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Dass der Klimawandel die menschliche Gesundheit schädigt, wird auch in unseren Breiten mit jedem Hitzesommer deutlicher - und ist spätestens seit der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im letzten Jahr den Schweizer «Klimaseniorinnen» recht gegeben hat, auch amtlich verbrieft. Weniger bekannt ist, dass das Gesundheitswesen seinerseits in einem Land wie der Schweiz für rund 5-8% der CO2-Emissionen verantwortlich ist und damit massgeblich zur weiteren Erwärmung und zur Verschärfung der gesundheitlichen Folgen des Klimawandels beiträgt. Ein nachhaltiges Gesundheitssystem, so der Tenor in Fachkreisen, muss daher vermehrt den «planetaren Grenzen», also den natürlichen Begrenzungen, innerhalb derer langfristig gesundes Leben überhaupt möglich ist, Rechnung tragen. Wie kann dies gelingen, wenn nur ein kleiner Teil der Emissionen eine direkte Folge von Gesundheitsdienstleistungen ist? Wo ansetzen, um unter zunehmendem Zeitdruck kurz- und mittelfristig Erfolge auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gesundheitssystem zu erreichen? Und wie damit umgehen, wenn mehr «Planetary Health» auch heisst, dass Pflegende und Ärzt:innen sich stärker als bisher auch aktivistisch ausleben?
Christian Abshagen, Leiter Nachhaltigkeit am Universitätsspital Basel und Co-Präsident des Schweizer Konsortiums für nachhaltige Gesundheit und ökologische Transformation des Gesundheitswesens (ETHICH) erläutert in der 20. Folge des Morgen:Rapport, wie das Bewusstsein für die Zusammenhänge von Klima und Gesundheit erhöht und alle Akteur:innen für die notwendige Transformation des Gesundheitssystems gewonnen werden können. Das Gespräch führt Jean-Daniel Strub, Ethiker in der Gesundheitswelt Zollikerberg.
Alle Informationen zum Schweizer Konsortium für nachhaltige Gesundheit und ökologische Transformation des Gesundheitswesens (ETHICH) finden sich hier (www.ethich.ch) . Und hier (www.ethich.ch/...) geht es direkt zum offenen Brief an den Bundesrat, aus dem im Gespräch zitiert wird.