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Durch ihre Angriffe auf den Schiffsverkehr in der Meerenge Bab-al-Mandab gefährden die Huthis eine wichtige Verbindung der Weltwirtschaft. Sie haben de facto die Kontrolle über den Jemen übernommen. Eine Gruppe westlicher Staaten, angeführt von den USA, versucht diese Verbindung militärisch zu schützen.
Im Gespräch mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze diskutieren wir die politischen Hintergründe des Konflikts, die Motivation der Huthis, und warum China sich nicht an der Militärpräsenz vor Jemens Küste beteiligt. Wir erfahren, dass es weniger um den globalen Handel geht, sondern vielmehr um einen politischen Konflikt, in dem sich (geo-)politische Interessen in einer zunehmend multipolaren Weltordnung manifestieren.
Adam Tooze lehrt an der Columbia University in New York, zuvor lehrte er in Yale und Cambridge. 2019 zeichnete ihn das Foreign Policy Magazine als einen der 10 bedeutendsten Wirtschaftsdenker des Jahrzehnts aus. Sein neuestes Buch “Welt im Lockdown. Die globale Krise und ihre Folgen.” ist 2021 im Beck-Verlag erschienen.
Hosts: Jörg Haas und Sarah Ribbert, Referat Globalisierung und Transformation, Heinrich-Böll-Stiftung
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Parlamentsdebatte zum Bundeswehreinsatz (www.bundestag....)
Le Monde Diplomatique: Was wollen die Huthis? (monde-diplomat...)
IMF Blog Red Sea Attacks Disrupt Global Trade (www.imf.org/en...)
Mapping the Red Sea Attacks (Aljazeera) (interactive.al...)
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Grafik: IMAGO / ZUMA Wire, alle Rechte vorbehalten; World Economic Forum/flickr, CC BY-NC-SA 2.0; Montage: hbs.