Hexenjagd in Deutschland

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Setzen, Sechs!

Setzen, Sechs!

3 жыл бұрын

Der aus Westfalen stammende Geheimkämmerer des Papstes erhält einen verzweifelten Hilferuf des Bischofs von Paderborn, der sich mit einer explosionsartig anschwellenden Zahl »vom Teufel Besessener« konfrontiert sieht. Was soll er tun? Soll er, wie viele seiner Untertanen fordern, eine Hexenjagd in Gang setzen? Als die Ereignisse eskalieren, genehmigt der Bischof die Hexenverfolgung. Wie kann, wie muss man sich das vorstellen?
Der Band erzählt die Geschichte der Hexenjagd in Deutschland am konkreten Beispiel von teuflischer Besessenheit und Hexenverfolgung im Hochstift Paderborn 1656-1659. Dargestellt wird der Ablauf eines typischen Prozesses; die Bedeutung von Folter und Hinrichtung; das Phänomen der Lynchjustiz, von pogromartigen Exzessen gegen vermeintliche Hexen. Diese Binnenhandlung ist eingebettet in eine Art Rahmenhandlung, die zum einen die Ereignisse in Paderborn in den größeren Kontext der Hexenverfolgung in Deutschland stellt, zum anderen zeigt, wie die oberste Ebene der katholischen Kirche (Papst und Inquisition in Rom) auf die Hexenjagd reagieren. Welche Einstellung hat die katholische Kirche zu Magie und Hexerei?
Link: Weiteres Hörbuch - Hexen und Hexenverfolgungen
• Video
Nur wenige historische Themen stoßen in einer breiten Öffentlichkeit auf ein solches Interesse wie Hexen und Hexenverfolgungen. Filme, Märchen und Ausstellungen zeugen davon. Doch wie weit entspricht das gängige Bild der Wirklichkeit? Wie weit beherrschen Klischees und Mythologie unsere Vorstellung? Auf der Grundlage neuester Forschungen entwerfen Walter Rummel und Rita Voltmer ein differenziertes Bild. Sie zeigen auf, dass das Thema ein frühneuzeitliches und kaum ein mittelalterliches Phänomen ist. Dass Hexenverfolgung sich zwar mehrheitlich gegen Frauen richtete, doch Männer auch betroffen waren. Dass sie zwar von Theologen und den Kirchen aller Konfessionen unterstützt, doch wesentlich von Juristen legitimiert und von weltlichen Gerichten ausgerichtet wurde. Und dass sie schließlich den stärksten Antrieb von Seiten der Bevölkerung erfuhr, welche auf diese Weise ihre internen Konflikte austrug. Die historische Wirklichkeit der Hexenverfolgung wird hier auf ein solides, neues Fundamt gestellt.

Пікірлер: 90
@ScaryBueffel
@ScaryBueffel 3 жыл бұрын
Hallelujah, Setzen, sechs! hat ein neues "Video" hochgeladen. Danke!
@johnatnhony6284
@johnatnhony6284 3 жыл бұрын
Und wie passend das Thema für diese Tage.
@AKOthePERSIANkiller
@AKOthePERSIANkiller 3 жыл бұрын
gönn dir mal meine videos bro :-)
@pillowprincess3673
@pillowprincess3673 3 жыл бұрын
Ich liebe diesen channel so sehr! Danke für's hochladen!
@ojestero8778
@ojestero8778 3 жыл бұрын
Seggschreibne?
@silanacar6814
@silanacar6814 3 жыл бұрын
VSHWHQHHAHAHAHAHAH
@alphahoggel
@alphahoggel 3 жыл бұрын
Ich habe auch schon lange auf neue Videos von Ihnen gewartet. Ich freue mich schon darauf, dass Ansehen der zwei Videos an den nächsten beiden Wochenenden zu zelebrieren. Für mich ist dies einer der besten KZbin Kanäle. Vielen Dank!
@minkaganseblumchen6577
@minkaganseblumchen6577 3 жыл бұрын
Bin ganz deiner Meinung.
@HRuppe
@HRuppe Жыл бұрын
⁹liu 7
@leopoldakaleopoldalsoknown5050
@leopoldakaleopoldalsoknown5050 3 жыл бұрын
Vielen Dank für die top Videos!
@minkaganseblumchen6577
@minkaganseblumchen6577 3 жыл бұрын
Vielen Dank, ich freue mich auch fürs hochladen.!
@Skralinger
@Skralinger 3 жыл бұрын
Einfach nur gut Geschichte vermittelt , Danke :)
@misterx9512
@misterx9512 Жыл бұрын
Fast alles, was der moderne Europäer über die Hexenverfolgung zu wissen glaubt, ist falsch. Zu diesem Schluss kam eine Sendung von WDR 2 («Hexen?» 7.9.2018). Schon die verbreitete Annahme, dass die Hexenverbrennung ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa habe, ist offenbar falsch. Das erklärt übrigens auch der Wikipediaartikel zu «Hexenverfolgung»: Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Es handelt sich also keineswegs um einen christlichen, sondern um einen uralten heidnischen Brauch und damit kommen wir gleich zur zweiten Überraschung: «Einer systematischen Hexenverfolgung wurde von kirchlicher Seite her aber jahrhundertelang ein relativ stabiler Riegel vorgeschoben.» Tatsächlich gab es nach der Ankunft des Christentums etwa einen 1000-jährigen Unterbruch der Hexenverfolgungen, weil die Kirche erklärte, Hexen gebe es gar nicht, also müsse man sich auch nicht vor ihnen fürchten. Angeklagte - ob Frauen oder Männer - erhielten Zuflucht in Kirchen. Päpste ermahnten Edelleute, so wie etwa Papst Gregor VII den dänischen König Harald, «nicht bei der Verfolgung von Frauen mitzumachen, denen man die Schuld an Unwettern, Stürmen und manchen Krankheiten gibt. Dies sei nämlich unchristlich, unmenschlich und barbarisch.» (Tagespost vom 26.8.2020). Weltweites Phänomen Ein weiterer Fehlglaube ist, dass Hexenverfolgungen oft so dargestellt werden, als hätten sie nur in Europa stattgefunden. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weltweites Phänomen. In der westlichen Welt hat man diese traurigen Ereignisse zwar viel häufiger dokumentiert. Doch es gibt sie auf allen Kontinenten und zwar seit Urzeiten und bis heute. Siehe etwa «Bild» vom 26.12.2017: «Hexenverfolgung im 21. Jhd.: Jedes Jahr Tausende Opfer». Der Historiker Rune Blix Hagen von der Universität Tromsö erklärte: «Allein in den vergangenen 50 Jahren wurden mehr Hexen getötet als damals in Europa» (süddeutsche.de, 7. Mai 2010). Im Durchschnitt der letzten 2000 Jahre ist Europa wohl sogar der Kontinent mit den wenigsten Hexentoten. Nicht während, sondern vor und nach Mittelalter Diese und ähnliche Worte wurden im Jahr 1080, im Hochmittelalter geschrieben. Damit sei auch auf einen weiteren Mythos hingewiesen: Hexenverfolgungen fanden nicht etwa im Mittelalter statt, sondern vor und nach diesem vermeintlich finsteren Zeitalter. «Erst als zu Beginn der Neuzeit das Christentum an Prägekraft einbüsst, macht sich wieder der alte germanische Hexenglaube breit.» (WDR 2).
@kodor1146
@kodor1146 Жыл бұрын
Sehr gute Doku. Kannte den "Fall Brakel" zwar schon, aber es wurden noch Dinge erwähnt, die mir unbekannt waren. Danke fürs Hochladen und auch Danke für all die anderen guten Dokus!
@MrHoody
@MrHoody 3 жыл бұрын
Oha ein neues video, danke dafür 👍
@susannebuchholz785
@susannebuchholz785 3 жыл бұрын
Die Hexenverfolgungen werden oft mit der Zeit des Mittelalters in Verbindung gebracht,in Wirklichkeit fand dieser Wahn in der frühen Neuzeit,also der Zeit der Aufklärung,ihren traurigen Höhepunkt.
@Larrypint
@Larrypint 3 жыл бұрын
Und es findet noch heute statt inklusive Todesstrafe
@Der_Weg_der_Wahrheit777
@Der_Weg_der_Wahrheit777 3 жыл бұрын
Sollte Hexerei etwa nicht verfolgt werden? Meiner Meinung nach sollte man wahre Hexerei juristisch verfolgen und sollte verboten sein. Vielleicht nicht mit der Todesstrafe aber mit Gefängnisstrafen und hoher Geldbußen. Hexerei ist alles andere als harmlos! Viele Hexer und Hexen betreiben oftmals Schwarze Magie, Okkultismus und satanismus. Es gibt auch diejenigen die die sogenannte weiße Magie betreiben, doch dies ist genau so gefährlich denn es ist dasselbe wie bei schwarzer Magie man hat es mit satan und seinen Dämonen zutun. "Wenn du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, so sollst du nicht lernen, nach den Greueln jener Heidenvölker zu handeln. Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer, oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager, oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet." (5.Mose 18,9-11)
@Larrypint
@Larrypint 3 жыл бұрын
@@Der_Weg_der_Wahrheit777 hokuspokus fidibus drei mal schwarzer kater.^^ Hexerei als tatvorwurf ist vollkommen wahllos. Da reicht es bereits dass du Tarotkarten legst,die Zukunft "wahrsagst" oder eine Gürtelrose mit Böten/besprechen behandelst und zack bist du ne hexe oder noch schlimmer ,jemand behauptet einfach so du wärst ne hexe weil du nicht nach den islamischen religiösen Normen lebst. Das ist doch vormittelalterlicher Bullshit.
@holyn8
@holyn8 3 жыл бұрын
@@Der_Weg_der_Wahrheit777 gib mir mal ein praktisches beispiel von hexerei
@susannebuchholz785
@susannebuchholz785 3 жыл бұрын
Termine Stranger Das würde mich auch sehr interessieren!Hexerei heute noch bestrafen?!Auf welcher Gesetzesgrundlage denn?Da ist die moderne Zeit an jemandem vorbeigegangen!
@DennisTrovato
@DennisTrovato 3 жыл бұрын
Wenn ihr Gewicht das gleiche ist, wie das einer kalten Ente, dann muss sie aus Holz sein.
@__-lb6sf
@__-lb6sf 3 жыл бұрын
Monty 😂
@alphahoggel
@alphahoggel 3 жыл бұрын
Wie fast immer läßt die Wirklichkeit die Fiktion hinter sich: "Die Stadt Oudewater war die einzige Stadt in Europa, die vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Karl V das Privileg für ein gerechtes Wiegeverfahren erhielt." Museum Oudewater :) Verdächtigte mit dem nötigen Reisegeld kamen aus dem ganzen Reich.
@longgowhereto
@longgowhereto 3 жыл бұрын
Erinnert an Grippemaßnahmen der CDU.
@Faolan03
@Faolan03 3 жыл бұрын
Nice
@sohndesheimdallr3202
@sohndesheimdallr3202 3 жыл бұрын
Ähnlichkeiten mit der heutigen Zeit sind rein zufällig!
@Gieszkanne
@Gieszkanne 3 жыл бұрын
Der "Coronaleugner" als der neue Ketzer.
@berndlauert8179
@berndlauert8179 3 жыл бұрын
Es das Problem, daß Rom nicht klar genug der abergläubigen Bevölkerung des damaligen Deutschlands die Position der Kirche gegenüber dieser willkürlichen Prozesse erklären konnte.
@TheHesseJames
@TheHesseJames 2 жыл бұрын
Interessanter Bericht über die Querdenkerszene vor ca. 400 Jahren
@misterx9512
@misterx9512 Жыл бұрын
Fast alles, was der moderne Europäer über die Hexenverfolgung zu wissen glaubt, ist falsch. Zu diesem Schluss kam eine Sendung von WDR 2 («Hexen?» 7.9.2018). Schon die verbreitete Annahme, dass die Hexenverbrennung ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa habe, ist offenbar falsch. Das erklärt übrigens auch der Wikipediaartikel zu «Hexenverfolgung»: Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Es handelt sich also keineswegs um einen christlichen, sondern um einen uralten heidnischen Brauch und damit kommen wir gleich zur zweiten Überraschung: «Einer systematischen Hexenverfolgung wurde von kirchlicher Seite her aber jahrhundertelang ein relativ stabiler Riegel vorgeschoben.» Tatsächlich gab es nach der Ankunft des Christentums etwa einen 1000-jährigen Unterbruch der Hexenverfolgungen, weil die Kirche erklärte, Hexen gebe es gar nicht, also müsse man sich auch nicht vor ihnen fürchten. Angeklagte - ob Frauen oder Männer - erhielten Zuflucht in Kirchen. Päpste ermahnten Edelleute, so wie etwa Papst Gregor VII den dänischen König Harald, «nicht bei der Verfolgung von Frauen mitzumachen, denen man die Schuld an Unwettern, Stürmen und manchen Krankheiten gibt. Dies sei nämlich unchristlich, unmenschlich und barbarisch.» (Tagespost vom 26.8.2020). Weltweites Phänomen Ein weiterer Fehlglaube ist, dass Hexenverfolgungen oft so dargestellt werden, als hätten sie nur in Europa stattgefunden. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weltweites Phänomen. In der westlichen Welt hat man diese traurigen Ereignisse zwar viel häufiger dokumentiert. Doch es gibt sie auf allen Kontinenten und zwar seit Urzeiten und bis heute. Siehe etwa «Bild» vom 26.12.2017: «Hexenverfolgung im 21. Jhd.: Jedes Jahr Tausende Opfer». Der Historiker Rune Blix Hagen von der Universität Tromsö erklärte: «Allein in den vergangenen 50 Jahren wurden mehr Hexen getötet als damals in Europa» (süddeutsche.de, 7. Mai 2010). Im Durchschnitt der letzten 2000 Jahre ist Europa wohl sogar der Kontinent mit den wenigsten Hexentoten. Nicht während, sondern vor und nach Mittelalter Diese und ähnliche Worte wurden im Jahr 1080, im Hochmittelalter geschrieben. Damit sei auch auf einen weiteren Mythos hingewiesen: Hexenverfolgungen fanden nicht etwa im Mittelalter statt, sondern vor und nach diesem vermeintlich finsteren Zeitalter. «Erst als zu Beginn der Neuzeit das Christentum an Prägekraft einbüsst, macht sich wieder der alte germanische Hexenglaube breit.» (WDR 2).
@TobiasSchafer-fu6yf
@TobiasSchafer-fu6yf 9 ай бұрын
Palm Psychologie 33
@lotnemez1655
@lotnemez1655 3 жыл бұрын
Passt dieses Thema etwa in unsere Zeit?
@TinkiWinki62
@TinkiWinki62 3 жыл бұрын
Ja!
@misterx9512
@misterx9512 Жыл бұрын
jep schließlich gibts heutzutage mehr Hexenverfolgung als in ganz Europa im mittelalter Fast alles, was der moderne Europäer über die Hexenverfolgung zu wissen glaubt, ist falsch. Zu diesem Schluss kam eine Sendung von WDR 2 («Hexen?» 7.9.2018). Schon die verbreitete Annahme, dass die Hexenverbrennung ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa habe, ist offenbar falsch. Das erklärt übrigens auch der Wikipediaartikel zu «Hexenverfolgung»: Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Es handelt sich also keineswegs um einen christlichen, sondern um einen uralten heidnischen Brauch und damit kommen wir gleich zur zweiten Überraschung: «Einer systematischen Hexenverfolgung wurde von kirchlicher Seite her aber jahrhundertelang ein relativ stabiler Riegel vorgeschoben.» Tatsächlich gab es nach der Ankunft des Christentums etwa einen 1000-jährigen Unterbruch der Hexenverfolgungen, weil die Kirche erklärte, Hexen gebe es gar nicht, also müsse man sich auch nicht vor ihnen fürchten. Angeklagte - ob Frauen oder Männer - erhielten Zuflucht in Kirchen. Päpste ermahnten Edelleute, so wie etwa Papst Gregor VII den dänischen König Harald, «nicht bei der Verfolgung von Frauen mitzumachen, denen man die Schuld an Unwettern, Stürmen und manchen Krankheiten gibt. Dies sei nämlich unchristlich, unmenschlich und barbarisch.» (Tagespost vom 26.8.2020). Weltweites Phänomen Ein weiterer Fehlglaube ist, dass Hexenverfolgungen oft so dargestellt werden, als hätten sie nur in Europa stattgefunden. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weltweites Phänomen. In der westlichen Welt hat man diese traurigen Ereignisse zwar viel häufiger dokumentiert. Doch es gibt sie auf allen Kontinenten und zwar seit Urzeiten und bis heute. Siehe etwa «Bild» vom 26.12.2017: «Hexenverfolgung im 21. Jhd.: Jedes Jahr Tausende Opfer». Der Historiker Rune Blix Hagen von der Universität Tromsö erklärte: «Allein in den vergangenen 50 Jahren wurden mehr Hexen getötet als damals in Europa» (süddeutsche.de, 7. Mai 2010). Im Durchschnitt der letzten 2000 Jahre ist Europa wohl sogar der Kontinent mit den wenigsten Hexentoten. Nicht während, sondern vor und nach Mittelalter Diese und ähnliche Worte wurden im Jahr 1080, im Hochmittelalter geschrieben. Damit sei auch auf einen weiteren Mythos hingewiesen: Hexenverfolgungen fanden nicht etwa im Mittelalter statt, sondern vor und nach diesem vermeintlich finsteren Zeitalter. «Erst als zu Beginn der Neuzeit das Christentum an Prägekraft einbüsst, macht sich wieder der alte germanische Hexenglaube breit.» (WDR 2).
@dennisvlasten1258
@dennisvlasten1258 3 жыл бұрын
Woran liegt es, dass gerade in Deutschland die Hexenverfolgung mit einer solchen Hängenbleibung betrieben wurde ?
@kimjongcartman
@kimjongcartman 2 жыл бұрын
Deutsche Gründlichkeit.
@misterx9512
@misterx9512 Жыл бұрын
Fast alles, was der moderne Europäer über die Hexenverfolgung zu wissen glaubt, ist falsch. Zu diesem Schluss kam eine Sendung von WDR 2 («Hexen?» 7.9.2018). Schon die verbreitete Annahme, dass die Hexenverbrennung ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa habe, ist offenbar falsch. Das erklärt übrigens auch der Wikipediaartikel zu «Hexenverfolgung»: Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Es handelt sich also keineswegs um einen christlichen, sondern um einen uralten heidnischen Brauch und damit kommen wir gleich zur zweiten Überraschung: «Einer systematischen Hexenverfolgung wurde von kirchlicher Seite her aber jahrhundertelang ein relativ stabiler Riegel vorgeschoben.» Tatsächlich gab es nach der Ankunft des Christentums etwa einen 1000-jährigen Unterbruch der Hexenverfolgungen, weil die Kirche erklärte, Hexen gebe es gar nicht, also müsse man sich auch nicht vor ihnen fürchten. Angeklagte - ob Frauen oder Männer - erhielten Zuflucht in Kirchen. Päpste ermahnten Edelleute, so wie etwa Papst Gregor VII den dänischen König Harald, «nicht bei der Verfolgung von Frauen mitzumachen, denen man die Schuld an Unwettern, Stürmen und manchen Krankheiten gibt. Dies sei nämlich unchristlich, unmenschlich und barbarisch.» (Tagespost vom 26.8.2020). Weltweites Phänomen Ein weiterer Fehlglaube ist, dass Hexenverfolgungen oft so dargestellt werden, als hätten sie nur in Europa stattgefunden. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weltweites Phänomen. In der westlichen Welt hat man diese traurigen Ereignisse zwar viel häufiger dokumentiert. Doch es gibt sie auf allen Kontinenten und zwar seit Urzeiten und bis heute. Siehe etwa «Bild» vom 26.12.2017: «Hexenverfolgung im 21. Jhd.: Jedes Jahr Tausende Opfer». Der Historiker Rune Blix Hagen von der Universität Tromsö erklärte: «Allein in den vergangenen 50 Jahren wurden mehr Hexen getötet als damals in Europa» (süddeutsche.de, 7. Mai 2010). Im Durchschnitt der letzten 2000 Jahre ist Europa wohl sogar der Kontinent mit den wenigsten Hexentoten. Nicht während, sondern vor und nach Mittelalter Diese und ähnliche Worte wurden im Jahr 1080, im Hochmittelalter geschrieben. Damit sei auch auf einen weiteren Mythos hingewiesen: Hexenverfolgungen fanden nicht etwa im Mittelalter statt, sondern vor und nach diesem vermeintlich finsteren Zeitalter. «Erst als zu Beginn der Neuzeit das Christentum an Prägekraft einbüsst, macht sich wieder der alte germanische Hexenglaube breit.» (WDR 2).
@misterx9512
@misterx9512 Жыл бұрын
@@kimjongcartman als ob die deutschen die einzigen waren haha Fast alles, was der moderne Europäer über die Hexenverfolgung zu wissen glaubt, ist falsch. Zu diesem Schluss kam eine Sendung von WDR 2 («Hexen?» 7.9.2018). Schon die verbreitete Annahme, dass die Hexenverbrennung ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa habe, ist offenbar falsch. Das erklärt übrigens auch der Wikipediaartikel zu «Hexenverfolgung»: Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Es handelt sich also keineswegs um einen christlichen, sondern um einen uralten heidnischen Brauch und damit kommen wir gleich zur zweiten Überraschung: «Einer systematischen Hexenverfolgung wurde von kirchlicher Seite her aber jahrhundertelang ein relativ stabiler Riegel vorgeschoben.» Tatsächlich gab es nach der Ankunft des Christentums etwa einen 1000-jährigen Unterbruch der Hexenverfolgungen, weil die Kirche erklärte, Hexen gebe es gar nicht, also müsse man sich auch nicht vor ihnen fürchten. Angeklagte - ob Frauen oder Männer - erhielten Zuflucht in Kirchen. Päpste ermahnten Edelleute, so wie etwa Papst Gregor VII den dänischen König Harald, «nicht bei der Verfolgung von Frauen mitzumachen, denen man die Schuld an Unwettern, Stürmen und manchen Krankheiten gibt. Dies sei nämlich unchristlich, unmenschlich und barbarisch.» (Tagespost vom 26.8.2020). Weltweites Phänomen Ein weiterer Fehlglaube ist, dass Hexenverfolgungen oft so dargestellt werden, als hätten sie nur in Europa stattgefunden. In Wirklichkeit handelt es sich um ein weltweites Phänomen. In der westlichen Welt hat man diese traurigen Ereignisse zwar viel häufiger dokumentiert. Doch es gibt sie auf allen Kontinenten und zwar seit Urzeiten und bis heute. Siehe etwa «Bild» vom 26.12.2017: «Hexenverfolgung im 21. Jhd.: Jedes Jahr Tausende Opfer». Der Historiker Rune Blix Hagen von der Universität Tromsö erklärte: «Allein in den vergangenen 50 Jahren wurden mehr Hexen getötet als damals in Europa» (süddeutsche.de, 7. Mai 2010). Im Durchschnitt der letzten 2000 Jahre ist Europa wohl sogar der Kontinent mit den wenigsten Hexentoten. Nicht während, sondern vor und nach Mittelalter Diese und ähnliche Worte wurden im Jahr 1080, im Hochmittelalter geschrieben. Damit sei auch auf einen weiteren Mythos hingewiesen: Hexenverfolgungen fanden nicht etwa im Mittelalter statt, sondern vor und nach diesem vermeintlich finsteren Zeitalter. «Erst als zu Beginn der Neuzeit das Christentum an Prägekraft einbüsst, macht sich wieder der alte germanische Hexenglaube breit.» (WDR 2).
@christianb.390
@christianb.390 Жыл бұрын
Die Geldgeilheit der Kirchenmänner, die für jede angezeigte Hexe einen dicken Obolus und Haus und Hof von dem gefoltertem und anschließend hingerichteten „Hexenmenschen“ kassiert haben!!
@BlackShark4960
@BlackShark4960 3 жыл бұрын
Hurrah, Ahnenfeuer ist zurück!
@AKOthePERSIANkiller
@AKOthePERSIANkiller 3 жыл бұрын
deutscher bruder ,,, check auch mein kanal ab :-)
@dirtyd33ds6
@dirtyd33ds6 3 жыл бұрын
Klingt nach Kirchenpropaganda. Was ist die Quelle?
@Aquarius-child
@Aquarius-child 2 жыл бұрын
Hallo Jesus ist die Wahrheit Leben und der Weg. Aber nur dein freier Wille zählt. Jesus zwingt niemand . Jesus ist ein Friedensfürst. Alles Gute .
@perliva
@perliva 2 ай бұрын
1:04:53 Auch heute noch bei jedem feministischem Protest, jeder Großdemo _gegen rächts_ oder der nächsten „Performance-Kunst“ zu beobachten. Habe mich immer gefragt, warum sowas selten ohne hysterisch anmutende Entkleidungs-Rituale auskommt. :)
@MrMisterWelz
@MrMisterWelz 3 жыл бұрын
"Er verprügelte sie" xD
@MrMisterWelz
@MrMisterWelz 3 жыл бұрын
Minute 18
@silanacar6814
@silanacar6814 3 жыл бұрын
HAHAHAHHAHA WIE HOBBYLOS ICH KAK AB HAHAHAHAVABHAHAHAAHAHAHAHHAHA 1H FÜR FEUER LF ABBAHAHAHWUSJJAVSUSHSUHQAJVSGSGAGAGAHAJAJAHAHAJAJAHSJAJSHAHAJAHAJAHJAJABAJAJSHSHSHSHSHHSAJJSJSJSJSJWHHSSHHSHSHHSHSSHS ALTER ICH VERRECKE HAHAHAHAHAHHA🤣🤣🤣🤣😅🥲🥲🤣😀🤣😀🤣🤣🤣🤣🤣🥲😂😂🥲😂🤣🤣🤣😂😂WAS EIN HOBBYLOS ALTER WIR LANGE HAST DU GEBRAUCHT FÜR DAS LFLFLFLF
@L1QuiD1992
@L1QuiD1992 2 жыл бұрын
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