KETONE im Ausdauersport

[@nadiar5972]

Schön gemachtes Video, das aber Schwächen aufweist, die leider in den ersten Jahren in vielen Studien zu finden sind. Oft ist schon die Fragestellung schlecht gewählt. Was mir in dem Video fehlt um das Thema wirklich qualifiziert abzubilden: 1. Ketone werden im Fastenstoffwechsel erzeugt, wenn es keine KH gibt und Fette auch für das Gehirn verfügbar gemacht werden müssen. Fettstoffwechsel und KH Stoffwechsel unterscheiden sich im Leistungsoutput massiv. Kurze harte Belastung (z.B. Sprints) können mit Festtstoffwechsel nicht das Tempo erreichen. Studien, die Ketone in kurzzeitiger Belastungssituation testen und schauen, ob sie besser als KH sind, sind von daher eh seltsam. 2. Ketonester wirken schneller, sind teuer und schmecken vor allem grauenhaft, wie Benzin. Sehr viele neue Studien sind mit Ketonsalzen, vor allem medizinisch relevante Wirkung von Ketonen und Regeneration. Ketonsalze sind deutlich günstiger, leichter zu erhalten und halbwegs trinkbar. 3. "Ich trinke Ketone und bin in Ketose" ist zu kurz gedacht. Ein über lange Zeit auf KH adaptierter (Sportler-) Stoffwechsel braucht eine Weile, um Ketone überhaupt wieder verstoffwechseln zu könenn, wenn keine hohe metabilische Flexibilität gegeben ist. DAs wird bei den meisten Probanden in den STudien überhaupt nicht getestet! Die Ergebnisse sind daher auch oft merkwürdig, wenn der Testzeitraum über 2-3 Wochen geht. DAs ist der Zeitraum, in dem oft erst der Ketosestoffwechsel gut läuft. 4. Wie schon unten in einem Kommentar erwähnt: In Ketose ist man über Stunden leistungsfähig, allerdings im moderaten Modus. Und vor allem: sie bringen den Hunger zum Verschwinden. Die Aussage, dass Ketone Hunger steigern ist entgegen jeder Erfahrung, Sinn der Ketose und anderen Studien. 5. Wirklich interessant sind die an Profi-Radsportlern und Amateuren durchgeführten Vergleichsstudien von Volek and Phinney et al. , die zeigen, dass Keto-Adaption in kürzester Zeit eine krasse Verschiebung der Peak Fettoxidation bewirkt, für die Profisportler Jahre trainieren. Das wird durch exogene Ketone nicht erreicht, wegen fehlender Adaption! 6. Regeneration und Entzündungshemmung sind die wirklich umsetzbaren positiven Effekte von exogenen Ketonen für jeden.

[@flo.sportslife]

Freue mich immer wenn ein neues Video von euch kommt. Wieder ein super informatives Video! :)

[@Kphaha93]

So ein kompliziertes Thema in 20 Minuten zu erklären, Respekt. Auch wenn du dich 1-2 mal verhaspelt hast konnte ich dir sehr gut folgen (Y) Geiler Content!

[@MrTubebox1]

Super Content und sehr differenziert betrachtet! Bislang die beste Betrachtung des Themas die ich kenne (war neulich auch bei Runnersworld). Selbst wenn einem die Ketone zu teuer sind kann man auch noch was z.B. zum Thema Übertraining lernen. Interessant wäre ob man generell Overtraining = Undereating sagen kann? Das wäre aus meiner Sicht ein Gamechanger fürs Training.

[@User85306]

Super Video, Danke euch!💪🏼

[@AfricaLegend12]

Sehr informatives Video, danke! Habt ihr dazu auch die Studien von Noakes et. al betrachtet und eventuell eine Meinung dazu gebildet? Bzw. ob die Glykogenspeicher besser erhalten bleiben, wenn man in Ketosis auf natürlicher Weise mehr Ketone produziert und damit auch die Fettoxidation deutlich steigern kann..?

[@SMARTGAINS]

Die Studie hinkt btw massiv, denn man müsste einfach eine Kontrollgruppe kreieren die sich sehr gut (Carbs, Protein, Mikros, fette) ernährt und hätte dann bessere Ergebnisse. Das vergleichen von Zufuhr mit supoptimalen erzeugt oftmals Verbesserungen, man muss schon gute Ernährung auf exogene Ketone vergleichen, darauf würde ich viel Geld wetten, dass die Ergebnisse brutal ernüchternd wären 😉 ansonsten gutes Video!

[@TriathlonCrew]

Dann schreibe das gerne mal dem Journal oder den Autoren :)!

[@HoodyDJ1]

Hi. ich machte 36 Monate eine Ketogene "Diät", also max 30gr Kohlehydrate am Tag, ich war 1,5 Jahre in Ketose. Die Machte der Ketone im Ausdauersport ist unglaublich, 20h nichts essen und trotzdem Radtouren mit 160km mit 3.920 hm nur mit Wasser, also nüchtern, kaum zu glauben, aber es funktioniert mit links. Aber für einen Tiroler wie mich der gerne in die Berge fährt ist Glykogen doch besser als Körper eigene Ketone. ...und außerdem mag ich Kaiserschmarren zu sehr ;-)

[@gtoo7]

Top Beitrag! Wenn man exo Keto mal selber testen möchte, gibt es Einnahmeempfehlungen? thx👏

[@marlonrotschke9321]

Hallo ich fände mal ein Video über Doping interessant gerade im Radsport ja in den letzten Jahren sehr oft im tv gewesen epo, Testosteron etc. ich fände es mal spannend zu hören was das denn genau macht und wie sich das wirklich aof die Leistung auswirkt gerade auch in Bezug auf den Trainer von pogacar etc

[@sergejkunz5890]

Was für heiße Scheisse! Habe das Video zweimal angeschaut um es besser zu verarbeiten 🤯. Zwei Fragen/Anmerkungen: 1. Die drastischen Pulsveränderungen innerhalb intensiver Wochen fandest du nicht gut und als klarer Signal über Überlastung. Wie kann man denn sicher sein, dass es nicht die gewünschte Körperanpassung ist, zumindest zum Teil ? Denn man kann ja die beiden Effekte nicht wirklich differenzieren. 2. Die Studie von Evans zeigte, dass akute Zugabe von Ketonen die EPO-Produktion fördert. Aber die Studie davor zeigte, dass die akute Zugabe keine Veränderung in der Leistung zeigen konnte. Die Ergebnisse stehen doch im Widerspruch! Wie interpretiert ihr die Ergebnisse. Ich freue mich auf Eure Kommentare! Mehr von dem Zeug! Klasse Arbeit!👍

[@plusminustwo]

Wann kommen die Trainingspläne mit Double Threshold?

[@TriathlonCrew]

Sehr bald 😬

[@plusminustwo]

​@@TriathlonCrewsehr geil

[@link.]

@@TriathlonCrew sind auch neue Radpläne geplant? 12 Wochen Base oder Build?

[@benjaminfriedrichs9267]

Interessant wären dann langfristige Studien ob der Körper irgendwann die externe Zufuhr von Ketonen kompensiert. Sprich, er produziert nicht mehr mehr EPO bzw. sogar weniger bei Ausbleiben der Keto Zufuhr.

[@TriathlonCrew]

Das ist ein Irrglaube mit so vielen externalen Supplementen. Der Körper stellt nicht einfach die Regulierung ein.

[@benjaminfriedrichs9267]

@@TriathlonCrew Ich rede ja auch nicht von Einstellen, im Gegenteil ich rede gerade von Regulierung bzw. von Gewöhnungseffekten. Die Wirkmechanismen sind ja bei Ketogen Ester offensichtlich auch nicht erforscht, Ihr sprecht ja auch davon, dass die EPO Produktion scheinbar (sic!) angeregt wird. Aber ok, ich bin kein Chemiker, Biologe oder Mediziner, deswegen frag ich dann naiv. Thema wie immer gut aufbereitet und verständlich rübergebracht.

[@christoph_wattever]

Cooles Video, danke :) Ernst gemeinte Frage dazu: Wo fängt Doping an? EPO Zufuhr erhöht EPO im Körper. "Pre-cursor" wie Ketone theoretisch auch? Höhentraining auch? Hitzentraining vielleicht auch? Bicarbonat verbessert Laktatpufferung? Supplemente können bspw. Testosteron erhöhen. Da könnte man sich ja schon die Frage stellen warum sind Ketone, Bicarbonat etc. kein Doping aber EPO schon? Einfach nur die Doping Liste? Ich hab das Gefühl dass das immer weniger eindeutig wird oder?

[@TriathlonCrew]

Deshalb war Koffein schon mal verboten 🚫

[@christoph_wattever]

@@TriathlonCrew ja absolut. War wahrscheinlich dann einfach unpraktikabel. Aber ganz versteh ich den Unterschied nicht wenn sich über Doper extrem hergemacht wird aber Hohentraining mit dem gleichen (?) Outcome ist total okay. Also ich hab auch keine Antwort aber finde die Frage interessant😅

[@benjaminfriedrichs9267]

@@christoph_wattever Auch bei Höhentraining (Live high train low) unter Zuhilfenahme von technischen Tricks gibt es ja ein solche Diskussion (siehe Oregon Projekt). Bzgl. Ketone sagt mir mein Gerechtigkeitsgefühl das fällt eher unter Doping. Bei den Preisen auch ideal um sich einen Vorteil gegenüber ärmeren Ländern zu verschaffen.

[@christoph_wattever]

@@benjaminfriedrichs9267 ja das ist genau der Punkt.. Höhentraining kann sich auch, speziell im Triathlon, nicht jeder leisten. Oder gar nach Andorra zu ziehen. Also echt schwierig hier zu sagen mMn. wo Doping anfängt.