Echt Klasse, so gut konnte es bisher kein anderer erklären!
@10MinutenVWL3 жыл бұрын
Vielen Dank 😊
@endritp978710 ай бұрын
Super Videos! Ich kann jedem diesen Kanal weiter empfehlen.
@10MinutenVWL10 ай бұрын
Vielen Dank :)
@Claudia-yd3dd Жыл бұрын
Wie klasse ist das?! 🎉 1000 Dank, auch u gerade für die tolle grafische Darstellung u wie man das selber machen kann. Was für eine Bereicherung, wenn ich das mit den uralten Foliendarstellungen meiner Profs vergleiche. Bitte unbedingt weitermachen, bitte, bitte 🙏
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Vielen Dank für das super Kompliment! Ich mache auf jeden Fall weiter 😊
@Claudia-yd3dd Жыл бұрын
danke, dass Sie / du weitermachst, der Kanal macht mich sehr glücklich, auch wenn im Moment noch nicht so viele Abonnenten da sind, bitte nicht frustrieren lassen, KZbin Kanäle benötigen Zeit und die Vorlesungen der Profs mit diesen Uraltfolien sind grauenhaft. Sie sind wirklich in der Lage einen bei so einem spannenden Fach in den Abgrund zu langweilen, zzgl einem nichtsnutzig die Zeit zu stehlen, ganz doll dicke Danke@@10MinutenVWL
@hardwarerathighlights4432 Жыл бұрын
Bin immer wieder begeistert von deinem Videos, die machen das Lernen viel verständlicher als die Vorlesung vom Prof vielen Dank!
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Vielen Dank, es freut mich wirklich, dass ich helfen kann :)
@g0d4a59 Жыл бұрын
Super Video, hab meine Themen im Studium von niemanden so gut erklärt bekommen wie von dir!
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Vielen Dank 😊
@michaelfiderer83973 ай бұрын
Mega, super erklärt.
@ricklawitzky83113 жыл бұрын
Sehr gute Erklärung, dankeschön.
@flocondeneige64432 жыл бұрын
Super Video :) vor allem die Grafik hat es mir viel leichter gemacht alles nachzuvollziehen 👍🏼
@s.h.8410 Жыл бұрын
Richtig gutes Video danke!
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Danke 😊
@RandomValueToBe4 ай бұрын
😍 Vielen Dank für die Arbeit
@duyguuganalp79942 жыл бұрын
Danke! Hast mir sehr für die Prüfung geholfen!
@10MinutenVWL2 жыл бұрын
Freut mich sehr :) viel Erfolg!
@alexandersp.53537 ай бұрын
Super Video, danke dir vielmals!
@10MinutenVWL7 ай бұрын
Sehr gerne!
@INFJThinker6 ай бұрын
Danke, sehr gut erklärt!
@matthiskieselbach9753 Жыл бұрын
Einwandfrei erklärt, Danke!
@SUPERPLAYER34512 жыл бұрын
hervorragendes Video! Danke!
@anskurrr29212 жыл бұрын
gutes Video!
@LoverAlAl2 жыл бұрын
Vielen Dank!
@CvK76-v5hАй бұрын
Eine Frage zur Kausalität bei 9:26, d.h. Änderung von Y bei konstanter Geldmenge: i ist ja keine unabhängige Variable, sondern ergibt sich ja aus der Rendite der Wertpapiere, d.h. ihrem Preis (siehe auch Erläuterungen bei 12:30) Das heißt dann ja, damit i steigt, müssen die Wertpapier günstiger werden, d.h. die Nachfrage sinken (also entgegengesetzt dem Szenario bei 12:30) Das klingt doch paradox: um den Gleichgewichtspunkt zu erreichen, muß die Geldnachfrage sinken, was geschieht, indem die Zinsen steigen, also die Leute mehr in Wertpapiere investieren wollen, das erhöht die Nachfrage nach Wertpapieren. Gleichzeitig steigt i nur dann, wenn die Nachfrage nach Wertpapieren sinkt. Wie kann das aufgelöst werden?
@10MinutenVWLАй бұрын
Hey, danke für Deine Nachfrage! Du bist eigentlich schon sehr nah dran: 1. In der Ausgangslage ist der Geldmarkt im Gleichgewicht, d.h. die von Dir diskutierte Geldnachfrage ist gleich dem Geldangebot M => M = PYL(i) 2. Nun steigt das Einkommen Y (warum auch immer), sodass die Geldnachfrage zunimmt, da mehr Einkäufe bezahlt werden müssen. Um die höhere Geldnachfrage zu decken, möchten die Menschen also Wertpapiere verkaufen, d.h. einen kleineren Teil ihres Vermögens in Form von Wertpapieren und einen größeren Teil in Form von Geld halten. Die Nachfrage nach Wertpapieren sinkt, sodass die Wertpapier-Renditen i steigen (wie von Dir beschrieben). 3. Diese steigenden Renditen reduzieren jedoch gleichzeitig die Geldnachfrage. 4. Du hast also zwei Effekte auf die Geldnachfrage PYL(i): Das höhere Einkommen erhöht die Geldnachfrage, Wertpapierpreise fallen, Zinsen i steigen, wodurch die Geldnachfrage wiederum sinkt. Die zwei Effekte, 1. höheres Einkommen erhöht Geldnachfrage und 2. höhere Zinsen senkt die Geldnachfrage müssen sich am Schluss ausgleichen, da im Geldmarktgleichgewicht M = PYL(i) gilt, und das Geldangebot M sich nicht verändert hat. 5. Du hattest oben geschrieben "[...] indem die Zinsen steigen, also die Leute mehr in Wertpapiere investieren" - die ZInsen steigen aber, wenn die Leute weniger in Wertpapiere investieren (wie es hier der Fall ist), sodass die Wertpapierpreise fallen und damit die Renditen steigen. Zusammenfassung: Das höhere Einkommen hat die Geldnachfrage erhöht, und die fallenden Wertpapierpreise (Leute wollen Geld, keine Wertpapiere zum alten, hohen Preis) haben die Zinsen so lange erhöht und damit die Geldnachfrage wieder gesenkt, dass am Schluss die Geldnachfrage wieder auf dem "alten" Niveau angekommen ist und wieder dem Geldangebot M entspricht.
@CvK76-v5hАй бұрын
@@10MinutenVWL Danke für die Antwort! unter 5. hast du mich unvollständig zitiert, ich schrieb "[...] indem die Zinsen steigen, also die Leute mehr in Wertpapiere investieren wollen, das erhöht die Nachfrage nach Wertpapieren", aber dank deiner Diskussion, versuche ich das mal anders aufzulösen: Die Antwort 2.) ist nicht so ganz überzeugend was die Handlungen der Akteure angeht und bzgl. der zeitlichen Zusammenhänge: So wie ich es verstanden habe, gelten die Betrachtungen der Aggregate, z.B. Y immer für einen Zeitraum, z.B. ein Jahr. Vor Beginn eines Zeitraums haben die handelnden Akteure schon ein Vermögen und wir setzen voraus, daß das Geldmarktgleichgewicht sich eingestellt hat und aggregiert betrachtet die Vermögen sich dementsprechend aufteilen. Wenn nun Y (warum auch immer) steigt, so heißt das ja eigentlich, Firmen produzieren mehr, Angestelle verdienen mehr und konsumieren mehr. Dadurch gibt es natürlich einen höheren Geldbedarf, weil mehr Geld umläuft und gleichzeitig gibt es ja eine gewisse Trägheit zwischen Ausgaben und Einnahmen bei der Produktion, also eine Firma muß (aggregiert über den Wirtschaftssektor betrachtet) erstmal die Mitarbeiter (und Vorleistungen) bezahlen, bevor die Produkte verkauft werden. D.h. aggregiert betrachtet, müssen die Firmen Wertpapiere verkaufen, weil (ebenfalls aggregiert betrachtet) Kredite ja nicht gehen wegen der Annahme der konstanten Geldmenge. Bei einem Haushalt hingegen ist es unschlüssig, warum er Wertpapiere verkaufen soll: Die Preise der Wertpapiere sinken, also würde man in dem Augenblick Verluste realisieren. Es ist auch nicht naheliegend für einen Haushalt anzunehmen: mein Einkommen (erstmal als Verbindlichkeit gegenüber dem Arbeitgeber) ist erhöht, ich möchte mehr ausgeben (das ist naheliegend) und dafür realisiere ich Verluste (das ist nicht naheliegend). Vielmehr möchte ich meine Verbindlichkeiten als Geld erhalten, als Delta zu meinem existierenden Vermögen, welches ich dann ggf. in Wertpapiere zum neuen Preis (also höherer Rendite) investiere. Der restliche Mechanismus ist dann so wie du oben erläutert hast.
@10MinutenVWLАй бұрын
@@CvK76-v5h Danke für die ausführliche Rückantwort! Ich hatte Dein Zitat auf denjenigen Teil der Argumentationskette verkürzt, wo sie nicht ganz richtig war, aber konzentrieren wir uns zunächst mal auf andere Punkte, die aus meiner Sicht wichtiger sind. Ganz generell zunächst mal: Wir diskutieren ja gerade den Geldmarkt, der vom Geldmarktgleichgewicht M = PYL(i) beschrieben wird. Die Zusammenhänge zwischen Geldangebot, Geldnachfrage und Zinssatz bzw. Wertpapierrendite, die wir durch diese Gleichung beschreiben und gerade verbal erklären wollen, dürfen wir daher nur mit denjenigen Zutaten erklären, die wir hier im Geldmarkt haben (und im "Spiegelbild," Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren). Wir dürfen also nicht die grundlegenden Mechanismen im Geldmarkt, die durch diese Gleichung M = PYL(i) bestimmt werden (z.B. wie wirkt sich im Geldmarkt Y auf i aus), durch andere Märkte/Gleichungen (Gütermarkt, Arbeitsmarkt...) erklären. Auch haben wir hier eine statische Gleichung (d.h. Y und M, die wir *jetzt* haben, bestimmen *jetzt* den Gleichgewichtszins i) - es gibt in der Gleichung keine Dynamik, keine unterschiredlichen Perioden, keine "Trägheit von Firmen" (nicht in der Gleichung), keine Vorleistungen an Mitarbeiter usw. All das kannst Du mit "größeren" Modellen und mehr Gleichungen ergänzen, aber hier geht es ausschließlich um den Geldmarkt. Wenn wir nun unsere Frage beantworten: Wie wirkt sich im Geldmarkt, M = PYL(i), ein Anstieg von Y auf i aus, dürfen wir nicht mit Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Verzögerungen oder ähnlichem argumentieren. Selbstverständlich spielen diese anderen, von Dir diskutierten Effekte eine Rolle, aber die müssen dann über eine andere Gleichung (z.B. den Gütermarkt im IS-LM-Modell oder den Arbeitsmarkt im IS-LM-PC Modell) reingebracht werden. Jetzt kommt der allerwichtigste Punkt (und vermutlich das Haupt-Missverständnis): Wir analysieren hier ja einen Einstieg des Einkommens Y (und wie sich dieser auf i im Geldmarkt auswirkt). Dieser Anstieg des Einkommens hat *keine* Auswirkung auf das Geldangebot M! Nur weil ich aufgrund eines konjunkturellen Aufschwunges mehr Einkommen habe, stellt die EZB (ggf. zusammen mit Geschäftsbanken) nicht mehr Geld zur Verfügung. Noch konkreter als Beispiel: Mein Einkommen ist im Vergleich zu meiner Zeit als Student (zum Glück) deutlich gestiegen, aber ich habe sogar deutlich weniger Geld als früher. Warum? Weil ich stattdessen in Wertpapiere (und anderes) investiert habe! Jetzt zusammenfassend zurück zu unserem Problem: Geldangebot = Geldnachfrage M = PY L(i) Frage: Wenn Y *exogen* steigt (wird nicht im Geldmarkt erklärt - wenn Du das erklären willst, bringst Du den Gütermarkt dazu => IS-LM-Modell!) - also wenn Y *warum auch immer* von einem niedrigen auf einen hohen Wert steigt und dort bleibt, was passiert auf dem Geldmarkt - und nur da! Ein höheres Einkommen Y erhöht die Geldnachfrage, die PY L(i) ist => das ist im Geldmarkt-Modell (die rechte Seite der Gleichung). Das Geldangebot M ist unverändert (die Zentralbank hat nicht interveniert). Also haben wir aktuell eine Überschussnachfrage nach Geld (rechte Seite größer als linke Seite). Die einzige endogene Variable, die sich hier anpassen kann, ist unser Zinssatz (bzw. Rendite) i. Mathematisch muss i steigen, damit die Geldnachfrage (rechts) wieder auf der Höhe des die ganzen Zeit unveränderten Geldangebots M ist. Was ist die ökonomische Erklärung? Höhere Geldnachfrage bedeutet, Menschen wollen Wertpapiere verkaufen und stattdessen mehr Geld halten. Der Preis der Wertpapiere fällt also, weil Wertpapiere verkauft werden (und nicht, wie von Dir angegeben, umgekehrt). Diese fallenden Wertpapierpreise sind äquivalent zu steigenden Renditen i. Durch die steigenden Renditen auf Wertpapiere fällt die Geldnachfrage, und zwar so lange, sie wieder das alte Niveau erreicht hat - bei nun höherem Y aber auch höherem i. Du machst Dir sehr viele Gedanken, und viele Mechanismen, die Du beschreibst, existieren auch in der realen Welt und in komplexeren Modellen. Zur ökonomischen Begründung einer Gleichung oder eines Gleichungssystems darfst Du jedoch nur diejenigen Zutaten verwenden, die in der entsprechenden Gleichung bzw. im entsprachenden Markt vorhanden sind.
@CvK76-v5hАй бұрын
@@10MinutenVWL Du hast meinen Satz nicht gründlich gelesen, der war nämlich keineswegs falsch, hat nur die zeitlichen Abfolgen zu sehr kontrahiert, bzw. es fehlte ein Schritt, ich schrieb: "um den Gleichgewichtspunkt zu erreichen, muß die Geldnachfrage sinken, was geschieht, indem die Zinsen steigen, also die Leute mehr in Wertpapiere investieren wollen, das erhöht die Nachfrage nach Wertpapieren." "um den Gleichgewichtspunkt zu erreichen, muß die Geldnachfrage sinken" "[die Geldnachfrage sinkt], indem die Zinsen steigen" "[wenn die] Zinsen steigen, wollen die Leute mehr in Wertpapiere investieren" "die Leute [wollen] mehr in Wertpapiere investieren, das erhöht die Nachfrage nach Wertpapieren" was fehlt war, zeitlich in der Mitte, "durch die hohe Geldnachfrage verkaufen Leute Wertpapiere, was die Nachfrage nach den Wertpapieren senkt und damit die Zinsen steigen läßt" Was ich aber immer noch nicht überzeugend bzw. hinreichend finde, ist folgende Aussage (der Rest der Abläufe ist für mich unstrittig) "Höhere Geldnachfrage bedeutet, Menschen wollen Wertpapiere verkaufen und stattdessen mehr Geld halten." Warum wollen sie das (bei gestiegenem Einkommen)? Das Einkommen ist höher und das Postulat, sie wollen mehr konsumieren erachte ich für plausibel, also die Proportionalität der Geldnachfrage zu PY. Aber alle gängigen Wirtschaftstheorien setzen rational handelnde Wirtschaftssubjekte voraus: Wenn ich Verluste beim Verkauf von Wertpapieren realisiere, dann mache ich das nur, wenn ich wirklich muß. Ich möchte vielleicht mehr konsumieren, aber muß ich mehr konsumieren? Wenn ich dafür Verluste realisieren muß, ist das quasi wie eine Geldentwertung (die dieses einfache Modell ja aber gar nicht abbildet). Müssen tue ich nur, wenn ich Verbindlichkeiten habe, die ich jetzt in Geld begleichen muß.
@10MinutenVWLАй бұрын
Sowohl unsere Diskussion um Dein Zitat als auch Deine Diskussion hängen am selben Punkt: Die Kausalität bzw die Reihenfolge. Nehmen wir an, mein Vermögen beträgt 100.000 Euro, das ich gegenwärtig in 2.000 Euro Geld und 98.000 Euro Wertpapiere aufgeteilt habe. Nun steigt mein Einkommen. Ich möchte bspw. in der Zukunft zusätzlich noch eine schöne Urlaubsreise machen. Um später diese Urlaubsreise zu bezahlen, verkaufe ich Wertpapiere, sodass ich nun 5.000 Euro Cash und 95.000 Euro Wertpapiere halte. Ich habe hierbei keine großen Verluste erlitten, zumal ich mit meiner Entscheidung alleine kaum einen Einfluss auf den Preis der Staatsanleihen habe, nur im Aggregat. Und ja, ich verkaufe Staatsanleihen nur dann, wenn ich "muss", denn Staatsanleihen bringen Rendite, die Alternative (Cash) nicht. Dennoch kann ich meine Einkäufe nicht mit Staatsanlrihen bezahlen, sondern nur mit Geld. Noch ein Punkt, da Du mehrfach explizit vom Verluste *realisieren* gesprochen hast: Ob ich die Wertpapiere bei gesunkenen Preisen *verkaufe* oder nicht, dh ob ich die eingetretenen Verluste realisiere oder nicht, ist für mein Vermögen irrelevant, sofern wir hier gut funktionierende Kapitalmärkte annehmen. Anders formuliert, wer verkauft, macht keinen irrationalen Fehler. Das Individuum ist hier auch so unbedeutend, dass man alleine den Preis nicht so sehr nach unten drückt, dass man das berücksichtigen müsste.
@rahmaawaad2725 Жыл бұрын
Sehr gute Erklärung, danke!! ❤❤
@juliusrotenhan28262 жыл бұрын
Super! Danke sehr
@leobleo88833 жыл бұрын
Dankeschön !
@mathiashartenthaler410311 ай бұрын
Sehr gut erklärt und die bsp. verdeutlichen alles anschaulich. Vl. wäre noch ein kleiner Zusatz zu den Finanzintermediären( Geschäftsbanken ) und den Schichteinlagen bzw erweiterte Geldmenge möglich:)
@10MinutenVWL11 ай бұрын
Hey, vielen Dank - und Geldschöpfung mit Geschäftsbanken ist auf jeden Fall auf meiner Liste ;)
@NsndkdJsjsjdj10 ай бұрын
Hey! Wieder mal ein super hilfreiches Video😊 Was wäre hier ungefähr bei minute 13, wenn es arbitrage gäbe? Bzw. Was sollte man beachten wenn man einen arbitragefreien Zins berechnen soll? Habe die Bedeutung von Arbitrage nicht so ganz verstanden
@10MinutenVWL10 ай бұрын
Hey, vielen Dank für das Kompliment :) Das Konzept hinter Arbeitrage folgendermaßen: Zunächst haben wir ja nur ein Wertpapier betrachtet, im Video war das die Staatsanleihe mit einem Jahr Laufzeit und 100 Euro Auszahlung. Von diesem Wertpapier haben wir die Rendite i_B berechnet. Nun gibt es aber eigentlich nicht nur dieses eine Wertpapier, sondern ganz andere viele Wertpapiere, in die ich auch investieren kann. Nehmen wir an, es gäbe noch ein zweites Wertpapier mit der Rendite i_B', die wir analog berechnen können. Nun kommt Arbitrage ins Spiel. Nehmen wir an, die Rendite des zweiten Wertpapieres i_B' wäre bei den aktuellen Marktpreisen für die Wertpapiere (P_B und P_B') höher, d.h. i_B' > i_B. In diesem Fall würdest Du wie viele andere Investoren auch das "erste" Wertpapier verkaufen und/oder das zweite Wertpapier mit der höheren Rendite kaufen. Damit nimmst Du eine Arbitragemöglichkeit wahr. Wenn aber alle das erste Wertpapier verkaufen und das zweite Wertpapier kaufen, dann fällt der Preis des ersten Wertpapiers P_B, und der Preis des zweiten Wertpapiers P_B' steigt. Da es ein entgegengesetztes Verhältnis zwischen Wertpapierpreis und Rendite gibt, steigt die Rendite des ersten Wertpapiers i_B, und die Rendite des zweiten Wertpapiers, i_B', fällt. Das geht so lange weiter, bis die Renditen auf beide Wertpapiere gleich groß sind, d.h. i_B=i_B'. In diesem Fall ist keine Arbitrage mehr möglich und alle Wertpapiere bieten die gleiche Rendite, die wir einfach i nennen. Diese Anpassungsvorgänge gehen üblicherweise so schnell, dass wir immer davon ausgehen, dass es im Geldmarktgleichgewicht keine Arbitragemöglichkeiten mehr gibt. Deshalb haben wir dann auch nur noch einen Zinssatz i.
@alexk.727911 ай бұрын
9:36 Welchen Grund hat es, dass dadurch die Geldnachfrage eingebremst wird? Man hat doch trotzdem mehr Geld zur Verfügung oder ist das darauf bezogen, dass es nicht Liquide gehalten wird ?
@10MinutenVWL11 ай бұрын
Mit "Einkommen" meinen wir Dein monatliches Einkommen. Mit "Geld" meinen wir dagegen die Menge an, wie Du schon sagst, liquidem Geld in Deinem Geldbeutel und auf Deinem Girokonto. Zunächst entscheidend ist hier nicht das Einkommen, sondern das Vermögen. Einen Teil Deines Vermögens hälst Du in Form von Geld, den Rest in Form von Wertpapieren (z.B. Staatsanleihen). Wenn Dein Einkommen (z.B. monatliches Gehalt) nun steigt, überlegst Du möglicherweise, auch mehr von Deinem Vermögen in Form von Geld auf dem Girokonto oder im Geldbeutel zu haben - *das* ist unsere Geldnachfrage auf dem Geldmarkt. Als Student hast Du vielleicht ein paar Hundert Euro auf dem Girokonto und noch ein paar Euro im Geldbeutel. Wenn Du aber später besser verdienst, willst Du vielleicht ein bischen mehr Geld auf dem Girokonto haben und auch ein bischen mehr Bargeld im Geldbeutel haben, denn vielleicht findest Du ja spontan etwas, das Du kaufen willst. Wenn nun aber in der ganzen Volkswirtschaft das Nominaleinkommen PY steigt (z.B. wegen eines Konjunkturaufschwungs), dann wollen ganz viele Menschen auch mehr von Ihrem Vermögen als Geld halten, denn sie möchten evtl. jetzt auch mehr für Einkäufe ausgeben. Es gibt aber nicht mehr Geld - die Zentralbank hat kein zusätzliches Geld gedruckt und die Geschäftsbanken kein zusätzliches Geld geschöpft (das wäre aber noch mal ein neues Thema). Da wir eine "Überschussnachfrage" nach Geld haben, steigt der Preis von Geld - der Zins. Etwas sauberer formuliert: Die Menschen wollen Wertpapiere verkaufen, um stattdessen Geld zu halten. Durch dieses verkaufen der Wertpapiere (Staatsanleihen) fällt deren Kurs, sodass die Renditen auf Staatsanleihen steigen - das ist letztendlich der Anstieg der Zinsen. Dieser Zinsanstieg führt dazu, dass es wieder weniger attraktiv wird, Geld zu halten, denn Wertpapiere bringen jetzt ja höhere Renditen (Zinsen). Am Ende ist die ursprünglich gestiegene Geldnachfrage durch die steigenden Zinsen wieder so "eingebremst", dass sie wieder dem Geldangebot entspricht, das sich hier zu keinem Zeitpunkt verändert hat.
@bvbboy45047 ай бұрын
Macher!
@mjt_00 Жыл бұрын
Super Video, vielen Dank!! Noch eine Frage: Money demand beinhaltet nicht nur Bargeld sondern auch das Geld auf dem Bankkonto oder? Also quasi einfach das Geld was man nicht in Wertpapieren hält…?
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Danke für das Kompliment! Und, ja, genau so ist es: Die Geldnachfrage (M^d) beinhaltet sowohl die Nachfrage nach Bargeld als auch die Nachfrage nach Sichteinlagen (Geld auf dem Bankkonto). Die Unterscheidung ist letztendlich für die Nachfrageseite garnicht so wichtig, sondern eher für die Angebotsseite: Den Teil der Geldnachfrage, den die Menschen aufs Girokonto packen ("Sichteinlagen"), können die Banken weiterverleihen, sodass letztendlich das Geldangebot M (das hier fix und exogen ist), positiv abhängt von dem Anteil der Geldnachfrage, der auf dem Girokonto gehalten wird. Wenn ich Zeit hab, mach ich evtl. mal ein Video zum Geldschöpfungsprozess :)
@mjt_00 Жыл бұрын
@@10MinutenVWL wow super und danke für die ausführliche schnelle Antwort! Sehr hilfreich
@JadeStarM Жыл бұрын
danke
@mayssaarf74523 жыл бұрын
Hallo danke für den video . wo finde ich die Ubungen ?
@10MinutenVWL3 жыл бұрын
Hi, sorry für die Verspätung 😅 Den Link für die Aufgaben findest Du inzwischen in der Beschreibung, oder direkt hier: www.10minutenvwl.de/geldmarkt/geldmarkt_aufgaben.pdf
@ProgressiveEconomicsSupporter Жыл бұрын
Hier wird doch Geldnachfrage, also Kredite falsch mit Vermlgen in Wertpapieren vermischt, wobei ich bei letzteren doch Zinsen haben will? Irgendwas stimmt hier findamental nicht.
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Wenn Du Geldschöpfung durch Geschäftsbanken zusätzlich berücksichtigst (was wir im Grundmodell zunächst nicht machen, siehe andere Diskussion), ist es wichtig, zu verstehen, dass Kredite tatsächlich eine große Rolle bei der Geldschöpfung spielen, aber quasi die "Gegenseite" zu Geld darstellen. Geld auf dem Girokonto ist natürlich genauso Geld wie Bargeld (da sind wir uns vermutlich einig). Wenn aber beispielsweise ein Unternehmen einen Kredit über 1.000.000 Euro aufnimmt und damit dann Maschinen und Mitarbeiter bezahlt (das Geld also ausgibt), dann sind die 1.000.000 Euro Guthaben, die der Maschinenverkäufer dann auf dem Girokonto hat und das Girokontoguthaben der Mitarbeiter "Geld". Die Schulden (Kredite), die das Unternehmen jetzt ggf. für ein paar Jahre bei der Bank hat, sind aber nicht in der Geldmenge. Da wir eh schon viel über Geldschöpfung und Zusammensetzung der Geldmenge sprechen, hier mal zur Verdeutlichung die aktuellen Daten der EZB: www.bundesbank.de/resource/blob/750814/d0e7613b598b9a9e16f0c2654ee9e0ce/mL/oeb2wb0301-data.png
@zgjimchico11 ай бұрын
Mein Prof kann einpacken gegen sie.
@ProgressiveEconomicsSupporter Жыл бұрын
Die Zentralbank stellt doch nur einen Bruchteil der Geldmenge als Bargeld zur Verfügung und beeinflusst doch nicht direkt das Giralgeld, dass zum Einkaufen taugt! Hier wird doch Zentralbankgeld und Giralgeld vermischt. Der Kauf einer Deutschen Staatsanleihe durch die EZB erhöht doch nicht das Geldangebot. Wie denn das? Es entspricht doch nur einem Aktivtausch der haltenden Gescjäftsbank gegen Zentralbankguthaben, oder?
@10MinutenVWL Жыл бұрын
In diesem Video untersuchen wir nicht, wie das Geldangebot M zustande kommt - dieses wird tatsächlich durch den Geldschöpfungsprozess der Geschäftsbanken durch Kreditvergabe entscheidend mitbestimmt. Das wäre aber ein eigenes Video (das schon auf der Liste steht). Das ändert allerdings fundamental nichts an den hier diskutierten Geldmarkteffekten, bis auf die Tatsache, dass die Zentralbank M dann nicht direkt, sondern indirekt (über das Angebot an Zentralbankgeld/Reserven) steuert. Es ist am Anfang schon genug, zunächst die grundsätzlichen Zusammenhänge zwischen Geldmarkt, Geldnachfrage und Wertpapiernachfrage zu verstehen. Im nächsten Schritt macht es absolut Sinn, wie von Dir erwähnt, auch das Geldangebot differenzierter zu betrachten und die Rolle von Geschäftsbanken bei der Geldschöpfung mit zu berücksichtigen. Zu Deiner Frage am Schluss: Wenn wir Geschäftsbanken mit im Modell berücksichtigen, entspricht der Kauf einer Staatsanleihe durch die EZB von einer Geschäftsbank tatsächlich einem Aktivtausch bei der Geschäftsbank. Der Aktivtausch sieht aber so aus, dass die Bank nun anstelle eines Wertpapiers nun Liquidität ("Geld", konkret zunächst Reserven bei der EZB) hält.
@ProgressiveEconomicsSupporter Жыл бұрын
@@10MinutenVWL vielen Dank für Ihre Antwort. Das habe ich schon richtig verstanden. Dennoch ist das Modell zu vereinfacht und dadurch nicht mehr geeignet, Grundlagen realer Systeme zu erklären. Aber ich werde mich wieder rein denken, es ist schon zu lange her
@10MinutenVWL Жыл бұрын
Um Geldpolitik angemessen zu analysieren, braucht es tatsächlich deutlich mehr - wie Sie schon sagen, viele wichtige Einflussfaktoren werden hier (noch) nicht berücksichtigt, angefangen mit Inflation, deren Relevanz wir ja gerade leidig miterleben. Es ist aber ganz normal, am Anfang zunächst vereinfachende, unrealistische Annahmen zu treffen - wenn wir gleich mit einem "Weltenmodell" anfangen würden, würden wir zu Beginn der Ausbildung oder des Studiums garnichts verstehen. Der Raketenwissenschaftler hat in den ersten Wochen Physik auch zunächst ohne Luftwiderstand gelernt, wohl wissend, dass es später sehr wichtig sein wird, diesen trotzdem zu berücksichtigen. Ich glaube aber, wir sind da ja sogar weitgehend einer Meinung. Und, wie an anderer Stelle schon gesagt, kritisch hinterfragen ist im Zweifelsfall viel besser als alles blind hinzunehmen ;)