Mit dem Zug von New York nach Philly! Unterwegs im Pennsylvanien

[@StefanMetze]

Tolles kurzes Video, welches wieder ein paar Erinnerungen hoch gebracht hat. Ich bin die Strecke auch schon ein paar mal gefahren und kann deinen genannten Punkten nur zustimmen. Der Reiseunterschied zwischen USA und DE an großen Fernbahnhöfen ergibt sich allein schon aus dem Umstand, dass zum Boarding aufgerufen wird wenn ein Zug bereit steht. Man lässt die Menschen erst aussteigen bevor das Boarding beginnt. Das fand ich sehr angenehm. In den großen Bahnhöfen gibt es entsprechende Gastronomie-Angebote (richtige Restaurants und Bars) die das Warten ebenfalls zum Erlebnis machen. So ist der ganze Stress raus. Dass diese Züge aus Lokbespannten Wagen bestehen finde ich auch vorteilhafter als dieser Treibzugzwang den man sich hier in Deutschland selbst auferlegt hat. Ist hier ein Wagen kaputt, fällt der ganze Zug aus, man kann bei Bedarf weder verstärken noch schwächen. Dort geht das je nach Buchungsauslastung, hier wird dann schnell mal heisse Luft durch Deutschland gefahren. Ausserdem sind die Hochgeschwindigkeits-Triebzüge wegen ihrer Komplexität viel zu teuer. Auf den ersten Blick mögen die Wagen schlicht daherkommen, weil sie äusserlich und im Türbereich in Edelstahl gehalten sind. Aber das hat seine Vorteile bei Reinigung und Robustheit. In den Sitzbereichen ist dann alles super bequem, die Züge waren stets sauber und gut klimatisiert, Sommer wie Winter. Ebenso waren die Toiletten in einem Top-Zustand. Und das Personal, darüber braucht man fast nichts sagen: einfach klasse, locker und sehr freundlich. Die Uniform ist klassisch, die Mützen passen und runden das Reiseerlebnis ab, fehlt fast nur noch die Taschenuhr. Ich würde mir für Deutschland ein ähnliches Bahnprodukt mit einem solchen Wagenpark wünschen, der dann auf den alten InterRegio-Verbindungen unterwegs ist, mit Dual-Mode Loks könnten dann mit dem Fernverkehr sogar Städte wie Görlitz oder andere nicht elektrifizierte Regionen erreicht werden.

[@reensreviews]

Danke für deinen tollen Kommentar! Ja,, die Flexibilität wäre super für uns. Sowas kann scheinbar auch nur noch Flixtrain umsetzen. Selbst die lokbestannten IC2 können nicht erweitert werden. Als Bahn-Laie schwierig nachzuvollziehen. Aber was sollen wir machen.

[@Meiseside]

Ich finde es ganz ok einen einfachen vergleich mit Europa zu machen. Man setzt halt Maßstäbe und wenn ich ÖBB mit DB vergeleiche. Warum vergleicht man dann nicht über den Atlantik...

[@reensreviews]

Sehe ich auch so. Man vergleicht ja bei einem Review einfach seine persönlichen Erfahrungen. Haben sich leider einiges US-Amerikaner wahrscheinlich auf den Schlips getreten gefühlt. Auch irgendwo nachvollziehbar 😁

[@f.r.4329]

Das kann ich nicht so stehen lassen, der Pennsylvanian entspricht in Deutschland dem Fernverkehr(ICE, IC) und ist nicht vergleichbar mit RE/RB.

[@reensreviews]

Ok, sagen wir es anders. Es gibt ja nicht den starren Standard nachdem sich Nah- und Fernverkehr bemessen lassen. Von der Streckenlänge und der Anzahl der Stopps her ist es meiner Meinung nach eine Regionalverbindung. Auch der Wagenpark ist äußerlich derselbe wie beim Northeast-Regional. Daher für mein persönliches Empfinden ein Regio-Service. Aber ja, absolut diskussionswürdig.

[@timnook73]

Amerika hat doch fast schon überhaupt nichts, was selbst nur unserem mittelmäßigen Fernverkehr ansatzweise nahe kommt 😂

[@Paul91193]

Dem schließe ich mich an. Der Name täuscht ein wenig. Die Northeast Regional Züge sind sehr gut mit deutschen ICs vergleichen. Gerade auch wegen der Anzahl und Bedeutung der Stops. Der Pennsylvanian ist dagegen einer der Langstreckenzüge, was sich nicht nur an der Strecke, sondern auch am Wagenmaterial erkennbar ist. Ihr wart in einem Amfleet II unterwegs, der sonst in den Nachtzügen des Ostens unterwegs ist. Deswegen auch die besonders komfortable Ausstattung. Die Amfleet I Wagen sind, abgesehen von der besseren Beinfreiheit, ähnlich zu IC-Wagen. Als ich vor kurzem dort unterwegs war, war es unter dem Strich ein sehr gewohntes Bahngefühl. Richtige Regionalzüge sind die commuter trains zB von NJ Transit und SEPTA (auf Abschnitt jetzt), die unseren RE/RB Zügen entsprechen, in manchen Städten/Abschnitten auch einer S-Bahn.

[@GloecknerHC]

Danke für die Info. Werde ich nächstes Jahr wohl nutzen

[@reensreviews]

Danke, freut mich 😁

[@GloecknerHC]

@@reensreviews war zwar schon ein paar mal in NYC aber wenn du noch ein paar Tipps hast schau ich mir die gerne an. Man lernt ja nie aus.

[@miraculix_phon_Austria]

Danke für das interessante Video, es hat etwas gedauert bis ich den pennsylvanian train auf der Amtrak Seite gefunden hab (Linie 43 ..)

[@reensreviews]

Ja, er fährt leider nicht so häufig

[@viktorrandolfmunteanu4092]

Diese Strecke ist mir auch bekannt. Die Züge schienen mir 1992 nicht so "super ". Kleine Fenster, riesige Ventilatoren, die Krach machten. Aber es ist lange her. Die Modernisierung war überfällig. Es kostete unterschiedlich nach Stosszeiten oder normale Tages- Zeiten, also Philadelphia-New York. Smal Talk war damals schon üblich und lustig, manchmal naiv.

[@reensreviews]

Bei den Fenstern gebe ich dir absolut recht. Das sind ja eher Schießscharten 🤣

[@viktorrandolfmunteanu4092]

@@reensreviews so ist es !

[@denzzlinga]

Wahrscheinlich sind die Sitzabstände in den Amfleet Wagen so groß weil die Amis in den 70ern als die gebaut wurden noch nicht so fett waren, und um die Wagen nicht zu überladen hat man dann später ein paar Sitzreihen raus genommen 😂 Warum hast die Siemens Lok gar nicht gefilmt?

[@viktor7360]

Also ich verstehe es nicht, wieso man für eine normale Aufnahme eine 360° benutzen muss. Sieht einfach unrealistisch aus.....

[@reensreviews]

Ganz simpler Hintergrund. Ich bin sehbehindert und habe Dank der 360° hinterher die Möglichkeit den Shot ganz bequem zu framen. Außerdem bleibt so der Horizont immer gerade. Bei ner GoPro am Rucksack oder Freihand ist das (für mich) nicht so einfach möglich zu kontrollieren.