Der beste Vortrag, den ich seit langem gehört habe! Genau: Man muss sich herzlich freuen und sein Portemonnaie gerne öffnen, wenn jemand noch Dienst leistet, denn vieles davon ist einfach KULTUR, also das, womit wir Menschen uns gerne vor der Tierwelt brüsten!
@bettinakoza48538 ай бұрын
Ach, wie erholsam, die Stimme der Vernunft hört man gefühlt so selten heutzutage. Nun weiß ich auch, warum MEIN Schuster zu hat. Danke.
@xyzv86407 ай бұрын
Confirmation bias incoming
@antonost50556 ай бұрын
Der typ ist richtig unangenehm dumm. Zumindest aus der Perspektive eines hochbegabten over here. Die auspsprache von thee èconomic dailemma hat er vorher gegooglet und er kann nicht mal > relativ richtig ausprechen. Edit: und warum merke ich das an? Weil et halt so wichtig tut. Sonst wäre es mir egal
@andy02q7 ай бұрын
Waschmaschine. Dazu eine Anekdote: Die unterschiedlichen Amish-Communities streiten sich gelegentlich ein wenig darüber, wie viel Technik erlaubt ist. Die meisten Communities haben z.B. irgendeine Möglichkeit zu telefonieren. Z.B. ein uraltes mechanisches Telefon in einem separaten Raum im Haus des Dorfältesten oder ein Münztelefon am Rand des Dorfes oder manche wenige sind sogar so progressiv ein simples Mobiltelefon pro Haushalt zu erlauben. Oder Räder. Manche, eher wenige Amish-Communities verfluchen Gummiräder mit Luft. Die sind viel komfortabler und weniger wartungsintensiv, aber evtl schadet man sich selbst, wenn man sich an der Stelle dem Fortschritt der Technik hingibt. Aber das wirklich eine Stück Technik, welches in ausnahmslos allen Amish-Communities erlaubt ist, also gewissermaßen das mit Abstand nützlichste Stück Technik aller Zeiten, das ist die Waschmaschine.
@phoebeel6 ай бұрын
Wahrscheinlich haben die frauen vor lauter Wäsche waschen keine Zeit mehr für die anderen Aufgaben gehabt - und sind auf die Barrikaden gegangen
@miriamlana8335 ай бұрын
Manche sagen sogar daß nichts in der gesamten menschlichen Geschichte die Frau so sehr befreit hat wie die Waschmaschine.🙂
@Frohds145 ай бұрын
@@miriamlana833 Befreit wären wir Frauen erst, wenn die Männer die Waschmaschine als ihre Befreiung aus der Abhängigkeit von Frauen begreifen würden.
@miriamlana8335 ай бұрын
@@Frohds14 stimmt.😅Ich kenne aber tatsächlich paar Männer die die ohne Frauen selbst bedienen können, wir sind also auf einem guten Weg.😁
@TreeSurfer-wh4ui5 ай бұрын
@@Frohds14sexist, als ob "die frau"durch eine Waschmaschine ersetzt wird
@chromaticchrome37465 ай бұрын
Was micht immer tiefgreifend verwirrt, ist wie die steigende Produktivität eben nicht dazu führt der breiten Gesellschaft den Tag zu erleichtern und das allgemeine Arbeitsvolumen zu reduzieren. Stattdessen füllt sich jede entstehende Lücke mit neuer Arbeit, weil durch die Zeitersparnis die geleistete Arbeit ja weniger wert ist und dadurch anderweitig neuer Wert generiert werden muss. Dadurch hat man erst recht wieder keine Zeit um Angehörige zu Pflegen, Kinder zu betreuen, kleine Reparaturen zuhause selbst zu erledigen oder einfach das eigene Leben auszukosten. Das betrifft Alleinstehende wie Paare gleichermaßen, da es ja inzwischen völlig normal ist, dass beide Partner arbeiten gehen (müssen). Und da man ja durch die gesteigerte Produktivität eben nicht mehr Zeit hat, muss man sich immer mehr auf Dienstleistungen oder Neukäufe verlassen, was einen selbst immer weiter dazu drängt, den eigenen Arbeitswert zu steigern. Notfalls unter weitrerem Zeitinvestment. Gleichzeitig werden, besonders in Gesellschaftlich notwendigen Bereichen wie Erziehung, Bildung und Gesundheit die vorhandenen Kapazitäten überfordet. Ich möchte auch garnicht dagegen wettern und die Rückkehr zum Alleinverdiener und der Hausfrau verlangen, aber das Ziel von Wirtschaft kann es nicht sein, nur den erwirtschafteten Geldwert zu maximieren. Das Ziel muss werden, alle Notwendigkeiten und im besten Fall ein Paar Luxusgüter für eine Gesellschaft abzudecken und so mehr Lebensqualität für alle beteiligten zu schaffen. Vielleicht sogar den Bedarf für wertschöpfende Arbeit zu verringern, um ein wenig mehr Luft für sinnbringende(re) Tätigkeiten zu schaffen...
@TreeSurfer-wh4ui5 ай бұрын
Im allgemeinen steigt der gesamte wohlstand, siehe hartz 4 sätze. Mittlerweile schaffen wir es dank erhöhter Produktivität 5 Millionen Menschen zu finanzieren die "nichts" produzieren. Wir bewegen uns Richtung Grundeinkommen
@And2Handles5 ай бұрын
Steigende Produktivität führt nicht zu einer Kaufkraftsteigerung weil systematisch diese Kaufkraft uns entzogen wird. Die EZB hat das Ziel einer 2%-Inflation bestimmt was heißt, wenn im Durchschnitt eine 3% Produktivitätssteigerung jedes Jahr erreicht wird (die Produktivitätskosten sinken um 3%), kommt darauf nochmal eine Kostensteigerung von 2% jedes Jahr darauf. Also erhöht sich in unserem Beispiel die Geldmenge um 5%, 3% können durch die Produktivitätssteigerung quasi ausgeglichen werden, daher steigen die Kosten nur noch gefühlt um die besagten 2%. Hierbei ist anzumerken, dass dies auf den von der EZB definierten Warenkorb bezieht. Darin sind keine Immobilien oder Aktien enthalten. Zudem bezieht sich dies immer nur auf einen Durchschnittswert. Nimmt man jetzt die Euro-Geldmengenausweitung zwischen 2015 und 2024, so lag diese bei ca. 5% jedes Jahr. Im selben Zeitraum ist unser BIP nur um ca. 3% gestiegen. Damit ist die Produktivität sogar jedes Jahr um 2% gesunken. Die Gründe sind mannigfaltig, wozu dies aber führt ist, dass man sich jedes Jahr weniger leisten kann auch wenn man selber produktiver wird.
@PaintedK4 ай бұрын
Die Inflation und die Geldmenge sind in dem Kontext irrelevant, da sie sich insbesondere auf bereits vorhandene Vermögen auswirken. Die meisten Konsumenten leben "von Monat zu Monat", das heißt sie geben das erwirtschaftete Geld zeitnah wieder aus. Da die Inflation den gesamten Wirtschaftskreislauf abdeckt, steigen Preise und Einkommen idealerweise gleichermaßen. Interessanter wären in dem Zusammenhang eher die zu leistenden Schuldendienste, welche der Geldmenge gegenüberstehen. Im Gegenteil sorgt Inflation eher für eine Entspannung im Schuldendienste, da Schulden ebenfalls mit der Zeit real entwertet werden und somit leichter zurückgezahlt werden können. Die Ausgangsfrage beschäftigt mich auch immer mal wieder. Ich denke, es gibt verschiedene Gründe für dieses Phänomen: - Vermögensumverteilung: durch Automatisierung werden zwar kosten eingespart, die aber nicht im selben Maße an die Konsumenten und auch nicht an die wegrationalisierten Arbeitskräfte weiter gegeben werden. Es gibt keinen Rückverteilungsmechanismus in Form von "Automatisierungs-Steuern" o.Ä. Insgesamt bleibt also bei Geschäftsführung und Managern mehr vom Kuchen übrig. Das zeigt sich auch in Statistiken. - Das Parkinsonsche Gesetz: Es sorgt dafür, dass sich immer mehr Arbeitskräfte und Tätigkeiten mit Bürokratie beschäftigen. Irgendwann verwaltet sich der Staat nur noch selbst. Einfach, weil er es kann. In der Digitalisierung stelle ich einen ähnlichen Effekt fest. Früher waren die Prozesse in Organisationen so angepasst, dass man alles mit Papier und Akten administrieren konnte. Heute gibt es dafür zwar Softwaresysteme, aber gefühlt 5 mal mehr Mitarbeiter, die diese Software bedienen und administrieren müssen. Ganz zu schweigen von den ganzen Softwareentwicklern und Systemhäusern, die mit Entwicklung und Support beschäftigt sind. Ich vermute, dass die Prozesse mit den neuen Möglichkeiten einfach insgesamt komplexer geworden sind, so wie ja Gesetze und Steuern auch immer nur komplexer werden. - Die Hedonistische Tretmühle/Lifestyle-Inflation: Menschen wollen immer mehr Wohlstand anhäufen und vergleichen sich dazu mit ihren Mitmenschen. Man schaukelt sich einerseits gegenseitig hoch. Andererseits müssen der nächste Urlaub und das nächste Auto krasser und teurer sein. Dazu muss man wieder mehr arbeiten oder Karriere machen. - Beim Konsum scheint der Mensch kaum Grenzen zu kennen. Früher gab es das in der Form nicht. Aber heutzutage: Überfüllte Kleiderschränke und Keller. Was nicht mehr benötigt wird kommt zur Kippe. Hier sehe ich allerdings langsam eine Trendwende hin zu mehr Nachhaltigkeit. Ich denke, es findet langsam eine Sättigung statt. Auch die Lebenszyklen von Endgeräten werden allmählich länger. - Gespenst der Vollbeschäftigung: Arbeitslose werden in unserer Gesellschaft abgewertet. Wenn man dort nicht landen will, muss man i.d.R. arbeiten gehen, um etwas vom gesamtwirtschaftlichen Kuchen abzubekommen (vgl. ersten Punkt Vermögensumverteilung). Darüber hinaus gibt es einen intrinsischen Drang nach Arbeit und Sinnerfüllung. Das sind alles Punkte, die uns ultimativ in der Arbeitswelt gefangen halten. - Preisgestaltungsmacht: Die meisten Preise orientieren sich gar nicht am intrinsischen Wert, sondern daran, was der Käufer zahlen kann (Gewinnmaximierung). Diese Willkür zeigt sich zuletzt sehr stark in den gestiegenen Mieten, da wir uns seit ein paar Jahren in einem Vermietermarkt befindet. Wenn genügend Menschen bereit sind, 50% und mehr ihres Monatseinkommens für die Wohnung auszugeben, ist genau das der Anteil, den sie dafür ausgeben. Und erst in dieser Schmerzgrenze der Menschen liegt die Limitierung der Mietpreise. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Mieter selbst dann nicht mehr Geld in der Tasche hätten, selbst wenn sie gesamtheitlich mehr verdienen würden. Man unterliegt gerne der Illusion, dass man sich mehr leisten könnte, wenn man mehr verdient. Das trifft aber immer nur so lange zu, wie man der einzige ist, der mehr verdient. Sobald der Rest mit zieht, ist man wieder genau so arm wie vorher. - Schuldendienste: Wie Eingangs erwähnt, sollten Verbindlichkeit ebenfalls berücksichtigt werden: Als Konsument trage ich alle Zinslasten der gesamten Wertschöpfungskette. Als Schuldner bin ich gezwungen, meinem Job zu behalten, wenn ich das Haus abbezahlen will. Man wird mental und systemisch unfrei. Ich denke, das sind so ganz grob die wesentlichen Mechanismen. Es gibt sicherlich noch mehr, denn das Thema ist ja nicht unbedingt trivial 😅
@chirpedpulse55284 ай бұрын
Ich denke, da ist unsere Wahrnehmung nicht ganz objektiv. Früher - ich habe keine Quellen, deshalb muss es so unbestimmt bleiben - haben die Menschen deutlich mehr Wochenstunden gearbeitet, hatten weniger Absicherungen und weniger Annehmlichkeiten. Viel mehr Leute haben in der Landwirtschaft gearbeitet, wo (auch heute noch) jeden Tag gearbeitet wurde, es gab für Angestellte die 6-Tage Woche etc. Auch Urlaub ist denke ich mehr geworden. Zu gute Letzt zwingt dich niemand zu einem Vollzeit Job. Kein Auto, eine kleine Wohnung, reparieren statt neu kaufen - es ist doch so viel möglich, um mit weniger Arbeit auszukommen! Und bevor sich jetzt Leute beschweren, warum das in ihrer Lebenssituation nicht geht: es nennt sich nicht umsonst VERZICHT.
@Thomas-w8p4q4 ай бұрын
@@chirpedpulse5528 Du bist bestimmt Single...... Deswegen verzichten immer mehr auf eigene Kinder Dann reicht eine kleine Wohnung und man kommt eventuell ohne Auto aus (wenn man in der Stadt lebt und arbeitet) Auf dem Land bist du ohne Auto aufgeschmissen. Am besten man verzichtet auf alles und baut seine Lebensmittel wieder selbst im Garten an. So wie früher, als die meisten 7 Tage die Woche Landwirtschaft betrieben und auf Urlaub verzichtet hatten. Dazu muss man sich dann ein entsprechendes großes Stück Land leisten können. Das ist dann unverzichtbar, aber heute unbezahlbar. In Familien arbeiten meist beide um die Runden zu kommen. Sie verzichten darauf das einer Zuhause bleibt, um die Kinder zu betreuen.Mit dem Geld bezahlen sie dann die Betreuung der Kinder und die laufenden Kosten. Jedes mal wenn zb Benzin und heizen teurer wird kommen unzählige Spartips (Verzichttips). Ab einem bestimmten Punkt geht verzichten nicht mehr. Am Ende lebst du in einer Wohngemeinschaft zu fünft, in einer 1 Zimmerwohnung, die nicht geheizt wird, ohne Strom, bei Wasser und Brot. So wie im Mittelalter.....und der Burgherr verlangt ganz unverschämt den Zehnt ( 10% von dem was deine Landwirtschaft abwirft). Du merkst hoffentlich das Verzicht nur bis zu einem gewissen Punkt geht. Und viele sind schon an diesem Punkt . Die brauchen einen 2. Job um das sich das nötigste leisten zu können. LG
@janv7778 ай бұрын
Tolles Video (wie immer). Erklärt das Dilemma wenn irgendwelche Provinzpolitiker fordern, dass eine Klinik „wirtschaftlicher“ und „effizienter“ werden soll und die Finanzierung (bspw. durch die Krankenversicherung) effektiver sein soll. Dabei wird am Ende da gespart, wo die Leistung stattfindet. Also zwischen Ärzten/Pflegekräften und Patienten während es bei der Verwaltung (bei den Krankenkassen, aber auch in den Kliniken und Arztpraxen) immer mehr zu tun gilt was dem Zweck (Patientengesundheit) nicht wirklich viel bringt. Dann kommt man (egal wann) in die Räumlichkeiten der AOK und sieht dutzende Angestellte beim Austausch von Flurfunk und sonst gähnende Leere und muss dann sogar noch warten, bis sich jemand erbarmt mit einem zu sprechen oder man wird arrogant darauf verwiesen, nächstes Mal einen Termin zu machen (telefonisch wo man niemanden erreicht). Bei der AOK hier könnte man sicher einen beträchtlichen Anteil Personal abbauen und die Finanznöte der echten Gesundheitsdienstleister klären ohne da abzubauen.
@MonikaSw8 ай бұрын
Oder noch einfacher , 1000x verschiedene Kk abschaffen . In Deutschland eine einzige Staatliche und alle müssen einzahlen . Probleme erledigt .
@cowboyjo_8 ай бұрын
Also der Eindruck, die hätten (bei der AOK) nichts zu tun, bzw. könnten mit weniger Personal genauso die Arbeit schaffen, kann auch trügerisch sein. Denn um die Gesundheits und Pflegekosten zu reduzieren (also um zu sparen) hat man viel Bürokratie aufgebaut. Für jeden Kleinkram, der früher einfach pauschal abgerechnet wurde, gibt es heute aufwendige Anträge. Den ganzen Mist muss irgendwer verarbeiten. Und das sind die vielen Mitarbeiter bei z.B. der AOK. Ich bin allerdings kein Versicherungsfachmann, daher kann Ihre Darstellung, der gelangweilten Leute, die wenig zu tun haben, genauso stimmen.
@mfglexa7 ай бұрын
krankenkassen wechsel kann wunder bewirken , da kann man selber noch geld sparen und die verdienen weniger an einem.
@noergelstein7 ай бұрын
Die Krankenkassen haben einen Verwaltungsoverhead von etwa 5%. Viel heraus zu holen ist da also nicht, und erst löst man damit nicht die Finanznöte.
@janv7777 ай бұрын
@@noergelstein Man kann komplexe Sachen natürlich auf eine Zahl vereinfachen und sagen, dass das nichts bringt.
@simplyme53248 ай бұрын
Sehr genial. Klassische öknonmische Effekte mal gut erklärt
@JohnMcHillfirst8 ай бұрын
Für den Bauern zur Zeit Beethovens, war der Besuch eines Streichquartetts auch ein Luxusprodukt. Behaupte ich jetzt mal. Standard war Orgelmusik, Sonntags in der Messe.
@emmaorlich74278 ай бұрын
Oder zu Hause wurde am Ofen musiziert. Ob mit oder ohne Instrument. Singen kann jeder.
@antman76738 ай бұрын
Damit, dass alles weniger Produktiv war, ist es bestimmt sogar ein größerer Luxus gewesen.
@BLACKDIMMU7 ай бұрын
zumal die Insturmete damals nicht wirklich so leistungsfähig waren. Ohja es gab die Stradivari. Aber ich denke sie würden im Vergleich mit einer heuten hochwertig prodzierten Geige auch unterlegen. Ein Klavier von heute ist auch sehr laut, davon konnten Flügel damals nur träumen, sie hatte noch keine Stahlrahmen.
@silentkiel7 ай бұрын
@@BLACKDIMMU Die Besonderheit extrem hochwertiger Geigen besteht darin, dass sie aus sehr lange gelagerten Hölzern hergestellt sind. Diese Lagerdauer lässt sich nur in sehr begrenztem Maße verkürzen. Ein Instrumentenbauer, der solch Hölzer einlagert, macht dies für seine Enkel oder Urenkel. Derart lange Amotisationszeiten passen aber nicht zu den wesentliche kürzeren Investitionshorizonten heutiger Unternehmen. Selbst bei einem rein inhabergeführten Unternehmen gäbe es gleich Proteste von Seiten des Steuerberaters und der Bank, wenn Material eingelagert würde, das frühestens in hundert Jahren verarbeitet wird und bis dahin nur Geld für die Lagerung kostet.
@n.b.12347 ай бұрын
Danke für diese verständliche Erklärung!
@MenschenundMuster7 ай бұрын
Immer gerne!
@Anni_eats_plants29 күн бұрын
Das ist ja interessant! Habe ich noch nie gehört. Danke für die tollen Videos, hier lerne ich viel 😃😊
@MenschenundMuster29 күн бұрын
Das freut uns sehr! 😊
@bodhi718 ай бұрын
Vielleicht konnte der Schuster sich die immer weiter in die Höhe schnellende Miete für seine innerstädtische Schusterwerkstatt einfach nicht mehr leisten....
@ralfazemat87927 ай бұрын
Das wäre ja beispielsweise genau die Verbindung, die der Schuster zur Gesamtwirtschaft hat. Andere werden produktiver und die Mieten wachsen mit dieser höheren Produktivität.
@greenhorn65827 ай бұрын
@@ralfazemat8792 Eigentlich wachsen die Mieten momentan nicht nur "mit" sondern sogar über die Produktivität hinaus.
@silentkiel7 ай бұрын
@@ralfazemat8792 Derzeit sieht es aber eher so aus, dass sich das ganze umkehrt. Während noch vor einigen Jahren Ladengeschäfte in den Innenstädten für Phantasiepreise an große Ladenketten vermietet werden konnten, gehen diese jetzt der Reihe nach Pleite, vorrangig wegen der überzogenen Mieten. Viele Immobilien gehören aber mittlerweile irgendwelchen Immobilienfonds, die ihren Anlegern gegenüber Rekordmieten versprechen. Würden sie also nun die Ladenmieten auf ein realistisches Niveau senken, würden sie ihre Zusagen gegenüber den Anlegern verletzen und damit ggf. schadenersatzpflichtig werden. Die entsprechenden Räumlichkeeiten jedoch leerstehen zu lassen, ist diesbezüglich kein Problem, Hauptsache es wird weiterhin die überzogene Mietvorstellung verlangt.
@internetceo6 ай бұрын
@@ralfazemat8792Mieten sollten aber billiger werden. Heute ein Haus bauen oder im 1800 Jahrhundert. Was ist wohl einfacher?
@axelschweiss61496 ай бұрын
Vllt hat der Schuster keinen Nachfolger gefunden der 60h die Woche als selbstständiger arbeiten will?
@hermes6676 ай бұрын
Danke. Das ist genau das Problem wofür ich bisher keinen Namen hatte. Jeder Wirtschaftszweig muss produktiver werden, sonst wird er im Verhältnis zu anderen zum unbeazhlbaren Luxusgut. Erhöhung der Effzienz, Senkung der Herstellungskosten etc., wo das nicht möglich ist gibts bald ein Problem. Und dazu muss man auch die Augen aufhalten ob parallele Entwicklungen das Produkt nicht obsolet machen. Wer braucht eine Schreibmaschine, wenn es Computer gibt.
@AKay-y7 ай бұрын
Abonniert! Und zum Schuster wollte ich sagen: ich habe mir letzt neue Schuhe kaufen müssen, und da ich es leid war, jedes halbe Jahr neue billige sneaker zu kaufen, habe ich teureres und viel Geld für handgefertigte Schuhe ausgegeben, die ich gedenke, zum Schuster zu geben wenn sie kaputt gehen. Wenn man bedenkt wie OFT ich neue billige Schuhe kaufte (und die Zeit die das immer brauchte) rechnet sich das am Ende…!
@jamesbriangaultier32476 ай бұрын
Habe mir vor 7 Jahren mein erstes 'gutes' Paar Boots nach alter Machart gekauft und es nie bereut. Es gibt praktisch keine Misshandlung die nicht mit ordentlicher Pflege wieder wegzupolieren ist. Die guten Teile werden dieses Jahr das erste Mal neu besohlt - für die nächsten 7 Jahre. Die Boots haben damals 340 Euro gekostet, die Neubesohlung kostet 120 Euro. Klingt zunächst viel, hat man solche Boots aber mal 7 Jahre getragen und führt sich vor Augen was die alles weggesteckt haben, ist das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.
@toboldgoodbody89746 ай бұрын
en.wikipedia.org/wiki/Boots_theory passend dazu, oft billig kaufen kann am Ende teurer kommen als einmal teuer kaufen. Aber nicht jeder kann sich das teure Produkt leisten.
@aarondeancurtis21994 ай бұрын
@@jamesbriangaultier3247 Red Wings oder andere PNW Boots? Das wollte ich nämlich anführen. Das Problem sind nämlich oft die Produkte an sich, die immer billiger werden. Waschmaschine, Pfannen etc. dabei gibt es oft gute "build to Last" Alternativen. Diese besitzen noch Qualität und sind quasi fast unzerstörbar und sehr oft verwendetbar. Bei Schuhe dann z. B. Red Wings, die neubesohlt werden können. Das das bei so wenigen Schuhe möglich ist, ist ohnehin ein Skandal. Da spielt dann auch wieder das Thema Nachhaltigkeit rein usw.
@jamesbriangaultier32474 ай бұрын
@@aarondeancurtis2199 Es sind Red Wings - die anderen PNW Brands sind ja i.d.R. nochmal deutlich teurer, auch da hier etwas schwerer zu bekommen. Was nicht heißen soll das ich nicht schon Richtung Nick's schiele 😂 Pfannen - auch gutes Stichwort. Hier muss man sich allerdings klar machen das die Performance der Pfanne auch maßgeblich von der eigenen Herdart abhängt. Gas ist das nonplus ultra bzw. gleichwertig mit Induktion. Wenn man allerdings einen E-Herd bzw. Ceran zu Hause hat: massive Guss- oder Schmiedeeisenpfanne funktioniert ganz gut, alles andere dagegen was in der Profigastro benutzt wird wie Karbonstahl, Alu ohne Diskboden sowie klassisches Kupfer: vergiss es 🤷🏻♂️ Ich benutze sie natürlich trotzdem irgendwie aber gut isses nich
@7crazyhit3344 ай бұрын
Tolles Video, noch nie aus diesem Winkel auf das Thema geblickt.
@markusostrowski18333 ай бұрын
Wow! Richt gut! Das öffnet einem ein bisschen die Augen...
@FlowerPowerOnTour4 ай бұрын
Tolle Sendung und wieder was gelernt. Danke❣
@MenschenundMuster4 ай бұрын
@@FlowerPowerOnTour Lieben Dank, das freut uns sehr!
@rolandholtgen81817 ай бұрын
Dazu kommt auch dass der Staat hohe Steuern von jeder Dienstleistung kassiert. Der prozentuale Steuersatz ist in den letzten 200 Jahren stark gestiegen. Der Staat hat auch zusätzliche Aufgaben übernommen, aber eben nicht in diesen Bereichen. Die Besteuerung findet dabei auf vielen Ebenen statt. Da kassiert er nur. Es leuchtet z.B. auch nicht ein wieso Mehrwertsteuer auf Medikamente erhoben wird, das verteuert das Gesundheitswesen.
@Moirisyoutube5 ай бұрын
Die Steuer auf das Medikament ist nicht das Problem. Der Zwang mit einem Medikament den größtmöglichen Profit zu erzielen, ist das Problem.
@burgitech86434 ай бұрын
@@Moirisyoutube Nur so entstehen neue Medikamente, deren Erforschung Milliarden verschlingt. Die meisten davon gab es vor 150 Jahren nicht und so ist man halt im Alter von 50 durchschnittlich gestorben. Länger zu leben ist ein Luxus, der einiges kostet. Altenpflege und Rente gab es vor 150 Jahren auch nicht sondern man arbeitete bis zum letzten Tag, sonst hatte man nichts auf dem Tisch.
@oliverhohnl97233 ай бұрын
Sie ist oft auch eine Erklärung für wertvolle Arbeit!
@f.s.86737 ай бұрын
Schuhe neu zu kaufen ist aber nicht günstiger als sie zum Schuster zu bringen, weil bei der Neuproduktion weniger Arbeitskraft benötigt wird, sondern weil sie fast ausnahmslis in Billiglohnländern produziert werden
@enrico69267 ай бұрын
Das Argument ist nicht verkehrt, die Massenproduktion (Räume, Maschinen, auf Einzelschritte spezialisierte Menschen) erzeugt jedoch einen massiven Kostenvorteil im Vergleich zur manufrakturartigen Arbeitsweise. Es gibt ja allerlei Geräte refurbished/wiederaufbereitet, oft ist das nur das Luxussegment einer Warengruppe und dann hat man ein paar Jahre alte Geräte, die nur geringfügig günstiger sind als Neuware, mit allgemeinen Risiken von alten Geräten (auslaufende Updates) und der Frage ob bei diesem Einzelstück alles gut funktioniert oder es seltsame Macken hat, Daten und Zugriffe korrekt entfernt wurden etc. Weder kaufe ich das Luxussegment, noch wäre mir der kleine Preisunterschied die Risiken wert.
@greenhorn65827 ай бұрын
Nicht nur das. Die Schuhe werden dann auch noch als Einwegprodukte hergestellt, um damit mehr Profit zu generieren. Ein Reparatur wird damit aufweniger und teurer.
@phoebeel6 ай бұрын
Billige Schuhe werden billig produziert. Reparieren lohnt sich finanziell nicht, weil das Grundmaterial totaler Schrott ist und ein Schuster sicher heult bei der Reparatur. Aber wenn man wirklich gute Schuhe kauft ist eine Reparatur immer besser. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von Qualität sondern wollen trendy aussehen.
@DLPLonny6 ай бұрын
Diese Perspektive habe ich im Video leider auch vermisst
@Neomoeddi6 ай бұрын
Der Schuster wird aber immer 8h pro Schuh brauchen, während eine Fabrik den Herstellungsprozess so vereinfachen und verkürzen kann das nur noch 2h menschliche Arbeit in die Fertigung fließen. Da ist es dann auch egal, ob der Schuh in Niedriglohnländern hergestellt wird oder nicht. Der Schuster muss zudem die Fixkosten auf 20 Schuhe im Monat umschlagen, während die Fixkosten der Fabrik auf Millionen Schuhe umgeschlagen werden können. Der Preis wird also deutlich unter dem des Schuster liegen und das auch in Deutschland.
@mario-ed6ox8 ай бұрын
Streichquartett hast du kein Spotify?
@5Saver8 ай бұрын
Kann mir keiner erzählen, dass sich zu der Zeit niemand ne CD leisten konnte...
@mario-ed6ox8 ай бұрын
@@5Saver was ist dieses CD und was macht man damit? und welchen Anschluss benutzt man dafür HDMI, USB, USB-C?
@5Saver8 ай бұрын
@@mario-ed6ox Daran kann ich mich leider nicht erinnern... #scholz
@mario-ed6ox8 ай бұрын
@@5Saver macht nichts! Computer Technologie ist noch Neuland
@traubengott97838 ай бұрын
Den größten Fresser an Produktivität sehe ich aber in der enorm gewachsenen Artikelvielfalt. Gabs früher 3 Modelle Waschmaschinen haben wir heute gefühlt 300. Die Stückzahlen werden gezehntelt, die Entwicklungsleistungen müssen durch viel geringere Stückzahlen getragen werden und nicht zuletzt leidet die Qualität und Langlebigkeit der Produkte! Ich seh darin einen Hauptgrund für den real gesunkenen Wohlstand in den alten Industrieländern. Bin selbst Controller von Beruf und erfahrungsgemäß unterschätzen Geschäftsführer und Manager Variantenkosten enorm, leider hat die klassische Kostenrechnung da noch Nachholbedarf und ich kenn keine Firma bei mir in der Region die da genug Transparenz hat um sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
@poledro8 ай бұрын
Gleiches gilt für Fahrräder beispielsweise. Extreme Vielfalt an Modellen und Herstellern und die Designs werden auch noch jedes Jahr geändert.
@Sandra-nn6ld8 ай бұрын
Und am Ende stresst das noch kzbin.info/www/bejne/m2Sbp3Zqp9p-rrcsi=yqBdv3ft0WK_KORr
@silentkiel7 ай бұрын
Letzteres kann ich nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil sind die Führungskräfte meiner Kunden eher begeistert, wenn sich durch geschickte Vereinheitlichung die Vielfalt auf Komponentenebene reduzieren lässt. Besonders geschickt ist es jedoch, die Komponenten so zu gestalten, dass sie sich für möglichst viele eigene Produktvarianten nutzen lassen.
@f.u.527 ай бұрын
Ich glaube nicht dass ein Rückgang der Produktivität für die Wohlstandsverluste verantwortlich ist. Eher ist die Idee dass wir uns Dinge die relativ zu günstiger werdenden Dingen teurer bleiben nicht mehr leisten können sollten. Die produktvielfalt schlägt aber auf den Konsum. Ich habe jedenfalls schon lange keine Lust mehr mich mit dem Kauf von Kühlschrank, Waschmaschine etc. Auseinanderzusetzen, auch wenn eine Neuanschaffung sinnvoll wäre.
@f.s.86737 ай бұрын
Der Wohlstand ist aber nicht real gesunken. Das wird doch im Video gesagt. Wie kommen Sie darauf?
@jacquelinemunsche38758 ай бұрын
Wieder einmal sehr interessant. Ich habe hier schon einiges gelernt 😊
@MenschenundMuster8 ай бұрын
Das freut uns sehr! 💛
@Vadilator8 ай бұрын
ich glaub ein weiterer Grund warum alles immer teuer wird ist, dass bei vielem auch das Maß fehlt. Datenschutz zum Beispiel. Ein ziemlich wichtiges Thema, aber wenn der Kindergarten extra nen Server betrieben muss damit ein Mailserver die Mails DSGVO konform verschickt damit ich nicht weiß wie die Mailadresse von anderen Eltern ist dann treibt das die Kosten in die Höhe, macht aber keinen großen Unterschied. Die Baubranche mit ihren Normen ist hier auch ein gutes Beispiel. Da werden viele dinge gefordert die bei genauerer Betrachtung total überzogen sind.
@janv7778 ай бұрын
Manchmal machen sich die Leute aber auch einen unnötigen Aufwand weil sie schlecht informiert sind. Ich sehe das immer wieder wie die DSGVO umgesetzt wird. Der eine macht daraus eine Lebensaufgabe, der andere hat anscheinend mehr Ahnung und bekommt es einfacher hin. Auch bei den Baunormen. Vielfach werden Empfehlungen als Mindestanforderung verstanden oder Normen falsch verstanden. Die Wohnungsgenossenschaft hat eine überteuerte App entwickeln lassen worin man von ihr dann die Nebenkostenabrechnung bekommen würde (statt der Post) und der Genossenschaft Mitteilungen senden könnte. Die App war schweineteuer. Keiner nutzt sie. Man hat extra jemanden nur für die App eingestellt. Stattdessen hätte sich die Genossenschaft eine Erklärung unterschreiben lassen können, welche Email-Adresse einem gehört und über die kommunizieren können inkl. DSGVO-konforme Aufklärung. Da hätte man niemanden extra einstellen müssen und bestehende Systeme nutzen können. Schäden u.ä. meldete ich schon immer per Email während ich auf dem WC sitze. Die 3 Jahre alte App wird dieses Jahr abgeschaltet….Schuld sind die Mieter, natürlich nicht die Verwaltung die sich was ausgedacht hat.
@Vadilator8 ай бұрын
@@janv777 ja sehr gutes Beispiel. Bei der Digitalisierung wird auch gerne ohne Sinn digitalisiert. Da gibt es übrigens auch ein paar Videos von Sascha Friesike drüber.
@poledro8 ай бұрын
Die Bürokratie wächst immer weiter, egal ob die Produktivität steigt oder nicht. Deshalb sind unternehmen zum wachsen verdammt, sonst werden Sie irgendwann von der Bürokratie erdrückt.
@enrico69267 ай бұрын
für die Nutzung von BCC braucht man keinen eigenen Mailserver, nicht mal einen deutschen Dienstleister. Klassisches Over-Engineering
@janv7777 ай бұрын
@@enrico6926 Oder jemand aus dem Kindergarten kennt jemanden, der mit sowas seine Brötchen verdient.😉
@bingobongo95217 ай бұрын
Ich habe BWL studiert und war lange Banker, aber eine so schöne und einfache Erklärung für Kostenentwicklungen habe ich noch nie gehört. Danke dafür! PS: Schuhe zum Schuster bringen (wenn man einen findet!) ist oft noch günstiger als Neue zu kaufen. Egal ob Sohle oder kleinere Reparaturarbeiten am Leder. Okay, bei 60€-Tretern wird‘s wahrscheinlich knapp.
@MenschenundMuster7 ай бұрын
Ooh, was für ein schönes Lob, Danke für die netten Worte!
@jamesbriangaultier32476 ай бұрын
Kommt aber wirklich auf den Schuh an. Die üblichen Massenmarktschuhe bis 150 Euro (gerne sogar bis 220 Euro bei Premium-Marken) werden heute ja gar nicht mehr auf Reparierbarkeit konstruiert - es gibt keine vernünftige Mittelsohle mehr und keine Rahmennähung. Am Ende würde der Billigtreter für 150 Euro komplett umkonstruiert und alles unterhalb des Oberleders wäre teurer und hochwertiger als der Oberschuh selbst. Macht also leider überhaupt keinen Sinn, zumal dann als nächstes, wenn die frische gute Sohle noch hält, dann irgendwann das Obermaterial nachgibt und dann sind sie endgültig für die Tonne 🤷🏻♂️
@Alnajaar8 ай бұрын
Ein Streichquartett kann heute durchaus produktiver sein als vor 200 Jahren. Sie können die Zeit, in der sie keine Konzerte spielen in die Produktion von Tonträgern investieren die sie verkaufen können was dann zu laufenden Einnahmen führt. Die Zeit in der das potenzielle Publikum arbeitet kann so also produktiv und gewinnbringend genutzt werden statt nur zu proben.
@peterlustig48758 ай бұрын
Wahnsinnig guter Gedanke, schade, dass dieser im Video nicht schon bedacht wurde. Dennoch habe ich auch ein wenig Zweifel ob heutzutage ein nahezu unbekannter mit Tonträgern oder auf Spotify wirklich Geldberdienen kann.
@JohnMcHillfirst8 ай бұрын
@@peterlustig4875 Wenn die da kein Geld verdienen können, dann ist die Nachfrage auch nicht so groß, dann kann die Nachfrage problemlos gestillt werden, das ist für die Nachfrageseite doch Wohlstandserhaltend, oder nicht ? Würden Sie ein Angebot vermissen, dass Sie nicht nachfragen ?
@trololobochum8 ай бұрын
Live-Music und Tonträger sind zwei unterschiedliche Produkte. Tonträger als Produkt ist in einem erheblich härteren Wettbewerb.
@watchyahead28 ай бұрын
@@trololobochum und den Tonträgern gräbt zB Spotify das Wasser ab und zahlt im Gegenzug ganz miserabel, bei klassischer Musik wahrscheinlich kein gutes Beispiel, aber aktuelle Bands machen ihr Geld über ihre Touren.
@suides48108 ай бұрын
Könnte könnte könnte Marktsaturierung
@andredoernen82657 ай бұрын
ich besitze ein pferd brauche also reitstiefel , gute stiefel zum reiten kosten ohne probleme mal ganz fix 500-600€ wen man dan noch nen wunsch hatt was die farbe angeht kommen nochmal 10% drauf ....und für 120€ mehr kann man die maßfertigen lassen .....ich würd nen teufel tuhen und ständig neue stiefel für 750€ kaufen ..... die kann ich beim schumacher um die ecke für 150€ neu besolen und nen neuen reisverschluss und druck knöpfe anbringen lassen alle 12/16 monate ..... der schumacher sagt übrigens er hatt noch genau 4 haupt kunden stäme ...reiter , wanderer da gibts wohl für alpines wandern schuhe in der selben preisklasse wie fürs wandern, tanzschuhe können wohl auch unsummen kosten wen man wirklich gute haben möchte und zu guter letzt menschen die medizinische schuhe tragen das sind die wo ein bein deutlich länger bzw kürzer wie das andere ist und damit masgefertigte solen vorhanden sein müssen damit der längen unterschied ausgeglichen wird . dazu kommen noch 3-5 kunden im jahr die einfach für einen festlichen anlass wie ne hochzeit gerne ein par schicke mass anzugsschuhe haben möchten . der schuster ist übrigens bei allen reithöfen in meiner umgebung bekannt und kommt einmal im monat zu jeden hoff an nen festen tag und samelt dort stiefel ein und schickt die wen sie fertig sind per post nach hause , die kleine schusterei gibts jetzt in 4ter generatzion und der junior der auch schon 45 ist übernimmt den laden ab sommer und ist damit die 5te .....was aber wohl sehr geholfen hatt ist das der schuster gut vernetzt ist sowohl zu nen guten sattler und zu nen guten seilmacher und bei nen massschneider der auch abgesehen von anzügen auch reitklamoten schneidern kann . aber ja wen ich meine normalen freizeitgetragenen sportschuhe abgelatscht habe kaufe ich da auch einfach neue die kosten halt einfach weniger .
@flexiblebirdchannel7 ай бұрын
Also ich habe meine (ordentlichen Leder-) Schuhe, die idiotischerweise Sohlen mit Luftkammern hatten was ich beim Kauf nicht gesehen habe, beim Schuster für 1/3 des Schuhneupreises neu besohlen lassen, hält jetzt schon doppelt so lange. Und selbst komplett massgefertigte Schuhe kosten nicht mehr als teure Schuhe vom Herrenausstatter, lag damals bei 350. Meine Reitstiefel hingegen sind von der Stange, werden durch das Reiten kaum verschlissen, halten ewig.
@llothar687 ай бұрын
Wie waere es mit Gummistiefel fuer 3,50 aus China? Oder wie Winnetou einfach Crocks?
@andredoernen82657 ай бұрын
@@llothar68 weil man damit auch so viel feingefühl hatt und nen sicheres stabieles bein ... wen du dich nicht mit reiten auskennst dann soltest du dazu auch nichts schreiben ....
@holger_p7 ай бұрын
Für physiche Produkte sind diese Beispiele aber schwierig, denn Du müßtest jeweils begründen, warum der Schuster nicht schneller arbeiten kann als bisher. Warum hat kontinuierliche Langsamkeit einen Vorteil ? Den Snob-Effekt gibt es sicher, wie auch bei einer mechanischen Uhr für 3000€. Man kauft es, weil es teuer ist, weil es sich nicht jeder leisten kann.
@llothar687 ай бұрын
@@andredoernen8265 Es geht darum das manche richtig absurd Geld ausgeben fuer Status und auch Hobby. Und dann davon versuchen Kostenrechnungen runterzubrechen. Das macht in dieser Diskussion ueberhaupt keinen Sinn.
@carroux40508 ай бұрын
Meiner Meinung nach hakt das ein wenig: Selbstverständlich werden die Kosten bei gleicher Arbeit immer teurer. Dennoch: die Preissteigerungen sind deutlich stärker gestiegen als die Lohnkosten. Vielerorts um 20-40% binnen 2 Jahren. Ich denke kaum, dass die Löhne im gleichen Maße angehoben wurden (zumindest bei keinem den ich persönlich kenne). Es gibt dafür auch einen Begriff: "Greedflation". Wie schaffen es also einige Unternehmen trotz der gestiegenen Kosten neue Rekordgewinne zu erwirtschaften? Dass Schuhe immer Billiger werden, ok: gilt vielleicht für Kick. Aber auch heute kosten Markenschuhe deutlich mehr als früher. Und selbstverständlich würde ich für einen Schuh, der 50€ kostet nicht zum Schuster gehen.
@dz7se7 ай бұрын
„Greedflation“ betrifft aber in erster Linie börsennotierte Unternehmen und nicht den Schuster ums Eck. Nike erhöhen die Preise weil sies können, der Schuster macht es, weil er es muss.
@carroux40507 ай бұрын
@@dz7se Das stimmt natürlich, aber die Prioritäten sind nun mal heute anders. Viele, auch ich, haben gar keine Schuhe mehr, für die es wert wären zum Schuster gebracht zu werden. Heute leben wir eben mehr in einer Wegwerfgesellschaft. Und ich bin da leider auch nicht besser. Wir sind einfach bequem geworden. Das Beste Beispiel ist meine Freundin, die sich alle 2 Monate billige 5€ inEar Kopfhörer fürs Bett holt und diese dann jedes mal neu kauft anstatt sich was anständiges zu kaufen was länger hält...
@llothar687 ай бұрын
Es ist die Gierflation, ganz klar zu sehen wie sich 2001 Euroeinfuehrung wiederholt. Wenn einer Kosten erhoeht machen die anderne mit und das solange wie die dumme Masse da nicht was gegensteuert.
@wookie22226 ай бұрын
Es wäre mal eine Frage, inwieweit eine CO2-Bepreisung da eine Rolle spielen würde? Also, wenn bei jedem Produkt und jeder Dienstleistung zum Preis an der Kasse eben noch der CO2-Preis der Produktion und des Transports dazu käme, dann kann ich mir vorstellen, dass die Reparatur eines Schuhs oder einer Waschmaschine oder einer Bormaschine oder auch ein Klassisches Konzert doch günstiger wären als der vierte Fernseher.
@Lukas41826 ай бұрын
So ein wichtiges Video 🙏
@swetalicht93114 ай бұрын
RBB habt ihr nicht 35 Stühle gekauft für 4500 Euro?😅Böden für 10000 Euro? Ihr müsstet auch auch ein wenig reduzieren und ein paar Läden schließen.
@shagrat475 ай бұрын
Das hieß schon bei Ur-Oma "brotlose Kunst", man wundert sich wieso... das Zauberwort heißt Wertbeitrag. Wenn du etwas zur Gesellschaft beiträgst, was für die Gesellschaft (oder ausreichende Teile davon) "Wert" hat, kannst du Konzertsäle und Arenen füllen auch wenn das Ticket 100 EUR kostet. Machst du "Kunst" die nur 5-10% der Bevölkerung überhaupt wertschätzen (gerne hören/ansehen), musst du entweder dein Produkt ändern, oder warten, ob sich der Geschmack zu deinen Gunsten verändert. Jammern und nach Subventionen schreien, wird den Geschmack der Menschen nicht ändern. 😇
@christian-schubert8 ай бұрын
Dazu wäre doch mal ergänzend ein Video zum Thema Kostenentwicklung der vielzitierten "Handwerkerstunde" interessant. Wird die nur gefühlt immer teurer? Ich musste kürzlich mal eine Außenjalousie sowie einen Fenstergriff reparieren. Dazu waren zwei Handwerker zur Bestandsaufnahme vor Ort. Nachdem alle nötigen Teile (ein Verschluss und ein paar Schrauben) ausgemacht, bestellt und geliefert waren, kamen beide erneut und nahmen die nötigen Korrekturen vor - reine Zeit vor Ort ~ jeweils ca. 1/2 Stunde, Kostenpunkt ~ EUR 1.200.- Bedenkt man, dass manchen Bevölkerungsschichten nicht mehr viel mehr Geld zum Leben pro Monat zur Verfügung steht, erscheint mir das in keiner Relation mehr zu stehen.
@maxmustermannde13767 ай бұрын
Desewegen ist heute der angeschissen der nichts selber kann....und aus dem Grund wird es auch immer weniger Eigentum geben....irgendwann leistet sich das keiner mehr
@AmadeuShinChan5 ай бұрын
😮
@ironsimonx42217 ай бұрын
Super interessant, danke!
@Farscape2227 ай бұрын
Der Schuster hat ein Vermögen verdient und ist nach Costa Rica ausgewandert.
@greenhorn65827 ай бұрын
Der nennt sich jetzt "Vermieter" :P
@holger_p7 ай бұрын
Die Story wurde dann unter Pseudonym als "Der Schneider von Panama" bekannt ?
@RReck-ll4wf8 ай бұрын
Das Ding ist doch, dass wir auf Arbeitsleistung auch noch zusätzliche Kosten in Form von Sozialabgaben draufpacken❤
@justinb.36488 ай бұрын
Und das ist auch gut so, denn sonst hätten wir keinen Sozialstaat :)
@RReck-ll4wf8 ай бұрын
@@justinb.3648 wenn dadurch die Arbeit so teuer wird, dass keiner mehr Arbeitsleistung nachfragt, ist das nicht gut! Wir zahlen jetzt schon, incl. der beim Arbeitgeber versteckten Sozialleistungen (wie BG-Beiträge, Urlaub. Aufwendungen für Mutterschutz etc.) über 50 % on Top. Das allerdings nur auf Lohn bzw. Arbeitsleistung und keine anderen wertschöpfenden Prozesse. Die Finanzierung des Sozialstaats muss über kurz oder lang anders geregelt werden, weil das sonst die Grundlage erodiert.
@xy59378 ай бұрын
@@justinb.3648nein das ist nicht gut so. Ein Sozialstaat heißt nicht, dass der eine arbeitsfähige zuhause liegen bleibt und der andere fleißig weiterarbeitet. Am Ende des Monats wird der fleißige zu 50% besteuert und der faule bekommt die anderen 50% des fleißigen. Daran ist nichts gerecht. PS: Mein Bsp. dient nur der Veranschaulichung. Ich weiß das die fleißigen mittlerweile zu mehr als 50% besteuert werden.
@lmr30877 ай бұрын
@@xy5937Der Spitzensteuersatz liegt bei 47%. Deine Aussage ist Müll.
@justinb.36487 ай бұрын
@@xy5937 1. ist der Großteil der Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind tatsächlich nicht arbeitsfähig und haben daher keine andere Wahl. Es wird immer so getan als würde diesen Menschen das Geld hinterher geworfen werden und die würden sich ein schönes Leben damit machen. Dabei leben sie in Wirklichkeit am Existenzminimum und müssen sich jeden Cent absparen, um über die Runden zu kommen, obwohl die der Großteil vor ihrer Arbeitsunfähigkeit auch zu den „fleißigen“ gehörten. 2. Wird der Spitzensteuersatz von etwa 42 nicht von dem Großteil der fleißigen Arbeiter gezahlt (Median Gehalt liegt bei 42k) sondern von denen, die gut verdienen (66k+ im Jahr). Trotzdem ist die Teil der Abgaben immer noch hoch und die Grenze für den Spitzensteuersatz, in meinen Augen, etwas zu niedrig. Damit hast du recht und daran muss sich auch was ändern, allerdings ist die Belastung lange nicht so unfair und hoch wie von dir dargestellt. Jeder kann arbeitsunfähig werden und in die Abhängigkeit der Sozialsysteme fallen. Daher sollten wir froh sein, dass wir ein System haben, das uns zumindest etwas absichert, auch wenn das Iange nicht perfekt ist und es reichlich verbesserungsbedarf gibt.
@Sonntagssoziologe6 ай бұрын
Einerseits heißts, KI-ferne Berufe seien sicherer, andererseits sieht die Baumolsche Kostenkrankheit gerade jene Jobs gefährdeter, deren Effizienz nicht endlos skalierbar ist. Ohjemine 🙉
@antonmiller51506 ай бұрын
Wer sagt, dass die KI-nahen Berufe sicher sind?? Die KI kann alle stumpfen, automatisierten und monotonen Arbeiten ersetzen.
@AmadeuShinChan5 ай бұрын
Das sagte er ja, Ki-Ferne heisst es seien sicherer. Und nicht alle Mechanischen Arbeiten sind Stumpf und Monoton, siehe Live-Orchester. Wie im Video beschrieben.
@nockuno7 ай бұрын
Sehr gut erklärt. Respekt!
@MenschenundMuster7 ай бұрын
Dankeschön!
@mongobongo92542 ай бұрын
Der Schuster ist ein super Beispiel! Ich habe mir von Adidas ein Paar "Sambas" gekauft. Es sind Hallenfussballschuhe. Auf der Straße ist die Haltbarkeit relativ gering. Der Schuh besteht aus Leder, die Sohle ist nach zwei Jahren runter. Ich ging damit zum Schuster, welcher mich komisch anschaute, weshalb ich so einen Schuh zu ihm bringe. Neu 80€ - Haltbarkeit 2 Jahre Schuster 12€ - Haltbarkeit um zwei Jahre verlängert Schuster 15€ - Haltbarkeit um zwei Jahre verlängert Schusterin 18€ - Haltbarkeit um zwei Jahre verlängert. Jetzt sind sie in der Tonne, weil das Obermaterial hinüber ist. Der Schuster in meinem jetzige Wohnort ist mit 75 in Rente gegangen und es kam niemand nach.
@Finn9596 ай бұрын
Liegt es evtl daran, dass die Reallöhne in DE seit mehr als einem Jahrzehnt kaum steigen?
@Ritze0078 ай бұрын
Hammer Beitrag!
@MenschenundMuster8 ай бұрын
DANKE!
@Ritze0078 ай бұрын
@@MenschenundMuster Werd mir das Buch von den beiden mal anschauen :)
@awesomefan867 ай бұрын
Öffentlicher Verkehr gehört wohl auch zu der Kategorie, da sich die Produktivität nicht wirklich gut steigern lässt oder nur durch teure Baumaßnahmen die am Ende ja auch jemand bezahlen muss. Jedenfalls sehr interessantes Thema das einige Dinge um uns herum gut erklärt
@flexiblebirdchannel7 ай бұрын
Öffis könnten vollkommen autonom fahren, zuerst der Zug, dann (noch lange vor dem autonomen Individualverkehr) der Bus, wenn nicht der blöde Ticketkontrolleuer nötig wäre. Man sollte die Benutzung also kostenlos machen, Bürgersteige werden doch auch kommunal gebaut ohne Maut zu verlangen.
@awesomefan867 ай бұрын
@@flexiblebirdchannel diese Einschätzung und das dir zur Verfügung stehende Hintergrundwissen ist mangelhaft. Du Vergleichst Bürgersteige und autonom fahrende Fahrzeuge miteinander ohne zu begreifen das die Nutzung eines Bürgersteigs keine technischen und Betrieblichen komplexen Anforderungen besitzt. Du hast eine Meinung verfasst ohne überhaupt die Grundlagen verstanden zu haben
@flexiblebirdchannel7 ай бұрын
@@awesomefan86 Ich wusste schon immer, dass ich keine Ahnung habe, aber anderen geht es offensichtlich noch schlimmer.
@awesomefan867 ай бұрын
@@flexiblebirdchannel keine Ahnung und keinen Bezug zur Realität. Aber wer schon Bürgersteige mit selbst fahrenden Zügen vergleicht.....😂😂😂😂
@einfachmanu907 ай бұрын
@@flexiblebirdchanneldie meisten UBahnen kannst du ohne Ticket garnicht betreten im Ausland, da braucht niemand einen Kontrolleur
@Petra44YT7 ай бұрын
Ah! Jetzt wird mir auch klar, warum es sich nicht mehr lohnt, etwas zu stricken oder zu häkeln, und warum man es manchmal trotzdem macht.
@antonmiller51506 ай бұрын
hat es sich früher überhaupt gelohnt?
@Benni7206 ай бұрын
würde mir so eine kostenanalyse gerne über wohnraum in Deutschland wünschen. Abo ist da.
@oliverteetrinker81246 ай бұрын
Man muss ja schön blöd sein im Supermarkt an der SB Kasse einzukaufen. Also wenn ich in meiner Freizeit das Kassieren für den Supermarkt übernehmen soll, dann erwarte ich auch, dass ich einen Rabatt auf meinen Einkauf bekomme. Sonst kaufe ich da nicht ein, auch dann nicht, wenn die Warteschlange kürzer ist.
@-Medici6 ай бұрын
Endlich kapiert's mal einer!
@schortkramer44056 ай бұрын
@@-Medici absurd. Bei den Fragen mit denen man bombardiert wird und wofür man sich sonst noch zu rechtfertigen hätte gibts mehr als genug gründe an der SB Kasse zu bezahlen. Arbeiten muss man sowieso-schon deshalb weil die Kassierer die Obstsorten selbst nicht unterscheiden können.
@envyce36925 ай бұрын
Der "Rabatt" ergibt sich durch die Zeitersparnis. Insbesondere, wenn man nur wenige Artikel hat, ist das eine wirklich klasse Sache ;)
@oliverteetrinker81245 ай бұрын
@@envyce3692 waren sie noch nie bei Aldi einkaufen? Jeder Kassierer ist schneller als es ein Kunde je selbst scannen könnte.
@envyce36925 ай бұрын
@@oliverteetrinker8124 Der Vergleich hinkt. In jedem Supermarkt, in dem ich einkaufen war, wurde eine normale Kasse mit 4-6 SB-Kassen ersetzt. Dass ein Kassierer 4-6x so schnell ist, trifft höchstens bei der Oma von nebenan zu. Außerdem war das nicht mein Punkt, sondern, dass die Dinger Klasse sind, wenn man eh nur ein paar Artikel hat. Da geht das alle Male schneller als mehrere Minuten Warteschlange.
@kartoffel88975 ай бұрын
Das ist eine Milchmädchenrechnung, zur Wahrheit gehört doch auch dazu, dass die steigende Produktivität in anderen Bereichen eigentlich den Wohlstand enorm erhöhen müsste, so, dass ein Streichquartett eben absolut finanzierbar ist. Nur ist es so, dass sich die Lohnsteigerungen von der Produktivitätssteigerung bereits 1980 entkoppelt haben und wir stattdessen immer mehr Milliardäre haben, die sich die Gewinne einverleiben, statt die Löhne zu erhöhen oder Steuern zu zahlen
@juliag73613 ай бұрын
Dazu müsste der Staat nur die Steuern erhöhen oder mal ne vernünftige Erbschaftssteuer einführen. Wollen die Neoliberalen aber nicht, die uns weiter das Märchen von Tricle Down erzählen.
@SavedByGrace_CitizenEmperorユウ8 ай бұрын
Spannendes Thema mal wieder! Natürlich kauft man lieber neu als Sachen reparieren zu lassen. Oder sogar als gebraucht zu kaufen. Obwohl zweiteres wesentlich einfacher zu bewerkstelligen wäre als den richtigen Reparateur-Dienst zu finden. Das Beispiel mit dem Schuster hinkt für mich ein bisschen, ohne dass ich jetzt Einzelheiten kenne. Wenn Schuhe in Übersee billig(st) produziert werden, kann ein Schuster mit diesen Übersee-Preisen niemals konkurrieren. Ich melde zumindest Zweifel an, in wie fern die Preise für z.B. Schuhe wirklich auf faire Weise stark gesenkt werden konten aka sie produktiver hergestellt werden konnten. Wird wohl so sein, von wegen bessere Maschinen, Materialien. Herstellern liegt natürlich immer etwas am Fortschritt bzw. an der Weiterentwicklung. Klar könnte man den gleichen Schuh wie vor 50 Jahren verkaufen, aber das passt aus verschiedenen Gründen nicht. Genauso Einzelhandel vs. Online-Händler. Natürlich hat Letzterer Vorteile, vor allem, wenn die Ware nicht in Industrie-Staaten produziert wird. Ob das dann wirklich nur höhere Effektivitiät ist oder viel mehr Lohn-Dumping, sei zu hinterfragen. Am Ende des Liedes werden gewisse Berufsgruppen leider einfach wegsterben. Mag auf der einen Seite tragisch sein, andererseits ist das der Lauf der Dinge. Es kommen auch gewisse neue Berufe dazu. Wenn es halt in unserer modernen Konsum-Sozial Media-Internet-Digital-Gesellschaft keinen Platz mehr für den Schuster gibt, dann ist das leider halt einfach so. Und wenn Oper oder Orchester-Musik oder Kino im Verhältnis zu teuer werden, dann werden es sich weniger Leute leisten können und wollen und es wird immer weniger davon geben. Auch wenn ich sicherlich für diese genannten Dinge gibt und sie nicht missen möchte, gibt es heute anderes als vor 200 Jahren auch eine Vielzahl wenn nicht sogar das absolute Maximum an Alternativen zu Kino, Live-Musik, Theater. Also man muss nicht mehr zwangsläufig sein Haus verlassen, um Kunst und Kultur genießen zu können. Mag man bemängeln, aber wie viele Leute können sich diese Dinge wegen dem Kostenpunkt fast nie leisten und haben jetzt Zugang dazu?
@sebastian889978 ай бұрын
Schuhe sind doch gar nicht billiger herzustellen aufgrund Effizienz o.ä. sondern nur wegen moderner Sklaverei und Kinderarbeit 😢
@marcoharbers10556 ай бұрын
Und wie kann es sein, dass der Lohn für pädagogische Fachkräfte nicht so ansteigt, wie er bei dem hohen Bedarf ansteigen müsste? Wir haben einen riesigen Bedarf in der pädagogischen und pflegerischen Arbeit, aber die Löhne steigen nicht dementsprechend signifikant an. Eigentlich sollte es doch Angebot und Nachfrage sein oder nicht? 😉☀️
@ravanpee13256 ай бұрын
Der Preis für pädagogische Fachkräfte steigt doch..was denkst du sind denn Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst an denen sich die Tarifverträge der Freien Träger auch orientieren...was glaubst du warum laufend die Kindergartenbeiträge "angepasst" werden
@marcoharbers10556 ай бұрын
@@ravanpee1325 finde ich nicht, Erzieher im Kita Bereich werden immer noch am schlechtesten bezahlt,im Vergleich zu Wohnheimen. Vor allem wenn es kirchliche Träger sind. So sehr hat sich das nicht verschoben über die Jahre 😄👋
@pollodiablo79178 ай бұрын
Gleichwohl sind aber auch viele produkte regelrecht "billiger" geworden. Viele leute wünschen sich ja Produkte, die reparabel sind. Aber sie sind als wegwerfware konzipiert. Ich bekomme also nicht nur waren günstiger, ich habe keine langlebige alternative, die es wirtschaftlich rechtfertigt, repariert zu werden. Und auch in der Pflege beispielsweise, ist uns eine qualitativ hochwertige versorgung nicht wichtig, weil es immer mehr darum geht, profite für investoren zu erwirtschaften. Krankenkassen zahlen stundensätze, die nichtmal die Personalkosten decken oder übernehmen praktisch nichts von bestimmten medizinischen Maßnahmen (brillen etc.) werden aber nicht müde, die beitragssätze zu erhöhen...da muss man sich fragen, wo das geld versickert
@peterlustig48758 ай бұрын
Zu den Produkten, gibt es schon welche wie die Fairfones. Jedoch möchten wie es die Verkaufszahlen zeigen nahezu niemand ein schlechteres Preisleistungsverhältnis akzeptieren, weshalb die besser reparierbaren Produkte quasi nicht verkauft werden. Am Ende gibt es in einer freien Marktwirtschaft immer nur Produkte, welche gut Nachgefragt sind, weshalb es ja auch immer mehr SUVs auf den Straßen gibt und die großen Kombis mit sogar mehr Zuladung langsam aussterben.
@enrico69267 ай бұрын
zur Fragen der Krankenkassen sind die Hauptkostentreiber die alternde Bevölkerung, mehr Menschen brauchen mehr Versorgung bei gleichzeitig stagnierender bis zunehmend sinkender Zahl an Beitragszahlern; sowie die Preise für neue Medikamente (wenige Verordnungen machen einen zunehmenden Umsatzanteil an allen Arzneikosten aus)
@Ben-13376 ай бұрын
Gutes Video und interessanter Beitrag 😮 Abonniert!
@MenschenundMuster6 ай бұрын
Dankeschön, das freut uns! 😊
@gesinewittrich73228 ай бұрын
Sehr spannend
@Birgit_S6 ай бұрын
Danke für diese Feststellung. Aber WIE soll die Gesellschaft aus dieser Misere heraus kommen? Welche Lösungsansätze werden genannt? Das fehlt mir...
@schortkramer44056 ай бұрын
Aufhören zu heucheln wäre maln Anfang.
@2lefthands2557 ай бұрын
Sehr interessant, habe ich noch nicht drüber nachgedacht
@Qwerty83 ай бұрын
Ein Schuh der nur für ein Jahr Nutzung produziert wurde, ist nach einem Jahr fertig getragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass das 1.400€ Paar vom Schuhmacher auf 20 Jahre teurer ist, trotz wiederholter Besohlung. Wenn wir Geld für drei Fernseher brauchen, fehlt das an anderer Stelle. Damals ist Heute im Morgen.
@invarietateconcordia95414 ай бұрын
Erwschwerend kommt hinzu, dass die Standards heute auch in Bereichen steigen, die nach wie vor sehr arbeitsintensiv sind. Kindergärten waren früher viel eher "Verwahrstätten". Die Ausbildung war kürzer, berufsbegleitende Weiterbildung kaum vorhanden. Dazu kommen in längerer historischer Perspektive auch gestiegene soziale Standrads, zB bezahlter Urlaub. Sicherlich alles sinnvoll - keine Frage. Steigert aber alles auch den Preis der Leistung, die auf diese Weise eben relativ zu anderen Leistungen und Gütern, die weniger arbeitsintensiv sind und diese Standards damit durch größeren Kapitaleinsatz leichter erfüülen können, teurer wird.
@simonsanchez53828 ай бұрын
Beethoven in doppelter Geschwindigkeit und keiner will es hören...? Da muss ich Dir aber wiedersprechen 😅
@MenschenundMuster8 ай бұрын
😄
@NextBachelor20258 ай бұрын
Genau, was ist mit Nightcore?
@frankr.33337 ай бұрын
Musik aus der klassischen Phase wird heute oft mit höherer Geschwindigkeit abgespielt, als vorgesehen war. Die Leute sind heute einfach viel zu hektisch, weil sie glauben das sie etwas verpassen könten. Alles was sie damit erreichen ist ein höherer Stresslevel, der die Lebenszeit verkürzt.
@antoniusnies-komponistpian21725 ай бұрын
@@frankr.3333Beobachte ich anders. Einige Stücke von Beethoven werden chronisch unter den Metronomzahlen gespielt. Ich glaube heutzutage empfinden wir die Musik der Klassik als aus einer Zeit, zu der die Welt noch in Ordnung war. Aber auch damals waren Komponisten emotionale und leidenschaftliche Menschen, sie haben es nur wegen des Zeitgeistes anders ausgedrückt. Beethoven war absoluter Choleriker, sprich ein durchaus hektischer Mensch
@Knall77777777 ай бұрын
Musik gehört nicht zu den darstellenden künsten, sondern ist eine eigene Kunstgattung. Das ist ein wichtiger Unterschied. 😊
@MenschenundMuster7 ай бұрын
Danke fürs Feedback!
@holger_p7 ай бұрын
In English heißt es "performing Arts", da gibt es so eine Unterscheidung nicht. Korrekte Bezeichnung wäre dann "Die eine Vorstellung abliefernden Künste".
@Knall77777777 ай бұрын
@@holger_p d auf Englisch (im deutschen bitte das C nicht vergessen) unterscheidet man auch nicht zwischen Medikamenten und Drogen und „doch“ gibt es da auch nicht, nicht gerade eine vorbildliche sprache, wenn man mich fragen würde.
@derkostenoptimierer8 ай бұрын
Sehr gut erklärt.
@hafuwida8 ай бұрын
Danke für den interessanten Gedanken. Abo habe ich da gelassen. Kurze, verständliche Ideen, die gut aufbereitet sind. Inhaltliche Kritik: Ist es wirklich so? Ich kenne gute und schlechte Pfleger, gut ausgebildete Lehrer, die die nächste Generation voranbringen, und schlechte Lehrer, die einen Angst vor Schule machen. Ich glaube das Problem ist, dass nur noch für Jobs bezahlt wird und nicht wirklich die Leistung widergespiegelt wird. Gute Lehrer sollten mehr verdienen, da sie der Gesellschaft langfristig mehr zurückgeben. Aber das ist mit der Tarifpolitik kaum möglich.
@gramer5630Ай бұрын
Wow, echt spannendes Video!
@dingdong1456Күн бұрын
Der letzte Satz mag für die Gesellschaft stimmen, nicht jedoch immer für den einzelnen. Viele Dienstleistungen sind für untere Einkommen schlicht nicht mehr zu bezahlen. Wasserhahn durch Klempner austauschen lassen kostet hier fast 400€, so viel wie eine günstige Waschmaschine. Sollte die Waschmaschine also kaputtgehen, möchte ich gar nicht wissen was die Reparatur kosten würde.... Die Produktivitätssteigerung der letzten 30 Jahre haben leider nicht mehr zu einem Anstieg des Wohlstand bei der breiten Masse geführt, lange gab es sogar einen Rückgang der Reallöhne. Damit eine Gesellschaft funktioniert, auf Dauer, sollten wir mal daran denken wie wir den Wohlstand wieder gerecht teilen anstatt diesen auf eine sehr sehr kleine Gruppe zu häufen.
@greenhorn65827 ай бұрын
Meiner Meinung nach spielt auch die Digitalisierung eine nicht unerhebliche Rolle, die insbesondere den Bürokratieaufwand in die Höhe treibt. Dadurch ist es z.B. einfacher geworden, immer kompliziertere Formulare und Vorschriften zu entwickeln und auszuwerten, die für andere Seite aber wiederum viel mehr Zeit und Aufwand erfordern.
@freder1k957 ай бұрын
dafür gibt es doch bal AI die den ganzen papierkram automatisch erledigt :P
@malkurznachgefragt7 ай бұрын
Ich korrigiere die Einkaufsliste für den Ersteinkauf in einer neuen Wohnung: ... Achnee... kann mir keine neue Wohnung mehr leisten :(
@annabella99925 күн бұрын
Eine Super Erfindung wär die Berührungen an einem Kind tracken zu können, um Missbrauch zu verhindern. Das kam mir bei der Erwähnung Kinder von einem Roboter betreuen zu lassen.
@Haymdahl6 ай бұрын
Wie soll die Marktwirtschaft geändert werden, damit sie obschon dieser Entwicklung weiterhin funktioniert?
@zXaIeXz4 күн бұрын
Ist es nicht etwas unsinnig das Konzept der Produktivität auf Kunst anzuwenden?
@MenschenundMuster4 күн бұрын
Genau darum geht es ja, das zu reflektieren: Dass es ggf. Bereiche im Leben gibt, auf die das Konzept der Produktivität nicht angewendet werden sollte.
@-ColdlFire-6 ай бұрын
Naja ein Hauptproblem ist bei dem ganzen eigentlich eher das die Löhne sich nicht mit dieser erhöhten Produktivität mit erhöht haben. So wurden zwar Produkte günstiger aber die Leute haben dennoch nicht wirklich mehr Geld.
@tigga22136 ай бұрын
Geht in der Logik nicht unter, dass man, aufgrund der gestiegenen Produktivität in anderen Bereichen, mehr Ressourcen (Geld, Zeit, ...) hat, welche man dann eben auch in Dinge stecken kann, welche keine Produktivitätssteigerungen über die Zeit hatten?
@Patrick_Forest8 ай бұрын
Tolles Video!
@MenschenundMuster8 ай бұрын
Dankeschön! 💛
@eckiecki97058 ай бұрын
Die SB Kasse im Supermarkt ist super. Ich kassiere selbst, spare dafür viel Zeit und muss mich nicht wartend anstellen. Sehr guter Beitrag, wir müssen alle zusammenarbeiten um erfolgreich zu sein.
@dz7se7 ай бұрын
Ich mag die SB-Kassen auch, aber auf lange Sicht werden die dazu führen, dass echte Kassierer/-innen wegrationalisiert werden.
@enrico69267 ай бұрын
@@dz7se Schon, wegen der abnehmenden Menschen im erwerbsfähigen Alter wird man aber nicht alle Berufe und Dienstleistungen erhalten können. Man muss manche irgendwie abschaffen/digitalisieren/umorganisieren, damit man genug Menschen in unersetzlichen Bereichen hat. Nicht jede Tätigkeit kann einfach auf 70% reduziert werden, sondern bricht einfach zusammen, oder ggf. hat man horrende Kosten beim Schrumpfen (kleinerer Neubau etc.). Ein konkretes Beispiel sind Krankenpfleger, die bei weniger Personal jeder überlastet werden und mittelfristig alle ausfallen.
@holger_p7 ай бұрын
@@dz7se Nein, die sind ja physikalisch nicht vorhanden, die Kassierer. Die gehen in Rente und fehlen. Es fehlt uns einfach an Menschen.
@JohnMcHillfirst8 ай бұрын
Man könnte auch eine Aufnahme im Stadion abspielen lassen, das wäre produktiver. Natürlich macht das keinen Spaß, wer Streichquartett hören will muss zahlen. Ich plädiiere dafür zuerst einmal unsere Industriearbeiter anständig zu entlohnen.
@peterlustig48758 ай бұрын
und daraufhin folgende Massenentlassungen, bei vielen Dax Konzernen, stehen die Produktionsanlagen still oder sind teilweise zu weniger als 50% ausgelastet… Außerdem so wahnsinnig viele Industriearbeiter gibt es nicht, deren Arbeit zudem immer effizienter wird, wodurch der Lohn auch bei im Effizienzbereich kaum steigerbaren Handwerkern die Lohnkosten und somit auch wieder die privaten Kosten für die Industrie Arbeiter stark ansteigen.
@holger_p7 ай бұрын
Aber was eine "anständige Entlohnung" ist, hängt ja davon ab, ob der Industriearbeiter eine Karte für das Streichorchester haben will. Wenn er da gar nicht hingehen will, dann braucht er ja weniger Geld. "anständig" ist ein vollkommen beliebiges subjektives Wort das gar nichts bedeutet. Oder im weiteren Sinne sowas wie "Man kann genauso leben, wie alle um einen herum". In einer Welt aus Industriearbeitern geht es allen Industriearbeitern gleich gut.
@stefanjepp66126 ай бұрын
@@holger_p Industriearbeiter verdienen doch deutlich mehr als manch andere Berufszweige. Eine Krankenschwester verdient eher zu wenig in Relation zu einem Arbeiter, aber wie im Video dargestellt, wird ja das unmögliche versucht, Kosten für Gesundheit zu drücken ohne Qualitätsverlust, das geht zu Lasten des Pflegepersonals und der Ärzte, die schneller arbeiten müssen. Es funktioniert aber nicht!
@holger_p6 ай бұрын
@@stefanjepp6612 ja, aber wussten wir das bevor wir es versucht haben? Kannst du es vorab berechnen? Es ist ein ausprobieren, ein try& error. Da gibt es mal Übertreibungen. Das Gerücht das Krankenschwestern schlecht verdienen hält sich offenbar hartnäckig. Industriearbeiter definieren eher was ein mittleres Einkommen ist. Alle Akademiker haben natürlich tendenziell mehr. Wir kommen aber vom Thema ab. Also wir müssen es uns leisten können wollen sollen. Das bedeutet wir müssen bereit sein mehr zu zahlen. Man könnte zur gegenfinanzierung mal überlegen auf was man verzichten könnte. Da fällt keinem irgendetwas ein. Haustier oder Krankenschwester ? Kein Spargel mehr ? Kein Silvesterfeuerwerk ?
@manuelsteiner94808 ай бұрын
Ihr vergesst einen wichtigen Punkt: im 19. Jahrhundert gab es keine Altenpflege oder Kinderbetreuung in der Form. Alte wurden Zuhause von ihren Kindern gepflegt, Kinder konnten froh sein, wenn sie im die Schule konnten. Dienstleistungen sind somit nicht nur relativ gesehen teuer geblieben, es sind auch neue Dienstleistungen hinzu gekommen. Wir geben folglich weniger für Consumer-Produkte aus, weil sie bezahlbarer sind, aber dafür insgesamt immer mehr für Dienstleistungen. Während wir Dinge wie Altenpflege und Kinderbetreuung in unserem System mittlerweile brauchen, kommen außerdem noch lauter unnötige Dinge, wie Lieferdienste oder Serienstreaming hinzu
@peterlustig48758 ай бұрын
Aber sind von den Menschen freiwillig in Anspruch und gerne genutzte Dienstleistungen wirklich unnötig, oder erhöhen sie den allgemeinen Komfort, sonst würden diese Dienstleistungen, welche auch wieder viele Jobs generieren, nicht e1xistieren.
@aersling53918 ай бұрын
@@peterlustig4875"freiwillig" und "gerne"... Das ist der Moment, wo sich jede Marketingabteilung ins fäustchen lacht.
@traubengott97837 ай бұрын
@@peterlustig4875 Die ganzen optionalen Dienstleistungen sind allesamt prekär bezahlt. Damit hat sich deren Wichtigkeit eigentlich auch schon geklärt.
@holger_p7 ай бұрын
Und wenn neue Dinge hinzukommen, empfinden wir das kaum bis gar nicht als Wohlstandszuwachs, aber wenn sie wegfallen als großen Verlust. Wir haben in den letzten 30 Jahren Smartphones, Amazon und Netflix hinzubekommen, die Leute schwören dir aber Stein und Bein ihr Wohlstand wäre nicht gewachsen.
@saenic5 ай бұрын
Das größte Problem ist die Privatisierung von grundlegenden Sachen. Jedes Mal, wenn wir Menschen für Dienstleistungen bezahlen, müssen wir deren Lebenshaltung mit bezahlen. Daher sollte z.B. Vermietung verboten und Krankenhäuser verstaatlicht werden.
@tiscali367 ай бұрын
Naja das problem ist nicht unbedingt dieses sondern das bestimmte dinge trotz Massen Produktion teurer werden, weil einige den Hals nicht voll bekommen. Z.b. Hilfsmittel wie Kinder Rollstuhl der kostet genau so viel wie nen kompletter Kleinwagen oder ein und der selbe e-rollstuhl bei Amazon incl. Versand 800 die Kasse zahlt für den Versand, nen Aufkleber und die Einweisung 4000 Euro .. Vielleicht liegt es auch nur ein wenig daran das es eigentlich gar nicht so viel teurer geworden ist, aber bestimmte Leistungen über trieben teuer gemacht werden. Wie viel hat der Musiker damals verdient im Vergleich zu heute
@llothar687 ай бұрын
Und all die ADHS Kinder die 100,000 Euro Psychotherapie bekommen (ich kann das sagen, meine Nichte hatte von 13-17 Jahren sicher die Krankenkasse 300K gekostet).
@hansmeier89535 ай бұрын
Gute Erklärung für einen interessanten Aspekt. Wobei meiner Meinung nach der Effekt noch durch einen weiteren Überlagert wird: wir sparen ja nicht nur durch Effizienzsteigerung, sondern auch durch die Globalisierung - ein rein deutsches Iphone würde ja mindestens 4x so viel kosten wie das chinesische. Das nützt dem Schuster um die Ecke aber nichts und damit bleibt er relativ gesehen teuer.
@ryderhook70687 ай бұрын
Very good. Thank you.
@MenschenundMuster7 ай бұрын
Gerne. 💛
@wilhelmvanbabbenburg84437 ай бұрын
Naja, das ist interessant aber nicht hinreichend. Es liegt auch an der Strukturen des Kapitalismus. Wenn hochqualifizierte sich solche Dienstleistungen nicht mehr leisten können, ist etwas im Wirtschaftssystem falsch... Entweder der Mehrwert wird nicht richtig verteilt, oder die Steuerbelastung ist zu hoch für die Mittleschicht oder Externalitäten der erhöhten Produktivität werden nicht angerechnet, oder alle zusammen.
@enrico69267 ай бұрын
Ich denke auch, dass Mehrwert nicht fair verteilt wird. Die Steuerbelastung ist in den letzten Jahrzehnten aber tendenziell immer leicht gesunken, mit dem Loch, dass einige Großkonzerne sich von der Steuerzahlung selber ausnehmen. Ansonsten bin ich dann und wann in 2.-3. Weltländern unterwegs. Dort gibt es oft mehr Personal als Kunden in kleineren Geschäften. Mit der Entwicklung von Ländern verschiebt sich das Verhältnis von Material/Vorproduktkosten, Betriebskosten (wie Strom) und Lohnkosten stark, sodass sich Konsumenten irgendwann fragen, ob man etwas nicht lieber selber hinfrickelt, wenn man 50% der Gesamtkosten sparen kann (Ikea). Bspw. kostete 2020 in der Ukraine ein Haarschnitt 5€, oder ein einstündiger Privatarzttermin 20€. Es gibt da das geflügelte Wort "Mann für eine Stunde", womit haushaltsnahe Arbeiten/Dienstleistungen umschrieben werden, die sich ein Großteil der im Vergleich doch eher armen Bevölkerung gerne leistet, weil Dauer/Qualität nützlicher sind als der geringe Aufpreis durch eine zusätzliche Person. Lebensmittel in Geschäften waren jedoch eher teurer als in Deutschland, insb. bei Markenprodukten.
@wilhelmvanbabbenburg84437 ай бұрын
@@enrico6926 Man verwechselt gern Steuern für Konzernen und Vermögenden, mit Steuern auf Löhne... Tatsächlich zahlen Konzernen und Vermögenden und Hochverdiener viel zu wenig Steuern.
@FinanzenimGriff8 ай бұрын
🤔 da sind wohl die meisten Alltags Dinge günstiger geworden und die, die man selten "benutzt / Benötigt" teurer. Interessante Beobachtung 🤔
@herbertmuller86867 ай бұрын
Das komplette Handwerk ist davon betroffen. 😢 Und als normaler Steuerzahler kann ich nur dass ausgeben was ich verdiene.
@antoniusnies-komponistpian21725 ай бұрын
Deshalb bin ich aus der Musikbranche in die Mathematik gegangen, weil ich keinen Bock mehr auf den Rechtfertigungsdruck hatte. Mathematik ist viel besser für meine Psyche.
@Herz_eL3 күн бұрын
Krass gutes Video
@MenschenundMuster3 күн бұрын
Vielen Dank!
@Cantseemuch4 ай бұрын
Ich würde es eher so formulieren, dass es nicht der Schuster ist der teurer wird sondern alles andere wird billiger. Bin selbst gelernte Schneiderin, aber nicht mehr in dem Beruf aus dem selben Grund wie der Schuster wahrscheinlich… Historisch hat man früher wahrscheinlich einen größeren Anteil des Einkommens für Bekleidung ausgegeben (Schätzung von ca 1/3 des Wochenlohns für ein Hausmädchen um 1900) Es ist absolut verständlich an vielen Stellen sparen zu wollen, da bin ich nicht anders. Aber man sollte als erwachsener vielleicht nochmal Momo von Michael Ende lesen…
@jamesbriangaultier32476 ай бұрын
Schön wäre dann jetzt wenn Schuhhersteller den Preis nur durch Effizienzgewinne runterbringen, bei gleichbleibender Qualität von Konstruktion, Verarbeitung und Materialien. Da wird aber an allen Ecken und Enden eingespart. Insofern würde mich noch interessieren welche Marge ein traditioneller Schuhmacher an einem Paar verlangt, und welche im Vgl. dazu ein Nike oder Adidas.
@radiofreedom78406 ай бұрын
Dafür, dass wir angeblich bei der Gesundheitsversorgung "sparen", werden die Krankenkassenbeiträge komischerweise auch anteilsmäßig immer höher...
@mharti79846 ай бұрын
Ein Scheinproblem, denn offenbar gibt es auch heute noch viele der im Video genannten Berufe. Im Falle des Schusters, dessen Geschäftsmodell sich nicht mehr lohnt, handelt es sich auch nicht um ein Bug, sondern um ein Feature. Seine Tätigkeit wird einfach nicht mehr gebraucht - individuell für ihn ärgerlich, gesellschaftlich gesehen aber ein wirtschaftlicher Fortschritt. Man kann diese "Kostenkrankheit" auch anders formulieren: Obwohl Friseure in den letzten Jahrhunderten quasi kein Produktivitätsfortschritt hatten, hat sich ihr realer Lohn trotzdem drastisch erhöht. Ist doch super. Und um übrigen völlig konträr zu der weit verbreiteten Annahme, dass im Kapitalismus nur Kapitalisten von Produktivitätszuwächsen profitieren.
@philippelhaus6 ай бұрын
Voll gutes video ❤
@martinschmitz29544 ай бұрын
Es wäre doch super wenn wir doppelt so schnell wahrnehmen könnten. Dann könnten wir die Musik doch doppelt so schnell hören und sie wäre nur noch halb so teuer.
@Free_Bird_233 күн бұрын
das streichquartett wird von einer datei auf meinem pc ersetzt, die fast kostenlos das gleiche stück spielt.
@KidsMusicTeleVision7 ай бұрын
Arbeit wird besteuert aber man sollte Kapital besteuern. Keine Steuern auf Arbeit ❤von Menschen ❤
@internetceo6 ай бұрын
Lol, gar keine Steuern bitte. Raub bleibt Raub.
@axelschweiss61496 ай бұрын
Ein sehr schlauer Vorschlag, um keine Arbeit zu haben 🤣 Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Schalt den ÖR ab.
@Subreaperml6 ай бұрын
@@internetceo alter du verstehst nicht der reiche dude klaut dir dein Geld einfach soll der mal eine arme Entlastung zahlen, easy erklärt. Da dein Chef mit dir ja 5 fachen Gewinn macht
@KidAlex6 ай бұрын
Dein Hirn wurde beraubt
@xilefoschuar17166 ай бұрын
Dann wird das Kapital , was ich mir durch Arbeit erwirtschaftet habe besteuert . Ist das gleiche 😅
@paulah3884 ай бұрын
super Video!
@SpiceAndFox3 күн бұрын
Bei dem Orchester stimme ich dem nicht ganz zu, da es auch neue Vermarktungsmöglichkeiten gibt, die es früher nicht gab (wenn man mehr Publikum erreicht, steigert dies auch die Produktivität). Trotzdem ist der im Video erklärte Effekt eine wichtige Erkenntnis, der sicherlich in vielen Bereichen eine Rolle spielt.
@AlexKahl5 ай бұрын
Die Kinderbetreuung oder Pflege wiederum sind ja vor allem ein Bereich der Arbeitsteilung: Die Aufgabe wird zentralisiert an Spezialist.innen abgegeben, damit ich meiner eigentlichen Arbeit nachgehen kann. Es steht jeder Familie frei ihre Kinder selber zu betreuen und ihre Alten zu pflegen, nur dass die meisten eben 1. arbeiten müssen und 2. oft fachlich gar nicht (mehr) in der Lage dazu sind
@ninglight44336 ай бұрын
Stimmt im Prinzip, aber eben auch nur im Prinzip. Luxus ist nur neu definiert. Maßschuhe vom Schuster oder maßgeschneiderte Kleidung waren früher für alle Schichten selbstverständlich (zumindest für Erwachsene), heute sind sie Luxus. Streichquartette zur Zeit Beethovens waren ein Luxus für die absolute Oberschicht. Heute kostet es zwischen ein paar Cent und ein paar Euro Topmusikern zuzuhören, wie sie Streichquartette aufführen. Auch Krankenpflege ist heute recht billig geworden, wenn man vergleicht, wie viele Pflegende heute wie viele Pflegebedürftige versorgen. Um Ecken effizienter und billiger als vor 100 Jahren. Nur darf man nicht als Vergleich nehmen, was wir uns heute wünschen, sondern was vor 100 Jahren Krankenpflege bedeutete. Vor 100 Jahren war Langzeitpflege ziemlich unbekannt. Ein Mensch mit einem, heute möglicherweise letalen, Herzinfarkt starb einfach an Ort und Stelle. Keine Intensivpflege, keine Reha, wie wir es uns heute leisten. Auch bei Lungenentzündung, Neugeborenentetanus, Frühgeburt oder echter Grippe, war relativ bald der Pflegeaufwand vorbei. Das waren damals die häufigsten Todesursachen. Jahre- und jahrzehntelanger Pflegebedarf war praktisch unbekannt. Behinderte und Kriegsversehrte gab es natürlich, aber die mussten schauen wo sie blieben. Da gab es kein Mobilitätstraining, Reha und Frühförderung.
@freder1k957 ай бұрын
Könnte man das ganze nicht auch anders herum sehen: Die Menschen werden immer ärmer, weil sie sich Dinge nicht mehr leisten können, die früher selbstverständlich waren (Beispiel Schuster). Der Fortschritt kreiert jedoch die Illusion, dass dem nicht so sei: schließlich kann durch Optimierungen und Rationalisierung vieles deutlich günstiger produziert werden (was jedoch auch Einschränkungen beim Komfort gibt, Beispiel Papp-Häuser in den USA), sodass man sich in einer Welt vorfindet, in der man deutlich mehr konsumieren kann, was jedoch tatsächlich einen geringeren Wert hat. …nur so eine Idee!
@tiefensucht6 ай бұрын
Jein, damals hatte man nur ein Paar Schuhe, einen Mantel, eine Hose und so weiter, eben weil diese Produkte teuer in der Herstellung waren. Nur bei wenigen Dingen steigen die Kosten wie zum Beispiel beim Wohnraum. Aber auch da kommt es darauf an, wo man den Vergleich ansetzt. Noch vor nicht allzu langer Zeit lebte die Mehrheit in winzigen Behausungen unter widrigen Bedingungen. Das Leben wie wir es heute kennen kam ja erst weit nach der Industrialisierung.
@peterparker2196 ай бұрын
Die offene Frage ist "wer ist wir" ? Selbstverständlich muss die Gesellschaft Ausgleich schaffen zwischen den hoch produktiven und weniger produktiven Wirtschaftssubjekten. Dazu gehört aber auch, dass die Produktivitätsgewinne gerecht verteilt werden und Arbeit nicht höher durch Steuern belastet wird als Kapital. Hier gibt es eine große Schieflage aber in der derzeitigen Wirtschaftsordnung keine Lösung.
@Speedhawq8 ай бұрын
Vor 200 Jahren gab es kein MP3.
@StarfistShen5 ай бұрын
Er betont mehrmals, dass diese Dinge relativ teurer werden, jedoch nennt er nicht den Bezugspunkt. Wenn der Wohlstand in der Bevölkerung wächst, bleiben die Preise für diese Dienstleistungen (im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen) gleich, unter der Annahme, dass alle anderen Faktoren konstant bleiben. Bei dieser Betrachtung würde der Preis steigen, wenn das Angebot sinkt (dass das bei Orchestern und Schustern der Fall ist lässt sich leicht argumentieren) oder die Nachfrage steigt (wahrscheinlich nicht der Fall). Wenn er meint der nominale Preis steigt (also die absolute Zahl wird größer), dann lässt sich das leicht auf die Inflation (Geldmengenerweiterung) zurückführen. Allerdings ist mir das subtile Befürworten von mehr staatlicher Umverteilung und Intervention nicht subtil genug gewesen. Klingt nach plumper Propaganda und dem Versuch Steuererhöhungen zu rechtfertigen. Er wird ja wahrscheinlich selbst aus einem dieser Töpfe bezahlt.
@fridtjofnansen67435 ай бұрын
Die frage ist, ob die Kosten tatsächlich steigen. Die Kosten werden ja relativ zum eigenen Lohn betrachtet. Andere Dinger werden nur billiger.
@marinamarinx76558 ай бұрын
Deswegen müssen Maschinen, automatisierte Tätigkeiten etc besteuert werden. Dann wäre auch ein Grundeinkommen möglich. Aber derzeit werden Kosten durch Automatisation eingespart und sind dann Gewinn vom Unternehmer oder der Aktionären. Wenige werden immer reicher.
@peterlustig48758 ай бұрын
Das stimmt so nicht wirklich, da auch die Arbeiter, welche an solchen Produktionsanlagen stehen immer besser bezahlt werde, zudem müssen diese entwickelt werden, was sehr teuer ist und zu guter letzt werden die Produkte für den Konsumenten, also uns alle immer billiger. Außerdem sind die größten automatisierten Produktionen schon seit knapp 50 Jahren nicht mehr in Europa, weshalb eine solche Steuer nur die heimische Produktion im Globalen Wettbewerb verlieren lassen wird.
@1337Jogi8 ай бұрын
Die Einsparungen gehen aber nur zum kleinen Teil in Gewinne der Aktionäre - das meiste wird am Endkunden gespart. Du kannst davon ausgehen, dass wenn sich die Produktion von den hier genannten Schuhen und Waschmaschinen im Preis verdoppelt (wegen Steuern) der Kunde ebenfalls das doppelte zahlen muss. Vielleicht durch Absatzeinbrüche sogar mehr - z.B. das 3fache. Auf Gewinne werden die Utnernehmen sicherlich nicht verzichten. Und wenn du die eingenommenen Gelder als Grundeinkommen ausgibst wird dieses sehr hoch sein müssen denn die meisten Produkte haben sich ja gerade im Preis verdoppelt. Wenn man das macht muss man aufpassen das Arbeit nicht unrentabel wird. Und man muss aufpassen, dass das ganze Geld-Umverteile nicht so viele Kosten verursacht, dass man noch unwirtschaftlicher wird.
@traubengott97837 ай бұрын
Das sehe ich anders! Vielmehr sollte man bei der Arbeitszeit ran. Am Ende brauchts immer noch Menschen die die Anlagen warten und errichten. Nun könnte man die fürs selbe Gehalt nur noch 30Std arbeiten lassen, statt wie bisher 40. Oder ganz revolutionär: Den Trend umkehren dass beide arbeiten gehen. Letzten Endes hat das die Gehälter zusammen mit der Globalisierung am meisten torpediert.
@dz7se7 ай бұрын
Das wäre sehr kompliziert umzusetzen, weil man dann wieder sehr aufwändig prüfen müsste, welche Unternehmen wie hoch besteuert werden müssten, ab wann eine Tätigkeit als "automatisiert" gilt usw. Einfacher wäre wahrscheinlich eine Steuerprogression für Unternehmensgewinne und Kapitalerträge einzuführen. Leider ist es verdammt schwierig, sowas als einzelne Staatsregierung einzuführen, ohne der eigenen Wirtschaft damit ins Bein zu schießen; daher brauchen wir für sowas eine länderübergreifende Lösung auf EU- oder besser noch WTO-Ebene.
@holger_p7 ай бұрын
Du willst also einen Lohn an deine Spülmaschine und deinen Kühlschrank bezahlen , und dir davon ein Grundeinkommen finanzieren. Na viel Erfolg.
@ronaldhahn98163 ай бұрын
Das ist kein unerklärliches Phänomen, sondern eine Frage des Steuersystems - die jenigen, die die größte Wertschöpfung im wahrsten Sinne des Wortes 'abschöpfen', zahlen im Verhältnis am wenigsten Steuern. Nicht zuletzt das führt zu dem 'unerklärlichen' Kostengefälle und zur Konzentration wirtschaftlicher Macht - zur Monopolisierung. Gleichzeitig setzt der Staat genau auf diese global Player, da sie dem Staat als Machtgaranten dienen und in der Folge und auf Grund der Größe und des Wachstums ein nominell hohes Steueraufkommen bewirken. Dass dabei alle anderen Bereiche ohne dieses Wachstumspotenzial unter die Räder kommen, kann also kaum verwundern. Das wäre nur durch den Umbau des Steuersystem zu lösen - im übrigen heißt es deshalb 'Steuern', weil es eigentlich 'Steuern' sollte .... Eine Reihe weitere Probleme wäre damit lösbar, Umwelt-, Klimaprobleme, extreme Unterschiede von Regionen in der Wirtschaftskraft usw. usf. Allein ein dezentralisiertes und mehr regionalisiertes Wirtschaftssystem würde z.B. die Wertschöpfung auch tatsächlich dorthin verlagern, wo sie hingehört - bishin zur Verantwortung für die Region. Wozu nicht nur regional wichtige Dienstleistungen, wie der Schuster gehören, sondern auch Kunst und Kultur. Natürlich wäre dann kaum noch auf unbegrenztes Wachstum zu setzen - aber das möchte man bei einem Krebsgeschwür auch nicht ... Es ist keine unerklärliche, mysteriöse Krankheit - sondern ein Problem einer ausufernden wirtschaftlichen Entwicklung, die von Macht-, Geld- und Steuergier getrieben und durch mangelnde innere Demokratie begünstigt wird.
@ArnoWalter6 ай бұрын
Im Prinzip, aber: Dazu bitte auch betrachten warum die Kosten der Arbeitsleistung so enorm gestiegen sind. Wenn man Steuern und Abgaben ("Arbeitgeberanteil" ist ein Euphemismus, denn der muss auch vom Arbeitnehmer erwirtschaftet werden) zusammenrechnet, plus Umsatzsteuer, etc. dann ist man bei einer realen Abgabenlast auf Arbeitsleistung von fast 80%. Das merkt man vor allem dann, wenn man vom Nettowert seiner Arbeitsleistung den Bruttowert der Arbeitsleistung anderer (z.B. Dienstleistung) bezahlen muss.