ich hab auch ein Lötfett , meins war mal vom Baumarkt allerdings , das hilft schon was um eventuelle lötbrücken zu lösen :-) ich musste schon mal bauteile nachlöten , allerdings trau ich mir nicht an die TV Platine ran weil da die Pins einfach extrem nah zusammen sind , ich glaub das würde ich nicht hinbekommen weil ich ein TV Retten will , da hat der chip kalte Lötstellen leider.
@eflose5 күн бұрын
Wenn es reines Kolophonium ist dann ist es ok, etwas besser geht ein Lötfett das speziell zum SMD Löten ist wie das uv-50, da gibt es noch viel mehr was auch gut ist. Nur Lötfett mit Säure das Strom leitet ist nicht gut weil man das unter den Chips nicht vollständig abgewaschen bekommt, das Lötfett darf keinen Strom leiten sonst oxidieren die Lötstellen wenn dann Strom drauf kommt.
@robbylehmann71105 күн бұрын
Viele machen auch den Fehler und meinen, "Kleiner Lötkolben mit wenig Leistung und kleiner Spitze schont die Bauteile am besten". Genau das ist der Fehler! Gerade bei großen Masseflächen usw. fließt viel Wärme ab und da kommt es auf genügend Leistung an, also das auch bei diesem Wärmestrom die Temperatur an der Spitze noch gehalten werden kann. Ein guter Lötkolben hat daher durchaus 80 W, den man dafür einsetzt. Daher ist eine zu kleine Spitze auch ein "Flaschenhals" bzw. wie ein zugeschnürter Wasserschlauch. Eine Spitze, die kein Zinn annimmt erlaubt kein Löten, erwärmt aber unnötig die Bauteile, wenn da ewig drauf herumgebraten wird und wahllos Zinnkleckse appliziert werden. Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, daher muss man sich das durch Übung aneignen, ehe man sich an teurer Geräten versucht. Ich habe schon einige Geräte, v.a. Funk usw. gesehen, wo mit irgendwelchen "Kinderlötkolben" rumgekleckst wurde. Es gibt heute genügend preiswerte SMD-Bausätze, wo man mit der für jedermann leicht verarbeitbaren Größe 0805 gut üben kann.
@eflose5 күн бұрын
Lötkolben mit viel Leistung der die Temperatur hält ist am besten, da geht das Löten sehr schnell und die Hitze hat die Zeit nicht das Bauteil nennenswert aufzuheizen.
@michaellichter40915 күн бұрын
Das SMD Lötfett habe ich mir mal in China bestellt, ich habe da immer Probleme das einig Pins dann doch nicht richtig Kontakt haben und ich immer noch mal nach löten muss.
@eflose5 күн бұрын
Das UV-50 Lötfett funktioniert echt ganz gut bei so kleinen Sachen, man sollte es aber anschließend mit Alkohol weg waschen da es doch ganz schön klebrig ist.
@robbylehmann71105 күн бұрын
Da die Pins ja über die dünnen Bonddrähte fast keinen Wärmestrom nach innen erlauben, erwärmt sich das eigentliche IC auch kaum. Zwischen der Temperatur, die man auf der Oberfläche sieht und dem eigentlichen IC ist ja auch noch ein nicht unerheblicher thermischer Widerstand von einigen 10K/W.
@eflose4 күн бұрын
Das ist gut, so ein IC mit Lötkolben einlöten ist schonender als es mit Heißluft zu machen
@action4free3695 күн бұрын
Halten die ics nicht über 300grad aus? Weil mit Heißluft gehst ja mit über 300crad drauf. Ich frag, weil döner etwas aufgefallen ist. Billige SMD Föhne schaffen es nicht, ich muss bei mir SMD 3min draufhalten, döner 2sek.
@eflose5 күн бұрын
Die ICs halten leider keine 300 Grad aus da sind die ganz schnell kaputt. Diese ICs und auch Chips die von unten mit Balls auf Platine gelötet werden die werden eigentlich mit Niedrig Temperatur Lot gelötet das bei etwa 138 Grad schon schmilzt und die werden dann beim Einlöten mit Heißluft auf nicht viel mehr als 160 Grad erhitzt, dabei wird die Platine selbst vorher auch noch auf etwa 100 Grad vor geheizt dass der Chip möglichst kalt bleibt und die Lötung schneller geht, bei nur etwa 160 Grad kann man so einen Chip auch mehrmals ein und auslöten ohne dass der gleich kaputt ist, schaden tut es dem Chip trotzdem. Es gibt auch Hersteller die sowas mit 260 Grad Einlöten dabei darf aber nur maximal 10 Sekunden erhitzt werden sonst ist der Chip auch kaputt, wenn man den dann wieder auslötet dann ist der selbst wenn man es gut macht oft schon Kaputt. Mit verbleiten Zinn geht es auch ganz gut da das bei 150 Grad schon schmilzt. Wenn es Chips sind die man so mit Lötkolben einlöten kann dann mache ich das auch mit Lötkolben, der Chip selbst ist zu keiner Zeit heißer als 70 Grad geworden und ich kann da relativ lange mit relativ heißen Lötkolben mehrmals die Pins löten ohne dass der Chip viel wärmer wird, das hätte auch ein temperaturempfindlicher Germanium Chip überlebt. Sehr viel zur Kühlung des Chips trägt das Lötfett unter den Chip bei, das leitet die Wärme gut auf die Platine unter dem Chip ab so bleibt der sogar noch kühler.
@action4free3695 күн бұрын
@eflose Danke für die ausführliche Antwort. Bist der beste 😚
@robbylehmann71105 күн бұрын
Die Hersteller geben Temperaturprofile für das Reflow-Löten vor, da dieses das Standardverfahren der Fertigung ist. Vorheriges Festkleben und dann über die Welle wird nur dort praktiziert, wenn man in einem Schritt THT-Bauteile und SMD auf der gesamten Leiterplatte lötet, da man sonst die THT-Teile z.B. selektiv löten würde. Es kommt neben der Peaktemperatur auch auf den Gradienten der Temperatur an, da man ja die Baugruppen und Bauteile bei der Fertigung vorwärmt, damit der Fluxer aktiv wird und die thermomechanischen Spannungen reduziert werden. Dieser Stress für das Bauteil ist also definiert. Wird allerdings ein nicht prozessicherer Handlötprozess etliche Male wiederholt, leiden die Bauteile dann schon. Wobei die Butter- und Brotbauteile, also diskrete Halbleiter, Linearregler, OPs usw., die der Bastler häufig verbaut bzw. auswechselt, sind da schon recht robust und sind nicht so schnell kaputtgelötet. Hochintegrierte Bauteile sind da schon eine andere Hausnummer.
@eflose18 сағат бұрын
Danke, ja das denke ich auch. Mit Lötkolben beim Handlöten ist aber denke schonender für die meisten Bauteile wenn nur die Pins oder Pads sehr kurzzeitig erhitzt werden als mit Heißluft das gesamte Bauteil mitsamt Platine relativ lange zu erhitzen wobei man könnte ja glaube auch beides kombinieren dass man mit Heißluft vielleicht die Platine auf so 80 Grad vorwärmt und dann mit Lötkolben die normal lötbaren SMD Bauteile auflötet, so 80 Grad halten die meisten Bauteile ja sogar dauerhaft aus da braucht man nicht auf Zeit achten. Denke das ist bei Platinen mit vielen Layern Interessant die die Wärme vom Lötkolben sehr schnell weg transportieren da dauert ein normales Einlöten dann schon viel länger wenn man nicht vorheizt oder die Lötkolben Temperatur erhöht, glaube je heißer man lötet desto kürzer sollte man löten.