Blaise Pascal: Der gezähmte Zufall

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mathspacewien

mathspacewien

11 жыл бұрын

350 Jahre Blaise Pascal:
Der gezähmte Zufall - Vortag von Rudolf Taschner in den Hofstallungen des mumok, 5. Dezember 2012

Пікірлер: 19
@dauerhaft
@dauerhaft Жыл бұрын
Wunderbar. Wie nannte man damals bitte das "Abzwacken von Gold" von den Louis D'Or ?
@Speedymg30
@Speedymg30 11 жыл бұрын
Sehr guter Vortrag. Sehr schön gestaltet und ganz und gar nicht trocken. Macht einfach Spaß. Hoffe es kommen noch viel mehr Videos.
@dopusbird
@dopusbird 11 жыл бұрын
da gabs doch weit mehr vorträge finde die nur nirgends hast ne idee?
@georgmatejko9713
@georgmatejko9713 9 жыл бұрын
Ich schließe mich Speedymg30´s Kommentar an. Seine Worte spiegeln meine Meinung gut wieder.
@stephanmotzek779
@stephanmotzek779 10 ай бұрын
Bei uns Deutsche sind es 6 aus 49 was macht natürlich 1:14 000 000
@thomasp.5057
@thomasp.5057 2 жыл бұрын
@30:10 ... Was bitte sind "Schnapskarten"?
@christianrinneberg6950
@christianrinneberg6950 3 жыл бұрын
Sehr kurzweiliger Vortrag, logisch, nachvollziehbar erklärt, bis Aha Effekt, sehr empfehlenswert !
@julianvoitl6364
@julianvoitl6364 10 жыл бұрын
Doodling in Math: Sick Number Games
@MrAganor1
@MrAganor1 9 жыл бұрын
Zufall gibt es gar nicht. Zufall ist Unwissenheit. Theologischer Determinismus.
@arthurvogt6656
@arthurvogt6656 7 жыл бұрын
Jure Brigic gttp.//
@josejoseppe652
@josejoseppe652 7 жыл бұрын
Dabei gilt es aber fest zu halten, dass es einen ethischen, einen logischen, einen theologischen, einen physikalischen und einen psychologischen Determinismus gibt! Zuviele Varianten die auch widersprüchlich sein können. Jedenfalls gewinnt immer diejenige Variante die eindeutig belegbar ist, und niemals die rein auf Gedankengut basierende Version!
@MrAganor1
@MrAganor1 7 жыл бұрын
Das Problem des Determinismus ist eine überdiskutierte Thematik. Schon die antiken Philosophen hatten Probleme damit. Viele versuchten dieses Problem zu lösen, dennoch keinem von ihnen gelang es. Das Problem ist viel zu komplex und bedarf eines logischen und rationalen Herangehens. Ich werde das Problem unter der Devise, “der Mensch gehört der Natur an und ist doch frei”, herangehen. Für normalen Menschen stellt sich ja die Frage, ob er einen freien Willen besitzt oder nicht, überhaupt nicht. Er macht so seine tagtägliche Erfahrungen mit den Entscheidungen aller Art, so das er sein Leben bewusst in die richtige Bahnen steuern kann. Denkt er! In dem er zur Natur gehört wird er auch von Naturgesetzen beeinflusst, weil auf ihn physikalisch- chemische Gesetze wirken, genau wie die "Gesetze" der Psychologie und Soziologie. Nun aber, es ist auch gesicherte Tatsache, dass es Sittengesetze (MORAL!) gibt, d. h. der Mensch stellt an sich selbst den Anspruch, dass es ein moralisches Sollen gibt, und dass sein Handeln in der Welt diesem Sollen entsprechen sollte. Nämlich, die Freiheit ist die Bedingung, die vorausgesetzt werden muss, damit das moralische Gesetz überhaupt wirksam werden kann. Wenn er das nicht hätte, dann müsste er instinktiv handeln. "Natur-kausal" handeln, nannte es I. Kant. Durch Instinkte geregeltes Verhalten, verlangt weder nach Moral, noch “Sollen”. Wie wir sehen, findet sein Handeln in zwei Domänen statt: Auf einer Seite steht es unter dem Einfluss der Naturgesetze und gesellschaftlichen Zusammenhängen; auf der anderen Seite, steht menschliches Handeln unter den moralischen Gesetzen, was bewirkt ein gutes oder schlechtes Handeln. Das Problem verkompliziert sich dadurch so sehr, dass man es von verschiedenen Seiten beleuchten muss. Ich persönlich frage mich folgendes: Was leisten umfangreiche Determinismustheorien im Hinblick auf Menschliches Leben? Alle diese Theorien gründen sich auf der Erkenntnis, dass unsere Welt von Naturgesetzen beherrscht wird. So weit, so gut. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass jedes Ereignis als Wirkung bestimmten Ursachen eindeutig bestimmt ist, und wiederum selbst im Zusammenspiel mit anderen Ereignissen, Ursache weiterer Wirkungen sein muss.. Anders gesagt: die künftigen Weltereignisse werden durch vorangehende bereits eindeutig bestimmt, also determiniert. Die Gegenthese, die das alles verneint nennt man Indeterminismus. Wie wir sehen, das Problem der Willensfreiheit ist ein ewiges Problem der Philosophie und Naturwissenschaften. Gibt es einen freien Willen? Einheitliche Definition des freien Willens gibt es bis jetzt nicht. Die Kriterien, nach deren wir das beurteilen können, wurden von Deterministen so definiert: "Eine Person hat dann einen freien Willen, wenn in einer kritischen Anzahl ihrer Handlungen und Entscheidungen drei zentrale Bedingungen zugleich erfüllt sind. Die Person a) könnte auch anders handeln (Alternativismus) b) handelt aus verständlichen Gründen/ nicht willkürlich (Intelligibilität) c) und ist Urheberin ihrer Handlungen (Urheberschaft)". Je nach dem, wie das betrachtet wird, können wir zwischen physiologischen, oder physischen, und psychologischen Determinismus unterscheiden. Die physiologische These besagt, dass alles durch physikalische Gesetze determiniert wird. Die These des psychologischen Determinismus besagt, dass alle Handlungen einer Person von psychologischen “Gesetzen” determiniert sind. In der Philosophie unterscheiden wir zwei Theorien was WF (Willens-Freiheit!) betrifft. Kompatibilismus=weicher Determinismus besagt, dass wir einerseits Naturkausalität unterliegen, und dennoch frei sind. Inkompatibilismus= harter Determinismus besagt, es sei logisch ausgeschlossen, sowohl determiniert, als auch frei zu sein. Für normales Leben hat das Konsequenzen. Menschen können für ihre Taten nur dann verantwortlich sein, wenn sie sich frei anders hätten entscheiden können. Im alltäglichen Leben scheint so es zu sein, als ob unsere ausgeprägte Gefühle für Individualität, kaum mit der Vorstellung des Determinismus zusammenpassen, obwohl wir uns sicher sind, dass unser Handeln mit Gesetzmäßigkeiten zu tun hat. Und es ist evident, dass unser Universum Kosmos und kein Chaos ist. Fortsetzung folgt!
@MrAganor1
@MrAganor1 7 жыл бұрын
Nachtrag! Intentionalität und Libet Experimente B. Libet versuchte WF experimentell zu beweisen. Durch die Entdeckung des RP=_"readiness potential"_, oder Bereitschaftspotentials, welches ca. eine Sekunde vor freiwilligen motorischen Handlungen auftritt, wird diese Frage einer experimenteller Untersuchung zugänglich. Nun aber, Libet konnte keine Faktoren finden, die ihren Messmethoden nicht zugänglich sind. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass diese Experimente, die später wiederholt gemacht worden sind, keine Freiheit gefunden haben, weil die Freiheit empirisch nicht nachweisbar ist. Das was man gemessen hat, endogen oder exogen verursacht, sind E-Potentiale. Libet selbst sagte, dass das Bewusstsein über eine Art Veto-Recht verfügt, und eingeleitete Handlung stoppen kann. So zu sagen, übt eine Kontrollfunktion aus. Ich persönlich sage dazu: man kann nicht von mikroanalytischen Analyselevel auf die Makro-Ebene extrapolieren. Außerdem wird eine Instruktion z. B. “Du sollst nicht Ehebruch begehen, oder Du sollst nicht töten”, anders verarbeitet als die Instruktion :”Du sollst Deinen Finger nicht heben.” Also, aus diesen Experimenten, die später bi-hemisphärisch abgeleitet wurden, konnte bewiesen werden, dass 25% der Fälle unerklärlich blieben, und für die Freiheit des Willens, direkt und ohne Veto-Recht sprachen, wenn man bedenkt, dass alle Probanden vorher auf Experimente vorbereitet waren, und damit die Resultate faktisch beeinflusst haben. Damit stellt sich eine essentielle Frage: Warum ist es einer Ansammlung von chemischen Verbindungen auf der Kohlenstoffbasis (vor allem Menschen!) nicht egal, was mit ihnen passiert? Wie ist so etwas möglich? Warum die Atomen in diesen Verbindungen so und nicht anderes reagieren, wie z. B. die Atome eines Diamantes? Ihnen ist es vollkommen egal, was um sie passiert. Wie wird ein Aktionspotential ausgelöst und weitergeleitet? “Ein Aktionspotential wird dadurch ausgelöst, wenn am Axonhügel des Neurons die räumliche und zeitliche Summation der exzitatorischen und inhibitorischen postsynaptischen Potentiale die dortige Membran so weit depolarisiert wird, dass sich Natrium-Kanäle öffnen, wodurch sich das Membranpotential kurzfristig umkehrt und ein Aktionspotential ausgelöst wird.” (Dudel, Menzel&Schmidt 1996) Die Neuronen feuern spontan, endogen oder exogen, so ist die Meinung von Deterministen. Die neuesten Untersuchungen beweisen aber, dass es eben nicht so ist. Es gibt AP- die willentlich, also gesteuert provoziert werden, ohne sie lokalisieren zu können.Damit will ich sagen, die Freiheit kann man empirisch nicht detektieren, aber sie wird evidentiert durch Handlungen. Wenn man sich auf die Ebene der Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkung begibt, dann hat man nichts mehr, dem man einen freien Willen überhaupt zuordnen könnte. Auf dieser Ebene kann man den freien Willen nicht diskutieren. Warum nicht eigentlich? Ganz einfach: Alle Determinismustheorien brauchen ein Objekt, dem ein freier Wille zugeordnet wird, dass von äußeren Kausal-Faktoren nicht vollständig bestimmt wird. Dennoch glauben wir Menschen, dass irgendwo in uns etwas ist, was völlig unabhängig ist, und uns selbst ausmacht, was äußeren Einflüssen nicht mehr unterliegt. Darum müssen die Deterministen zugeben, dass es entweder keinen freien Willen gibt, oder sie bejahen den freien Willen, aber diesen auf den Zufall zurückführen. Nun aber, für die entscheidenden Probleme und Fragestellungen in unserem Leben macht es keinen Unterschied, ob wir vollkommen determiniert sind, oder ob unsere Entscheidungen vollkommen auf dem Zufall basieren. Und das bedeutet, strenger physikalischer Determinismus, als auch Indeterminismus sind für uns frappierend, denn so lassen sich weder Moral noch Verantwortlichkeit im Leben begründen. Ob alles determiniert ist, oder ob alles rein zufällig passiert, bzw. keine Ursache hat, für Menschen hat es gleiche Konsequenz: er kann nicht für irgend etwas verantwortlich gemacht werden. Ist Determinismus als Argument überhaupt möglich? Können sich Menschen dann auf Determinismus oder Indeterminismus berufen und ihre Handlungen aus diesem Aspekt erklären oder rechtfertigen? Ich bin der Meinung, dass das nicht möglich ist. Demjenigen, der sich auf Determinismus beruft kann man entgegnen, dass diejenigen, welche die Sanktionen verhängen auch determiniert sind, genau wie er zuvor bei seiner in Frage stehenden Handlung. Zweitens, kein Mensch ist in der Lage, sein eigenes determiniertes Verhalten vorauszusagen. Wenn einer das dennoch versuchen will, so müsste er den Gesamtzustand des Systems kennen, von dem er selbst ein Teil ist. Also, alle Quantenzustände müsste er kennen. Und das ist unmöglich. Der Mensch kann es einfach nicht wissen. Darum kann man mit dem Determinismus im menschlichen Zusammenleben oder in ethischen Diskussionen nicht wirklich argumentiert werden. Fazit: Die modernsten genauen Untersuchungen zeigen uns eindeutig, dass jede Theorie über Determinismus und oder Indeterminismus letztlich vollständige Determiniertheit zugeben muss, oder alles auf reinen Zufall zurückführen muss. Im Bezug auf den freien Willen, Verantwortlichkeit und Lebenshoffnungen macht das keinen Unterschied. Und am Ende kann man sagen: Der Determinismus entbehrt generell jeglicher Eignung als Argument und oder Erklärung für menschliches Tun, weil die entsprechende Determiniertheit von dem handelnden Objekt prinzipiell nicht erkannt werden kann. Egal wie sich die Grenzen des Wissens und des Fortschritts verschieben mögen, so werden wir uns immer wieder eine Vorstellung schaffen, was wir als uns selbst definieren und was die Fähigkeit zur Entscheidung hat.
@peterhohu
@peterhohu Жыл бұрын
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