei mehrfach vom anderen Ufer zurückkommenden Flutwellen gute Chancen das ganze zu überstehen. Die Menschen haben bestimmt in der Mitte des Floßes Schutzzelte errichtet und am Rand eine Art Schutz gegen die Wellen. Atlantis könnte tatsächlich mit der Straße von Gibraltar zusammenhängen, da bekannt ist, das sich diese aus verschiedenen Gründen schon mehrfach geschlossen bzw. teilweise geschlossen hat, wobei sich jedes mal der Meeresspiegel des Mittelmeeres gesenkt hat . Da der Mensch vor ca. 8000 Jahren begann sesshaft zu werden, kann es durchaus sein, das sich an dieser neuralgischen Stelle des Küstenhandel ein gewisser Reichtum und damit eine größere Ortschaft vorhanden war, die nach einem Erdbeben und damit einer Vergrößerung der Durchflussmenge an der Straße von Gibraltar in kurzer Zeit in den Fluten versank. Allerdings dürfte das zu einer Zeit passiert sein, als noch niemand vergoldete Paläste errichtet hat. Die terassenartige Beschreibung der "Stadt" und die Hackordnung darin lässt sich frühestens auf 6000 Jahre vor heute datieren. Also auf Bauten aus groben Natursteinen und Holz. Der Ort? Keinesfalls auf der Atlantikseite, das gibt die Geologie nicht her. Eher direkt am Felsen von Gibraltar.

[@Mithraismus]

Gute These. Ja der Flutmythos beruht vermutlich auf einer Flut am Ende der letzten Eiszeit. www.welt.de/wissenschaft/article1384328/Die-grosse-Flut-kam-6300-vor-Christus.html Mit der Zeit haben sich unterschiedliche Mythen verschmolzen. Mythen sind natürlich keine wissenschaftliche Quelle, den Mythen können aber im Kern wissenschaftlich bestätigte Ereignisse zu Grunde liegen. Eiszeitflut -> Sintflut oder auch Dinosaurierknochen -> Riesen. Ich glaube in einem Flow-Diagramm lässt sich das am besten darstellen, wie Mythen sich Kommunikationswissenschaftlich entwickeln. Lässt sich mit der Akteur Netzwerk-Theorie sehr gut versinnbildlichen, jemand wie Platon wäre dann ein wichtiger Akteur, welcher wiederum andere spätere Akteure stark inspiriert hat. Die nächsten zwei Videos die ich geplant habe beschäftigen sich mit der Rolle von Wissenschaft in der Religion und mit Hylemen als kleinsten Grundstoff für Erzählungen, dafür lese ich derzeit Ausschnitte aus "Grundlagen der hylistischen Mythosforschung" von Christian Zgoll. In meinen Augen bewegt dieser Ansatz die Theologie in eine richtige Richtung. www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110743005-002/html Mir gefällt es aber auch eigene Mythen zu spinnen, dass gehört für mich zu Religion dazu.

[@montyburns9986]

Da ist sicher einiges Wahres dran, aber es gilt doch eines festzustellen: um sowohl Atlantis, als auch die Sintflut als historisch anzunehmen, muss man wesentliche Aspekte beider Erzählungen ignorieren oder zumindest vernachlässigen. Z.B. dass Noah auf der Arche je zwei Exemplare von jeder Tierart mitgenommen haben soll, um das Überleben jeder Art zu gewährleisten. Das würde eine unvorstellbar große Arche und einiges an Personal erfordern, auch um die Versorgung der Tiere zu gewährleisten. Und es würde wohl auch nicht funktionieren, weil man mit nur zwei Individuen keine Art aufrecht erhalten kann. Auch ist in der Bibel von Sintflut durch Regen die Rede, was physikalisch nicht möglich ist. Der Durchbruch der Meerenge zum Schwarzen Meer hat übrigens nicht mehrere Tage, sondern viele Jahre gebraucht. Ebenso übrigens auch die Wiederauffüllung des Mittelmeeres, das durch Eiszeiten bereits mehrmals vom Atlantik abgeschnitten und weitestgehend ausgetrocknet war. Atlantis hat es wahrscheinlich nie gegeben. Die früheste und letztlich einzige Quelle für seine Existenz sind Platons Dialoge "Kritias" und "Timaos". Alle späteren Atlantis-Erzählungen leiten sich davon ab. Und es spricht viel dafür, dass Platon damit nur ein Gleichnis formulieren wollte, ähnlich wie in seinem "Höhlengleichnis" aus dem Dialog "Der Staat". Für beide Mythen gab es aber sicher historische Vorbilder. Inhaltlich geht es dabei immer um die Anmaßung und die Selbstsucht der Menschen, für die dann Fluten oder auch z.B. der Feuerregen von Sodom und Gomorra, als göttliches Strafgericht, zur Veranschaulichung der verhängnisvollen Folgen herhalten müssen. Es sind also moralische Erzählungen, keine historischen.

[@klaus.rudat.1969]

Nun, in der Phantasie ist es ja völlig legitim literarische Werke mit der Realität zu verknüpfen. Doch wie Religionen zeigen, besteht darin die Gefahr, dass Phantasie für Realität gehalten und die Realität als Verschwörungstheorie degradiert wird.

[@Mithraismus]

Ich halte es für unabdingbar, literarische Werke mit der Realität zu verknüpfen. Rein für das verstehen der Informationsstruktur ist es notwendig. Wenn man versucht die frühe Geschichte der Zivilisation zu verstehen müssen auch die fantastischen Werke betrachtet werden, da diese sehr gut den Zeitgeist widerspiegeln. Dafür wird Symbol und Hyleme-Analyse verwendet. www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110743005-002/html?lang=de Wir sehen dadurch sehr gut, dass in der Literatur philosophische und auch psychologische Fortschritte der Menschheit ablesbar sind. Bei der Gefahr stimme ich dir zu.

[@Waldmann_Schafgarbe]

Sehr spannend 👍

[@naturbursche5540]

War Paul Bunyan ein Nephile, ein Anunnaki oder ein Jötun? Legenden von Riesen, insbesondere als Terraformer vor langer Zeit, scheinen ziemlich verbreitet zu sein.

[@Mithraismus]

Weiß ich nicht. Auch interessant ist das Lied von Ulikummi. de.wikipedia.org/wiki/Ullikummi

[@naturbursche5540]

@@Mithraismus Ist es tatsächlich. Danke für das. Mit der hurritischen Religion hatte ich mich noch nicht viel beschäftigt, aber mir fallen Gemeinsamkeiten auf.

[@user-kd5bz1mv2r]

habt ihr eigentlich einmal etwas von dem uralten sprichwort gehört " manchmal ist es besser wenn man etwas nicht weiß " ?!

[@matthias3351]

Was ist mit der Unfehlbarkeit Gottes wenn er eine Rasse erschuf die sich als aggressiv und fehlerhaft erwies.😮😮

[@ragedapsychoable]

Gott ist nicht unfehlbar. Das wurde von den Menschen falsch interpretiert.

[@gabrieledupres]

Gott ist ein sadistischer Psychopath

[@naturbursche5540]

@@ragedapsychoable Das halte ich für unvorstellbar. Wer soll den etwaigen Fehler Gottes beurteilen? Wenn müßte Gott sich selber eingestehen sich in der Vergangenheit geirrt zu haben. Aber ich denke Gott ist nicht von Urteil abhängig, von der Zeit oder menschlichen Wertvorstellungen. Diese Denkweise ist typisch für die Bibel, weswegen ich anzweifele, ob da noch der echte Gottesbegriff vermittelt wird (so nach 1000 Übersetzungen wo Jahwe, Baal, Elohim... allesamt nur als "Gott" übersetzt wurden, wobei die an die unterschiedlichen Worte geknüpften Nuancen auf der Strecke blieben). Anderes Beispiel: Satan. Hat Gott einen Fehler gemacht einen Engel zu schaffen? Haben Engel überhaupt freien Willen um unter Umständen gegen Gott zu rebellieren? Oder ist es einfach so, daß Gott Satan aus Gründen erschaffen hat und Letzterer Ersterem immer noch dient, z.B. als Verwalter der materiellen Welt und als Richter in der Anderswelt? Gott ist unfehlbar. Wenn dann sind Menschen fehlbar, vor allem in ihrer Logik. Deswegen soll man Gott immer fürchten. Das Heidentum ist da sehr neutral und ambivalent. Die Götter selbst sind weder gut noch böse, mal auf dessen, mal auf jenes Seite, und deswegen fürchtet und ehrt man sie. Ehrfurcht. Gottesfurcht. Mir fällt auch auf, daß normale durchschnittliche Christen noch die alte Heidenangst vor Satan haben, aber so leben als hätte Jesus nie irgend etwas gesagt. Es ist sehr interessant wo die Leute ihre Religion ernst nehmen und wo nicht.

[@RudiWinkler-zf9vs]

Diese hellhäutigen riesen aus Amerika spielen auf die Geschichte der si te cah an aber ich kann mich in dem Zusammenhang nicht an eine Flut erinnern

[@Mithraismus]

Cool danke, es gab auch noch einen anderen Indianer-Mythos welcher Ähnlichkeiten enthält, aber zu wenig um auf die Nephilim zu schließen. Ich denke es gab hier mehre Indianer-Mythen, welcher dann von den streng Protestantischen Siedlern an den Nephilim Mythos angepasst wurde. Riesen-Mythen sind ja nicht so selten, hatten wir Germanen ja auch.

[@RudiWinkler-zf9vs]

@@Mithraismus das stimmt, aber Riesen sind ja auch die "naheliegendste Mythenfigur, es geht ja irgendwie einfach um größere Menschen

[@user-kd5bz1mv2r]

kund das ist kein witz das steht da auch irgendwo

[@barmherzigerengel286]

Atlantis ist nicht unter gegangen, es hat abgehoben

[@Mithraismus]

Ja. So steht es in Käpt'n Blaubär's 13,5 Leben. 😁