LM-KURVE | Herleitung aus Finanzmärkten (Zinssteuerung und Geldmengensteuerung) + Geldpolitik

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10 Minuten VWL

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Күн бұрын

Пікірлер: 55
@NsndkdJsjsjdj
@NsndkdJsjsjdj 9 ай бұрын
Hey, ich habe irgendwie noch nicht so ganz verstanden, was die LM kurve aussagt… Bei Geldmengensteuerung bedeutete es ja glaube ich, dass die Menschen bei höherem Einkommen einen höheren Zins fordern, um ihr Geld quasi zu verleihen bzw. Auf Wertpapiere umzusteigen oder? Könntest du das vielleicht noch einmal erklären, was die LM kurve bei Zinssteuerung und Geldmengensteuerung aussagt? Vielen Dank im Voraus!
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 9 ай бұрын
Hey, die LM-Kurve ist *immer* das Ergebnis der Geldmarkt-Gleichgewichtsbedingung M = PYL(i), also Geldangebot gleich Geldnachfrage. Dabei zeigt die LM-Kurve, bei welchen Kombinationen aus Y und i der Geldmarkt im Gleichgewicht ist. Wir setzen also alle möglichen Werte für Y ein (laufen im Diagramm mit Y und i an den Achsen von links nach rechts) und schauen, welcher Wert für i herauskommen muss, sodass der Geldmarkt im Gleichgewicht ist. Was passiert dabei jetzt ökonomisch (ich denke, das ist Deine Frage): Fangen wir mit der *Geldmengensteuerung* an und beginnen wir in einem Punkt, wo der Geldmarkt im Gleichgewicht ist, d.h. M = PYL(i) gilt. Nun nehmen wir an, dass Y steigt (der Grund ist egal, z.B. weil auf dem Gütermarkt etwas passiert) und unser Einkommen Y nimmt zu. Bei höherem Einkommen möchten die Menschen auch mehr Geld halten um mehr Einkäufe zu bezahlen, sodass die Geldnachfrage steigt, während das Geldangebot M durch die Zentralbank unverändert ist => die Gleichung M = PYL(i) gilt im Moment nicht mehr. Da die Menschen mehr Geld halten wollen, fangen sie an, Wertpapiere (z.B. Staatsanleihen) zu verkaufen. Dadurch fällt der Preis der Wertpapiere, weshalb die Renditen auf die Wertpapiere steigen (siehe Ende des Videos zum Geldmarkt: kzbin.info/www/bejne/baOugpmnfbSBo6c ) => unser i steigt also. Die höheren Wertpapierrenditen machen es jedoch wieder attraktiver, diese Wertpapiere anstatt von Geld zu halten. Am Ende des Prozesses gilt M = PYL(i) wieder, denn die höhere Geldnachfrage durch den Einkommensanstieg von Y wird durch die niedrigere Geldnachfrage aufgrund der höheren Zinsen i ausgeglichen, sodass die Geldnachfrage wieder auf dem ursprünglichen Wert ist. Das Geldangebot M hat sich zu keinem Zeitpunkt verändert. Folglich gilt bei Geldmengensteuerung, dass ein höheres Einkommen Y zu höheren Zinsen i auf dem Geldmarkt führt, weshalb Du bei der LM-Kurve mit Geldmengensteuerung einen positiven Zusammenhang von Y und i und damit eine steigende Kurve hast. Bei *Zinssteuerung* beginnen wir genauso. Der Geldmarkt ist zunächst im Gleichgewicht, es gilt M=PYL(i), wobei der Zins im Geldmarktgleichgewicht dem Leitzins entspricht. Nun analysieren wir wieder, was passiert, wenn das Einkommen Y steigt. Dadurch steigt zunächst wieder die Geldnachfrage und die Gleichung M=PYL(i) gilt nicht mehr. Bei Geldmengensteuerung würden jetzt die Marktzinsen steigen. Wir haben jedoch Zinssteuerung, d.h. die Zentralbank hat einen Leitzins festgelegt und will, dass die Marktzinsen weiterhin diesem Leitzins entsprechen. Sie verhindert den Zinsanstieg, indem Sie automatisch (im Hintergrund / endogen) das Geldangebot M so erhöht, dass es mit der wachsenden Geldnachfrage mitsteigt. Wann immer die Geldnachfrage aufgrund von Änderungen des Einkommens steigt, erhöht die Zentralbank auch analog das Geldangebot, sodass es zu keiner "Überschussnachfrage" nach Geld kommen kann und daher sich die Zinsen nicht ändern. Egal wie sich also das Einkommen Y entwickelt: Die Zentralbank passt das Geldangebot so an, dass die Zinsen i sich nicht ändern und stattdessen auf der Höhe des unveränderten Leitzinses bleiben. Somit ist für jedes Einkommen Y der Marktzins i unverändert auf der Höhe des Leitzinses, weshalb die LM-Kurve bei Zinssteuerung horizontal ist. Wichtig zur Erinnerung: Du bekommst keine Zinsen für Geld und Du "verleihst" auch kein Geld. Du verlierst Zinsen (= Wertpapierrenditen), wenn Du Dein Vermögen als Geld hälst, weil Du eben *nicht* in Wertpapiere mit der Rendite i investiert hast. Der Zins ist also der "Preis der Geldhaltung" oder der "Renditeverlust durch Geldhaltung anstelle des Haltens von Wertpapieren, die die Rendite i bringen".
@linuslivinglife
@linuslivinglife 7 ай бұрын
Boss. Nur so kann ich Makro dieses Jahr noch schaffen. Vielen Dank!!
@lexforsaken1404
@lexforsaken1404 2 жыл бұрын
Super Video, vor allem die live Demo zu den Kurvenverschiebungen ist top, weiter so!
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Danke!
@berostv8610
@berostv8610 Жыл бұрын
Wie gut willst das erklären, super Video. Du bietest die PDFs super kostenlos an. Hammer
@Rocky-mi5qd
@Rocky-mi5qd 2 жыл бұрын
sehr starkes Video, schöne, kleinschrittige Erklärung!
@HazarArtiklar
@HazarArtiklar 4 ай бұрын
Super Video, die Darstellung in Kombination mit deiner Erklärung sind 1A.
@dangr9946
@dangr9946 3 жыл бұрын
Top Videos besser als die Uni das erklärt!! Danke
@Rocky-mi5qd
@Rocky-mi5qd 2 жыл бұрын
100%
@katharina1nbg
@katharina1nbg 6 ай бұрын
die besten Makroooo- Videos ! DANKE
@Juniszapunis
@Juniszapunis 2 жыл бұрын
Wirklich sehr gut erklärt, Dankeschön!
@Juniszapunis
@Juniszapunis 2 жыл бұрын
Wünschte in meinem Tutorium wäre es genauso gut erklärt worden :D
@fhwedig6735
@fhwedig6735 Жыл бұрын
Vielen Dank, phänomenal erklärt!
@leonardomuller-dd9no
@leonardomuller-dd9no 5 ай бұрын
Sehr hilfreich ! Danke !
@anneritter-wolff6191
@anneritter-wolff6191 2 жыл бұрын
Mega Videos. Hilft mir sehr gut weiter :), dankeschön.
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Gerne! Viel Erfolg bei der Prüfung 😊
@strohut96
@strohut96 8 ай бұрын
kurze Frage heißt das bei expansiver Geldpolitik bei Zinssteuerung (i exogen runter, Geldmenge M endogen erhöht) bleibt bei Minute 15:05 das Einkommen = konst. auf gleicher Höhe 720 hier im Geldmarkt-Modell, & bei expansiver Geldpolitik bei Zinssteuerung (i exogen runter, Geldmenge M endogen erhöht), also exakt genau der gleiche Vorgang, nur beim IS-LM-Modell wird das Einkommen erhöht?
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 8 ай бұрын
Hey, hier betrachten wir ja nur den Geldmarkt und leiten die LM-Kurve her. Wie sich Geldpolitik auf das Einkommen auswirkt, wissen wir erst, wenn wir auch den Gütermarkt (d.h. die IS-Kurve) dazu nehmen und dann das IS-LM-Modell haben. Das machen wir hier: kzbin.info/www/bejne/i5Opg2N4palkbbs
@ghostrey9701
@ghostrey9701 2 жыл бұрын
gutes video danke
@ThisGoodLifeHope
@ThisGoodLifeHope Жыл бұрын
Super Video!
@Timbo58002
@Timbo58002 7 ай бұрын
Hi, danke für das Video. Eine Frage habe ich noch. Ist das L in der Gleichung auch exogen und die 0.04 sind nur beispielhaft?
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 7 ай бұрын
Genau, ich habe hier zwischendrin für L(i) einfach mal als Beispiel L(i) = 0.04 / i genommen, damit wir das Marktgleichgewicht auch konkret mit Zahlen zeichnen können. Grundsätzlich wären sehr viele Varianten von L(i) möglich, solange i einen negativen Effekt hat. Euer Dozent könnte Euch also z.B. auch L (i) = 0.01/ i² oder L(i) = 1 - 1000i vorgeben. Somit könntest Du in der Tat sagen, dass die konkret genutzt Gleichung der Funktion L(i) exogen ist.
@Timbo58002
@Timbo58002 7 ай бұрын
@@10MinutenVWL danke
@MahirrKaradayi
@MahirrKaradayi 9 ай бұрын
Tolles Video! Hilfreich wäre es auch, wenn du uns zeigst, wie man freihändig ohne Programm die LM Kurve zeichnet.
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 8 ай бұрын
Hey, danke für das Kompliment :) Bei *Zinssteuerung* ist die LM-Kurve ja nur eine horizontale Linie auf Höhe des exogenen Leitzinses. Bei *Geldmengensteuerung* kannst Du zum Zeichnen der LM-Kurve das Gütermarktgleichgewicht M=PYL(i) einfach nach i auflösen (immer nach der Variable an der vertikalen Achse auflösen). Beispiel: Nehmen wir mal an, dass L(i)=0,04/i. Dann wäre unser Geldmarktgleichgewicht M = PYL(i) M = PY * 0,04 / i i = 0,04PY/M In der Abbildung haben wir z.B. P=5 und M=600 verwendet, sodass unsere LM-Kurve lautet i = 0,04*5Y/600 => i = Y/3000 Das ist also eine Ursprungsgerade mit der Steigung 1/3000. Wie gesagt, allgemein die Geldmarktgleichgewichtsbedingung M = PYL(i) nach i auflösen und das dann zeichnen. Wenn Du Glück hast, ist das eine Geradengleichung mit Achsenabschnitt und Steigung. Wenn Du Pech hast, ist das eine komplexere Gleichung, die doof zum Zeichnen ist, sodass Du dann Werte für Y einsetzen musst und schaust, was dann für i herauskommt. Diese Punkte zeichnest Du dann, um zumindest grob die Kurve zu erhalten. Besser geht's per Hand nicht :)
@katharina1nbg
@katharina1nbg 5 ай бұрын
Morgen schreibe ich Makro. Bisher hast du mich echt super durch das Semester gebracht , Dankeschön SCHON MAL DAFÜR 🎉 .. aber eine Frage fällt mir gerade ein : ist PY das nominale oder das reale Einkommen ? 😅
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 5 ай бұрын
Hey, vielen Dank für das Kompliment :) Y ist das Realeinkommen, das wir auch beispielsweise auf dem Gütermarkt (IS) bestimmen. Wenn Du eine reale Größe mit dem Preisniveau multiplizierst, erhälst Du die entsprechende nominale Größe: Y = Realeinkommen PY = Nominaleinkommen Das ganze funktioniert auch umgekehrt: Wenn Du eine nominale Variable wie den Nominallohn W hast, kannst Du diese nominale Größe durch das Preisniveau dividieren, um die reale Variable zu bekommen: W = Nominallohn W/P = Reallohn Ich drück die Daumen für die Klausur!
@katharina1nbg
@katharina1nbg 5 ай бұрын
Vielen lieben Dank für die GENIALE ANTWORT .. Danke ! 💕
@snoopy1970
@snoopy1970 Жыл бұрын
Danke für das Video! Ideal wäre noch ein Video, wo Du Auswirkungen von exogenen Variablen auf das IS-LM-Modell separat erklärst (also noch ohne Phillipskurve). :)
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Ist definitiv geplant, das ist ja letztendlich das, was viele am Schluss brauchen :)
@road-zk4yn
@road-zk4yn 2 жыл бұрын
Echt ein top Video! Eine kurze Frage: Handelt es sich dann bei den Offenmarktgeschäften um eine Geldmengensteuerung der ZB? Oder ist das eine Zinssteuerung, da durch das höhere Geldangebot die Zinsen fallen? LG
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Grundsätzlich muss die ZB ja immer berücksichtigen, dass der tatsächliche Zinssatz i im Geldmarktgleichgewicht gebildet wird. Bei Geldmengensteuerung legt sie eine konkrete Geldmenge M fest und schaut dann, welcher Zinssatz i sich hieraus ergibt. Bei höherem Einkommen und damit höherer Geldnachfrage steigt bei der festgelegten Geldmenge dann bspw. der Zins i, bis der Geldmarkt wieder im Gleichgewicht ist (deswegen ist die LM-Kurve bei Geldmengensteuerung ja steigend). Bei Zinssteuerung legt die Zentralbank einen konkreten Zins i fest und schaut dann, welches Geldangebot M sie je nach Situation (z.B. je nach Einkommen und damit Geldnachfrage) braucht, um diesen Zinssatz zu erreichen. Jetzt konkret zu Deiner Frage: Im Video haben wir die tatsächlichen geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbank natürlich extrem vereinfacht. Dennoch wirken auch die "realen" Maßnahmen ähnlich: Die Zentralbank erhält Wertpapiere (Staatsanleihen) und zahlt dafür den Kaufpreis, und durch die höheren Wertpapierpreise fallen die Renditen - und damit die Zinsen. Beim "Standardinstrument" der Geldpolitik, den sog. Main Refinancing Operations, "versteigert" die Zentralbank Geld an die Geschäftsbanken, wobei diese Geschäfte zeitlich begrenzt sind und üblicherweise nach wenigen Wochen automatisch rück-abgewickelt werden. Dennoch ist der Effekt vergleichbar, wenn auch nur vorübergehend: Die ZB erhält Wertpapiere als Sicherheit (deren Preis dadurch tendenziell steigt) und die Geschäftsbanken erhalten Cash. Da die Zentralbank hier üblicherweise stark den Leitzins zur Steuerung nutzt (z.B. auch als "Mindestbietungssatz" für die Geschäftgsbanken), würden wir hier tendenziell von Zinssteuerung sprechen. Andererseits gibt es - gerade in Krisenzeiten wie zur Finanzkrise und bei Corona - direkte "Liquiditätsspritzen" für den Finanzsektor, in dem die Zentralbank einfach direkt Wertpapiere aufkauft, um deren Renditen und damit die Zinsen zu senken (dazu gehört auch weitestgehend "Quantitative Easing"). Da bei diesen Anleihenaufkaufprogramm häufig das konkrete Anleihenvolumen festgelegt wird (z.B. hat die EZB während Corona pro Monat Anleihen im Wert von 20 Mrd Euro gekauft - zwischenzeitlich sogar noch mehr), würden wir hier eher von einer Maßnahme mit Geldmengensteuerung sprechen.
@mevoy2702
@mevoy2702 7 ай бұрын
Hallo danke für das informative Video. Wir haben besonders die LM Taylor Kurve angeschaut in Bezug auf Zinssteuerung. Nun bin ich etwas verwirrt ob ich das Konzept auch mit der Taylor Rule verstehe. Bei uns hat auch die LM Kurve bei Zinssteuerung einen konvexen Verlauf. Folglich steigt der Zins/ (Ziel Zins?) wenn die Nachfrage nach Geld/das Einkommen steigt. Wenn jemand meine Frage versteht und mir helfen kann wäre ich sehr dankbar um eine kurze Erklärung.
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 7 ай бұрын
Hey, danke für Dein Lob :) Bei der "einfachen" Zinssteuerung, die wir hier verwenden, setzt die Zentralbank einen exogenen Leitzins fest, den sie dann auch einkommensunabhängig konsequent durchsetzt. Bei der Taylor-Regel geht man davon aus, dass die Zentralbank diesen Leitzins an die Konjunktur, also an das Einkommen Y anpasst. Bei einem höherem Einkommen Y erhöht die Zentralbank die Leitzinsen, um eine Überhitzung der Konjunktur zu verhindern. Somit führt ein höheres Y zu höheren Leitzinsen und damit auch zu höheren Marktzinsen, sodass die LM-Kurve steigend verläuft.
@mevoy2702
@mevoy2702 7 ай бұрын
@@10MinutenVWL das macht Sinn! Vielen Dank für die Erklärung
@EduardStraus0976
@EduardStraus0976 Күн бұрын
1:10 habe ich nicht verstanden. Es ist doch in der Ralistät genau umgekehrt. Je höher der Zinssatz ist, den ich erhalte desto eher halte ich mein Geld z.B auf dem Tagesgeldkonto. Bei niedrigerem Zins lege ich mein Geld eher am Aktienmarkt an um eine höhere Verzinsung zu erliezlen.
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL Күн бұрын
Hey, danke für Deine Frage! Geld bringt (hier) überhaupt keine Zinsen, ähnlich wie Bargeld oder (meist) Geld auf dem Girokonto. Die "Zinsen" bekommst Du nicht für Geld, sondern im Gegenteil, Du verlierst sie, wenn Du Geld anstelle von Wertpapieren (zB Anleihen, aber letzendlich auch Aktien) hälst, die diese Rendite bringen. Die Zinsen (= Renditen auf Wertpapiere) entsprechen also dem "Preis" (= Opportunitätskosten) von Geld. 2021 hast Du bspw auf deutsche Staatsanleihen 0.1% Rendite bekommen. Folglich hast Du fast nichts verloren, wenn Du das stattdessen einfach als Geld auf dem Girokonto oder Bargeld gehalten hast. Inzwischen gibts aber auf Staatsanleihen 4% (= Zins i in unserem Modell), also entgeht Dir jetzt viel mehr, wenn Du Bargeld oder auf dem Girokonto zu 0% hälst => die Geldnachfrage fällt und die Leute schichten um, hin zu Staatsanleihen.
@lennor02
@lennor02 6 ай бұрын
mal eine dringende frage, wir haben in unserem kurs eine horizontale LM kurve aber trotzdem ist in manchen aufgaben von einem change of money supply die rede.ich verstehe nicht ganz was die aktion und was die reaktion darauf ist. Ist es das angebot was die nominalen zinsen beeinflusst oder anders herum wie in deinem 2 beispiel mit dem leitzins, weil dieses i=i strich haben wir auch
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 6 ай бұрын
Hey, ich hoffe, ich bin noch rechtzeitig :) Den Leitzins musst Du Dir als "Vorgabe" oder "Wunsch" für den Zins vorstellen. Das heißt noch lange nicht, dass sich deswegen "magisch" ein Zins (bzw. eine Marktrendite) einstellt, die dem Leitzins entspricht. Wenn die Zentralbank einen Leitzins (Zielzins!) in Höhe von 2% festlegt, möchte sie, dass die Marktrendite (z.B. auf kurzfristige Staatsanleihen) 2% beträgt. Das ist etwa so, wie wenn ich sage, ich möchte 80kg wiegen. Um aber tatsächlich auf 80kg zu kommen, muss ich die Menge (an Essen) entsprechend anpassen, sodass sich dieses Gewicht tatsächlich im Laufe der Zeit einstellt. Genauso muss die Zentralbank, die möchte, dass die tatsächlichen Zinsen dem Leitzins von 2% entsprechen, das Geldangebot entsprechend anpassen, damit sich im Geldmarktgleichgewicht aus Geldangebot und Geldnachfrage tatsächlich ein Zins aus 2% ergibt. Vielleicht hilft Dir auch das Video zum Geldmarktgleichgewicht ( kzbin.info/www/bejne/baOugpmnfbSBo6c ) noch weiter.
@lennor02
@lennor02 6 ай бұрын
@@10MinutenVWL leider „zu spät“ Klausur war gestern, aber hab ich mir so gedacht, danke nochmal für die Erklärung:) Diese videos haben mir das 100x besser als irgendwelchen von unseren Tutorials beigebracht, also echt stark!
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 6 ай бұрын
Umso besser, dass Du es auch so geschafft hast! Und vielen Dank für Dein Lob :)
@K.A.G222
@K.A.G222 Жыл бұрын
eine kurze Frage: Hat es einen Grund. dass bei der Zinssteuerung keine fallende Kurve eingezeichnet ist? oder wurde es einfach nur weggelassen. weil ich mein, es sind 2 verschiedene Schaubilder... Verwirrt mich nur etwas
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Hey, danke für Deine Frage! Im linken Schaubild zeichnen wir das Geldmarktgleichgewicht ein (vertikales Geldangebot und fallende Gechnachfrage). Im rechten Schaubild dann die LM-Kurve, die bei Geldmengensteuerung steigend und bei Zinssteuerung horizonzal verläuft. Ist die "fallende Kurve", die Du vermisst, die IS-Kurve? Die IS-Kurve leiten wir in einem separaten Video her. LM-Kurve und fallende IS-Kurve werden dann in diesem Video zum IS-LM-Modell kombiniert: kzbin.info/www/bejne/i5Opg2N4palkbbs
@LuliJashari
@LuliJashari 2 жыл бұрын
kurze Frage. Wenn die Inflation steigt und die Nationalbank die Leitzinsen erhöht verändert sich hier die LM oder IS Kurve? Danke
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Hi, Geldpolitik verändert immer die LM-Kurve. Kontraktive (d.h. restriktive) Geldpolitik führt über ein geringeres Geldangebot bzw. höhere Leitzinsen zu einer Verschiebung der LM-Kurve nach oben.
@LuliJashari
@LuliJashari 2 жыл бұрын
​@@10MinutenVWL Danke für das Feedback. Also verschiebt sich bei einer Inflation die LM-Kurve nach oben. Wenn in einer Klausur stehen würde, dass im ersten Schritt die Inflation steigt und im zweiten Schritt die Leitzinsen steigen. Wäre hier die richtige Antwort, nur eine Veränderung zu zeichnen oder zwei?
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Zur Klarstellung: Meine Antwort war die Reaktion der Zentralbank (wie Du geschrieben hast, Zinserhöhung). Welches Modell habt Ihr denn genau? Inflation analysiert man üblicherweise eher mit dem IS-LM-PC Modell. Auch betrachtet man dann eher Real- als Nominalzinsen.
@LuliJashari
@LuliJashari 2 жыл бұрын
@@10MinutenVWL Hier die Fragestellung: Verwenden Sie das IS-LM-Modell um einige Aspekte des Jahres 2022 in der Schweiz darzustellen. Zeigen Sie schrittweise die Effekte im IS-LM-Modell. • Zeichnen Sie zuerst die Ausgangslage: die CH-Wirtschaft befindet sich im allgemeinen Gleichgewicht. • Der Krieg in der Ukraine veranlasst den Bundesrat wirtschaftliche Massnahmen gegen Russland zu ergreifen • Die Massnahmen der Pandemie wurder in der Schweiz vollständig aufgehoben. • Die Inflation steigt in der Schweiz an. • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhöht die Leitzinsen.
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL 2 жыл бұрын
Ok, kurze Frage noch: Habt Ihr die LM-Kurve mit Geldmengensteuerung (das ist die LM-Kurve mit positiver Steigung)? Dort würde sich ein Anstieg der Preise P genau wie ein Rückgang des nominalen Geldangebotes M auswirken, da das reale Geldangebot letztendlich M/P entspricht. Anders formuliert, im klassischen IS-LM-Modell mit der LM-Kurve M/P=YL(i) verschiebt ein Anstieg der Preise P die LM-Kurve nach oben. Ich muss da leider immer etwas nachfragen, weil bei neueren Varianten (dem schon angesprochenen IS-LM-PC) sieht das dann etwas anders aus.
@GeraldMueller
@GeraldMueller Жыл бұрын
Der Zinssatz im LM-Diagramm (Geldmarkt) ist eben nicht der Geldmarktzins, sondern der Zins, auf den die Haushalte bei Geldhaltung verzichten - und das ist der Kapitalmarktzins! Den kann die Notenbank aber nicht direkt steuern. Sie kann ihn durch Wertpapierkäufe indirekt beeinflussen (quantitative easing). Nochmal: Der Kapitalmarktzins (oder die Opportunitätskosten der Geldhaltung) bring den Geldmarkt ins Gleichgewicht. Nicht der Zins, den man zur Belohnung der Geldhaltung erhält!
@10MinutenVWL
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Das ist völlig richtig, und genau das diskutieren wir im Video zum Geldmarkt, das die Voraussetzung für die LM-Kurve darstellt, ausführlich. Inklusive der Betrachtung von Wertpapierkäufen durch die Zentralbank und des Zusammenhangs zwischen Wertpapierpreis und Kapitalmarktzins. Ebenso wird dort explizit erwähnt, dass der "Zinssatz" auf dem Geldmarkt den Opportunitätskosten der Geldhaltung entspricht und NICHT den Zinsen, die für Geld gezahlt werden. Geld bring hier eben KEINE Zinsen, daraus besteht ja der entscheidende Tradeoff zwischen Geld und Wertpapieren. Wie gesagt, ich stimme Dir zu, und weil genau dieses Thema so wichtig ist, gibt es sogar ein separates Video mit genau diesen Grundlagen dazu: kzbin.info/www/bejne/baOugpmnfbSBo6c Da wir in diesem Video hier dann im nächsten Schritt die LM-Kurve herleiten, vertiefen wir diese Grundlagen (die natürlich weiterhin gelten), nicht erneut. Es schadet aber natürlich nicht, auch hier noch einmal zu betonen, dass der "Geldmarktzinssatz" diejenige Rendite auf Wertpapiere ist, die den Geldmarkt ins Gleichgewicht bringt. Letztendlich hast Du bei solchen Videos immer den Tradeoff zwischen der Wiederholung von Basics und dem effizienten Fokus auf das neue Thema :)
@fiorellagarazatua4730
@fiorellagarazatua4730 2 жыл бұрын
tkm
The Best Band 😅 #toshleh #viralshort
00:11
Toshleh
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When you have a very capricious child 😂😘👍
00:16
Like Asiya
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Erklärung und Herleitung der LM-Kurve (12.7)
9:40
WISSEN HAT KEINEN EIGENTÜMER – I.B.Sauer
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How to STUDY so FAST it feels like CHEATING
8:03
The Angry Explainer
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Geldmenge, Geldnachfrage, Geldangebot | Makroökonomie
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studybreak
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The Best Band 😅 #toshleh #viralshort
00:11
Toshleh
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