Streit um Nepo-Babys: Erfolgreich nur wegen der Eltern?

[@karlaelise4619]

Als Kind wollte ich unbedingt mal in einem Film mitspielen. Mit acht Jahren entdeckte ich dann auf der Website einer Kinderbuchreihe, die ich gerne las, dass jemand für eine Kindernebenrolle im passenden Film gesucht wird. Ich war ganz begeistert und überredete meine Eltern, die mit Schauspielerei nichts zu tun hatten, dass ich mich bewerben durfte. Wenig später wurde ich tatsächlich zum Vorsprechen nach Köln eingeladen! Die darauffolgenden Tage übte ich sehr viel, meine Eltern kümmerten sich um die Fahrt und eine Unterkunft in Köln, was nicht gerade bei uns um die Ecke liegt. Die Rolle bekam ich nicht - was natürlich auch an meiner Schauspielleistung gelegen haben kann. Doch als ich dann im Kino sah, dass die Rolle die Tochter einer berühmten, deutschen Schauspielerin bekommen hatte, war ich aber auch ziemlich enttäuscht. Ich kam mir rückblickend ziemlich naiv vor, weil ich ernsthaft daran geglaubt hatte, es ohne Kontakte und Menschen, die mir Ratschläge geben können, in diese Branche schaffen könnte. Meine Eltern waren zwar trotzdem stolz auf mich, wollten mich aber zu keinen Vorsprechen mehr fahren - zu teuer, zu zeitintensiv.

[@nadine8725]

Welcher Film war das? Als Kind hatte ich auch immer den Traum gehabt eine berühmte Schauspielerin zu werden, aber mein Vater hat vornherein immer bemerkt, dass es alles nur Vetternwirtschaft ist, siehe die wilden Kerle oder alle Till Schweiger Filme

[@Anirbas-vm6em]

finde ich dennoch eine schöne sache, dass deine Eltern so an dich geglaubt haben und dich unterstützt haben. Alleine das schafft schon Erinnerungen fürs Leben. Aber ja, mir ist dann immer unklar, warum in solchen Fällen überhaupt ein Casting ausgeschrieben wird

[@Metal19063]

aus der gosse bekommst du kein warmes brot mit butter nur magarine

[@marieschroder9622]

Ging es um die wilden Hühner? 👀

[@ClaireEmilia]

@@marieschroder9622 glaube ja!

[@TheKaito71]

Vielen Dank, dass ihr das Thema Klassismus mit reingenommen habt. Ich habe als Arbeiterkind und mit einem Migrationshintergrund Jura studiert und 95 % meiner Kommilitonen hatten Vitamin B. Entweder Akademikerkinder oder stammten selbst aus einer Juristenfamilie und konnten sich die Pflichtpraktika von Mama oder Papa unterschreiben lassen. Während Leute wie ich, diese neben einem Nebenjob und Hausarbeiten absolvieren mussten. In Studiengänge wie Medizin oder Zahnmedizin ist es genauso.

[@vn7890]

Jap, fühle ich

[@Frohds14]

Und… Ich komme aus einer Handwerkerfamilie. Isses da anders? Mein Uropa hat meinem Opa bei einem Kollegen den Ausbildungsplatz besorgt, ihm dann die Firma weitergegeben, mein Opa hat‘s mit meinem Vater so gemacht, - selbst dafür gesorgt, dass der etwas minderbemittelte Neffe eine Lehrstelle und seinen Gesellenbrief bekam, - mein Vater hat’s mit meinem Bruder ähnlich gemacht. Der hat sich dann aber doch für was anderes entschieden. Ich selbst habe als erste in der Familie studiert. Klar konnten andere auf ihr soziales Netzwerk zurückgreifen, hatten es im Studium etwas leichter, weil sie die Family fragen konnten. So wie ich heute, wenn ich Handwerker brauche. Und mein Netzwerk ist da momentan Gold und Geld wert. Ich hab meine Wärmepumpe nach zweieinhalb Monaten bekommen, mein Kollege wartet schon seit 14 Monaten auf die Handwerker. Ziegel vom Dach geweht, am anderen Tag macht sie mir mein Cousin fest - für umsonst.

[@user-jc6vh8ck1f]

@@Frohds14 hast recht, es gibt auf verschiedenen Ebenen Kontakte. Menschen können auf verschiedene Weisen Vor- und Nachteile haben. In den oben angesprochenen Juristenfamilien gibt es zum Beispiel nicht selten extremen Leistungsdruck, selbst wenn der nicht aktiv aufgebaut wird schwingt er oft mit und bestimmt die Glaubenssätze der Leute. Und sowas ist auch richtig scheiße und kann dein Leben bestimmen.

[@imseyi]

Fühl ich zu 100%. Ohne Vitamin B bekommt man häufig auch nicht mal die Chance auf eine tolle Vakanz.

[@murielsophie1210]

Fühle ich gerade seeehr, studiere auch Jura und komme nicht aus einer Juristenfamilie

[@IHerzenswunschI]

Ich bin die Erste in meiner Familie, die Abi gemacht hat und studieren gegangen ist. Ich bin ein Migrantenkind. Und alles war schwer. Die Schule. Die Ausbildung, einfach jeder kleine Meilenstein. Das Studium hab ich erst später angefangen, da ich mir das nach dem Abi garnicht leisten konnte. Das was in der Gesellschaft für Nepo-Babys gilt, gilt allgemein auch in der Bildung. Bildung ist immer noch davon abhängig, wie man aufwächst.

[@sarahakarxupe_nimmersxtt9544]

Jaaaas! Kann ich nur unterschreiben. Ich komme aus einer sozial-benachteiligten und auch sehr schwierigen Familie. Vater gibt es nicht und meine Mutter hat mir so ziemlich nichts beigebracht. Meine Schullaufbahn war einfach mies. Aber jetzt habe ich die Ausbildung zur Sozialassistentin und die zur Erzieherin (mit NC 1,9) abgeschlossen und studiere als erste in der Familie. (soziale Arbeit) ich musste mir den Arsch aufreißen, um hierher zu kommen. Was mich dabei unglaublich sauer macht, ist, dass die meisten in meiner Klasse bei so gut wie jedem Test und Klausur gespickt haben.

[@Ano-Nymos]

Wenn an Abitur macht, sollte man danach keine Ausbildung machen... Zum Glück geht in anderen Ländern die Tendenz zum Abitur für alle (ich erinnere mich für Südkorea und Finnland an ~96%), und auch das Studium dann als normaler Weg (75% und steigend). Ich vermute stark, der Beruf ist einer, der 2030, spätestens 2040, 2050 aussterben wird...

[@salomewild6612]

@@Ano-Nymos Blödsinn. Lasst euch das nicht einreden. Auch mit Abi kann man sich dann für eine Ausbildung entscheiden. Jeder kann seinen Lebensweg gestelten, wie er möchte. Und finanziell steht man mit einem Handwerksmeister auch nicht SO viel schlechter da, als ein "Durchschnittsakademiker" (Aussage meiner Stationsleitung: "Wir haben hier Pflegekräfte mit Fachweiterbildung, die verdienen fast so gut wie unsere Fachärzte" (OK, die älteren Fachpfleger verglichen mit den jüngsten Fachärzten) Bei Handwerksmeistern ist das Gehalt nochmal um einiges besser als in der Pflege, also...und nein, Handwerksberufe werden NICHT so schnell aussterben. Im Gegenteil: Ich glaube, wir werden bald merken, dass ein Schreiner im Alltag um einiges wichtiger ist als ein Kunsthistoriker. Dass ein Elektriker dir im Zweifel vielleicht mehr hilft als ein Sineologe...

[@salomewild6612]

bei mir war es der Kindheitstraum "Mama, ich will Hubschraubernotärztin werden"...oft belächelt, weil "das Assi-Kind", niemand hat daran geglaubt...tja...bald steht das M2 an...

[@vn7890]

Vetternwirtschaft erlebe ich halt auch gar nicht nur in den Medien, sondern seit der Schulzeit, an der Uni, etc. Das Leben ist halt einfach nicht fair. Andererseits haben diejenigen, die die Connections nicht haben, wenigstens schon mal für was gearbeitet.

[@KitsuneHB]

@@Rose_kiki Da habe ich sogar eher das Gegenteil erlebt. In meiner Klasse war ein Lehrerkind und den hatten sie alle immer besonders auf dem Kieker.

[@sophiadiana4584]

Habe selber erlebt das es nicht immer ein Vorteil ist, da alle meine Leistungen immer auf das Gehalt meines Vaters runtergebrochen wurden und Lehrer/ allgemein Mitmenschen mich immer besonders im Auge hatten. Vor allem habe ich alles was ich bisher erreicht habe ohne jegliche Beziehung seinerseits erreicht (bin beruflich in einer ganz anderen Branche als er), da ist es sehr verletztend andauernd zu hören "Ach das hat sie ja nur wegen ihres Vaters geschafft". Ich weiß natürlich sehr zu schätzen, dass mein Vater mich finanziell unterstützen kann wenn ich Hilfe brauche und finde es unfair, dass Kinder deren Eltern keine Akademiker sind häufig nicht die Möglichkeit haben zu studieren etc. Trotzdem ist es wahnsinnig pauschalisierend und unfair zu sagen, Kinder deren Eltern Beziehungen haben hätten noch nie richtig arbeiten müssen. Ich musste zum Beispiel hart arbeiten um dahin zu kommen, wo ich jetzt bin.

[@Anna25.09]

Ich als Lehrerkind kann sagen, dass es Fluch und Segen zugleich ist. So rosig wie es für manche aussieht ist es definitiv nicht. Die älteren Schüler kennen dich alle und gehen davon aus, dass du sie auch kennst und bei deinen Eltern verletzt, wenn Ie schwänzen. Ich mag es gar nicht aufzufallen. Als Lehrerkind bin ich immer aufgefallen.

[@alyssum130]

Ja, kenne ich. Leute mit den richtigen Kontakten haben schon immer alles in den Arsch geschoben bekommen, ohne einen Finger zu rühren. Ich musst damals ein Praktikum machen für die Uni und es war echt schwer eine Stelle zu finden. Diejenigen die Kontakte hatten, konnten am letzten Tag einfach anrufen und fertig. Platz geklärt. Während andere durch zahlreiche Vorstellungsgespräche gehen mussten und nicht genommen wurden. Dazu kam, dass die nur einen Tag dort waren, um den unterschriebenen Zettel abzuholen, während andere hustlen mussten. Und das ist ja nur ein Beispiel, es gibt noch viel krassere Fälle da draußen. Mit Kontakten, Macht und Geld, lebst du das Leben auf easy mode

[@schlaumeise209]

Kannte den Begriff bis eben gar nichts😂

[@BRUSTRAUS]

Wieder was dazugelernt! ❤️

[@minakomiyano93]

Same xD

[@AM-yh4wi]

Ich kenne nur die Begriffe Berufssohn bzw. Berufstochter 😅

[@youtuberinmitnullideen1695]

@@AM-yh4wi Berufserbe bzw Erbin habe ich des öfteren gehört 🤔

[@annettg1202]

Der Begriff wurde wahrscheinlich von der studierten Elite erfunden, die neidisch darauf sind, dass es andere noch einfacher haben.

[@user-of5mj5nl6r]

Meine Eltern haben beide studiert und konnten meine Geschwister und mich somit in unserer Schulzeit wirklich so gut unterstützen. Unser Haus ist voller Bücher, wir konnten uns immer Nachhilfe leisten und ich konnte mich bei sämtlichen Fragen immer an sie wenden. Und dafür bin ich so extrem dankbar, da ich mir bewusst bin, dass das leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist! Deswegen möchte ich auch meinen Beitrag dazu leisten, dass jeder ähnlichere Chancen hat (auch wenn das leider nicht immer so realistisch ist :/).

[@moinmoin9866]

Meinen Eltern war schulische Ausbildung und Studium auch immer super wichtig. Mir wurde alles ermöglicht (Nachhilfe und Geld fürs Studium) . Zum andern war für mich immer klar dass das mit dem Studium der normale Werdegang ist und ich das mit Sicherheit packe. Ohne finanzielle Sorgen das Studium zu meistern (ohne Nebenjob) und mit dem Grund vertrauen ist einfach viel einfacher.

[@hannahpokrandt33]

Ich weiß noch zu Beginn meines Lehramtsstudios wurde allen im Saal sehr deutlich gesagt, dass die Mehrheit durch sehr viel Glück (allein durch ihre angeborenen Lebensumstände) dort gelandet sind und es vermutlich viele Personen gibt, die eigentlich für den Beruf weitaus besser geeignet wären, aber durch ihre Lebensumstände nicht die Möglichkeit bekommen. War zwar sehr deutlich, aber genau richtig und gerade für Lehrkräfte wichtig zu berücksichtigen.

[@ClaireEmilia]

Das halte ich für leicht übertrieben 😂

[@holaadios7566]

Keiner kann was dafür wo bzw. In welche Familie er oder sie reingeboren wird. Worauf es ankommt ist, das wir als Gesellschaft gemeinsam versuchen die bestehenden Strukturen durchzubrechen um mehr Chancengleichheit herzustellen !! Danke das ihr das verdeutlicht habt, tolles Video 😘

[@jacksonmorrowl4331]

Es kann keine Chancengleichheit.

[@jasonstevens7284]

Was ein Gesülze 🤮

[@plannergirls_chaos1343]

"Bist du nicht die Enkelin von XY" 🤣 Wer kennt ihn nicht den klassischen Dorf-Talk 🤣🤣

[@BRUSTRAUS]

Nicht zu unterschätzen! 😂😂

[@zimmer_wie_der_raum2877]

😂 wer kennt es nicht! Da wird man nicht mit seinem Namen angesprochen, da ist man "die Kleene von Webers"

[@benjamini25]

Das ist schon krass, wenn man das gar nicht kennt und dann mitbekommt, dass jemand die Tochter/Sohn von jemandem ist, der mal in der BILD in nem Artikel stand, weil er nen Promi verklagt hat. 😳 Man hört immer wieder die gleiche Geschichte... 🙄

[@lolakerreckeatongamiwaldzi7798]

Jaa, ganz schlimm bei mir, vorallem, wenn die Familie ein eigenes Unternehmen hat, welches im Dorf bekannt ist

[@c_s1896]

Ich finde es gut, wie umfangreich das Thema hier beleuchtet wird. Ich bin selbst vergleichsweise privilegiert aufgewachsen und bin heute an einer Schule tätig, an der Kinder und Jugendliche mit emotional-sozialen Schwierigkeiten unterrichtet werden. Alle Beteiligten in diesem System geben ihr Bestes, das ändert aber nichts daran, dass das System selbst eine Sackgasse ist. Das Schulsystem ist nach oben hin kaum durchlässig und viele unserer SchülerInnen wären heute wohl am Gymnasium, wenn ihre Startbedingungen (Elternhaus, sozioökonomische Schicht) andere gewesen wären.

[@BRUSTRAUS]

🙏❤ Danke dir für deinen reflektierten Kommentar!

[@ClaireEmilia]

Nicht jeder muss und kann aufs Gymnasium! Es ist zudem falsch, anzunehmen dass man besser ist nur weil man auf dem Gymnasium ist 😂

[@c_s1896]

@@ClaireEmilia Man ist nicht besser, weil man auf dem Gymnasium ist, es wird aber so vermittelt. Man wird von sehr vielen als besser angesehen und man bekommt auch bessere Zukunftschancen eingeräumt, das ist nicht wegzudiskutieren.

[@ClaireEmilia]

@@c_s1896 ist aber eindeutig ein Fehler in der Gesellschaft 🤷🏻‍♀️ obwohl ich finde, dass das Gymnasium mittlerweile so easy ist, dass man echt faul sein muss um es nicht zu schaffen

[@c_s1896]

@@ClaireEmilia Wie du im Video ja gesehen hast, ist es in vielen Fällen keine Frage des Ehrgeizes, sondern der Chancengleichheit.

[@julenurjule5232]

Mir tut Brooklyn Beckham tatsächlich etwas leid. Aufgrund seiner Eltern steht er von Anfang an in der Öffentlichkeit, ohne scheinbar deren Talente geerbt zu haben. Mit dem Bekanntheitsgrad ist es eher nicht möglich, einem normalen Job nachzugehen, also muss er anders (und immer öffentlich) überzeugen und schafft es irgendwie nicht. Ich habe das Gefühl, die ganze Welt schaut dabei zu und macht sich über sein scheitern lustig. Das stell ich mir auch nicht leicht vor 🤷🏻‍♀️

[@evamg21]

Auf dem Land gibts sowas im Kleinformat. Wenn du aus einer bestimmten Familie kommst erwartet jeder XY von dir. Und wenn du es nicht schaffst bist du Landkreisgespräch. Beispiel - die Klassenkollegin meiner Schwester: jeder "normalen" Familie wär man Stolz auf ihr Abitur und die Ausbildung zur Krankenschwester und sogar Intensivausbildung! Aber nein. Sie wird als "dumm" bezeichnet, weil sie nicht Ärztin ist. Das ist sowas von lächerlich. Aber man sieht: Prominenz jeglicher Art ist einfach nur schlecht.

[@loulana1041]

@@evamg21 also ich komme aus einer Familie die lange Sozialhilfe bezogen hat, trotzdem ist keiner stolz drauf dass ich Krankenschwester bin. Mein Mann und ich arbeiten beide, haben uns was kleines aufgebaut mit unserem Sohn. Trotzdem müssen wir uns immer wieder anhören warum wir nicht studiert haben. (Keiner in unserer Familie hat studiert 🥲) Also ja, selbst Eltern die keine Akademiker sind haben teilweise komische Ansprüche an ihre Kinder

[@julenurjule5232]

@@loulana1041 ich bin übrigens auch Krankenschwester und liebe diesen Beruf. Ich glaube, er ist allgemein mit vielen Vorurteilen besetzt und auch von meiner Familie kam schon liebevoll "Urinkellner", dabei bedeutet es so viel mehr! Ich finde, du kannst stolz auf deine Berufswahl sein, denn das ist wenigstens eine sinnstiftende Tätigkeit, nur scheinbar ohne Prestige 🤷🏻‍♀️💕

[@paryaa]

Meine Eltern sind 1997 nach Deutschland gekommen. Vor 8 Jahren hab ich angefangen, Briefe zu übersetzen und vor ein paar Jahren auch Briefe für sie zu schreiben. Im Kindergarten, der Grundschule und meinem ersten Gymnasium hab ich mich nicht ganz zugehörig gefühlt, vor allem weil wir in einem Ort gewohnt haben, wo es wenig Menschen mit Migrationshintergrund und viele Wohlhabende gab. Die Quali-Phase hab ich auf nem neuen Gymnasium gemacht und jetzt hab bald mein Abi, ohne dass mir meine Eltern je mit der Schule helfen konnten. Und ich hab seit Mai 2020 zwei Romane beendet. Und ich werd mir die größte Mühe geben, meine eigene Arbeit gut zu vermarkten, damit hoffentlich etwas daraus wird und ich sagen kann, dass die Emigration meiner Eltern es mir ermöglicht hat, selbst erfolgreich zu werden

[@agniesiag]

Viel Erfolg!

[@annalittlespringroll804]

Ich hoffe, das kommt nicht komisch rüber, aber hast du sie "nur" geschrieben und suchst noch einen Verlag oder kann man die schon irgendwo kaufen? Viel Erfolg auf jeden Fall! 😊

[@lilian9121]

Normalerweise ist das bei KZbin ja so, dass Videotitel viel versprechen und wenig davon halten. Bei euch weiß man einfach schon, dass hinter einem auf den ersten Blick oberflächlichen Trend-Thema ein echter Mehrwert steht. Ihr seid toll :)

[@BRUSTRAUS]

Ohh! Ein riesen Kompliment! Danke! ❤️❤️

[@anja.567]

Ich hatte an der Uni mal ein Seminar zum Journalistischen Schreiben. Dort wurde auch ein Journalist eingeladen der uns erzählen sollte wie wir in dieses Berufsfeld einsteigen können. Tja ... hat sich herausgestellt, dass seine Eltern auch schon Journalisten waren und er dadurch Kontakte hatte und schon zu Beginn des Studiums als freier Mitarbeiter Artikel geschrieben hat. Dann meinte er es sei extrem Wichtig neben dem Studium (ohne Bezahlung) für Zeitungen etc. zu schreiben. Kann man schon machen, wenn man nicht durch Lohnarbeit sein Studium finanzieren muss oder durch Krankheit (oder andere Gründe) nicht in der Lage ist.

[@BRUSTRAUS]

Aber es ist auch anders möglich! Wir hier im Team bei BRUST RAUS hatten alle keine Kontakte vorher. 🙏 /-shannon

[@missis_jo]

Wir hatten nach Einführung des Bachelor/Master-Studiums eine ganze Veranstaltungsreihe zum Thema „Geisteswissenschaften und dann?“. Teil der Reihe war eine wöchentlich stattfindende Vorlesung, bei der erfolgreiche Leute erzählten, was sie nun mit ihrem Studium machen und wie sie da hin gekommen sind. Das war der größte Blödsinn überhaupt, denn am Ende war es immer (!) Vitamin-B. Außerdem hatten die Leute nichtmal das selbe studiert wie wir. Aber der größte Knaller: die Vorlesung überschnitt sich bei einer Kommilitonin mit einem Seminar aus dem Nebenfach, sodass sie immer ne viertel Stunde (von 90 Minuten) zu spät kam. Ihr wurde das dann nicht anerkannt und ihr Studium somit künstlich verlängert, denn das Seminar fand nur alle zwei Semester statt und ohne diesen Schein durfte sie im folgenden Semester nicht am zweiten (ebenso sinnlosen) Teil teilnehmen. Ist bald 20 Jahre her und es macht mich noch immer aggro, wenn ich daran denke 😅.

[@Jana-ln9tq]

Ich erinner mich noch sehr gut, wie ein Dozent in der ersten Vorlesung fragte, wer von uns mindestens ein Elternteil mit akademischem Abschluss hat, und wie fast alle Hände hochgegangen sind. Er hat mir zum ersten Mal bewusst gemacht, was für ein Privileg allein dieser eine Aspekt des Lebens ist, den ich bis dato als selbstverständlich hingenommen hatte

[@ClaireEmilia]

Naja, intelligente Menschen produzieren auch intelligente Menschen

[@Jana-ln9tq]

@@ClaireEmilia Intelligent zu sein und gebildet zu sein, ist nicht dasselbe. Ob man Zugang zu guter Bildung hat, hat sehr viel mit finanziellen Mitteln der Familie zu tun - da nützt auch natürliche Intelligenz nicht viel 🤷‍♀️

[@ClaireEmilia]

@@Jana-ln9tq das meinte ich übrigens auch… aber ich finde den Vergleich zwischen Nepo babies und Leute aus dem normalen Volk einfach total unverhältnismäßig und unangebracht, vor allem wenn man bedenkt dass Deutschland ein Sozialsystem hat um das uns andere Länder beneiden

[@mausi28]

@@ClaireEmilia naja fleiß hat nichts mit Intelligent zu tun

[@Ano-Nymos]

@@ClaireEmilia IQ-Schnitt der Eltern plus 100 geteilt durch 2 = Scheitelpunkt der Gaußschen IQ-Verteilung der Kinder. Wenn man sich Keimzellen von Spendern mit IQ180 beschafft, und die Frau es austrägt, hätte das Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit einen IQ um 140. Daher käme ich NIE auf die Idee meine eigenen Gene weiter zu geben, und die Frau müsste bereit sein das Gleiche zu tun.

[@Alisamueller]

Ich denke das die eigene Herkunft zwangsläufig immer Einfluss auf die Entwicklung und den Werdegang nimmt. Egal ob im positiven oder leider auch negativen Sinne. Ich komme aus einer wohlhabenden Familie, weswegen ich den Luxus habe mir bei meiner Berufswahl Zeit zu lassen und vieles auszuprobieren. Ausruhen möchte ich mich darauf nicht, anerkennen muss man es aber auf jeden Fall. Meine Eltern haben hart gekämpft um uns Kindern diese Privilegien zu ermöglichen, weswegen ich stolz darauf bin. Für mich steht es völlig außer Frage, dass Kinder von berühmten oder vermögenden Eltern Möglichkeiten haben, die vielen anderen verwehrt bleiben. Fair ist das nicht, so viele andere Dinge im Leben auch nicht. Im Show und Entertainment Business ist das ganze mit Sicherheit nochmal extremer ausgeprägt. Super Video, sehr gut recherchiert und auf positive wie negative Seiten eingegangen. Vielen Dank :)

[@Neko-uq9cr]

Sehr gutes, ausbalanciertes Video! Ich kann verstehen, dass es manche dieser Kids wirklich nervt, weil sie durchaus Arbeit reinstecken und Talent haben. Aber sie begreifen nicht wie viel Arbeit andere schon reinstecken müssen, um überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen oder dass der Fuß auch oftmals arg verletzt werden kann. Es fühlt sich für sie so an, als würde man ihre Leistung aberkennen wollen, sehen aber nicht die andere Seite der Medaille. Ich spreche jetzt von denen, die wirklich in ihrer Profession hart arbeiten und auch Talent haben. Da wir aber von berühmten Kindern sprechen, sollte auch bedacht werden, wie teilweise diesen Kindern Fotograf*innen auf Schritt und Tritt verfolgen, hier werden diese Privilegien mit einem Teil der Kindheit quasi erkauft. Es gibt aber auch die, die von ähnlichen Privilegien profitieren, aber eben nicht im Rampenlicht stehen, in der Wirtschaft. Manager*innen schicken ihre Kinder gleich auf die "richtigen" Schulen und holen sich so Vorteile für ihre Kinder raus. Wie ich auf dem Gymnasium war, gab es wenige Kilometer entfernt eine Privatschule. Reiche Kids, die bei uns das Abi nicht schafften, gingen dann dorthin und voila, dort schafften sie es. Quasi gekauftes Abi. Ich würde übrigens befürworten solche Schulen abzuschaffen, nur nach öffentliche Schulen für alle. Mehr Chancengleichheit! Wenigstens kann ich stolz auf meine Leistung sein. Meine Mutter hatte einen Realabschluss, konnte mir bei vielen Dingen nicht weiterhelfen, war auch berufstätig, da alleinerziehend. Nachhilfeunterricht war keine Option. Ich habe es geschafft! An Studium war jedoch nicht zu denken, nur mit Zusatzjob, weswegen ich mir einen Ausbildungsplatz gesucht habe. Das war eine Suche, denn das war bevor man mit Werbung Azubis gesucht hat und noch aus den Vollen auswählen konnte. Absage nach Absage... bis ich irgendwas was fand, die erste Frage, die vor allem die großen Firmen stellten: Arbeiten Ihre Eltern hier? Quasi, gibt es Vitamin B... Wir belügen uns selbst in der Gesellschaft. Wir erzählen uns, dass nur die Leistung zählt, aber das stimmt leider nicht. Ich hatte zu kämpfen, aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wie viel härter dieser Kampf noch ist, wenn beispielsweise die Eltern den Sinn bei der Bildung nicht sehen oder in dem Elternhaus kein Deutsch gesprochen wird. Daher finde ich es richtig gut, dass ihr das etwas vergessene Thema aufnehmt! Großes Lob für eure Darstellung!

[@salluere]

Ich bin so in der Mitte zwischen den Extremen. Bin Akademiker*innenkind und hatte die Freiheit, mir ein Studium auszusuchen auf das ich Lust hatte und unbezahlte Praktika zu machen, aber der Einstieg in die Wirtschaft war auch mit Praktika und super Noten unmöglich, bis mir ein Ex-Kommilitone einen Job verschafft hat. Einen Fuß in die Tür zu kriegen ist echt hart.

[@faye_2]

Wichtig finde ich nicht nur den Aspekt des Arbeitsaufwands für "Normalos" gegenüber Nepos, sondern gerade im Model-und Schauspielbereich auch den Aspekt der Gefahr. Meinen tue ich damit die vielen Berichte über sexuelle Ausbeutung und Übergriffe (siehe Me too usw.). Wenn es eben diese eine Chance ist die du nutzen musst damit Talent auch zu Erfolg führen kann, dann kann und führt diese Abhängigkeit häufig zu krassem Machtmissbrauch. Und man hat dann eben keine Reichweite oder die Macht und Reichweite der Familie, die einen schützt.

[@verenasantl962]

Es ist toll zu hören, dass du es in den Medien ohne Vitamin B weit geschafft hast. Ich hoffe, dass ich auch einmal im richtigen Moment an der richtigen Stelle bin

[@BRUSTRAUS]

Eigentlich alle aus dem BRUST RAUS Team - das soll dir zeigen: ES GEHT! ❤️❤️

[@verenasantl962]

@@BRUSTRAUS ❤❤❤

[@colourings3723]

Aus der Sicht einer Migrantenfamilie, in der man schon früh die Briefe der Eltern übersetzen musste und niemanden hatte, zu dem man aufschauen konnte. Die Lehrer verstehen einen nicht, die Schüler verstehen einen nicht. Selbst die Eltern verstehen einen nicht. Bildungsaufsteiger zu sein ist hart, weil man ganz unten anfängt. Es macht einsam, weil man mit jedem Schritt sein gewohntes Umfeld verlässt. Ich glaube, Levels ist auch ein gutes Wort, um diese Leiter zu beschreiben. Mit jeder Stufe wird es schwieriger, die Ablehnungen und Mauern werden unbegründeter und die Voraussetzungen werden nicht mehr kommuniziert. Am Ende geht es nur noch darum, ob die Leute deine Nase mögen oder nicht. Was ich jedem empfehlen kann, ist, dass man sein nahes Umfeld nicht unterschätzt. Deine Tante arbeitet vielleicht an der Fleischtheke, aber durch Beobachtung und deine Ausbildung siehst du nicht die Fleischtheke, sondern die möglichen Innovationen, die noch fehlen. Lerne, die richtigen Fragen zu stellen und keine Angst davor zu haben, immer wieder ein "Nein" zu bekommen. Definiere dir selbst einen Rahmen, denn deine Möglichkeiten und Wege sind nicht linear, sondern wie eine Baumkrone unendlich verschlungen. Kurzum: Ich glaube an euch und an mich, dass wir unseren Platz in der Gesellschaft finden. ❤

[@syrenaberlin9830]

Hatte vor einigen Jahren auch eine Vetternwirtschaft Situation. Ich hatte es geschafft mein duales Studium bei einem sehr beliebten Unternehmen zu absolvieren (ohne Vitamin B). Als ich gerade mal 6 Monate da war, kontaktiere mich eine Bekannte. Sie erzählte mir, dass sie sich auf eine Stelle bei mir im Unternehmen beworben hat und bat mich darum ein gutes Wort für sie einzulegen. Ich hatte das abgesagt. Mir war das zu unangenehm. Ich war selber erst ein paar Monate dort und fühlte mich geehrt, diese Chance bekommen zu haben, da wollte ich es nicht drauf anlegen, jemanden anzubetteln, sie in die Position aufzunehmen. Auch war ich nicht in der Position dazu, sondern nur eine Duale Studentin. Zum anderen dachte ich mir, dass wenn sie für die Stelle geeignet wäre, sie mit Sicherheit eingeladen wird und so ihre Chance ohne mein zukommen erhält. Tatsächlich hat sie direkt die Absage erhalten. Es ist mir immer noch unangenehm, wenn wir uns begegnen, aber so hatte ich mich halt besten Gewissens entschieden.

[@BACC0]

Ist halt wie schon wie in der Antike oder im Mittelalter, Macht, Geld und Einfluss wird in der Familie bzw. In einem auserwählten Kreis weitergeben. Coole Videos! Macht Freude dir zuzuhören, vielen Dank.

[@thanhdang6477]

Bin im Master und interessiere mich sehr für soziale Ungleichheit. Deine Ansichten hier wie in vielen anderen Videos eröffnen mir völlig neue Perspektiven 😊 danke dafür!

[@Engelchen-Engelein]

Hallo :) Ich gucke mich gerade durch so ziemlich all eure Videos und ich liebe jedes davon, einfach wie es aufgebaut ist, wie sympathisch und authentisch ihr alle rüber kommt und die Note Humor ist auch immer dabei. Auf einige Themen wurde ich erst durch euch so richtig aufmerksam. Ich freue mich schon auf weitere Videos!

[@lightrose01]

Finde das Video so gut! Meine Familie konnte nie gut deutsch und ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Ich muss sagen, dass es teilweise für mich auch super schwierig war. Besonders in der Schule bekommt man diese soziale Ungleichheit einfach zu spüren. Aber auch als ich studiert habe, hatte ich keine Unterstützung von meiner Familie, weil die auch nie so richtig verstanden haben, was ich da eigentlich tue. Bei uns war es eher was wert, wenn Vollzeit arbeiten geht. Ich finde, dass man sich bewusst machen muss, was für Privilegien man genießt und dass das alles andere als selbstverständlich ist!

[@BRUSTRAUS]

❤❤ Danke dir für den privaten Einblick!

[@lolasunshine6045]

Ich fand es auch immer erschreckend, wie Praktika nur über Connections verteilt werden. Ich weiß noch, als ich mich in der Schule für ein 2 wöchiges Praktikum an einer Stelle beworben hatte und eine andere aus meiner Klasse ebenfalls dort ein Praktikum gemacht hat. Erst wurde mir gesagt, dass die keine 2 Personen aus derselben Klasse haben wollen. Die Mutter von der anderen Person kannte die Leiterin und hatte das mit mir mitbekommen. Ein Anruf von ihr bei der Leiterin und dann durfte ich doch ein Praktikum dort machen. Im Studium war es ähnlich. Ich hatte mich bei einer Organisation beworben, die nicht reagiert hatten. Nachdem ich nochmal angerufen hatte, meinten die, sie leiten die Bewerbung nochmal weiter. Ich habe nie eine Antwort von denen erhalten. Dann habe ich meinen Onkel gefragt, ob er ähnliche Organisationen kennt. Über einen Bekannten von ihm habe ich dann einen Platz bei einer anderen Organisation bekommen. Der Bekannte von meinem Onkel meinte noch zu mir: "Hättest du dich früher gemeldet, hätte ich dir auch noch den Praktikumsplatz bei deiner 1. Wahl vermitteln können" Vor Ort war dann noch eine andere Praktikantin, die natürlich auch über die Kontakte der Eltern einen Platz dort erhalten hat.

[@dipsyreid3524]

Ich hab mal bei einem international bekannten TV-Sender ein Praktikum gemacht. Mit mir waren noch 3 weitere Praktis. Ihre erste Frage: "Und über wen kamst du hier rein?". Naja, über niemanden. Ich hab mich als einzige von uns einfach offiziell ohne Vitamin B beworben und hatte heftig Glück :D

[@BRUSTRAUS]

Phewwww! Krasse Frage - starke Leistung von dir ! 💕✨

[@stellarstarvibe]

Die Eltern von meinem Freund haben viel Geld und durch gute Beziehungen, hat mein Freund schon als Kind bei einem Werbespot mitgespielt und war auf einem Sender für eine komplette Sendung zum Thema Kinderspielzeug zu sehen. Ich hingegen bin in einer Zwei Zimmer Wohnung aufgewachsen und durfte vor meinen Eltern im Wohnzimmer Theater spielen. Heute bin ich sehr talentiert im schauspielerischen Bereich, mein Freund hat andere Talente, trotzdem würde er viel leichter eine Zusage bekommen bei einem Film mitzuspielen als ich. Weil er einfach die ganzen Kontakte durch seine Familie hat. Das Leben ist hart :D

[@fruitblossomblue1133]

ich habe nur Respekt für Nepo/Industrie- und Reiche Babies wenn sie zB. Arzt geworden sind oder sie in einer Branche arbeiten wofür sie jahrelang lernen müssen, Prüfungen bestehen und am Ende tatsächlich was können.

[@danielakaiser1726]

Spannender Beitrag :) Mir kommen dabei die vier Kapitalsorten nach Bourdieu in den Sinn. Es ist einfach wahnsinnig, wie uns unser Umfeld prägt im Negativen wie im Positiven und Chancen geben kann.

[@mellllle93]

Übrigens noch ein wichtiger und superguter Punkt von Dir Walerija - der Einstieg in der Medienbranche. Selbst mit einem Sicherheitsnetz gibt es einem erst mal ein *würg* wenn man über den Einstieg ließt, dass es dafür zig schlecht bis unbezahlte Praktika, oder ein wirklich doof bezahltes Volontariat braucht. Da läuft mir der Spruch aus meiner Hospitanz (ohnehin eine Frechheit, das Hospitanz zu nennen, damit man nix zahlen muss) "Der Lohn ist der Name im Lebenslauf" immer noch eiskalt des Rücken runter. Es freut mich somit ungemein, dass Du es hierher geschafft hast und uns somit diese Themen nahebringst! :)

[@blogreaderyvo6558]

Und vielen ein Volontariat verschlossen bleibt, weil man schon zu alt ist (mit 23...). Mit der Begründung bin ich nämlich abgelehnt worden, obwohl ich sogar Leute bei dem Blättchen kannte...

[@BRUSTRAUS]

❤❤ Wichtiger Punkt!

[@leanowo6579]

Mal wieder ein richtig tolles Video von euch! :) Ich kannte bis heute den Begriff “Nepo-Babys” gar nicht, aber die Grunddiskussion, die ihr mit dem Video angeschnitten habt, habe ich schon oft geführt. Ich selbst bin privilegiert aufgewachsen und hatte auch ein dementsprechendes Umfeld. Mittlerweile bin ich Grundschullehrerin und bekomme die Chancenungleichheit tagtäglich mit. Ich habe Ende letzten Jahres auch viel darüber nachgedacht, weil mein Freund und ich uns ein Haus gekauft haben, das wir in den nächsten 20 Jahren abzahlen. Ohne die Unterstützung seiner Familie hätten wir das nicht machen können, obwohl wir beide Vollzeit arbeiten. Mir war es zu Beginn total unangenehm darüber zu sprechen, weil mir bewusst war wie priviligiert wir damit sind. Allerdings wäre es auch super doof gewesen, wenn wir die Chance nicht genutzt hätten. Genauso ist es wahrscheinlich auch bei einigen Nepo-Babys. Der springende Punkt ist wahrscheinlich da die Selbstreflexion und die Bewusstheit, dass man es deutlich leichter hatte, als viele viele andere. Ich wünsche allen einen schönen Abend, die bis hierhin gelesen haben 😅🙃

[@KarinaL890]

Ihr habt bei diesem Video ja echt alles gegeben! Den Übergang zur Chancenverteilung in DE habe ich echt nicht kommen sehen. Aber es hat mir sehr gut gefallen und regt hoffentlich nicht nur mich zum Nachdenken an 😄

[@BRUSTRAUS]

Oh, danke!! Das freut uns sehr zu hören. Schön, dass wir sowas bewirken können! ❤️

[@loenski7942]

Ich kann zu dem Thema auch sehr den Podcast "Feuer & Brot" empfehlen! In ihrer aktuellen Folge nehmen sie das Thema auf und gehen aber noch mehr in die Tiefe wie das Ganze auf die gesamte Gesellschaft gesehen aussieht und wo es z.B. "Vetternwirtschaft" sonst noch gibt und was das für uns alle bedeutet. (+ generelle Hörempfehlungen für diesen Podcast :D Ich finde es eine gute Mischung aus gut informiert, kritisch, witzig und der Fakt, dass es mit Alice Hasters und Maximiliane Hacke 2 PodcasterINNEN am Start sind, macht es natürlich besonders cool! :) ) Danke liebes Brust Raus Team für eure Videos, dass ihr aktuelle Trends einordnet und hier z.B. auch das Thema Klassismus mit aufnehmt! :)

[@kiwieye]

Wieso kannte ich diesen Kanal nicht? Sehr gutes Video! Informativ und humorvoll. Zum Thema: möchte nicht mit nepo Kindern tauschen. Es scheint, dass nur wenige gute Eltern haben die sie vorm Bizz schützen.

[@annaj.4740]

Waaalerijaaa 😄 Soooo schön, dass Du es geschafft hast 🍀 Klar, ich wüsste sonst nicht wie es mit Dir wäre, aber ich mag Dich nicht mehr missen 🤗 Es ist wirklich ein Drama und ja, dass derart priviligiert zu sein die betreffenden Personen anzuerkennen zu haben, ist das Minimum 💪 Eine jede dieser Personen hat, nach meiner Ansicht, dankbar dafür zu sein und nicht so oberflächlich, wie sich hier die meisten zeigten. Daher freut es mich immer umso mehr, wenn es Personen "von außerhalb" schaffen 🍀 Diese respektiere ich auch immer mehr, als nepo babies 🌹

[@BRUSTRAUS]

❤❤❤ Danke für die lieben Worte!

[@aurelia1969]

Mir ist das nie direkt so aufgefallen. Echt gut das dieses Thema in dem Video so beleuchtet wird! Thx 🙃😋

[@petersilie4583]

Danke für dieses tolle Video. Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Meine Eltern haben beide einen Hauptschulabschluss und einen handwerklichen Beruf erlernt . Ich war die erste aus meiner Familie, die aufs Gymnasium gegangen ist. Auf ein Studium hab ich verzichtet , da es meinen Eltern nicht möglich gewesen wäre mich zu unterstützen und das BaFög hätte nicht gereicht. Mittlerweile bin ich verheiratet und habe selber Kinder. Und zumindest finanziell stehen wir nun besser da als noch meine Eltern damals, dass meine Kinder vl eher die Möglichkeit haben können ihre beruflichen Wünsche zu erfüllen, da wir sie unterstützen können.

[@jullakroner9762]

Ich warte noch darauf zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Unterschiede habe ich erst im Studium erleben müssen, da es auf meiner Schule so gut wie keine Akademiker-Kinder gab. Man merkt schon den Unterschied in der Fallhöhe zwischen den einen und den anderen, und ich wünschte mir oft, nicht so verbissen zu sein wie ich bin, sondern auch locker flockig Risiken in der Arbeit selbst einzugehen. Danke, dass ihr das Thema ansprecht, so fühlt man sich gesehen!

[@katharinast142]

Ich finde es toll wie ihr das Thema von allen Seiten beleuchtet. Ich sehe das ganze auch zwiegespalten. Ich habe auch schon den Kontakt zu einem Patienten genutzt um Vorteile beim mieten einer Wohnung zu bekommen (er und der Vermieter kannten sich und er hat ein gutes Wort eingelegt). Es fühlt sich aber natürlich schon unfair an, wenn manche Menschen für alles den roten Teppich ausgelegt bekommen, nur weil sie ihr Vitamin B nutzen, aber wie du schon sagst: Wir würden das auch nutzen, wenn wir könnten.

[@01.JEON_JUNGKOOK]

Ihr polarisiert gerade!❤

[@BRUSTRAUS]

❤️❤️❤️❤️❤️

[@paule688]

Mein Vater ist vor drei Jahren verstorben. Er hat in einer regionalen, mittelgroßen Firma gearbeitet. Nach seinem Tod, wurde mir von seinem Arbeitgeber ein Ausbildungsplatz garantiert, da mein Vater bereits langjähriger Mitarbeiter war. Ich interessiere mich nicht genug für technische Berufe, so dass ich bis heute das Angebot nicht angenommen habe. Irgenwie ist es aber schon ziemlich seltsam zu wissen, eine Ausbildung "geschenkt" zu bekommen, wofür andere Menschen hart arbeiten.😅

[@Ano-Nymos]

Kommt auf den Bereich an. Einige nehmen JEDEN, wenn nicht gleich richtig schlecht. Zum Glück sind sich immer mehr Menschen zu Schade fürs Handwerk, Pflege, Einzelhandel etc..

[@amandalyarosza4640]

Ich finds geil wie ihr immer mit themen kommt, über die angeblich alle reden, und ich hör die bei euch immer zuerst. Supergut. danke

[@BRUSTRAUS]

🤍🤍

[@indigoquills2563]

Toller Beitrag, ausgewogen und differenziert. Vielen Dank.

[@BRUSTRAUS]

Sehr gerne!🤍🤍

[@lookingforcalifornia102]

Ist auch so beim Synchronsprechen hier in Deutschland. Das sind geschlossene Kreise, da reinzukommen ist eine echte Herausforderung. Gab vor paar Jahren ein Video von den Datteltätern zum thema Synchronsprecher erraten und mit dabei waren Peter Flechtner, welcher schon ikonisch ist in der Branche, seine Nichte Derya Flechtner und die Tochter seines besten Freundes Olivia Büschken.

[@BRUSTRAUS]

Ohja - das stimmt absolut. /shannon ❤️

[@LorbeerenUndMaigloeckchen]

Es ist ja auch (ein bisschen) so mit den Akademikerkindern, verschiedenen Bildungs- und sozialen Schichten etc. , ich habe auf Grund-, Realschule und auch Gymnasium richtig gut mitbekommen, wie Leute aussortiert und gefördert wurden. Ich komme aus einem Nicht-Akademikerhaushalt, jedoch sind meine Eltern recht gut engagiert, weshalb sie viele Leute kennen, auch ein paar wenige Lehrer*innen von der Grundschule und der Realschule (wobei sie die Lehrer*innen fast alle eher nach meiner Schulzeit privat kennenlernten, aber manche halt eben nicht). Auf der Grundschule wurde mir aus zwei Gründen nicht zugetraut, dass ich aufs Gymnasium gehen kann, obwohl meine Noten gut waren: ich war still und meine Lehrerin hatte so ein Gefühl. Auf der Realschule wurden die Kinder aus unserer Kleinstadt bevorzugt, im Vergleich zu den Kindern aus anderen Städten, aber auch schon dort wurde auf den Bildungsweg der Eltern geguckt; besonders als es in Richtung Anschluss ging und wer die Quali bekam. Auf dem Gymnasium waren zwei Dinge wichtig: wer war seit Klasse 5 auf der Schule und wessen Eltern sind eher Akademiker. Manche junge Erwachsene mussten sich nicht im Unterricht beteiligen und bekamen dennoch bei vielen Lehrer*innen Einsen hinterher geworfen, alle mit Akademikereltern. Und für sie alle stand fest, dass sie studieren werden, und die Hälfte im Bereich eines Elternteils. Extrem viele von uns Seiteneinsteigern wiederum machten nach dem Abi eine Ausbildung oder überlegten eine Ausbildung zu ergreifen. Viele Faktoren spielten leider direkt und auch indirekt im Bildungsweg vieler meiner Mitschüler*innen und mir mit ein. Ich habe gut bemerkt, wie mit uns gesprochen und anderweitig interagiert wurde. Auch im Studium selbst spielt es noch immer eine Rolle, da Eltern einen anders unterstützen können und teilweise auch wollen, wenn sie Uniluft selbst schnuppern konnten. Ich werde dennoch dieses Jahr die erste aus meiner Familie sein, die ihren Bachelor macht und das ist eine krasse Art von Druck, die ich mir selbst gemacht habe, das zu schaffen, was bisher niemand meiner Familie erreichen konnte...

[@LorbeerenUndMaigloeckchen]

Und ich kenne jemanden, der wollte als Nicht-Akademikerkind studieren, der hat es von seinen Eltern und seinem Umfeld ausgeredet bekommen, dennoch angefangen hat, aber nach einem Semester (plus-minus) aufhörte, da er keinerlei Rückhalt hatte (finanziell, sozial, ...)

[@pismi3110]

Super zusammengefasst, tolles Fazit. Danke dafür 😘🍀

[@BRUSTRAUS]

Sehr gerne ❤️❤️

[@Atreju333]

Tatsächlich fällt mir erst jetzt, bei eurer Erklärung darüber auf. Das es bei uns in der Familie ebenfalls Nepo-Babys gibt. Mein Dad war Chef eines größeren Möbelherstellers und dadurch sind meine Schwestern Tischlerinnen geworden und noch immer. Obwohl das auch eher im kleineren Maß ist. Aber es hat nicht geschadet, das mein Vater dort was zu sagen hatte. Bei mir hat es nur für ein Praktikum gereicht, war nicht so mein Interesse, obwohl die Veranlagung da ist😅.

[@thomaswehr415]

bin zwar nicht reich geboren, habe aber ganz viel von dem Bildungsstand/Beruf meines Vaters profitiert. Als Architekt muss er während meiner Kindheit oft zu Hause stundenlang am Schreibtisch arbeiten u. zeichnen. Daher ist für mich von Kindesbeinen an selbständig stundenlang konzentriert zu arbeiten. Während viele meiner Schulkameraden Probleme hatten sich zu konzentrieren, war es für mich ein leichtes. Damit erzielt man natürlich bessere Noten. Mein Vater wiederum hat von seinem Onkel profitiert, der ein Maler war u. ihm als Kind schon beigebracht hat, viel zu malen.

[@carok.2847]

Finde ich auch super, dass ihr es auch von der Hollywood Welt auf Deutschland bezogen habt-- hab ich bisher noch nicht so betrachtet mit Firmenvorständen etc.

[@lauramariedietrich9021]

In der Sozialpsychologie gibt es den Similar-To-Me-Effect, das heißt wir finden unterbewusst die Menschen sympathischer/vertrauensvoller, die uns Charakterlich/Äußerlich/Hobbytechnisch/ … ähneln. Das kann man in Bewerbungsgesprächen gekonnt ausnutzen, indem man z.B. den Personaler vor dem Gespräch googlet und beispielsweise bei der Hobbyfrage erwähnt, dass man auch mal gerne Golf spielen wollen würde. Es bedarf also, wie ihr sagt, erstmal ein "Bewusstmachen" des Problems, bevor eine Lösung kommen kann. Also sollte sich jeder Agent / Recruiter fragen "Stell ich diesen Menschen jetzt ein, weil er mir äußerlich bekannt und damit vertraut vorkommt oder wegen seiner Fähigkeiten?" Und wenn das ehrlich beantwortet wird, kommen wir einer fairen Gesellschaft näher. Dabei sei aber nochmal betont, dass auch professionelle Agenten ihr Bauchgefühl nicht ausschalten können!

[@alamariavonflorinth692]

Als jemand, der nicht aus einer Zahnarzt-Familie kommt, habe ich mich im Zahnmedizin-Studium gefühlt wie die Muggelkinder in Hogwarts... WIr haben knapp ein Drittel der Student*innen ausgemacht, alle anderen hatten zahnärztliche Verwandtschaft und studierten, um die (meist) elterliche Praxis eines Tages zu übernehmen.

[@Eleithya]

Ich war in der Schule oft die "Lieblingsschülerin" weil alle Lehrer meine Eltern kannten und mochten. Natürlich hat meine eigenen Persönlichkeit auch eine Rolle gespielt (die zu dem Zeitpunkt nicht gesund war), aber es macht schon einen Unterschied, ob man sich Sympathie erarbeiten muss, oder sie automatisch bekommt und nur aufrechterhalten muss. Nicht nur einmal waren da Noten auf wundersame Weise besser als sie hätten sein sollen.

[@JanasSignature]

Großartiges Video. 😊 Super aus allen Richtungen beleuchtet. Auch wenn es mich als angehende Schauspielerin ohne Vitamin B schon oft frustriert hat, hat das Nepobaby-Dasein ganz sicher auch seine Schattenseiten.

[@BRUSTRAUS]

Absolut! Schattenseiten wird es viele haben - wir konnten sicherlich nur einen Teil dessen aufgreifen....weil...ja....keiner...mit...uns....reden....wollte. 😂

[@sabrinahuber1088]

das ist mal wieder so toll recherchiert, man kann richtig in die thematik einrtauchen. danke dafür!

[@BRUSTRAUS]

hahahah ein 💜 an alle offendeten Fische an dieser Stelle

[@tpwk1836]

Anderes Thema, aber eine ähnliche Erfahrung habe ich im Zahnmedizin Studium. Etwa ein Viertel meiner Kommilitonen sind Arztkinder, die meisten davon Zahnarztkinder. Das Studium ist unfassbar teuer, da man sich alle Materialien selbst kaufen muss. Zahnarztkinder können sich alles von den Eltern leihen, oder vom Geld der Eltern neu kaufen. Im Studium herrscht eine starke Ellenbogenmentalität und ohne relativ viel Geld auszugeben (1000-1500€/ Semester) geht gar nichts. Je mehr man ausgeben kann, desto mehr Versuche hat man zb bei praktischen Aufgaben. Zum Berufsstart steigen Zahnarztkinder bei der Praxis der Eltern ein und werden diese irgendwann übernehmen. Ich habe ständig das Gefühl, doppelt so hart arbeiten zu müssen und im Endeffekt trotzdem schlechter dazustehen...

[@egg8636]

Meine Familie ist aus Kasachstan, sodass meine Eltern wirklich so gut wie gar kein deutsch sprechen und mir hatte dann damals in der Grundschule 4. Klasse meine Klassenlehrerin gesagt, ich solle ja nicht auf ein Gymnasium gehen, da meine Eltern kein deutsch können und ich das nicht schaffen werde. Ich bin jetzt die erste Akademikerin in der ganzen Familie und ich könnt noch viel mehr Situationen aufzählen, wo man an mir gezweifelt hat/mir extra mehr Steine in den Weg gelegt hat, weil meine Eltern beide Arbeiter sind

[@ClaireEmilia]

Warum können deine Eltern nicht deutsch sprechen? Sie wohnen hier ja

[@egg8636]

@@ClaireEmilia weil sie eingewandert sind? Sie können deutsch aber sehr schlecht

[@ClaireEmilia]

@@egg8636 mmh finde ich persönlich sehr schade. Aber will eigentlich nicht drüber Urteilen

[@egg8636]

@@ClaireEmilia ok schön (?)

[@egg8636]

@@ClaireEmilia ok schön (?)

[@blogreaderyvo6558]

Spannend! Ich habe damals meine Entscheidung, nicht zu studieren getroffen, weil meine Eltern und damit auch ich das Geld nicht hatten. Klassiker: Gehalt der Eltern liegt kurz über der Grenze für Bafög. Und dann ich ne schulische Ausbildung gemacht hab (Erzieherin) in ner Unistadt, hatte ich auch keine echte Chance, nen vernünftigen Nebenjob zu bekommen (Studenten werden nämlich bevorzugt, weil sie viel flexibler sin bzw. vor 15 Jahren noch waren...) Und auch als ich in die Ausbildung integriert noch hatte nen Bachelor machen können, ist es am Geld gescheitert. 🤷‍♀️ Und so geht es wahrscheinlich nicht nur mit.

[@lolaaa1464]

Falls du noch studieren möchtest, oder andere die das gleiche Problem haben: nach einer abgeschlossenen Ausbildung sind deine Eltern nicht mehr unterhaltspflichtig und man kann elternunabhängiges Bafög beantragen 🥰

[@capa_rus]

Eine Erzieher Ausbildung ist doch unentgeltlich? Korrigiere mich bitte, falls ich damit falsch liege. Ich frage mich in dem Zusammenhang nur, wieso ein Studium mit Nebenjob dann nie mehr in Frage kam? Wäre es nicht im Endeffekt auf so ziemlich das selbe hinaus gelaufen? Schulische Ausbildung (+Nebenjob) ohne jegliche Unterstützung vs. Studium (+Nebenjob) ohne jegliche Unterstützung. Man verdient bei beidem nichts durch die Bildung, hat wenn dann nur Ausgaben und kann durch den Nebenjob diese wieder lindern.

[@blogreaderyvo6558]

@@capa_rus Ich war an einer Privatschule (hab ne Doppelausbildung als Erzieherin und Gemeindepädogogin, also einen kirchlichen Abschluss) und könnten da den Abschluss nur machen, weil die mir großzügig nen Kredit gewährt haben, sodass ich Schulgeld und Zimmer finanziert Hatte. Hatte Anfangs Schüler-Bafög, das dann gestrichen wurde. Und wenn man dann mittendrin steckt und gute Konditionen hat, wechselt man nicht einfach. Den dann integrierten Bachelor konnte ich nicht mehr machen, weil ich dafür noch ein Jahr länger hätte machen müssen und vorallem wäre das letzte Jahr in den Niederlanden gewesen - und dafür hätte ich schon vorbereitend Rücklagen gebraucht... 🤷‍♀️ Außerdem wäre ich die erste aus der Familie gewesen an ner Hochschule - und damals war es in meinen Augen einfach die vernüftige Entscheidung, die Ausbildung nicht noch zusätzlich zu verlängern, sondern dann auch bald Mal "richtig" Geld zu verdienen. Typische Arbeiterkindlogik. Im Nachhinein denke ich mir auch, dass es sicher noch Wege gegeben hätte, aber zu dem Zeitpunkt konnte ich die nicht sehen.

[@capa_rus]

@@blogreaderyvo6558 Okay, ich kann nachvollziehen was du meinst. Ich war selber auch in einer Ähnlichen Situation. Meine Eltern haben so "gut" verdient, dass ich keinen Anspruch mehr auf Bafög hatte, jedoch so "schlecht", dass sie mich nicht unterstützen konnten. Ich habe zu dem Zeitpunkt mit jemandem vom Bafög Amt darüber gesprochen und wie man sich das ganze denn leisten kann, wenn einem alle Möglichkeiten verwehrt bleiben... Die Antwort war, dass ich 1. Anrecht darauf habe, dass meine Eltern mir das Kindergeld überlassen und 2. Die Eltern "dafür aufkommen müssen". Alternativ kann man sich ja auch Kredite aufnehmen. Alles Optionen die für mich absolut nicht in Frage kamen. Habe dann lange darüber nachgedacht eine Erzieher Ausbildung zu machen, hab mich dann letztendlich dazu entschieden doch ein Studium zu starten, da ich immer davon geträumt habe dieses Studium zu studieren, nebenbei habe ich immer zwischen 8 und 20 Stunden die Woche gearbeitet, je nach Joblage. Ich bin jetzt im letzten Semester, ich habe einen sehr großen Teil während Corona studiert und ich weiß nicht ob es daran liegt oder daran das ich mich häufig als Minderwertig gefühlt habe, weil ich nicht mit den neusten Apple-Produkten in den Vorlesungen saß, oder daran dass ich ständig von meinen Verwandten vorgeworfen bekomme, dass ich nun auch einer das "ekelhaft studierten" werde die sich als was besseres fühlen, als die Arbeiterklasse. Aber ich habe wirklich häufig bereut dieses Studium gestartet zu haben und nicht einfach eine Ausbildung. Deswegen finde ich es auch sehr interessant und spannend, wie andere Menschen zu ihren Erfahrungen und Entscheidungen im eigenen Leben dies bezüglich stehen, wenn sie in ähnlichen Situationen waren (vorallem dann, wenn das ganze schon was länger her ist).

[@Kolenya90]

Wie lang ist das her? Meine Eltern, getrennt, haben beide OK verdient, meine mama hat meine Miete gezahlt, mein Papa meine studiengebühren. Und ich hatte noch nen Bafög von 250€. Also wenn du kein Bafög bekommen hättest und deine Eltern dir nix geben konnten, hattet ihr dann nen eher hohen Lebensstandard oder Schulden Oder sowas? Oder die Grenze war früher glaub ich ne andere, dass es früher schwieriger war? 🤔

[@smartha1152]

eine Sache, die mich auch sehr stutzig gemacht hat: Ich studiere Physik und würde danach gerne bei der esa oder dem DLR arbeiten. Im letzten Jahr habe ich mich um ein Praktikum bei der esa beworben und es wird doch tatsächlich nach Verwandten bei der esa im Bewerbungsformular gefragt...

[@agniesiag]

Wow

[@krokuta3355]

Krass! Ist das schon Diskriminierung?

[@BRUSTRAUS]

Krass - sowas haben wir schon öfter gehört! 🙏

[@zimmer_wie_der_raum2877]

Aber es ist doch umso schöner, wenn man es alleine geschafft hat 😊 ich hätte nie gedacht, dass ich Mal da stehe wo ich jetzt bin. Mit einem sicheren Job, einem guten Gehalt, verheiratet, Mutter. Ich hatte es schwer in der Schule, wir waren 4 Kinder und eher sozialschwach. Ohne die Hilfe vom Amt war es meinen Eltern nicht möglich uns auf Klassenfahrten zu schicken obwohl mein Vater die ganze Woche auf Montage war.... Den einzigen Vorteil den meine beiden Kinder aus meiner "Karriere" und der meines Mannes ziehen sollen ist, sich niemals sorgen darüber machen zu müssen ob sie in der Schule etwas zu essen bekommen werden, ob sie mit auf Klassenfahrt gehen können, ob wir uns den Wandertag leisten können oder die Schulbücher oder Stifte oder sonst was. Auch meine Kinder werden ihren Weg gehen ohne Vitamin B und sicher was aus ihrem Leben machen ❤

[@naeshtea2698]

mein Vater hat sich als sudanesischer Stipendiat in DE hochgearbeitet und seine Karriere nach seinem PhD recht international ausgelegt. Wie habe ich davon profitiert: 1. Im alter vom 15 Jahren im zweiwöchigen "Familienurlaub" habe ich ein Praktikum als Office Assistenz gemacht 2. Er hat mir mein Studium an einer privaten Hoschule finanziert 3. Er hat mir ein unbezahltes Praktikum bei Atlantis the Palm Dubai finanziert 4. Er hat mir mein Masterstudium finanziert 5. Er hat mich während meiner gesamten Realschulzeit geschlagen, wenn ich schlechter als eine 2- abgeschnitt.... ach lassen wir das. Danke Papa!

[@Clara-zl4rk]

Was wir brauchen ist einfach Chancengleichheit🥹

[@BRUSTRAUS]

Sehen wir auch so! ❤️

[@jasmin-yl7pf]

geht in der Film/Model/Musik Branche nicht wirklich. Wäre toll aber Namen, Algorithmen und Geld sind alles

[@alisiakatja7889]

Sowas wird es meiner Meinung nach niemals geben, weil wir eben einfach nicht gleich sind. Alles hat vor und Nachteile.

[@manjimanj]

Ich mache bisher komplett mein eigenes Ding und schaffe meinen eigenen Weg. Meine Eltern haben beide Hauptschulabschluss, meine Mutter keine abgeschlossene Ausbildung. Ich hatte nie Unterstützung von zuhause was Schulisches angeht und habe trotzem ein sehr gutes Abitur gemacht. Da das Geld nicht da ist um direkt zu studieren, habe ich eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen (bei dem ich niemanden kenne und mit niemandem verwandt bin) begonnen, werde allerdings später dann im Fernstudium studieren, wenn ich es mir leisten kann. Es geht, ja, aber natürlich mit ein wenig Glück und auch umständlicher als bei so einigen Mitauszubildenden oder Freunden mit Akademikereltern, die teils blöd gesagt alles in den Arsch geschoben bekommen und es nicht blicken. Ich finde, es ist kein riesiges Ding wenn man Unterstützung der Eltern hat (egal ob moralisch oder finanziell), solange die Vernunft da ist, dass man sieht, wie privilegiert man ist.

[@Katinka6413]

Warum schätzen so wenige Menschen die moralische Unterstützung ihrer Familie?! Meine Familie war nicht für mich da, als ich krank wurde. Seit 12 Jahren irre ich umher, da ich keine Rückhalt habe und auch kaum vor die Tür gehen kann. Was sich nun geändert hat ist das Verständnis meiner Freunde. Ich habe 4 Freunde seit einigen Jahren, welche immer mehr durch die gesellschaftliche Diskussion über soziale Gerechtigkeit und Nächstenliebe (im übertragenen Sinne)mir helfen wollen. Nun geht es ENDLICH bergauf. Aber was hätte mir mit einer Familie und Respekt alles erspart bleiben können. Einer meiner Freunde kommt aus einem sehr armen Land. Er sagt, selbst mit Armut hätte es sowas wie meine Geschichte in seinem Land nie gegeben - in reicheren Ländern dafür leider zunehmend mehr....

[@norafleur6429]

Danke für dieses Video! Ich hatte noch nie was von diesem Begriff gehört fand es aber super spannend! Ich liebe eure Videos und freue mich dass ihr jetzt sogar noch eine so tolle Frau vor die Kamera geholt habt! Klingt sehr schnulzig aber eure offene und so sympathisch lustige art hat mir soo oft geholfen und mich für verschiedene Themen Interesse finden lassen ❤

[@BRUSTRAUS]

Nawww - danke dir! ❤️❤️❤️

[@annalittlespringroll804]

Fand das ganze Video gut aber vor allem danke für den letzten Teil mit dem Bezug auf die "ganz normale Gesellschaft", der gezeigt hat, dass es eben nicht nur in Hollywood so ist, und den privaten Einblick, fühle ich sehr! 🥺🥰

[@BRUSTRAUS]

❤❤❤ Cool, dass es dir gefallen hat! Das freut uns sehr!

[@victorialozar2429]

Also für eine Nepo Baby Schauspielerin ist der Einstieg in die Industrie eine offene Tür, für eine Schauspielerin ohne Connections eher das Tor von Mordor 😅 danke für den tollen Beitrag! Ihr habt es wiedermal auf den Punkt gebracht, ohne Hate aber mit Kritik am System. Liebe eure Videos! 😊

[@StraciatellaFreak]

So eine coole Moderatorin !!!

[@aliceno5075]

Bei mir war es eher andersrum. Mein Papa kommt aus einer Familie, wo großen Wert auf Bildung und Titel gelegt wurde. Er hat selber studiert und sich in seinem Beruf eine gute Position erarbeitet. Seine "wahre Berufung" hat er aber wohl im Handwerk und in der Landwirtschaft gefunden und uns Kindern das von vornerein auch nahegelegt. So musste ich schon kämpfen, um nach der Realschule noch das Abi machen zu dürfen vom Studieren ganz zu schweigen... Familie ist entweder die größte Hilfe oder die größte Hürde, die man haben kann.

[@theblacklion40]

Als eins von vier Kindern, Mutter alleinerziehend, war ich immer die, auf die man herabgeschaut hat. Vor allem Kids aus überspitzt gesagt "heile Welt" Familien mit Haus und Garten, wo dann die Eltern in der Regeln gut verdienend waren haben ihre "Überlegenheit" durch ihr reicheres Umfeld gern an mir ausgelassen, weil ich anders als sie ne ganze Ecke härter arbeiten musste. Auch Lehrer haben mich das gern spüren lassen, dass ich zwas intelligent war, aber die Noten der reichen Lieblingskinder waren trotzdem besser als meine, trotz nicht erfüllter Andorderungen und scheiße bauen bei jeder Gelegenheit. Und jede Möglichkeit, Beziehungen aufzubauen endete damit, dass man mich hat fallen lassen, weil ich bis auf meine Leistungen keine Vorteile für mein Gegenüber zu bieten hatte. Also hab ich aufgehört es zu versuchen und stattdessen einfach gekämpft. Und es hat sich gelohnt. Ich hab inzwischen einen super Job, das beste Team, dass ich mir wünschen kann und einen wundervollen Verlobten. Ich bin noch nicht ganz da, wo ich hin will. Aber ich arbeite dran. Ob mit Beziehungen oder ohne, ich krieg die Tür irgendwann auf!

[@himmel-erdeundzuruck5682]

Ich habe zwei Schulkameraden, die es zum Berufsschauspieler geschafft haben. Beide haben keine Schauspiel-Eltern. ABER: Sie hatten beide schon als Kinder Rollen in Filmen, d.h. sie waren schon sehr früh beim Casting. D.h. Sie hatten mit Hilfe ihrer Eltern schon recht früh den Fuß in der Tür. Trotzdem war es für beide alles andere als einfach. Jeanette Hain, das ist die eine davon, hat sehr hart an sich gearbeitet. Wenn ich sie heute im TV sehe, erkenne ich ihre Stimme nicht mehr. Weil die sich über die Ausbildung hinweg verändert hat. Der andere Schauspieler, Thomas Pohl, war meines Erachtens zwar zu Schülerzeiten besser, aber nach der Ausbildung eine Stelle zu bekommen war für ihn sehr hart, er hat lange auf eine Stelle warten müssen. Er ist heute am Theater. Ich denke, Schauspiel ist ein sehr harter Beruf, und es ist nicht gesagt, dass man sich davon auch ernähren kann. Wer nicht nur eine Eintagsfliege ist und nicht im Dschungelcamp enden will, der hat es sich hart erarbeitet, egal ob mit Starthilfe oder ohne.

[@Blizzoky]

Wie sympathisch du einfach bist 😂

[@BRUSTRAUS]

❤❤ Danke!

[@soso96soso]

Mein Vater ist promovierter Chemiker, meine Mutter Ergotherapeutin. Mein Vater ist der erste Akademiker der Familie gewesen. Insgesamt komme ich aber aus einer Familie, die Bildung extrem hoch bewertet. D.h. Geld wurde weniger in Strandurlaube gesteckt sondern in Bücher, Museenbesuche, Lesungen, Wissenschaftsprojekte usw... Eine zeitlang habe ich überlegt auch Chemie zu studieren. Mein Vater konnte mir ein Praktikum in der Forschungsabteilung eines befreundeten Profs. aus Studienzeiten besorgen... Ich war da super dankbar für, weil sowas für Schüler eigentlich gar nicht ermöglicht wird und mir die Erkenntnis gebracht hat: Ne, Chemie ist es nicht. Mittlerweile studiere ich Psychologie und profitiere davon, dass mein Vater genug verdient, dass nebenbei arbeiten eher aus der Freude an der Arbeit und etwas mehr Wunsch nach Finanz. Unabhängigkeit kommt als wirklich aus der Notwendigkeit heraus. Ich war damals allerdings etwas am Zittern, ob ich einen Studienplatz bekomme. Mein Onkel ist aber in einer Arbeitsgruppe der deutschen Hochschulen tätig... Er meinte damals, dass man da bestimmt im Zweifel was drehen könnte. Mir war das extrem unangenehm. Wenn ich nicht über NC in Deutschland einen Platz bekommen hätte, wäre ich Richtung Österreich oder die Niederlande gegangen für meinen Traum. Meine eine Mitbewohnerin ist die erste Studentin in ihrer Familie und bei ihr sah es während ihres Studiums sowohl finanziell aber auch bezüglich Verständnis darüber, was studieren bedeutet, ganz anders aus... Man sollte sich seiner Privilegien bewusst sein und auch dankbar sein. Aber ich finde es kommt auch auf das Ausmaß der Privilegien an. Das Praktikum damals fand ich voll okay. Ich habe keinen unrechten Platz bekommen... Anders wäre es mir dem Studienplatz gewesen. Da hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt weil es entgegen offizieller Regeln gewesen wäre. Und ich eben dieses System nicht weiter ausnutzen möchte. Es ist nicht cool, dass es viele deutlich schwerer haben. Daran sollten wir alle arbeiten. Auch wenn das bedeutet, dass man hier und da "Nein" zu den eigenen Vorteilen sagen muss.

[@INO5201]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man es einfacher hat, wenn die Eltern selber in der Unterhaltungsbranche tätig sind. Je erfolgreicher die Eltern oder verwandten desto einfacher. Als "Normalo" ist es ziemlich schwierig in den Branchen fuß zufassen, wenn man da keine Connections hat.

[@45smile67]

Ich komme aus einer Familie ohne Beziehungen oder Geld. Ich wusste früh, dass ich hart arbeiten muss, um für mich was zu ändern und hab mir schon in der Schule viel Druck gemacht Vollgas zu geben. Gefühlt hatte ich dann zu dem Zeitpunkt, wo andere erste anfangen Gas zu geben meine Energie schon komplett verballert. Für andere war es gefühlt kein Problem jetzt erst Energie in ihre Karriere zu stecken, weil es bis da mit Nachhilfe, Auslandsjahr und schlechten Noten problemlos ging.

[@Katinka6413]

Ich finde, was hier irgendwie unter geht ist die Unterstützung von Familie und Freunden. Nicht finanziell oder mit Beziehungen. Sondern einfach, indem sie da sind, Rücken stärken, an dich glauben, zuhören, Meinungen und Tipps geben, durch Höhen und Tiefen helfen. Man hört es oft, wie Lillie Alan und Willo Smith schon sagten, dass manche dieser Familien dies eben nicht tun. Auch auf deine Geschichte bezogen fehlt mir der Aspekt, dass deine Familie wahrscheinlich für dich da war. Ich kenne viele Personen, bei denen es daran gescheitert hat, dass ihre Familie andere Ziele für sie hatte oder sie runter gemacht haben, im besten falls gar nicht da waren. Für mich war alles drei in chronologischer Reihenfolge der Fall.

[@Melihibou]

Also ich muss sagen, es ist echt schwer wenn einem die Eltern nicht unterstützen, einem sagen man wäre zu doof zum studieren und gar nicht finanziell einem Helfen, oder sogar noch finanzielle Hilfe von einem erwarten. Musste früh realisieren dass das Leben sehr seeehr unfair ist. Während andere schon ihrem Traumjob nachgehen können weil sie gute Connections & Geld von den Eltern hatten und man selber muss noch Arbeiten um Geld anzusparen um studieren zu gehen können, tut das einem schon weh im Herzen :(

[@Neoacryl]

Kannte den Begriff noch gar nicht, fand sowas aber immer interessant herauszufinden. Ich hatte teilweise die selben Lehrer:innen wie meine Schwester, sodass diese dann hohe Ansprüche an mich hatten, weil sie gute Ergebnisse von meiner Schwester gewohnt waren.

[@ivikiwi06]

Ich liebe eure Videos und Walerija, du bist so mega sympathisch! Jedes Thema ist immer so gut ausgearbeitet und auf den Punkt! Ich muss aber gestehen, dass ich nach dem 10. Video, das ich von dir gesehen habe, jetzt erst in die Info geschaut habe, um rauszufinden, wie du heißt! Wenn ihr eure Namen am Anfang oder Ende ganz kurz einblenden würdet, könnte man die parasoziale Beziehung zu euch viel schneller festigen und noch leichter fangirlen :D

[@hanswurscht9834]

Super Video wie immer.

[@BRUSTRAUS]

❤️❤️❤️

[@gamiliaphotography1405]

Ich habe über 15 Jahre nun als Fotografin schon auf dem Buckel und habe von Sekunde eins an alles selbst erarbeitet. Jeden Erfolg habe ich durch Harte Arbeit erreicht. Es gibt kleine, herausstechend große und normale erfolge. Aber da waren auch viele, richtige Zeit, richtiger Ort Momente mit involviert. Ich glaube als Nepo Baby, wäre ich heute an einem völlig anderen Punkt! Das bedeutet aber nicht, das ich einem Nepo Baby seinen erfolg absprechen würde.

[@adris22781]

Nun ja... Meine Mutter war eine sehr erfolgreiche Konditorin. Ich habe das nicht gelernt, aber wenn ich meine eigenen Kuchen im Freundeskreis backe, dann fühle ich mich manchmal auch darauf reduziert... "Deine Mutter war so gut, klar, dass du das auch kannst." Dabei backe ich nicht ein Rezept von ihr nach! 😅😉

[@BRUSTRAUS]

Das kann ganz schön nervig sein, oder? 😲

[@adris22781]

@@BRUSTRAUS mäßig. Ich bin stolz drauf, wenn es den Leuten schmeckt. Als Beruf wollte ich das aber niemals machen!

[@carok.2847]

hatte an der Uni (Lehramt) auch das beste Seminar über Bildungsgerechtigkeit, in dem wir über Bourdieu´s kulturellem Kapital gelernt haben-- also im Grunde genau das an immateriellem Reichtum was man anhäuft durch bspw. politische Diskussionen am Abendbrottisch, Bücher im Schrank, Work-Life-Balance-Kram und Sozialisierung von emotionalen Kompetenzen... Alles was durch die Familie gegeben ist-- beeinflusst von strukturellen/gesellschaftlichen Faktoren (Milieus) ------ Lässt sich 100pro auch auf Fähigkeiten/Erfahrungen in Branchen beziehen!

[@christianesturmer4159]

Einerseits schön das es endlich einen Begriff dafür gibt und diskutiert wird weil ich nicht weiß wie viel das bei manchen noch mit Arbeit oder Talent zu tun hat, andererseits können die nichts dafür wer ihre Eltern oder Familie sind 🤷‍♀️

[@christianesturmer4159]

Oh und was ist mit denen die nur durch ein Sex Video bekannt geworden sind 🤔

[@christianesturmer4159]

P. S : Alles ist gut Solang du?

[@nawalheart3071]

Ich würde es richtig toll finden, wenn ihr ein Video über verzerrte Männerbilder in den romantischen Filmen macht. Beispielsweise die Darstellung eines weinenden Mannes beinhaltet in der Regel ein paar kleine Tränen und ein winziger Gefühlsausbruch. Dieser wird dann übertrieben romantisiert und teilweise sexualisiert. "Ach was für ein toller emotionaler Mann". "Das ist ein richtiger Mann". Männer weinen ähnlich wie Frauen. Sie schluchzen, die Tränen laufen wie ein Wasserfall, die Nase läuft und sie schreien und sind wütend. Stattdessen wird dieses verzerrte Bild dargestellt und damit auch eine gewisse Erwartungshaltung bei den Zuschauerinnen geprägt. Die echte Emotion wird nicht mal ansatzweise dargestellt.

[@BRUSTRAUS]

Sehr spannendes Thema! Wir schauen uns das mal genauer an! ❤️

[@nikki8846]

Ich komme aus einer sozial schwachen Familie und meine Eltern sind sehr früh gestorben. Ich war mit 12 Vollwaise und habe nichts geerbt außer Schulden. Bereits im Alltag hab ich sehr oft gemerkt, dass mir das Vitamin B fehlt. Zum Beispiel, als ich für mein Studium nach einer Wohnung gesucht hab, aber keine Bürgschaft der Eltern vorlegen konnte. Mittlerweile bin ich fast 30 und würde gern ein Haus kaufen/bauen. Aber da ich kein Erbe habe und somit auch kein nennenswertes Eigenkapital habe, ist der Wunsch für mich unmöglich geworden. Andere Freunde haben Geld geerbt und/oder kommen aus einem reichen Elternhaus und bauen jetzt fleißig ihr Einfamilienhaus. Das lässt einen manchmal schon neidisch werden 😢

[@Lilli-fh5gv]

Klasse Video!!👏🏻👏🏻

[@BRUSTRAUS]

Danke ❤️❤️

[@ihrekompaktheit7958]

Freut mich, dass Fortuna dir hold war 😁🤓😘

[@Rose-lk6fx]

Richtig gutes Video. Alles gesagt was gesagt werden muss ❤

[@NeliSven]

Mir fehlt ein bisschen das Beispiel von Emma Roberts, der Nichte von Julia Roberts. Das ist ein sehr anschauliches und bekanntes Beispiel. Analog zur Schwester von Kate Moss fällt mir Noah Cyrus, die Schwester von Miley, ein. Das muss auch sehr schwierig sein. Gutes Video ! Walerija ist super sympathisch und lustig.

[@BRUSTRAUS]

Es gibt noch sooooo viele Beispiele ! ❤️

[@riyaakelkar7252]

Ihr seid so wunderbar!!! Ich liebe einfach diesen Kanal❤️❤️🥰🥰

[@almanyc]

Meine Mama arbeitet in einem Altersheim und ich habe vor ein paar Jahren da meinen ersten Nebenjob durch sie ergattert, zählt das auch? 🤔😂 Ne aber ohne Witz: Ich bin zwar nicht wirklich privilegiert aufgewachsen, habe aber durch meinen amerikanischen Freund regelmäßig die Möglichkeit, ihn in New York zu besuchen, werde wahrscheinlich auch bald längere Zeit bei ihm wohnen und muss euch zustimmen, dass jeder so eine Chance nutzen würde, wenn sie ohne Haken direkt vor der Nase präsentiert wird. Dankbarkeit und Ehrlichkeit sind in solchen Situationen aber wichtig, ich bin auf jeden Fall sehr dankbar ☺️

[@TheNewPlanie09]

Das ist doch selbst in den kleinsten Betrieben und Firmen so. Selbst Schule, Uni usw. Man braucht nur die richtigen Kontakte.

[@pupito3499]

Bei mir war es so, dass es ein Mädchen gab, das einen ,,erfolgreichen" Vater hatte. Beinahe hätte sie es nicht in eine andere Schule geschafft, hätte ihr Vater kein ,,ernstes Gespräch" mit der Lehrerin geführt.Sowas finde ich schlimm.

[@fayerossi3768]

Tolles Video, danke!

[@annihilse8153]

Gutes Thema. Mir geht da echt die Hutschnur hoch. Diese ganzen deutschen Nachwuchsspieler:innen, die in Berlin wohnen und dank der Familie auf irgendeiner Privatuni waren. Und was rauskommt, sind wieder überprivilegierte Kiddies, die gehyped werden und ein unrealistisches Traumleben führen. Und meist ohne besonderes Talent. Und sorry, wenn ich dann so talentfreie, dünne Puppies wie Leni Klum oder Lily Collins sehe, bekomme ich echt Aggressionen. Ich kann mir das nicht ansehen. Find es alles so unrelevant und schlecht und einfach nur restlos unfair. Ist in Musik und Kunst etc. nicht anders. Es gibt so viele Talente, die keine Chance haben, so bekannt zu werden. Wenn diese verwöhnten Kiddies dann ernsthaft meinen, es ist ja so hart, sich beweisen zu müssen, hol ich echt die Knarre raus xD ich mein: Ihr würdet nicht mal in dieser Situation sein, ohne dieses Privileg der Connection. Und selbst wenn ihr es nicht bis ganz nach oben schafft, seid ihr trotzdem mehr als nur finanziell abgesichert und habt ein chilliges Leben. Ihr solltet schön die Klappe halten und diese Position wertschätzen und nicht noch zusätzlich jammern, dass ihr ein Minimum an „Aufwand“ (spannende Filme, Produktion einer Platte, Eröffnung einer Galerie, Fotoshootings… ja wirklich hartes Leben Mensch) aufbringen müsst. „Durch die Tür laufen und arbeiten“ - die meisten Nepobabies wissen nicht mal, was Arbeit ist

[@qwerttzizzi]

Lena Klum ist wirklich ein zu krasses Beispiel.

[@lucaimamoglu2268]

„Klingt nach ner guten Idee - $%# euch alle“ 😂 absolut geil und wie immer super sympathisch Walerija ☺️

[@BRUSTRAUS]

😂😂😂❤️

[@KS-vh3li]

Hab viele Jahre in der Branche gearbeitet in der mein Vater sehr anerkannt war… hat dann aber nicht zu meinem Lebensentwurf gepasst und bin mein eigenen Weg gegangen inkl Studium als erste in der Familie Ich weiß aber was Lili-Rose meint War oft nur dadys kleines Mädchen das durch Vitamin B dort arbeitet - mein Bruder arbeitet jetzt direkt bei meinem Vater und bei ihm ist es nicht Vitamin B sondern „ganz der papa“ und „vererbt“ … das er zwei Ausbildungen in der Branche abgebrochen hat sieht keiner Gönne es ihm trotzdem und verstehe das er die Tür genommen hat, hätte sie auch genommen wenn es eben besser zu meinem Leben gepasst hätte - mich stören am ehesten die unterschiedliche Wertung unseres Vitamin Bs