Kontrovers: Fahrradsteuer für mehr und bessere Radwege?

Könnte man mit einer Fahrradsteuer die Radwegeinfrastruktur weiter ausbauen oder wenigstens verbessern? Es gibt über 80 Millionen Fahrräder und alle wollen Radwege, Schnellfahrstrecken, Brücken und vieles mehr. Lasst uns mal kontrovers (aber freundlich) diskutieren.
Viel Spaß.
Diskutierte Grüße
//O.F.
s
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[@borisboesch9609]

Hier liegt ein grundsätzliches Missverständnis in Bezug auf Steuern vor... Steuern, auch die Kfz-Steuer, werden NICHT zweckgebunden erhoben. Die Kfz-Steuer landet, ebenso wie die Einkommenssteuer, die Mehrwertsteuer und viele andere Steuern in einem großen Topf namens Bundeshaushalt. Über den entscheidet dann der Bundestag wofür diese eingenommenen Gelder ausgegeben werden. Eine Fahrradsteuer würde auch erstmal da landen. Ob die dadurch eingenommenen Gelder in der Fahrrad-Infrastruktur landen ist dann mehr als fraglich. Im Moment zahlt jeder, der Steuern zahlt (und das sind wohl letztendlich alle) sowohl für Straßen als auch für Radwege mit.

[@Wener2303]

Es zahlen bei Weiterem nicht alle Steuern.😂😂😂 Ansonsten ganz gut dargelegt.

[@borisboesch9609]

@@Wener2303 spätestens beim Einkauf im Supermarkt Mehrwertsteuer...🤷‍♂️

[@Fischbroetchen1]

Und nicht vergessen, die Kommunen bauen und finanzieren die Radwege. Das Geld erhalten diese durch die Grundsteuer. Somit ist die Frage nach dem Sinn einer Radsteuer schon geklärt. Die kommt nicht an wo sie hin soll. Lieber Grundsteuer anpassen , dann hat die Kommune Geld und nicht der Bund. Straße wird nich unentgeltlich genutzt, diese werden durch die Gesamtsteuer bezahlt. Die KFZ Steuer langt bei weiten nicht für die Kosten der KFZ. Bitte erst mal mit den Thema Steuern befassen.

[@labbi1]

@@Wener2303 "bei Weitem" Und doch, man bezahlt auf alles Steuern. Egal ob Mehrwert oder auf Gas beim Heizen. Bitte bilde Dich...

[@MrSeppel1971]

Es würde sich nichts ändern. Das Geld wäre einfach weg

[@kaivomsilberberg6665]

Das Geld ist nicht weg! Das haben halt nur andere...😂😂😂

[@Flix-f6q]

Wenn ich die Radwege und Radschutzstreifen in Dooring Zone sehe die in meiner Metropole neu gebaut werden ist das Geld so oder so rausgeworfen. Und Flächen werden hier auch nicht neu aufgeteilt. Es liegt an der Politik, leztendlich an den Wählern, und da ist die größte Gruppe Rentner, und die wollen überall Auto fahren. Geld ist nicht das Problem.

[@LarsTernes]

Laut einer Studie in Dänemark (Verkehrsministerium) bringt jeder Fahrradkilometer dem Staat 46ct Gewinn, ein Autokilometer kostet uns 76ct

[@jonnybgoodsilver741]

Würde man die tatsächlichen Kosten für den Automobilverkehr auf die eigentlichen Nutzer umgelegen, würde die Verkehrswende schon ganz von alleine kommen. Daher bin ich für eine Fahrradsteuer nicht zu begeistern und denke man sollte erstmal diese offenkundigen Mißverhältnisse bei der Automobilzentriertheit unserers Landes bereinigen: Ideen wären , zb eine Straf Steuer für Autos über 100 PS oder für Autos die 2 Parkplätze brauchen, oder eine enorm hohe Zweitwagensteuer, alle Dienstwagenprivilegien, Kilometergeld abschaffen (wenn alternative Möglichkeiten bestehen) usw um somit mit diesen Mitteln die Infrastruktur für den Radverkehr und Schienenverkehr zu verbessern.

[@labbi1]

Ich wohne im Herzen vom Pott. Glücklicherweise nehme ich bald eine neue Stelle in Duisburg an. Von meinem Wohnort ca. 30 km entfernt. Ein Teil der Strecke geht über den "neuen" RS1. Dieser RS1 wäre quasi das Herz des radfahrenden Ruhrgebietes, denn neben den schön ausgebauten ehemaligen Zechenbahnen fehlt ein zentrales Verbindungsstück. Ich könnte quasi hier vor meiner Tür auffahren, leider aber hat Bochum seit Ewigkeiten nicht daran gearbeitet... Würde daran gearbeitet (und ich schaue seit 5 Jahren auf eine Baustelle), bräuchte ich kein Ticket mehr. 500m fahren, rauf auf den RS1, Duisburg HBF, willkommen. Die 49 Euro für das Deutschlandticket sind klasse, keine Frage! Ohne Auto kann ich meine Eltern besuchen, auch, wenn ich jedesmal einen halben Herzinfarkt wegen der Bahn oder deren Publikum habe, egal. Eine Radsteuer zahlen? Steuern sind nicht zweckgebunden, ich zahle also eh. Für die Bahn. Für die Straßen.

[@raphaelh.7695]

Wie bei jeder neuen Maßnahme sollte der geprüft werden ob damit Bürokratie aufgebaut oder abgebaut wird. Denn einen zusätzlichen Bürokratieaufwand können wir uns schlicht nicht mehr leisten. Eine neue Steuer einzuführen würde in erster Linie unglaubliche Ressourcen für die Verwaltung bedeuten. Alles Geld mit dem nicht ein Meter neuer Radwege gebaut würde. Brauchen wir dann ein Plakette fürs Rad? Soll jedes Fahrrad angemeldet werden? Wer soll das kontrollieren? Steueraufkommen ist ausreichend vorhanden, es muss nur effizienter eingesetzt werden, gerade auch mit Fokus auf Infrastrukturmaßnahmen für Radverkehr.

[@tomeilers1401]

Ganz schlevnhte Idee! Das Steueraufkommen ist sowieso schon zu hoch. Das Geld muß nur sinnvoll eingesetzt werden. Wir arbeiten schon ca sieben Monate im Jahr für den Fiskus. Das sollte reichen. Beste Grüße Thomas

[@stephanmaxx_]

Dann würden danach noch die Fussgänger drankommen, zweispurige Kinderwagen; TÜV etc. Geld ist eigentlich genügend da, es wird nur falsch eingesetzt. Was kostet denn die gute Fahrradinfrastuktur in den NL und wieso dauert es bei uns 20 Jahre bis ein Radweg erneuert wird... bei uns dauert alles und dadurch wird es teuer. Letztes Jahr in den NL habe ich mitbekommen wie schnell eine Fahrradunterführung unter eine 4 spurige Strasse gebaut werden kann. Auf der Hinfahrt haben sie mit den Baggerarbeiten begonnen und nach 10 Tage auf der Rückfahrt fuhr ich schon durch die Unterführung... bei uns hätten sie gerade die Baustelle eingerichtet..

[@carlhormes7695]

Fußgängersteuer wäre hilarious.

[@Kettentreter]

Ja, die machen es uns vor. Aber ehrlicher Weise - willst was bauen in Deutschland, kommt irgendjemand, der ein aufwändiges Klageverfahren anstreben kann, weil irgendwo auf der Baustelle ein Insekt beheimatet ist.

[@jens1013]

Interessantes Thema und gut das Sie die Missstände aufzeigen 😊 Zu aller erst Steuern sind nicht zweckgebunden, das heißt z.b. das mit dem Geld das für die kfz Steuer eingezogen wird nicht nur die Straßen finanziert werden können sondern auch alles andere. Und im worst Case wird dann gar nichts für die Straße verwendet. Meine Meinung: egal wie viel Steuern man zahlt, es reicht dem Staat trotzdem nie. Weil Geldausgeben und verteilen macht jeder gern, wenn man nicht selbst dafür gearbeitet hat und dann trotzdem dafür gefeiert wird 😉 Fazit: Fahrradsteuer wäre meiner Meinung nach absurd und nicht im Sinne der Förderung von Radfahren. Ein Tipp für Sie: Ein Mountainbike oder Gravenbike mit etwas dickeren Rädern würde bei schlechteren Wegen etwas Komfort geben. Und wenn sie doch lieber mehr Steuern zahlen wollen, dann empfehle ich ihnen ein E-Bike mit 45km/h Zulassung

[@andreasrisch9257]

Ich würde keine zusätzliche Fahrradsteuer bezahlen, es gibt genug Steuern um die Radwege zu finanzieren So eine Steuer würde genau wie die KFZ Steuer versiegen und fremdverschwendet werden

[@Kettentreter]

Bei wahrscheinlich irgendwo versiegen bin ich dabei.

[@tortenschiebermitsenf9282]

Habt ihr aus der Vergangenheit nichts gelernt? Ökosteuer, Mineralölsteuer, MwSt auf Sprit, Co2 Steuer.........nichts hat zu besseren Straßen geführt

[@simply_al7017]

Sehe nicht wie man das ordentlich dokumentieren und erfassen soll. Wir haben über 80 Mio Räder in Deutschland, knapp 1 pro Kopf. Wenn ich mir ansehe wie müde Fahrraddiebstahl verfolgt wird, sehe ich nicht wie da eine so minimale Steuer auf 80 Mio Rädern erfasst werden soll. Ich als Rennradfahrer nutze vor allem touristische Radwege und ergänze meine nicht gezahlte Rad/Kfz Steuer durch Ausgaben in Restaurants, Kiosks etc. (ja das geht zwar nicht direkt in die Finanzierung der Straße, aber in die Kommune). ich fahre selber nur ungern im Alltag/Commute trotz ca. 10.000km Laufleistung jährlich. Das Level an Hass und Gewalt was ich täglich von Autofahrern gegenüber Radfahrern erfahre nervt manchmal. Eine eigene Steuer könnte da die rechtliche Grundlage (auch wenn die eigentlich indiskutabel besteht) gleicher Rechte auf der Straße besser argumentieren. Grundsätzlich ist jeder Fahrradfahrer mehr, eine Entlastung für den Straßenverkehr und ein Mehrwert für jeden Autofahrer. Leider können die meist nicht so weit denken. Die Entlastung alleine sollte eigtl Grund genug sein, Radfahren kostenlos/günstig zu fördern.

[@Kettentreter]

Sehr guter Kommentar.

[@Tretroller-Blog]

Schlecht recherchiert im Vorfeld. Sorry. Wenn du dich im Vorfeld gut informiert hättet, würdest du nicht auf die Idee kommen eine Radsteuer gut zu finden. Beispiel: die KFZ Steuer ist nicht Zweckgebunden. Sie fließt in den allgemeinen Finanzhaushalt. Zweitens: E-Autos sind bis 2030 von der KFZ Steuer befreit. Warum willst du dann für ein noch ökologischeres Fortbewegungsmittel eine Steuer freiwillig zahlen? Drittens: Der KFZ-Verkehr verursacht ca 150 Milliarden Euro an kosten im Jahr (alles eingerechnet). Umgerechnet auf die Anzahl von rund 49 Millionen Fahrzeuge in Deutschland müsste jedes KFZ daher mit 3000 € Steuern belegt werden um die Kosten pro Jahr abzudecken. Und so könnte man weiter machen um zu zeigen wie sinnlos eine Fahrradsteuer ist

[@HKaft]

Ne. Die Schuldenbremse muss weg. Der Staat braucht nicht unsere Steuern um einen Fahrradweg zu bauen. Wir wollen, dass die Leute mehr Fahrradfahren. Daher muss es günstig sein

[@deDANIEL11609]

Radwege in Peru bauen.

[@tortenschiebermitsenf9282]

Schuldenbeemse weg, warum. Wir haben Rekord Steuereinnahmen. Villeicht mal vernünftig haushalten

[@HKaft]

@@tortenschiebermitsenf9282 Absolut haben wir Rekordsteuereinnahmen. Wird aber quasi immer so sein, wegen Inflation. Das IW fordert 600MRd€ zusätzliche Investitionen für die Wirschaft und Infrastruktur

[@deDANIEL11609]

@@tortenschiebermitsenf9282 denk mal nach

[@HKaft]

​@@tortenschiebermitsenf9282 Das IW fordert 600Mrd€ zusätzliche Investitionen damit die Wirtschaft und Infrastruktur wieder instand kommt. Bei der aktuellen Lage muss der Staat stark investieren.

[@Secundo4566]

Wenn Radwege da sind... Warum soll ich für etwas zahlen, was es bei uns auf dem Land nicht gibt? Ich lebe in einem Dorf im Hunsrück, da gibt es rundherum keinen einzigen Radweg. Ich nutze mein Rad das ich nicht mit dem Auto fahren muss, das kann man sich als Rentner auch kaum noch leisten........ Steuern fürs Atmen bezahlen wir ja schon (CO2)! Aber wenn der das gut findet, dann soll der gerne bezahlen!

[@fargoththemoonsugarmaniac]

fade, egoistische und zu kurz gedachte Aussage.

[@alexontour9753]

Da Steuern nicht zweckgebunden sind: Nein.

[@Kettentreter]

Ja leider. Da müsste wahrscheinlich zuerst angesetzt werden. Steuern an den Verwendungszweck binden. Klappt bei der GEZ ja auch (mehr oder weniger im Sinne des Auftrages)

[@kaivomsilberberg6665]

Fahrradsteuer.... Eine wirklich gute Idee. 🤔 Dann könnte Deutschland in ganz Südamerika Fahrradwege bauen und müsste sich nicht auf Peru beschränken. 😂😂😂

[@Wener2303]

Oh ja. Da bin ich voll für.😂😂😂

[@patricktaubenheim5739]

Was für ein Schwachsinn!

[@Wener2303]

Ich finde, wir sollten die Fahrradsteuer einführen. Definitiv. Denn vielleicht kann sich die Bärbock endlich mal guten Stylisten, Visagisten und Fotografen leisten. Die Frau sieht unter aller Sau aus. Im Bundestag werden sich bestimmt noch mehr Frauen mit diesen Ansprüchen finden. Und unser Olaf könnte seinen Speicher erweitern, damit er nicht mehr so schnell vergisst.😂😂😂 Da geht auf jeden Fall noch was.