Wie schätze ich meinen Heizenergieverbrauch richtig ein?

In Deutschland gibt es sehr viele unterschiedliche Häuser. Sie unterscheiden sich nicht nur in Größe und Baualter sondern auch in der Form und vor allem in der energetischen Qualität.
Dadurch unterscheidet sich der Energieverbrauch von Gebäuden teils auch gewaltig. Das macht es für die meisten Menschen recht schwer bis unmöglich ihren eigenen Energieverbrauch richtig einzuschätzen und ihn mit anderen Häuser zu vergleichen.
Und damit das nicht so bleibt lernen wir in dieser Folge den Heizenergieverbrauch eines Einfamilienhauses richtig einzuschätzen und es wird gezeigt, wann der Verbrauch für ein Haus normal, zu hoch oder eher niedrig ist.
Beispielrechnung aus dem Video
Energiekennzahl (spezifischer Wärmeenergieverbrauch)
= jährlicher Wärmeenergieverbrauch / beheizte Wohnfläche
typische Energiekennzahlen für Heizung und Warmwasser
für nicht Einfamilienhäuser (EFH) in Mauerwerksbauweise
die (bis auf Fenster/Heizung)
energetisch nicht nennenswert modernisiert sind
EFH vor 1978 ca. 20 Liter (18 bis 22 Liter)
EFH 1978 bis 1994 ca. 16 Liter (15 bis 18 Liter)
EFH 1994 bis 2002 ca. 11 Liter (10 bis 12 Liter)
EFH 2002 bis 2016 ca. 8 Liter ( 7 bis 10 Liter)
Energiekennzahlen von Fertighäuser liegen i.d.R. etwa 20 % darunter.
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Idee und Text: Carsten Herbert
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Bilder: Carsten Herbert
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[@jurijs_dm_sc8117]

Großartiges Video, genau wie die anderen auch. Ich bin absolut nicht vom Fach, aber dank Deiner Videos glaube ich ein gutes Grundverständnis von der Thematik zu kriegen. Nur als zusätzliche Idee/Wunsch: All Deine Videos richten sich an Menschen, die bereits ein Haus besitzen und eine Modernisierung erwägen. Ich/Wir allerdings suchen aktuell eine Eigentumswohnung und versuchen während der Besichtigung und den Dokumenten deren Zustand einzuschätzen, um gar nicht erst unbeabsichtigt an einen Sanierungsfall zu geraten. Ich würde mich über ein Video freuen, wie man während einer Besichtigung den Zustand der Wohnung abschätzen kann. Vielen Dank für die großartige Arbeit!

[@Ekkix]

Vielen Dank für Ihren Beitrag - nach zwei Jahren fast noch aktueller als 'damals'. Wir haben z.B. eines dieser Fertighäuser aus den 60ern mit einem 'moderaten' Heizenergieverbauch von ca. 130 kWh/m² (heutzutage natürlich unfassbar hoch). Aber wenn da mal die Ölheizung ausfällt, steht man aufgrund der Bauweise (ungedämmt, keine großen Flächenheizungen) natürlich erstmal ratlos da, weil z.B. eine Wärmepumpe nicht in Frage kommt.

[@maxewdmaxe4337]

Ein ganz grosses Dankeschön an sie für die ganze Mühe der Darstellung und der objektiven Einschätzung ind den diversen Beiträgen. Wir haben ein Massivhaus 1989 mit Gasheizung. Wohnfläche ca. 220 qm, genutzt jetzt nur noch 115 qm. Wir leben bestmöglich umweltbewusst und möchten mit jedem Handeln der „Nachwelt“ noch etwas „zurücklassen“. Fenster sind vor wenigen Jahren erneuert worden und die Geschossdeckendämmung wurde verbessert. So war es interessant den Energiekennwert mal zu berechnen. Dieser liegt bei 107kWh/Quadratmeter. Leider ist keine FBH vorhanden, sodass auch in jetzigen Kriegszeiten kaum eine Chance für eine elektrische Wärmepumpe infrage kommt (?) Zum Warmwasserenergiesparen noch ein Wort an die, die die Umwelt nicht aus Egoismus mit Füssen treten möchten: Ich heize den 150l Boiler nur zum „Grossreinigen“ auf, fernbedienbar aus dem Wohnzimmer mit LED und Temperaturanzeige. In der Küche und im Bad steht ein 2kW regelbarer Wasserkocher. Was Anfangs für Frau undenkbar schien, hat sich schnell eingespielt. Der (Trink)Wasserverbrauch, wichtiger denn je ! und Energieverbrauch lässt sich sicher spürbar damit senken. Vorausgesetzt man ist bereit auch mal kaltes Wasser zu akzeptieren und kriegt seinen Hintern auch mal mit aktiv-wärmender Eigenenergie hoch, ohne sich bei 25°C faul umweldfeindlich durchheizen zu lassen.

[@ironlenn2316]

tolle Videos! Viel Erfolg weiterhin! Grüße aus Bessungen

[@Energiesparkommissar]

Herzlichen Dank für dieses super Feedback! High Five und viele Grüße zurück aus der Rheinstraße! 😀🤚

[@LochTalamh]

Hi, denke, der Verbrauch müsste in kwh/a eingesetzt werden (das bekommen wir auch faktisch auf der Gasrechnung) , damit der spezifische Verbrauch in kwh/m2 * a entsteht. Ansonsten klasse video wie immer und vielen Dank

[@ochgottcheney]

Wir haben einen alten Resthof gekauft, weil wir unseren Traum von der Selbstversorgung wahr machen wollten. Das hat super funktioniert. Das Haus ist aber von 1923. Alles soweit prima, aber die Winter machen absolut keinen Spaß. Irgendwas muss ich da die nächsten Jahre machen. Vllt kommt ja irgendwann auch mal ein Video, wo es ein paar Tips zu kleineren Low Budget Optimierungen gibt, falls sowas überhaupt möglich ist. Beste Grüße

[@pascalzimmer8993]

Super Beitrag, besonders der Hinweis mit Fertighäusern. Habe laut der Berechnung eine Kennzahl von 7,2. EFH 210 qm und einen Verbrauch von ca. 1500 l / Jahr. Um es etwas zu relativieren, Warmwasser wird durch Solar unterstützt, dass heißt, im Regelfall zwischen Mai und September/ Oktober ist die Heizung komplett aus

[@TheUnbreakableCore]

Ich dachte immer, der Verbrauch (Heizöl) meines 73er Fertighauses sei sehr hoch, aber: ca. 1.450 lt. von 09/22 - 09/23 sind bei 115m2 beheizter Wohnfläche ca. 12,6 Liter / m² / Jahr. Das ja richtig gut. Jetzt noch die alten Holzfenster ersetzen und vlt. eine Innendämmung rein, dann ist das ein richtig gutes Haus :o

[@Energiesparkommissar]

Ja, die Fertighäuser waren auch schon in den 1970er Jahren deutlich besser als die gemauerten Häuser. Freu Dich! =)

[@frank-michaelotto6311]

Mein Haus (Holzständer) von 1920 wurde leider ohne Keller direkt in den lehmigen Boden gerammt und ich komme mit viel Zittern, also ohne mollig warme Räume auf einen Verbrauch von fast 400 kWh/m². Ich wäre froh wenn ich NUR 200kWh/m² verbrauchen würde😉

[@martinv.352]

Dann musst Du von innen isolieren. Wenn es eine Innenverkleidung gibt, abreißen. Wenn es einen Hohlraum gibt, dann Isofloc einblasen lassen. Wichtig ist auch das Dach, Fenster sowieso. Meine Schwester hat ein Holzständer-Niedrigenergiehaus. Holzständer ist per se nicht schlecht.

[@frank-michaelotto6311]

@@martinv.352 Klar, und wenn ich mir die Kosten für das ganze anschaue kann ich bis zu meinem Lebensende weiter hohe Energierechnungen bezahlen und komme trotzdem besser bei weg. Was der Grund ist weshalb ich tatsächlich nur minimale energetische Umbauten mache. Eigentlich sollte das Haus mal einen Steinwolle/Holz Mantel bekommen. Aber kann ja keiner mehr bezahlen so was.

[@Phil5900]

Hallo Super Video, vielen Dank. Habe dies gleich für mein Ferienhaus in den Bergen ausgerechnet. Wie ist das denn hier, wenn man vorwiegend am Wochenende hier ist, also nur 2 Tage bis 21° heizt und die übrigen Tage so auf 12/13°? Muss ich das somit hochrechnen? Oder gibt hierfür eine Faustregel? Der Elektowasserboiler läuft meist durch und ich kann auch alles fernsteuern. Vielen Dank, Philipp

[@alexandergrieser7840]

Mal wieder ein super Beitrag! Eine Sache ist mir nicht ganz klar. Im Energieausweis wird der Heizwärmebedarf mit der Nutzfläche berechnet. Im Video wird aber von der Wohnfläche gesprochen. Das kann ja ein großer Unterschied sein. Ich habe ca. 12000KWh Verbrauch bei 150qm Wohnfläche und 265qm Nutzfläche. Habe ich nach deinem Video einen Heizwärmebedarf von 83KWh/wma oder von 47? Nach Energieausweis sind es die 47KWh/qma. Ich habe eine Gasheizung mit Solarthermie. Wir möchten auf eine Wärmepumpe umsteigen. Dabei spielt der Heizwärmebedarf ja eine große Rolle, ob die WP effizient arbeitet. Und da spielt der Unterschied zwischen 47 und 83 sicher eine große Rolle.

[@micha3695]

sehr guter Beitrag. Also wir kommen mit den 4 Raummetern Holz, welche wir immer zusätzlich verfeuern (weil es so schön gemütlich ist) auf ca. 32000 kWh pro Jahr. Haben aber auch zwei Wohnungen im Haus mit insgesammt ca. 200 m² Wohnfläche. Durch den Kaminofen ist es im Wohnzimmer aber oft ganz schön dolle warm, 24°C. Manche Leute sitzen in ihren Häusern bei 18 °C, das wäre mir definitiv viel zu kalt. Die durchschnittliche Raumtemperatur spielt ja auch eine entscheidende Rolle.

[@Energiesparkommissar]

Danke für das Feedback und die persönlichen Erfahrungen! High Five. 😀🤚

[@cagr4249]

Deine Videos sind super gemacht! Kleines "aber"; Dein Hausbeispiel: um den Verbrauch von 20l/(m²xa) zu halbieren oder gar zu vierteln, müssen vermutlich einige 10.000€ investiert werden. Angenommener Ölpreis 1€/l; d.h. bei Halbierung des Ölverbrauchs würden pro Jahr rund 1250€ Heizölkosten gespart. Demnach dauert es Jahrzehnte, bis sich die energetische Sanierung bezahlt gemacht hat? Meine Meinung: wenn man solche Umbauten als Hobby betrachtet, dann finde ich ALLE Maßnahmen richtig, egal wie teuer oder komplex. Aber ob sich das wirtschaftlich und ökologisch betrachtet letztlich auch "rentiert"? (bin alter, weißer Ingenieur aus der hightech-Branche :-) )

[@gosgra]

Hallo lieber Dude, würdest Du Dir mal Infrarotheizungen für einen Videobeitrag vornehmen? Es gibt so viele Menschen, die Äpfel mit Birnen vergleichen und verrückte Kostenberechnungen anstellen oder die Strahlungswärme nicht auf die Reihe bekommen. Das Heizverhalten ist träge dazu und Ängste vor Strompreiserhöhungen bleiben stecken. Infrarotheizungen sind dann NUR für Menschen mit PV-Anlagen usw... Dieser Bereich birgt so viel Potential, da sich viele Pseudo-Fachleute bemühen und den größten Mist verbreiten. Deine Ausführungen sind stets klar und deutlich, verständlich und mit echtem Wissen und umfangreicher Kenntnis gefüllt. Da macht es eben Freude zu Lernen und informiert zu werden. LG vom anderen Dude

[@Energiesparkommissar]

Hi Dude, Erst mal herzlichen Dank für die Lorbeeren! Die Infrarotheizung steht schon auf meiner Liste, die allerdings so lang ist wie eine Klopapierrolle. Da braucht’s noch ein bisschen Geduld.

[@gosgra]

@@Energiesparkommissar Hi Carsten, das ist eine gute Nachricht….merci. Eine lange Liste macht Laune auf weitere Videos von Dir! Ich werde dann mal meine weiteren Erfahrungen sammeln und zu gegebener Zeit klugscheißern ohne besser zu wissen. Auf bald dann. 😉

[@braneba3417]

Großes Kino. 🎉 Ich sauge hier Wissen auf wie ein Schwamm, aber jetzt muss ich fragen ist die Energiekennzahl (kWh/m² Jahr) übersetzbar mit der spezifischen Heizlast W/m²? Ich frage, weil ich über die Energiekennzahl meine spezifische Heizlast ermitteln möchte. Danke

[@MN-vc6mw]

Energiebedarf zur Warmwasserbereitung!? Habe festgestellt das in meinem EFH ( Gas Brennwert Gerät 2015) der Bedarf zur Warmwasserbereitung fast 1/3 des Gesamtenergiebedarf ausmacht. Durch " Feintuning von Einstellungen" und "Optimierung " des eigen Verhaltens , Verbrauch nun mehr als halbiert bei minimalem Komfortverlust. Möglicherweise könnte dieses Thema Potential für ein neues Video sein? Gruß aus dem Ruhrgebiet J. Neveling

[@matthiasmielke4099]

Guten Tag Herr Kommissar, danke für den Beitrag! Wie liegen bei unserem Haus BJ 2000 bei etwas über 14 l. Doppelt verglaste Fenster und 12 cm Wanddämmung, Dach 180cm. Wir wohnen mit 5 Personen hier (1 Kleinkind), wenn ich für je Person 40l Warmwasser ansetze mit etwa 0.06kWh je Liter halbiert sich der Bedarf auf 7l/m2a. Gibt es andere Kennwerte um tatsächlich die Wärme Effizienz eines Gebäudes zu ermitteln? Besten Dank!

[@Energiesparkommissar]

Hi, danke fürs Feedback! da die Berechnung über die WW-Personenliter nicht vollständig ist, kann ich sie so leider nicht bewerten. I.d.R. kann man im EFH 2 bis 4 Liter für die Trinkwarmwasserbereitung ansetzen. Der reine Heizenergieverbrauch läge dann wischen 10 und 12 Litern.

[@wilmwild6411]

Super Erklärvideo. Womit ich nur Probleme habe ist die überschlägige Abschätzung des Energiebedarfs für Warmwasser die ja in einer Antwort zu einem Kommentar mit 20 kWh/m2 angegeben wird. Wäre eine Abschätzung über die Anzahl der Bewohner nicht ein soliderer Ansatz? Denn mit jeder Person steigt die Menge des Dusch-/Badewassers linear an und es macht dafür keinen Unterschied, ob nun eine 4- köpfige Familie in einem Haus mit 100m2 oder 200m2 duscht.

[@Energiesparkommissar]

Herzlichen Dank für Dein Feedback! ✌️😀 Klar kann man immer alles noch viel genauer untersuchen. Aber wenn bei einer Bewertung anstatt ein 18- ein 19-Liter Haus rauskommt, ändert das nichts an den sich daraus ergebenden Konsequenten. Erst wenn sich eine Abweichung von 5 Liter (oder 50 kWh) ergibt, wird es relevant. So ein großer Unterschied ist beim TWW aber bei Weitem nicht zu erwarten.

[@Rabebiker]

Sehr aufschlussreiche Videos, die du machst. Super! Aber warum ist die Anzahl der Bewohner eigentlich zu vernachlässigen? Unsere drei Kinder gehen jetzt aus dem Haus zum Studieren. Ich hoffe doch wohl, dass das Auswirkung auf unseren Wärmebedarf hat und der Quotient aus kWA/qm sinkt…

[@Energiesparkommissar]

Herzlichen Dank! Bei dieser Einschätzung geht es nicht um 10 oder 20 kWh sondern um die Gröẞenordnung. Also ob es 100, 150, 200 oder 250 kWh sind. Und dafür ist das Klima und die Anzahl der Bewohner nicht wirklich ausschlaggebend.

[@ninimaxx_heimkino]

Eigentlich ein schönes Video - nur leider fehlt mir bei der Berechnung die Warmwasseraufbereitung. Da ich meinen Verbrauch über die Jahre notieren, kann ich sagen, dass Warmwasser eine Menge ausmacht, insbesondere wenn Kinder dazu kommen. Lag unser Verbrauch 2009 ohne Kinder noch bei 10000KW/H (Gasheizung mit sep. Wasserspeicher - Massivhaus von 1991 - 130m² beheizte Fläche) liegt er nun mit 2 Kindern bei rund 15000kWH. Insofern kann die Rechnung passen, man muss aber den Lebensumstände genau betrachten denke ich mir. Die 5000kw mehr erkläre ich mir wie folgt: Kinderzimmer werden anders beheizt als Büro / Gästezimmer. Duschen / Baden. Mehr Zeit zu Hause. Mit meinen Daten und der aufgezeigten Rechnung könnte ich nun schwer sagen, ob eine Wärmepumpe gehen würde oder nicht (wie haben immer noch die erste Heizung und müssen da sicher mal dran).

[@Energiesparkommissar]

"Eigentlich ein schönes" Feedback. 😉 In diesem konkreten Fall spielt das Trinkwarmwasser für die Bewertung WP ja/nein gar keine nennenswerte Rolle. Denn die Energiekennzahl liegt nach den genannten Zahlen mit den zwei Kids bei 115 kWh/(m2a). Die dar auch für die Baualtersklasse als sehr gut bezeichnet werden und ist für den Einsatz einer Wärmepumpentechnik durchaus geeignet. Natürlich sollten die Heizflächen vorab geprüft werden, um sicher zustellen, dass die Vorlauftemperatur (bei Auslegungstemperatur von -12 °C) 55°C nicht überschreitet. Sollte das in dem einen oder anderen Raum der Fall sein, sollte der entsprechende Heizkörper getauscht werden. Sie dazu auch: www.ifeu.de/fileadmin/uploads/pdf/20210607_Kurzpapier_layout.pdf

[@wjhann4836]

@@Energiesparkommissar Sorry, hab immer noch Probleme, das zu glauben. Für mich ist Warmwasser immer noch ein dicker Energieposten. Ich wollte mein Haus nachvollziehen, aber da Warmwasser + Kochen über Strom geht, passen die Ansätze nicht: BJ 88 nach damals guten Standards, Gas: 50kwh/m²a Zu dem Warmwasser muss ich sagen, dass meine Stromrechnung sehr fiel, als die Kinder auszogen (gerade auch weil der Sohn gerne mal "100m Dauerduschen bei >40Grad machte).

[@Citogolf]

Gibt es eine Excel-Tabelle zur Berechnung der verschiedenen Feuerungsmethoden ??( Strom, Öl, Holz...)

[@Energiesparkommissar]

Was willst Du denn berechnen? Wieviel die Kilowattstunde Wärme am Ende kostet?

[@mannyme2986]

@@Energiesparkommissar Hi, ich beschäftige mich auch jetzt mit dem Thema und würde sowas unglaublich hilfreich finden. Überlege mich jetzt eine Wohnung in Innsbruck zu kaufen, würde aber gerne wissen was an Heizkosten jährlich anfallen durch die verschiedenen Feuerungsmethode. Danke für die sehr lehrreiche Videos.

[@markuskeller4281]

Danke

[@KlausTheobald]

Ich habe das Problem, dass wir eine Gasbrennwertterme ( Bj. 2002) haben. Der Gasverbrauch beträgt bei 150m2 Wohnfläche (Gebäudenutzfläche 260m2) ca. 10.000 kWh/a. Allerdings kann ich den Stromverbrauch des nachgeschalteten Wärmetauschers nicht beziffern. Gibt es Schätzwerte wieviel Prozent der Wärmetauscher zusätzlich pro Jahr verbraucht?

[@Energiesparkommissar]

Hallo Klaus, ich bin mir nicht sicher, was Du mit dem "nachgeschalteten Wärmetauscher meinst. Macht Ihr das Warmwasser elektrisch? Wie auch immer. Selbst für ein Haus aus dem Jahr 2002 ist eine Energiekennzahl von 10.000 / 150 = 67 kWh/(m2a) extrem gering. Ich schätze, da kannst Du Deinen kompletten Stromverbrauch noch oben drauf rechnen und Du liegst immer noch im erwartungsgemäßen Bereich für die Baualtersklasse. Beste Grüße Commissario

[@MrMuehs]

Hallo Engerniesparkommissar, ich bin auch Besitzer eines Fachwerkhauses. Könntest du mal ein Video mit den Maßnahmen deiner Immobilie zeigen? VG Sebastian

[@Energiesparkommissar]

Hallo Sebastian, ja, das hab ich schon auf dem Zettel. Ich will sogar eine ganze Serie machen, jedes Bauteil einzeln. Du wirst aber noch ein bisschen Geduld haben müssen, da vorher noch einige Folgen eine deutlich höhere Relevanz und Priorität haben.

[@JK-ku2mj]

Bajahr 1964 und mit Fenstern von 1981 ca. 200 kWH/m2... Welche Maßnahme solte man typischerweise zu erst machen?

[@Energiesparkommissar]

Naja, da liegst Du ja genau im erwartungsgemäßen Bereich. Es gibt keine starre immer gleiche Maßnahmenreihenfolge. Die Maßnahmen sind sehr individuell und hängen von den Bedingungen im Haus ab. Tendenziell liegen die Problem oft überwiegend im Bereich des oberen Gebäudeabschlusses. Das Dach ist zwar gedämmt aber die Luftdichtheit ist ziemlich übel. Oder die OG-Decke ist bis auf die Ruck-Zuck-Treppe zwar einigermaßen luftdicht aber komplett ungekämmt noch im Urzustand. Dann hat man hier den größten Hebel. Grundsätzlich sollten sich Maßnahmen wie Dachdämmung, Außenwanddämmung, Fensteraustausch aber am Instandsetzungsbedarf orientieren. Und wenn dann was gemacht werden muss, dann richtig und ggf. mit angrenzenden Bauteilen koppeln (z.B. Außenwand mit Fenstern). Schau Dir vielleicht Mals diese Folge an: kzbin.info/www/bejne/pKOThnRofamba9E

[@micha3695]

Die Werte von 200 Bj. vor 1978 bzw. 100 Bj. 2002 -20016 auf welche Raumtemperatur beziehen die sich denn? Danke!

[@Energiesparkommissar]

Die Raumtemperatur spielt da gar nicht so eine große Rolle. Bei der Bewertung kommt es ja erst mal nur auf die Größenordnung an. Liege ich bei 100, bei 180 oder sogar bei 250. Da machen 2 Grad Raumtemperatur kaum was aus. Das Ergebnis liegt in der selben Größenordnung.

[@chico11mbit]

Hmm. ich hab in 76qm Wohnung im Haus von 1880 3500 kWh Gas im letzten Jahr verbraucht. inkl. Warmwasser und Gasherd. Wohne da alleine. Ist das viel?

[@albertehrlich4386]

Alte Ölkessel aus den 70ern haben doch auch noch einen schlechteren Wirkungsgrad je nach Kesselform? Oder hab ich da etwas falsches gelesen? Muss man das ebenfalls berücksichtigen? Und der alte Ölkessel verbraucht auch nochmals 400 kW/h im Jahr oder täusche ich mich da.

[@Energiesparkommissar]

Klar spielt der Wirkungsgrad eine Rolle. Da ich in der Energieberatung aber hier das Komplettsystem betrachte (Gebäudehülle + Heizung) gelten die Bewertungen unabhängig vom Wirkungsgrad.

[@rossi19721]

Erstmal tolles Video 👍. Nehme ich für die Berechnung nur die Flächen der definitiv beheizten Räume? Also wenn das Schlafzimmer kaum bis nie geheizt wird, lasse ich das raus zur Ermittlung der Kennzahl?

[@Energiesparkommissar]

Danke fürs tolle Feedback! Super Frage! Für die Berechnung werden nur beheizte Räume genommen. Aber auch ein Schlafzimmer, dass nur 16 °C ist ein beheiztes Zimmer selbst dann, wenn der Heizkörper aus ist und draußen nur 5°C herrschen. Dann kommt die Wärme halt aus den benachbarten Zimmern anstatt aus dem Heizkörper.

[@thomass715]

@@Energiesparkommissar aber ein 16-Grad-Zimmer muss doch sicher deutlich geringer berücksichtigt werden als eines mit 22 Grad oder?

[@Energiesparkommissar]

@@thomass715 klar kann man das machen. Das spielt aber keine entscheidende Rolle. Es geht doch darum einzuschätzen; habe ich ein 20 oder 25-Liter Haus oder eher ein 15 oder 10-Liter Haus. Da kommt’s auf einen Liter mehr oder weniger nicht wirklich an.

[@thomass715]

@@Energiesparkommissar Danke für die schnelle Antwort. Stimmt schon. In meinem Fall stehen wenig beheizte Nutzflächen und beheizte Wohnflächen einander im Verhältnis 1:2 gegenüber. Da macht es je nach Fragestellung dann doch einen Unterschied. Bei einem einzigen Schlafzimmer und der von dir genannten Fragestellung bin ich aber voll bei dir.

[@stevenl9619]

Kannst du mir sagen wie ich meinen zukünftigen Verbrauch mit einer Wärmepumpe einschätzen kann mittels meines jetzigen Verbrauchs mit einer Gasheizung? Sind derzeit ca. 25 000 kWh

[@Energiesparkommissar]

Da müsste ich noch mehr wissen. Sinnvoll wäre für die WP allerdings eine Energiekennzahl unter 120 kWh pro m2 und Jahr. Teile dafür die 25.000 durch die beheizte Wohnfläche. Wenn das zutrifft kannst mit einem Stromverbrauch zwischen 7.000 und 9.000 kWh rechnen

[@froschel1904]

Ob z. B. 2 Personen oder 5 Personen kann man vernachlässigen? Also ist im Jahresdurchschnitt doch schon ein erheblicher Unterschied.....15000 oder 11000 Kwh bei 130m2..... wird das nirgends erfasst?

[@user-mm9gn6qm7c]

Ich muss nochmal nachfragen nach der Handhabung der „beheizten Wohnfläche“. Flure gehören also dazu, auch wenn sie keinen Heizkörper haben? Wir haben einen Bungalow und im Keller drei Räume mit Heizung, dann noch unbeheizte Kellerräume, die aber selten kälter als 15 Grad werden, vielleicht 10-15 Grad wenn es draußen sehr kalt ist. Und natürlich einen Kellerflur, ohne Heizkörper. Was rechne ich dann alles mit hinzu? Klar, das gesamte Erdgeschoß inkl. Flur. Und im Keller die drei beheizten Räume plus Flur?

[@Energiesparkommissar]

Genau, EG komplett und im KG zumindest die beheizten Räume. Of Du den KG-Flur mitrechnest oder nicht, darauf wird es nicht ankommen. Probier beide Varianten doch mal aus!

[@affenkoppbonn]

Super Beitrag. Ich komme bei mir bei Flüssiggas auf einen Wert von ca 150. Das verstehe ich ehrlich gar nicht. 4 Köpfige Familie mit 150 qm. Ist bei dieser Berechnung auch die Warmwasseraufbereitung oder nur auf die Heizung? Das Haus ist von 2000 😊oder ich habe doch falsch gerrechnet

[@Energiesparkommissar]

Hi, danke für das Feedback! Ich rechne bei der Energiekennszahl das Warmwasser immer mit. Das macht grob 20 kWh/(m²a) aus. Mit 150 kWh/(m²a) liegt Euer Haus tatsächlich etwas über dem Standard von 2000 (Wärmeschutzverordnung 1995). Die zwei Hauptursachen für überhöhte Verbräuche sind 1. Die Heizung ist schlecht eingestellt und macht irgendeinen Quatsch 2. Luftdichtheit im Dach ist ungenügend. Schaut Euch mal das folgende Video an: "So geht die Wärme im Altbau verloren!" kzbin.info/www/bejne/pKOThnRofamba9E Vielleicht findet Ihr darin einen Hinweis auf mögliche Ursachen im Bereich des Daches.

[@DrBashir001]

Das Nutzerverhalten ist auch noch wichtig. Manche Leute wollen mitten im Winter im Haus kurzärmlig herumlaufen und stellen 25 Grad Raumtemperatur ein. Andere haben die Fenster ständig auf kipp, etc.

[@wiesemeshermann-josef7963]

Hallo, sehr interessante Clips. Eine Frage zum Verbrauch/m²: Welches Heizverhalten wir da berücksichtigt? Nur nach Bedarf geheitzte Räume, oder alles ganzjährig auf dem gleichen Heizniveau? Wir heizen unser Haus ganzjährig nach Aussenfühler und dabei das ganze Volumen. EG+OG alles offen bis zum First. Gelten Ihre Berechnungen auch bei uns? Gruß aus der Belgischen Eifel

[@Energiesparkommissar]

Klar gilt das auch bei Euch. Hier geht es ja nicht darum herauszufinden, ob eine haus ein 17,34 Liter Haus oder ein 16,97 Liter haus ist. Es geht darum einzuschätzen, liegt man bei 10, 15, 20 Liter oder sogar noch darüber. Und für diese grobe Einteilung spielt eine kleine Teilbeheizung, ein paar Grade höhere under niedrigere Raumtemperatur oder auch ein warmer oder kalter Winter tatsächlich nicht die entscheidende Rolle. Meine Erfahrung aus viele Hunderten Energieberatungen und den dabei ermittelten Energiekennzahlen auf Basis des Verbrauchs passen sehr gut und vor allem viel besser als die Werte aus dem Energieausweis. Die schwanken deutlich stärker und sind weniger verläßlich.

[@wiesemeshermann-josef7963]

@@Energiesparkommissar Vielen Dank für Ihre Klarstellung. Gruß

[@julianfuldner965]

Hallo :) wir sanieren derzeit unseren Altbau :) Leider liegen zu den vorherigen Verbräuche keine verlässliche Daten vor. Wir haben folgende Randparameter: Altbau 1962 Keller, EG und OG. Keller komplett Erdreich berührt. EG + OG Wohnfläche ca. 220m², der Keller soll grundtemperiert werden. Außenwand aus Bitumen Vollstein (müsste zur damaligen Zeit schon ein sehr guter UWert sein - Heute natürlich eher nicht). Wir werden das Dach bzw. die Geschossdecke dämmen um hier den Gebäudeabschluss nach oben sicherzustellen. Wir werden 3-Fach verglaste Fenster einbauen ( Feuchteschutz werden wir durch Lüften und dezentrale Lüfter sicherstellen :). Die Fassade werden wir zu erstmal nicht machen, da hier recht aufwendige Maßnahmen erforderlich wären. Wie schätzt du den Energieverbrauch vor und nach den Maßnahmen ein ? Leider ist es auch noch eine ganz alte Heizung die nur noch über Handbetrieb läuft müssen wir natürlich diese auch wechseln. Und jetzt kommt die Frage ob sich eine Wärmepumpe bei dieser Grundlage schon rentiert. PS: Das EG und OG erhalten eine Fußbodenheizung :) Vorab Danke dir für deine Mühen. MFG

[@Art_Work806]

Hallo, ich bin zwar Laie aber ich kann dir kurz von meinem Haus berichten. Wir haben eine ähnliches Haus und ich habe mich für eine Pelletsheizung entschieden. Dazu kommt noch eine PV Anlage mit Heizstab die dafür sorgt dass wir im Sommer die Heizung komplett abstellen können und Warmwasser nur über die PV Anlage generiert wird und auch noch etwas Strom Überschuss einspeisen könnnen. Im Winter wird unser Warmwasser und die Fußbodenheizung mit Pellets geheizt. Wärmepumpe bei so viel qm und den momentanen Strompreisen würde ich persönlich nicht machen. Nur meine Meinung.

[@braneba3417]

Wie ist es gelaufen? Ich habe ähnliches vor. Lösung Klimasplitanlagen, Brauchwasserpumen mit Umluftnutzung, PV, Dämmung und dazu angepasste Fenster. Entlüftung nur im Bad. Dort aber keine Klimaanlage sondern eher eine Infrarotheizung In die Wohnküche kommt ein Kaminofen rein.

[@vincentput]

200kWh/m2 hoch? Hier in Belgien ist bei Altere Hauser 400 bis 1000 angesagt; unsaniert. Habe eins gekauft aus 1954 mit 580kWh/m2!!! 4000l heizöl pro jahr + holzkaminofen + gastherme waren im spiel für kleine 165m2... Ölbrenner war ein BEAST; 69kW power 🤣

[@hanshinterschinken4195]

Servus! Ich hätte noch eine Frage zur Einschätzung der eigenen benötigten Energiemenge, wenn man zu seiner Gastherme bereits eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung in Betrieb hat. Der reine Gasverbraucht ist in diesem Fall schliesslich ohne denjenigen Energieanteil, den die Solarthermie beisteuert. Nun zeigt mir das Solarwassermoped die von ihm bereitgestellte Energiemenge an. Diesen Wert kann ich aber doch nicht 1:1 zu der Energiemenge meines Gasverbrauchs dazurechnen und so meinen Gesamtenergiebedarf für Heizung und Warmwasser zu errechnen, oder? Weil die Solarthermie stellt immer bereit, auch wenn gar kein Warmwasserverbrauch stattfindet. Also den größten Teil des Tages. "Bereitgestellte Energiemenge" ist ungleich "Benötigte Energiemenge". Wenn ich nun gerne wüßte "Wieviel Energie benötige ich für Warmwasser und Heizung", gibt es da eine Faustformel für den Warmwasseranteil am Gesamtenergiebedarf? Also wieviel Energie pro Kopf beim Durchschnittsdeutschen für die Warmwasserbereitung veranschlagt wird? Ich meine den tatsächlichen Verbrauch ohne eine zwar bereitgestellten, aber gar nicht verbrauchte Energiemenge aus der Solarthermie. Oder habe ich einen Denkfehler und alles was bereitgestellt wird, wird am Ende - entweder durch Speicherverluste oder tatsächlicher Verbrauch - auch verbraucht? Das Warmwasser steht im Speicher bereit und irgendwann ist es weg und Neues wird aufgeheizt. Also doch einfach beides Zusammenzählen und fertig? Oder kommt es am Ende sogar darauf an wie die Anlage die bereitgestellte Energiemenge Zählt? Denn wenn der Warmwasserspeicher "voll" ist, hört die Sonne nicht auf zu scheinen. Werden die dann sonst wo hin verpuffenden KWh (wohin gehen die eigentlich??) mitgezählt, oder werden nur diejenigen gezählt, die auch im gespeicherten Warmwasser landen? Herrjeh, wasn Gedöns... In Bezug auf die Frage welche Energiemenge eine Wärmepumpe bereitstellen müsste ist das natürlich alles unerheblich. Denn nur weil man die Gastherme durch eine Wärmepumpe ersetzt hört die Solarthermie nicht auf zu existieren. Man wird sie ja wohl hoffentlich weiter betreiben und sie ihren Anteil weiter beisteuern lassen. Die davor verbrauchte Menge Gas beinhaltet schon genau die Energiemenge für Warmwasser, die von der Gasheizung (und damit auch von der Wärempumpe) zusätzlich zur Solarthermie beigesteuert werden muß. Ich vermute ich bin zu verkopft und am Ende isses egal und es zählt einfach nur die reine Energiement aus dem Gas. Aus die Maus.

[@Energiesparkommissar]

Bei reiner solarer Trinkwarmwasserberitung kannst Du ca. 10 bis 20 kWh/m2a zuzählen. Bei Heizungsunterstützung bis zu 30

[@hanshinterschinken4195]

@@Energiesparkommissar Danke!

[@renemuller9950]

Bungalow Baujahr 2020 mit Wärmepumpe 40 Kwh/m2

[@iKratos-energie]

Top gut .....

[@Energiesparkommissar]

✋ High Five!

[@beamerax7307]

Hi Carsten, kannst du mir erklären wie ich den Ölverbrauch in einem Mehrfamilienhaus berechnen kann? also genaue Zahl, geht das anhand von Heizkörperverbrauchmessung oder wie geht das am präzisesten? gruß alex

[@Energiesparkommissar]

Ölverbräuche (laut Rechnung) auf Zeitachse kumuliert auftragen. Also beim ersten Lieferdatum die erste Ölmenge eintragen. Bei der zweiten die Summe aus erster und zweiter, usw. dadurch erwirbt sich eine Gerade mit einer Steigung. Nun kannst Du die mittlere Ölmenge pro Jahr entsprechend der Steigung rauslesen. Die Verbrauchsmessungen an den HK sind noch genau genug und taugen nur für die Mieterabrechnung.

[@beamerax7307]

@@Energiesparkommissar danke, habe mich schlecht ausgedrückt, wir wohnen in einem Zweifamilienhaus mit 1 Ölheizung und 1 Heizkreislauf, also 2 Parteien, und wir möchten gerne herausfinden welche Partei wieviel Heizöl verbraucht, die Brauchwasserkreisläufe sind getrennt aber Heizkörper nicht..gibt es da eine möglichkeit?

[@martin.s2949]

@@beamerax7307 Es gibt doch die Möglichkeit, Heizkörperverteiler (kleine Ablesegeräte an Heizkörpern) zu verwenden, welche in unterschiedlichen Wohnungen/ Parteien zur Abrechnung verwendet werden. Ob man dazu einen Dienstleister benötigt, weiß ich leider nicht.

[@beamerax7307]

@@martin.s2949 ja das habe ich mir auch gedacht, aber die heizkörper sind ja unterschiedlich groß, deshalb haben die ja auch unterschiedliche leistung..wie verhält es sich da? zählt da der o.g. Zähler „mehr“ oder weniger? weil vom logischen her „verbraucht“ ja ein größerer heizkörper mehr pro std/tag was auch immer als ein kleinerer hk oder?

[@willywood3369]

Wir haben unser EFH (BJ93 140qm) 2005 von Öl auf Erdwärmepumpe umgestellt. Statt 2500 Liter Öl brauchen wir nun 5500kWh Strom. Wir sind sehr zufrieden damit.

[@Energiesparkommissar]

Habt ihr Heizkörper oder Fußbodenheizung?

[@willywood3369]

@@Energiesparkommissar FBH im gesamten Haus.

[@willywood3369]

​@@Energiesparkommissar interessant ist evtl. noch die Dimensionierung. Statt 18kW Buderus/Öl haben wir jetzt eine 6kW Viessmann Vitocal 343. Die benötigte Leistung habe ich über die Taktung des Ölbrenners im Winter bei -15°C ermittelt.

[@Energiesparkommissar]

Haus mit Wärmeschutz 1993 + Fußbodenheizung + Erdreich als Wärmequelle = Wärmepumpe sinnvoll! Danke für Deine Rückmeldung ! High Five ✋😃

[@thomass715]

@@willywood3369 Erfolg die Warmwasserbereitung auch über die Wärmepumpe? Welche Wassertemperatur haben Sie eingestellt und mit welcher Vorlauftemperatur arbeitet Ihre FBH? Danke im Voraus.

[@thomashackler3337]

Hallo, tolles Video. Aber kann es sein, dass die hessische Energiesparaktion ihre Ampel jetzt nur noch in Liter pro m² angibt und nicht mehr in kWh / (m²A) ? Ich finde diese Werte auf deren Seite nicht mehr? Es wird jetzt in 20 / 10 / 5 Liter pro m² bewertet ? Und noch eine Frage: Von welchem Volumen geht ihr bei der Bewertung des Holzverbrauches aus? Sind mit "einem Meter" Fest-, Raum- oder Schüttmeter gemeint? Ich heize mit Öl und das gane Erdgeschoss mit Holz und möchte meinen Energiebedarf ermitteln. Danke!

[@Energiesparkommissar]

Hi, danke für das tolle Feedback. Kann sein, dass die die Energiesparampel demnächst komplett ausmustern. Da kWh und Liter Heizöl Faktor 10 ist, kann man es aber leicht umrechnen. Für Holz gilt grob Raummeter, auch Ster genannt.

[@rolandstadler6243]

In dem Video findet sich meines Erachtens ein großer Fehler. Die Kennwerte beziehen sich nicht (!) auf die Wohnfläche eines Gebäudes, sondern auf die sogenannte Gebäudenutzfläche. Diese ist ein rechnerischer Wert, der noch nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) aus dem beheizten Volumen oder der Wohnfläche ermittelt wird. Er ist in der Regel größer als die Wohnfläche. In meinem persönlichen Fall habe ich eine Wohnfläche von etwa 146 Quadratmetern, aber eine Gebäudenutzfläche von 190 Quadratmeter. Das macht bei der Berechnung einen enormen Unterschied. Oder liege ich da falsch?

[@thomass715]

Ich denke, es kommt darauf an, wie man diese Differenzflächen beheizt. Handelt es sich um einen auf 15 Grad beheizten Abstellraum, muss man ihn entsprechend weniger berücksichtigen bei der Berechnung der Gesamtfläche. Dies ist im Video in der Tat nicht explizit angesprochen worden; man könnte es höchstens aus der Bemerkung zum Leerstand ableiten.

[@Energiesparkommissar]

Immer die komplette beheizte Flächen annehmen. Korrekt heißt das dann eigentlich Energiebezugsfläche. Ich habe mich aber für die "beheizte Wohnfläche" entschieden, da die meisten Menschen gar nicht den Unterschied zwischen Wohn- und Nutzfläche kennen und Energiebezugsfläche zu erklärungsbedürftig ist. Und die Experten wissen sich zu helfen, wie man sieht. ;)

[@robst4637]

Sehr interessantes Video. Grob Überschlagen liegen wir bei 188...Altbau, fbh nachrüsten? Kann ich mir nicht vorstellen, der Aufwand wäre immens. Das Dach ist gedämmt, Fenster 15Jahre alt..bleibt nur Dämmung der Wand noch als kosten nutzen Option?

[@Energiesparkommissar]

188 klingt dafür, dass das Dach und die Fenster praktisch neu sind relativ hoch. Vielleicht mal nach der Luftdichtheit schauen. Manchmal spinnt auch die Heizung oder über die Rohrleitungverteilung geht schon die viel Wärme verloren, bevor sie beim Heizkörper ankommt. Die Fußbodenheizung wird in Verbindung mit fossilen Wärmeerzeugern meistens überschätzt. Und wenn die Wand irgendwann mal instandbesetzt werden muss, dann eben einschließlich Wärmeschutz. Und manchmal sind es auch viele Kleinigkeiten, die um Ziel führen. Kling auf jeden Fall nach einem herausfordernden Projekt. Viel Erfolg!

Danke! Wie hast du denn euer Fachwerkhaus auf 70 kwh/m2a bekommen?

[@Energiesparkommissar]

Oh, gute Frage! 30 cm im Dach, ca 24 cm im Mittel im Wandbereich, 18 cm im Fußboden auf Erdreich. Luftdichtheit n50 = 1,4 Da stand tatsächlich zwischenzeitlich nur noch das Holz. Irgendwann wird es mal ein Folge dazu geben.

@@Energiesparkommissar da freue ich mich schon drauf 🙂

[@Migi43210]

Hmm Interessant. Demnach ist mein komplett ungedämmtes Haus von weit vor 1900 und mit 333m² beheizter Wohnfläche sogar nur ein maximal 15l Haus(ohne Warmwasser). Denn ich Heize mit Öl und habe einen 5000l Öl tank der bis jetzt noch nie komplett aufgebraucht wurde in einem Jahr. Warmwasser ist jetzt da nicht mit einberechnet denn das wird über Elektroboiler erzeugt.

[@Energiesparkommissar]

Passt, denn für die Warmwasserbereitung kann man noch 2 bis 3 Liter draufrechnen. Dann liegt das Haus bei 17-18 Liter. Da 333m2 für eine EFH ja ehr groß ist (besseres Oberflächen-Volumen Verhältnis) ist es etwas besser als typische EFH. Klingt also plausibel.

[@rafaelplonka6893]

Es ist ja immer die Rede von der beheizten Wohnfläche. Aber das finde ich etwas irreführend, denn die Wohnfläche ist ja i.d.R. kleiner als die Nutzfläche. In unserem Fall ist zum Beispiel der Keller beheizt, zählt aber nicht zur Wohnfläche (wegen niedriger Deckenhöhe und wenig Fenstern). Und dann gibt es ja noch die Verkehrsfläche, also z.B. Flure. Auch da gibt es bei uns einen Heizkörper... Vielleicht sollte in Zukunft einfach von der beheizten Fläche gesprochen werden? Für unser Haus ist zum Beispiel die Wohnfläche ca. 150qm, die Nutzfläche aber ca. 200qm. Ein großer Unterschied!

[@Energiesparkommissar]

Wenn im Keller Flächen beheizt werden, sind die natürlich mit einzurechnen.

[@schwedenretter]

Ich habs versiebt und versäumt eine Fußbodenheizung einzubauen. Kann in 10 Jahren eine Deckenheizung die Fußbodenheizung ersetzen oder ist das eine Sackgassentechnologie?

[@Energiesparkommissar]

Die Deckenheizung hat den Nachteil, dass die Wärme von oben kommt. Das finden einige Menschen unangenehm. Funktionieren tut aber.

[@DrBashir001]

Es gibt auch noch Wandheizung.

[@brunokaiser9083]

Man kann auch naträglich die Fußbodenheizung einfräsen. Gib das mal bei KZbin ein. Gibt es mittlerweile einige Firmen. Ca. 40 €/m2 aber mit Heizleitungen im Boden.

[@felixfalke8309]

Ich habe ein 2018 kernsaniertes EFH Bj 1963, gedämmte Fassade + Dach, 3-fach Verglasung, Brennwert-Ölheizung (2015) und konventionelle Heizkörper. PV auf dem Dach. Wir kommen auf 10 Liter/m2 bei gesamten 160m2. Was wäre denn Deine Empfehlung, um sich zukunftsfähig aufzustellen? Umrüsten auf FBH? Nach Lebensende der Ölheizung eine Luft-Wärmepumpe und den Mehrverbrauch (wg. der höheren Vorlauftemp.) in Kauf nehmen? Darauf hoffen, dass die PV einiges kompensiert? Für Solarthermie ist leider kein Platz mehr am Dach. Freue mich über Tipps, auch wenn aktuell kein Handlungsbedarf besteht. Tolles Video, super klar und nachvollziehbar! Gerne mehr davon!

[@Energiesparkommissar]

Es gibt eine Lösung. Die Antwort kommt mit der nächsten Folge zur WP im Altbau. Nur noch ein paar Wochen Geduld.

[@ChamaeleonMustermann]

hmm ... mein Haus ist von 1959. PUR Kügelchen Einblassdämmung in 10 - 12cm Luftschicht der fetten Kalksandstein Mauern. Dach 14 oder 16cm Aussparrendämmung WDVS von Bauder (2013) auf Rauspundschalung. Fenster Isoglas Holz 80er Jahre paar neuere Plastikfenster 2 Fach. Niedertemperatur Brötje Kessel von 1998. 220m² beheizte Fläche und ich komme auf 9,5 ltr. Warmwasser macht die Heizung das ganze Jahr normale Heizkörper. Vorlauf ist auch ziemlich hoch kann aber nicht weiter runterstellen.

[@kaigo8463]

Interessanter Beitrag. Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte von 1956 (knapp 120qm). Letzte Gasabrechnung waren glaube ich sowas bei 15.000kWh. Gasbrennwertheizung von 2004, zudem im Wohnzimmer ein Kaminofen mit 3-5kW (ca. 3-4m³ Holz im Jahr, dann ist aber richtig mollig warm im WZ). Fassade wurde wohl mal verklinkert und dabei etwas Dämmwolle dazwischen gesetzt (mit ordentlich Hinterlüftung). Da ist auch ohne die Klinker abzureißen nicht viel zu machen. Innendämmung auf Kosten von Wohnraum ist nicht wirklich eine Option. Fenster wurden fast alle auf 3-fach Verglasung umgestellt, bis auf ein paar kleine Ausnahmen. Das Dach haben war bis vor 3 Jahren komplett ungedämmt (entsprechend kalt/warm war es im Winter/Sommer im OG). Seitdem ist zumindest eine Zellulose Einblasdämmung mit deutlich merkbarem Effekt drin (Geschossdecke ebenfalls mitgedämmt). Das Dach muss sicher in Zukunft erneuert werden, aber es ist noch komplett Dicht und gut in Schuss (für das alter) und daher noch aufgeschoben. Vielleicht so in ca. 10 Jahren dann. Dann muss natürlich aufgedoppelt werden usw. und ne PV-Anlage wird dann sicher auch mit integriert werden (wäre eine Erweiterung der bald zu installierenden 8,4kWp auf einer Garage). Was ich im Moment noch im Sinn habe, ist die Dämmung der Kellerdecke von unten. Ist eine Betondecke mit 16cm Stahlbetonträgern im Abstand von ca. 50cm, wo man wunderschön 15-16cm Dämmung dazwischen einbringen könnte. Bringt das signifikant was? Gefühlt ist im Winter der Fußboden im EG schon recht kühl.

[@Energiesparkommissar]

Danke fürs Feedback! Die Wirkung der Kellerdeckendämmung ist meist überschaubar. Prüfen kann man das indem man die Oberflächentemperatur auf der Decke misst, wenn es mal mehrere Tage ordentlich kalt ist. Wenn die Temperatur des Fußbodens von der Raumlufttemperatur mehr als 3 Grad abweicht, dann kann man drüber nachdenken. Aber Achtung: nur in Räumen ohne oder wenig Aussenwandanteil messen. Da an der Außenwand die Luft abkühlt und sich am Boden sammelt, kann das Messergebnis verfälscht werden. Ich denke die Dachdämmung und Abdichtung (Luftdichtheit) wird nochmal einen großen Effekt haben.

[@kaigo8463]

@@Energiesparkommissar danke für die Rückmeldung. Denke die Luftdichtigkeit des Daches hat sich durch die Einblasdämmung enorm verbessert. Es wurde als Zwischensparren Dämmung eingebracht in den Schrägen und auch in den Geschossdecke um den Wohnraum zu umschließen. Soll ja ganz gut in alle Lücken reingehen.

[@fuser2029]

Zieht man vom Gesamtverbrauch (wenn das Warmwasser auch mit Gas erhitzt wird und man keine Trennung hat) ca. 20% ab? Ich komme dann auf einen Wert von 133. Das Haus ist Baujahr 1936 und überwiegend gedämmt. Eine Internetseite meint, dass dieser Wert über dem vergleichbarer Objekte liegt. Das sehe ich durch dieses Video anders. Natürlich muss noch was getan werden, aber so schlecht ist der Wert doch nicht, oder?

[@Energiesparkommissar]

Für ein Haus von 1936 ist das durchaus passabel. Beste Grüße

[@danamorgue]

4000 Liter Heizöl für 175 qm, allerdings wird das halbe Haus (Bj 1956) von einer 96-Jährigen bewohnt, die bei 23 Grad friert ...

[@roberthuber5589]

IST 40kwh pro qm Wohnfläche ok?

[@Energiesparkommissar]

Aber hallo ist das ok! Bestwert!👌

[@brunokaiser9083]

Ich muss noch mal doof fragen. Die 20 Liter für Gebäude vor 1978. Auf was beziehen die sich? 20 Liter pro Tag, also x 365 für das Jahr? Oder pro m2? Wenn ich 20 Liter x die m2 der beheizten Fläche unseres Hauses rechne, komme ich auf kein sinnvolles Ergebnis. Wenn ich aber die 200 kWh/(m2xJahr) x unsere beheizte Fläche nehme, dann komme ich auf unseren Heizverbrauch. Und die 200 kWh/(m2xJahr) sind ja gleich 20 Liter.

[@Energiesparkommissar]

Die beziehen sich auf den Jahresverbrauch für einen Quadratmeter beheizte Wohnfläche.

[@Energiesparkommissar]

20 Liter für Heizöl 200 KWh für Erdgas 1Liter = 10kWh

[@sochenna70]

genau...dann hab ich schimmel in der bude..spitzenidee! wenn man den maler fragt hört man oft genug das sie sich diesen styropor müll niemals ans haus pappen würden...mal ganz abgesehen von den brandschutzproblemen... stichwort: das erstickte haus!