Nachhaltiges Stadtquartier aus Holzmodulen: Das Plusenergie-Quartier P18 in Stuttgart

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Werner Sobek

Werner Sobek

Күн бұрын

In Stuttgart-Bad Cannstatt steht seit kurzem das Stadtquartier P18 - eines der bislang größten Wohnprojekte in Holzmodulbauweise deutschlandweit. Das nachhaltige Quartier zeigt, wie ressourcenschonendes und energieeffizientes Bauen aussehen kann.
Das Projekt im Prießnitzweg 18-22 besteht aus sechs Gebäuden, die aus den von Werner Sobek entwickelten Aktivhaus Modulen bestehen. Insgesamt wurden 212 Module verbaut und 330 Wohnungen für die Mitarbeiter:innen des Klinikums Stuttgart geschaffen.
Die Holzmodule werden im Werk vorgefertigt, sodass die Innenarbeiten bei der Anlieferung bereits abgeschlossen sind. Küchen, Bäder, Steckdosen und Lampen sind eingebaut - die Module müssen vor Ort nur noch aufgestellt und miteinander verbunden werden.
Durch die Holzständerbauweise der Module sind die Gebäude im Quartier deutlich leichter als konventionell hergestellte Wohnhäuser. Dadurch konnten auch die Tiefgaragen mit weniger Material gefertigt werden. Dies ermöglichte die Einsparung großer Mengen an CO2-Emissionen. Im Vergleich zu konventionell hergestellten Gebäuden wurden beim Bau des Stadtquartiers 75 Prozent weniger Material verbraucht.
Besonders am Quartier in Bad Cannstatt ist auch die autarke Energieversorgung der Gebäude. Als sogenanntes Plusenergie-Quartier gewinnt P18 im Jahresdurchschnitt mehr Energie aus regenerativen Quellen als es selbst benötigt. Mithilfe von PVT-Kollektoren auf den Dächern und PV-Panelen an den Fassaden wird Strom gewonnen, der in Batterien im Keller gespeichert wird und über den Tagesverlauf wiederverwendet werden kann.
Das gesamte Stadtquartier wurde in Rekordzeit umgesetzt: Von der Übergabe des Baufelds bis zum ersten Mietbeginn sind lediglich zwölf Monate vergangen. Die rasche Realisierungszeit wurde auch durch die effiziente und detaillierte Planung mithilfe von BIM erreicht. Die gesamte Planung des Projekts erfolgte durch das Büro Werner Sobek in Kooperation mit der AH Aktiv-Haus GmbH.
In unserem neuen Film werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Quartiers P18. Projektleiter Max Mannschreck vom Büro Werner Sobek führt durch das Stadtquartier und spricht über die Planung, zeigt die Holzmodule von innen und erklärt das autarke Energiekonzept.
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Redaktion:
Dr. Frank Heinlein
Luisa Rohde
Filmproduktion:
one morning filmproduktion,
Luisa Rohde & Paul Levin Rohde
Zusätzliche Aufnahmen:
Christopher Kaplan
00:00 Für mehr Menschen mit weniger Material bauen
00:23 Das Stadtquartier P18
01:19 Holzmodule von aktivhaus
03:02 Autarkes Energiekonzept
04:29 Kurze Bauzeit
05:40 Outro

Пікірлер: 9
@oliverweinrich9203
@oliverweinrich9203 9 ай бұрын
Respekt 👍 Klasse 🌞🌞🌞🌞🌞
@OShrek1503
@OShrek1503 9 ай бұрын
Sehr schöne Idee und ebenfalls ein sehr schönes Design! Sowohl außen als auch innen! Ich hoffe nur, das diese Art zu bauen auch für Normalbürger einer Stadt bezahlbar ist! Denn so leid es mir tut, solange keine bezahlbaren Projekte mehr in Stuttgart bzw deutschlandweit aber natürlich auch weltweit zu realisieren sind, hat jede architektonische Bemühung versagt! Was ich aber natürlich im allgemeinen meine und selbstverständlich nicht diesem Projekt ankreide, so mal die Mietkosten und/oder Kaufpreise ja nie genannt werden! Denn wirklich fortschrittliche Architektur hat nur dann eine Bedeutung, wenn diese nicht nur von der Oberschicht belebt und bewohnt werden kann!
@wernersobekag
@wernersobekag 9 ай бұрын
Vielen Dank für Ihr Interesse und anbei eine kurze Anwort vom Projektleiter: Dieses Leuchtturmrpojekt ist nicht wie es vielleicht vermuten lässt mit hohen Baukosten verbunden. Die Materialreduktion und die kurze Bauzeit haben auch positvie Auswirkungen auf die Baukosten. Diese Bauweise ist somit keineswegs teurer. Gute und durchdachte Architektur ist nicht an hohe Preise gekoppelt.
@OShrek1503
@OShrek1503 9 ай бұрын
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich bin mir natürlich sicher, das sie dieses Projekt kostengünstig gebaut haben! Die Frage ist nur, wird diese herausragende Entwicklung, die Sie damit erreicht haben dann auch an die Käufer weitergegeben oder wird diese Marge von allen anderen Firmen und/oder Banken bis zum Verkauf an einen Interessenten einbehalten und damit würde das kostengünstige Bauen für den der das Objekt erworben hat, wieder oder sogar noch teurer als das bisherige konventionelle Bauen? Dann habe ich noch eine persönliche Frage! Denn ich wohne in einem Hochhaus in Leonberg und verfolge mit starken Interesse die ganzen Vorträge von Herrn Werner Sobek!!! Dieser in seinen Vorträgen ja immer stets betont und simpel vorrechnet, das wir auf der Welt nur noch pro Kopf bestimmte Tonnen Material zum bauen übrig bzw. zur Verfügung haben! Dieses pro Kopf Material ist eigentlich schon, wenn man weltweit gerecht wäre, für die Industriestaaten komplette oder zumindest fast ausgeschöpft, wenn man den dritte Weltländern, die Entwicklung auf Höhe der Industrienationen zumindest ebenso gestatten würde! Um aber wieder auf westliche europäische und deutsche Probleme zurück zu kommen, wäre es aufgrund dieser weltweiten Materialknappheit undenkbar alle alten Häuser, egal welcher Größe, komplett abzureißen und wieder aufzubauen!!!!! Deshalb meine wichtige Frage an Sie liebes Werner Sobek Team: Wie saniert man in vernünftiger Weise die ganzen kompletten Hochhäuser, damit es bezahlbar und auch effektiv ist und nicht nur sauteuer, also Millionen kostet, aber vom Wirkungsgrad nicht annähernd die Baukosten widerspiegelt, also sprich, das man nicht nur eine mega utopische Summe investiert hat, die aber in der Realität und vom Nutzen her nicht mal ansatzweise vom Wirkungsgrad tatsächlich sinnvoll der Umwelt beim einsparen von Emissionen geholfen hat????? Würde mich wahnsinnig über eine Antwort über die Einsparung von Emissionen bei sehr großen Altbauten freuen! Bedanke mich schon mal im Voraus! Vielen Dank!
@wernersobekag
@wernersobekag 9 ай бұрын
@@OShrek1503 Die Wohnungen im neuen Stadtquartier P18 wurden im Auftrag der städtischen Wohnbaugesellschaft SWSG errichtet und sind für die Mitarbeitenden des Klinikums Cannstatt bestimmt - günstiger, aber architektonisch dennoch hochwertiger Wohnraum war hier von Anfang an das Ziel aller Beteiligten! Die Frage, wie man Bestandsgebäude sinnvoll saniert, ist extrem wichtig, aber natürlich auch sehr komplex - hierzu sollten wir uns am besten direkt austauschen. Gerne an socialmedia@wernersobek.com schreiben...
@danfriedl
@danfriedl 9 ай бұрын
Sehr schönes Projekt, vor allem die Einsparung an Material. Eine Sache würde mich jedoch noch interessieren. Über das Jahresmittel wird mehr Strom erzeugt, als verbraucht wird. Das bedeutet, das im Sommer ein Überschuss erzielt wird und im Winter Strom aus dem Netz zum betrieb der Wärempumpen benötigt wird. Ist das Richtig?
@wernersobekag
@wernersobekag 9 ай бұрын
Der Überschuss an thermischer Energie und an Strom wird vor Ort zwischengespeichert. Diese Speicher ebenso wie die hocheffizienten PVT-Module und die Wärmepumpen ermöglichen es, das Quartier auch bei Temperaturen bis -4 Grad energetisch autark zu betreiben.
@dittsche123
@dittsche123 9 ай бұрын
Tolles Projekt! Für mein Geschmak etwas zu viel Einheitsbrei... wäre schöner wenn sich die Häuser optisch/ architektonisch etwas unterscheiden würden
@danfriedl
@danfriedl 9 ай бұрын
Gibt es eine Indikation für den Baupreissteigerungen pro m2 Wohnfläche?
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