#18 Was hat Gendern mit der Klimakrise zu tun? | Das ist eine gute Frage PODCAST

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Prof. Dr. Volker Quaschning

Prof. Dr. Volker Quaschning

3 жыл бұрын

Der Streit über gendergerechte Sprache wird öffentlich teils sehr heftig ausgetragen. Immer mehr Menschen in der Klimabewegung legen Wert auf gendergerechte Sprache. Auch Menschen, die gendergerechte Sprache ablehnen, können wichtige Taktgeber:innen für die Energiewende und den Klimaschutz sein. Das Genderthema ist aber nicht nur für die Geschlechtergerechtigkeit wichtig, sondern auch für die Klimakrise. Frauen sind viel stärker von den Klimafolgen betroffen als Männer. Warum das so ist, und wir inzwischen auch unsere Sprache geändert haben, besprechen wir in dieser Folge.
Gendergerechte Sprache polarisiert unsere Gesellschaft. Viele Menschen lehnen Veränderungen in der Sprache vehement ab. Aber es gibt durchaus parallelen zur Diskussion über die nötigen Veränderungen in der Klimakrise. Diese Folge erstellt eine sachliche Analyse.
Weiterführende Literatur:
Quarks: Gendergerechte Sprache:
www.quarks.de/gesellschaft/ps...
Gendergerechte Sprache: Revolution ohne Benimmregeln:
www.derstandard.de/story/2000...
AfD-Politiker beklagt Gender-Gaga:
www.merkur.de/politik/afd-ber...
Hass im Netz; Frauen als Zielscheibe:
www.ndr.de/fernsehen/sendunge...
Klimawandel trifft insbesondere Frauen:
www.gwi-boell.de/de/2019/07/0...
Die Klimakrise trifft Frauen deutlich härter:www.oxfam.de/blog/klimakrise-...
Klima und Gender:
www.unwomen.de/informieren/kl...

Пікірлер: 754
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
Eure Botschaft ist bedenklich. Denn ihr sagt es ja selbst: wer nicht gendert, gehört zu den „Ewiggestrigen“. Und genau das ist die Hauptkritik am Gendern: Gendern ist zwangsläufig eine Gesinnungssprache, bei der man schon bei der Begrüßung erkennt, wer drin ist und wer draußen. Die sprachliche erkennbare Einteilung in „Gläubige“ und „Ungläubige“ ist in der Vergangenheit immer ein Merkmal spaltender Ideologien gewesen. Insofern: die gute Absicht der integrierenden Sprache hat eine böse Nebenwirkung: die moralische Überlegenheit. Und da das Gendern zunehmend zu einer Vorschrift wird, die in Unis zur Abwertung führen, im Journalismus den Ruf zerstören und bei Forschungsanträgen zur Abwertung führen kann, kann das in der Gesamtwirkung kaum gewollt sein.
@thomaspeter3610
@thomaspeter3610 3 жыл бұрын
Sehr guter Beitrag! Mir war noch gar nicht bekannt, dass es zu Punktabzug bei Arbeiten führt.
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
@@thomaspeter3610 Leider ist das so. Uni Kassel, eine offizielle Regelung. TU Wien auch. Punktabzug bei studentischen Arbeiten, wenn nicht gegendert wird.
@corneliaquaschning3636
@corneliaquaschning3636 3 жыл бұрын
Wo und wann haben wir das gesagt? Nochmal zur Erinnerung: Wir haben mit gendern angefangen und sind beschimpft und bedroht worden, wenn wir es nicht lassen, dann werden die Abos gekündigt. Das fanden wir sehr bedenklich. Wir wollten niemanden Vorschriften machen. Erst dann haben wir uns intensiv Gedanken gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es sinnvoll finden und haben das im Podcast erläutert.
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
Die Grundthese beim Gendern ist, dass Sprache Denken beeinflusst und man deshalb sprachlich inkludieren sollte. Aber die Wechselwirkung zwischen Denken und Sprache ist beiderseitig. Heute kann man glücklicherweise wieder „schwul“ sagen, „Jude“ sagen, das waren früher negativ besetzte Begriffe, die ihre gesellschaftliche Rolle neu erobert haben. Das kann die Sprache. Frau Merkel nennt sich selbst Kanzler und Realist. Hätten wir in den letzten Jahren Frau Merkel offiziell durchweg als Kanzler bezeichnet, hätten wir der gleichberechtigten Sprache einen erheblichen Gefallen getan. Wer den jungen Frauen permanent sagt, dass sie nicht „Arzt“/„Ingenieur“/„Professor“ können, sondern „Ärztin“/„Ingenieurin“/„Professorin“, schwächt verborgen ihr Selbstvertrauen, spaltet die Sprache und vergisst, dass ein Beruf eine geschlechtsneutrale Rolle ist, die von Mann oder Frau gleichermaßen ausgefüllt werden kann. Im Beruf ist nur wichtig, was zwischen den Ohren abgeht, nicht was für ein Geschlecht oder was für eine sexuelle Orientierung die Person hat. Genau das ist in einer gleichberechtigten Welt absolut irrelevant. Jetzt bin ich gespannt auf Ihre Antwort.
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
@@corneliaquaschning3636 Liebe Frau Quaschning, vielen Dank das Sie sich melden. Das hat Volker Quaschning leider selbst gesagt, hier im Diskussionsforum. Leider kann ich das nicht verlinken, deswegen zitiere ich das hier mal. Ro la schreibt (weiter unten in der Diskussion): „Gratulation zu dem großartigen Podcast. Danke dafür, kann den Podcast sehr gut gebrauchen als Diskussionsgrundlage mit den ewig gestrigen, Die es mehr gibt als man glaubt.“ Volker Quaschning antwortet: „Danke. Ja das ist leider so. Aber wer aggressiv, beleidigend oder grantig wird, hat meist keine guten Argumente mehr.“ Ich verfolge eure Videos und Aktivitäten rund um den Klimaschutz seit Jahren und schätze die Argumentationskraft von Volker sehr. Und ich bin mir sicher dass er das nicht so gemeint hat. Aber das, was er unterschwellig doch gesagt hat, ist eine große Kraft bei den Linken und bei den Grünen. Und wenn die Grünen in Berlin Anträge nicht mehr annehmen, wenn sie nicht ordentlich gegendert sind, dann frage ich mich schon, ob sie noch am Inhalt interessiert sind, oder nur an der Gruppenzugehörigkeit. Die Ideen des Genderns sind ja gut, aber die Nebenwirkungen sind fatal. Denn sobald Gendern zu moralischen Überlegenheitsgefühlen führt, wenn Studentengruppen Professoren wegen Nicht-Gendern diskreditieren, ist die Grenze zu Ideologie und Spaltung längst überschritten. Gendern gibt sich modern, ist im tiefen Kern aber nur eine neue Form der Spaltung und Diskriminierung, ein Wolf im Schalfspelz. Der Wolf darunter ist gut erkennbar. Die genannten Beispiele zeigen doch die Zähne dieser Ideologie. Um beim Bild zu bleiben: Ich bin überzeugt, dass ihr mit keiner Zelle eures Körpers zu dem Wolf gehört. Aber ihr gehört zum Schafspelz. Der Wolf existiert trotzdem. Lasst euch bitte nicht instrumentalisieren. Diejenigen, die euch beschimpfen und beleidigen, haben tatsächlich keine guten Argumente. Ich versuche es mit sachlichen Argumenten. Und ich freue mich auf eine Antwort.
@peterkralj3579
@peterkralj3579 3 жыл бұрын
2:44 "Wir regen uns über eine simple Anpassung unserer Sprechweise auf." Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sich nicht um einen natürlichen Sprachwandel der als Reaktion auf veränderte soziale Umstände passiert handelt, sondern um eine von Oben verordnete Sprachvorschrift die eine bestimmte Weltanschauung transportieren soll. Deswegen konnte sich dieses die Sprache verstümmelnde und nicht konsequent grammatikalisch durchzuhaltende Konstrukt gesellschaftlich bis heute nicht durchsetzen. Nun versucht man es durch Behörden, Schulen und staatsnahe Medien gewaltsam zu erzwingen.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
"simple Anpassung". Ich ärgere mich immer über diese Verharmlosung.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Nicht nur der Zwang durch Behörden. Auch die Tatsache, dass an sich freie und unabhängige Wissenschaftler diesem größtmöglichen Schwachsinn hinterherlaufen. Wir würden uns auch darüber aufregen, wenn der Professor Quaschning - auf Lebenszeit verbeamtet, verantwortlich für die Ausbildung der nachfolgenden Generationen, Vertreter der intellektuellen Institution namens Universität und damit gesellschaftliches Vorbild - uns irgendwas von flacher Erde erzählen würde. Der Universitäten degenerieren zu Clownswelten, und Quschning ist ganz vorne dabei. Zum Schaden der Gesellschaft.
@maxmuller2842
@maxmuller2842 3 жыл бұрын
Was für eine Weltanschauung soll das denn transportieren? Gleichberechtigung ist eine feine Sache? Ich wusste nicht, dass wir uns in der Gesellschaft darüber noch nicht einig sind.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
@@maxmuller2842 Feminismus, Bevorzugung von Frauen, Verschwörungstheorie vom Patriarchat. Dass das Gegendere auch für feministische Sichtweisen und entsprechende politische Forderungen steht, eird doch offen zugegeben. Ja, auch das wird dann gern mit Gleichberechtigung begründet, ist aber letztlich Bevorzugung. Es lässt sich übrigens auch am Gebrauch der Gendersprache nachweisen, dass es um Bevorzugung der grammatisch femininen Markierungen geht. Hab ich hier in den Kommentaren schon einiges Geschrieben. Es heißt z.B. niemals Bauer*innen, sondern ausschließlich Bäuer*innen, man sagt meistens die Ärzt*in, nur selten mal die*der Ärzt*in und niemals Arzt*in. In den gleichen Studien, in denen man bei Gebrauch des generischen Maskulinums eine kleine Verzerrung hin zu männlichen Stereotypen findet, findet man eine sehr starke Verzerrung zu weiblichen, eemm man Formen mit *innen verwendet. Gendern und Feminismus hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun Es ging auch nie um Gleichberechtigung. Eigentlich ist der Feminismus erzreaktionär. Es geht darum, dass Männer Frauen wieder mehr verehren sollen, wieder mehr für Frauen leisten sollen. Die Verantwortung für Unzuträglichkeiten aller Art soll Männern auferlegt werden. Ein Augenöffner: Feminismus und weiße Feder googeln. Dann kommt man dem Weltbild des Feminismus sehr nahe.
@peterkralj3579
@peterkralj3579 3 жыл бұрын
@@maxmuller2842 Hier die Vorschläge unserer Parteien. kzbin.info/www/bejne/bqnKaphtgrGYiJI kzbin.info/www/bejne/haOyeYmPjpl6a8U
@Ben-xf5ix
@Ben-xf5ix 3 жыл бұрын
Bin schon mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich angefeindet werde, wenn ich nicht geschlechterneutral schreibe und spreche.
@AriesT1
@AriesT1 3 жыл бұрын
Wenn man auf Twitter (sachlich) dagegen argumentiert, wird man bereits aus einigen Blasen heraus als zurückgeblieben, rechts, AfD, etc. abgestempelt. Selbst wenn man abseits dieses Themas progressiv / grün / links ist.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
Man darf ja schon nicht mehr an den falschen Unis das falsche studieren wenn man nicht diskriminiert werden will wegen nicht-gendern 😒. Manche Professorys ziehen schon Punkte ab für Verweigerys (haha, die Alternative zu gendern ist sogar noch angenehm 😄)
@baskervill2680
@baskervill2680 3 жыл бұрын
Merkst du nicht, was du für ein armer Hanswurst in deiner Opferrolle bist? Niemand feindet dich hier an weil du nicht genderst.
@someoneelse8494
@someoneelse8494 3 жыл бұрын
Also im Grundsatz find ich die Idee hinter dem Gendern ja gar nicht schlecht, aber dann würde ich mir anstatt *innen doch lieber komplett genderneutrale Begrifflichkeiten wünschen. Abgesehen von der komischen ausprechweise, welche den Redefluss stört muss ich sagen, das ich bswp. bei "Nutzer*innen" direkt an Frauen denken muss, weil es vom Wort "Nutzerinnen" ja auch nicht grade weit weg ist. Dies gilt sowohl in der Aussprache, als (für die Informatiker*innen unter uns) auch in der Levenshtein-Distanz ;) Zusätzlich sind dann, wenn wir tiefer in die Geschlechterrollendiskussion gehen, auch direkt alle die sich anderweitig identifizieren integriert. Ich als Student, benutze z.B. den Begriff Studierdende sehr sehr gerne. Man müsste schauen ob man nicht solche neutrale Wörter für alle Personengruppen bilden könnte. Chirugierende klingt mmn gar nicht mal so schlecht! Was ich auch sehr stark an dem ganzen kritisiere ist der gefühlt fehlende Diskurs. Auf einmal fangen staatliche Instutionen damit an eine andere Sprache zu sprechen und damit diese indirekt zu forcieren, ohne das man als Durchschnittsbürger jemals was davon gehört hat. Ich würde mich nicht wundern, wenn selbst bei einem Video von Ihnen, locker noch 40% der Zuschauer die von Ihnen genannten (durchaus fundierten) Argumente für das Gendern das grad das erste mal hören.
@AriesT1
@AriesT1 3 жыл бұрын
Dein letzter Absatz ist auch ein wichtiger Punkt. In meinem Umfeld (alle zwischen 25 und 70) nutzt kaum jemand soziale Medien und wenige schauen TV. Die haben vom Gendern noch nie etwas gehört, bevor ich es erwähnt hatte. Und da sind alle Bevölkerungsschichten dabei. Mehr Frauen als Männer, Jüngere, Ältere, Linke, Konservative, meist sehr gut Gebildete. Die finden das Gendern allesamt dämlich. Das deckt sich auch mit den 80-90% je nach Umfrage, die das Gendern ablehnen oder als unwichtig erachten. Die sind gewiss nicht alle respektlos oder rückständig.
@sebastianputzke7705
@sebastianputzke7705 3 жыл бұрын
Schöner Kommentar dazu. Ich denke dabei: Gewaltfreiheit und Fairness können ganz schön schwer sein :) Diskriminierung ist ein ernstes Problem unserer Gesellschaft und muss verschwinden. Gendersprache ist ein erster Stolperschritt in die Richtung. Wird sich bestimmt weiterentwickeln, vor allem wenn sich mehr Menschen produktiv an der Problemlösung beteiligen.
@climatechangedoesntbargain9140
@climatechangedoesntbargain9140 3 жыл бұрын
Ich finde du hast anfangs einen wichtigen Punkt angesprochen. Leider geht keiner darauf ein. Student -> Studierende finde ich aber genauso suboptimal, da diese Veränderungen i.d.R. mit Bedeutungsveränderungen einhergehen
@dietrichostermann4987
@dietrichostermann4987 3 жыл бұрын
Den Podcast "Eine gute Frage Podcast" habe ich abonniert und schaue mir jedes Video an. Mit Neugierde habe ich mir jetzt dieses Video angeschaut und gut zu gehört. Ich war vor allem daran interessiert, wie die Moderatorin und der Moderator einen Zusammenhang zwischen der Klimakrise und dem Gendern herstellen. Gut, Sie beide meinen, dass in der Mehrzahl diejenigen, die die Bekämpfung der Klimakrise ablehnen, auch das Gendern ablehnen. Ihre Begründung ist: Beides ist neue und fremd und wird deswegen abgelehnt. Ich bin froh, dass Sie nur diese Gemeinsamkeit gefunden haben und nicht noch so weit gehen, dass Sie diese beiden Dinge in einen kausalen Zusammenhang stellen. In diesem Fall wäre ich Ihnen auch nicht mehr gefolgt. Jetzt verhält es sich aber so, dass ich mich für die Bekämpfung der Klimakrise einsetze. Ich werbe für die Errichtung von Solardächern, für den Erwerb von Elektrofahrzeugen, für die Reduzierung des Fleischkonsums ein und seit fünf Jahren bin ich nicht mehr geflogen und fahre viel Fahrrad. Aber sehen Sie es mir bitte nach. Ich möchte nicht gendern. Ich verbiete es keinem oder bekämpfe es. Aber ich möchte so weiter sprechen bisher. Dabei trage ich keine Absichten mit mir herum, eine Person oder zu diffamieren oder zu beleidigen. Wenn ich über Personengruppen spreche oder schreibe, nenne ich immer erst die weibliche Personengruppe, dann die männliche, also z. B.: Bäckerinnen und Bäcker. Wenn jemand gendert bemerke ich dazu lediglich, dass es mich auf Dauer nervt. Ich bekämpfe die Klimakrise, aber gendere nicht und bin froh, dass ich in diesem Kanal als Zuschauer und Zuhörer weiterhin willkommen bin. Schönen Sonntag noch.
@tanguerogo
@tanguerogo Жыл бұрын
Verstehe ich nicht. Das ist doch auch eine geschlechtsneutrale Sprache, wenn Sie von Polizistinnen und Polizisten, oder Arbeitenden, sprechen. Das verstehe ICH unter gendern.
@einarskjerpen3036
@einarskjerpen3036 3 жыл бұрын
Ich stimme Ihnen und Ihrer Kollegin in vielen Dingen zu. Leider wurde dort etwas sehr wichtiges nicht erwähnt bzw die Information war nicht ganz korrekt oder es wurde etwas lapidar darüber gesprochen. Ich setze mich jetzt schon länger für barrierefreiheit ein und nun auch innerhalb der gender Sprache. Denn diese ist leider nicht barrierefrei. Ich glaube Sie erwähnten innerhalb des Podcastes den : für Screenreader. Die Information, dass dies okay sei, ist leider auch nicht ganz korrekt. Der DBSV ( deutscher Blinden und Sehbehindertenverband ) sagte ausführlich, dass auch der : nicht geeignet wäre) Und dann wurde etwas innerhalb des Podcast, gar nicht bedacht. ( und ich spreche jetzt vor allem vom schriftlichen Gendern.) Und zwar das Menschen mit etwaigen Einschränkungen, große Probleme bekommen werden, sollte sich das *, :, _ usw durchsetzen. Menschen aus dem Autismusspektrum, Menschen mit Formen der Ad(H)s Erkrankungen, viele Menschen mit einer Leserechtschreibschwäche oder aber Menschen wie mir, mit einem Lerndefizit. Mir wird oft vorgeworfen: Dann müssen wir uns eben mehr anstrengen oder es üben. Aber genauso wie ein Mensch, der sich dem Geschlecht nicht zugehörig fühlt nicht aus seiner Haut kann, kann ich nicht so einfach meinen Kopf austauschen und hoffen, dass dadurch die nötigen Informationen besser ins Gehirn gelangen. Dabei geht es vielmehr um das codieren der Informationen, das zu großen Problemen führt. Oder einem verlorenen Fokus, da die *, : usw enorm ablenken. Selbstverständlich gibt es diese Leute, die es lernen KÖNNTEN und es nur nicht wollen. Das merkt man schon gleich an deren Kommunikation oder Argumente, so like: Das war doch schon immer so. Aber es darf nicht vergessen werden, dass es auch Menschen wie mich gibt und noch sehr sehr viele andere, denen das wirklich Probleme machen wird. Ich gendere auch. Bzw ich versuche es. Dafür nutze ich die von ihnen genannten Umschreibungen oder aber genderneutrale Begriffe ( so weit wie es geht) Manchmal switche ich auch noch innerhalb der zwei Nennung ( weiblich und männlich). Ich denke das es zukünftig so sein sollte, dass öffentliche Institutionen, Vereine, Behörden, Schulen und Unis eben diese barrierefreie Form des genderns nutzen. Vor allem eigentlich alles, was einen Bildungsauftrag hat. Was jeder Privat macht ist seine eigene Sache. Mein Text soll Ihnen gegenüber keine bös gemeinte Kritik sein. Mir ist nur wichtig, dass Sie auch die Stimmen derjenigen hören, die gerne anders gendern würden, es aber einfach nicht können oder nicht verstehen würden. Meine Sorge ist es, dass sich die komplizierte Art des Genderns durchsetzt. Mir war es einfach mal wichtig, Ihnen darüber zu berichten oder Ihnen das zu sagen. Manchmal macht mich dieses Thema so wütend. Einfach weil ich Angst habe, dass Menschen wie ich gar nicht mehr mitkommen. Und das ist schade, denn dieses Thema ist so unglaublich wichtig. Egal aber wie Sie es vorziehen zu gendern, ich werde Ihnen trotzdem Folgen. Die besten Informationen zum Thema Klimawandel beziehe ich noch immer von Ihnen ( davon an dieser Stelle mal ein liebes Dankeschön.) Mir war es nur wichtig, dazu doch einmal meine Meinung zu sagen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Liebe und bleiben Sie bitte gesund! Liebe Grüße
@VolkerQuaschning
@VolkerQuaschning 3 жыл бұрын
Hallo, vielen Dank für den sehr wertvollen Kommentar. Er zeigt, dass uns die Frage, wo sich unsere Sprache hinentwickeln soll, weiterhin offen diskutieren müssen. Ich finde Ihre Argumente gut und wichtig. Wenn es einfach geht, benutzen wir bereits jetzt die neutrale Form, um die Anwendung des Gendersterns zu minimieren. Wegen den im Podcast genannten Argumenten werden wir aber auch in kleinerem Umfang mit der Gendersternvariante arbeiten. Mich würde persönlich sehr interessieren, an welchen Stellen Sie konkret Schwierigkeiten haben, damit ich das verstehen und nachvollziehen kann. Gerne können Sie mir dazu auch eine persönliche E-Mail schreiben, sodass wir uns da weiter austauschen können. Viele sonnige Grüße und bleiben auch Sie gesund Volker Quaschning
@ZeljkoMikulec
@ZeljkoMikulec 3 жыл бұрын
@@VolkerQuaschning >Mich würde persönlich sehr interessieren, an welchen Stellen Sie konkret Schwierigkeiten haben 1.Schwierigkeit besteht in Virtue signaling. 2. Schwierigkeit besteht in gekürzten Fassung: In skandinavien haben frauen absolute gesellschaftliche und juristische gleichberechtigung. Trotzdem entscheiden sich die frauen dort für typisch weibliche berufe und zwar mehr als in ländern wo nicht solche gleichberechtigung vorhanden ist. Das was Sie ereichen wollen , so in Skandinavien zu sehen , erzielt gegenteilige wirkung als das was sie anstreben.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
Was sagst du zu dieser genderneutralen Alternative? www.rnd.de/medien/arztys-statt-arztinnen-ein-sprachwissenschaftler-will-das-gendern-verandern-YPQ55WPIAFGSJHL4LGRJOSNVAI.html
@einarskjerpen3036
@einarskjerpen3036 3 жыл бұрын
@@VolkerQuaschning Dankeschön für Ihre Antwort. Ich werde mich dann mal zeitnahe bei Ihnen melden. Ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende :)
@AriesT1
@AriesT1 3 жыл бұрын
@@ZeljkoMikulec Hat da jemand Harald Eias Dokumentation über Gender Studies in Norwegen gesehen? :)
@zico9013
@zico9013 3 жыл бұрын
An sich ein super Podcast, aber diese Folge war bisher mit Abstand die Schlechteste. Muss wohl am Thema liegen. Sprache ist historisch gewachsen unterliegt aber auch einem stetigen Wandel. Falls man einzelne Begriffe eher in der femininen Form verwenden sollte, das sollen Linguisten entscheiden. Aber was macht man dann mit den Dutzenden anderen Geschlechtern - also prinzipiell nicht lösbar. Aber aus den zumeist maskulinen Begriffen jetzt eine Diskriminierung von Frauen abzuleiten, finde ich etwas weit hergeholt. Ich findet das Thema in der medialen Öffentlichkeit zu sehr gehypt und mit dem Klimawandel und der Energiewende hat das überhaupt nichts zu tun. Es gibt interessantere Themen, wie z. B. die Novellierung des Klimaschutzgesetzes.
@thomasheu8601
@thomasheu8601 3 жыл бұрын
Ja, ich finde der Podcast krankt auch an einem inneren Widerspruch. Einleitend wundert sich Herr Quaschning, dass bei seinem ersten gegenderten Podcast das eigentliche Thema untergegangen ist, obwohl man das ja trennen können sollte, und jetzt mach er einen Podcast in welchem er selber sagt, dass es untrennbar ist und doch irgendwie zusammengehört. Ich finde das etwas verwirrend. Über das Gendern können wir noch lange diskuttieren, aber beim Klimawandel läuft uns die Zeit davon. Ein verpasster Klimawandel und eine verpasste Sprachveränderung sind in ihren Auswirkungen überhaupt nicht vergleichbar.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@thomasheu8601 bei der Gendersprache läuft die Zeit sogar viel schneller. Wenn man etwas darauf achtet, merkt man wie verwirrt die Sprecher*innen bereits heute sind und es sich auf einen selbst abfärbt.
@hans-peterklein1233
@hans-peterklein1233 3 жыл бұрын
Was gar nicht angesprochen wird ist die Geschwindigkeit gesellschaftlicher Veränderungen. Die hat es schon immer gegeben, auch in der jeweiligen Gegenwartssprache. Nur, es macht eben einen Unterschied ob man etwas Neues sich natürlich entwickeln lässt, oder ob man meint, das Neue/Bessere (?) muß unbedingt den Leuten, auch gegen ihren Willen, in die Köpfe hinein gebimst werden, letzteres eine Spezialität ideologischer Weltverbesserer. Wo sitzen die denn, im politischen Spektrum? Als ökologisch ausgerichteter Wertkonservativer brauche ich keine Zwangsverbesserer, keine Zwangsbeglücker, keine Zwangsgerechtigkeit, da ich weiß, dass die Wahrheit sich in ihrem ganz eigenen Tempo sich ihren ganz eigenen Weg ans Licht der Wahrheit sucht und findet. Das war schon immer so, daran sind schon ganze Imperien zugrunde gegangen (Römer, DDR, Sowjet-Union, ...), das heutige Pendant wäre ein aufgezwungener Zeitgeist durch Politik und Medien.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Ich finde folgenden Widerspruch interessant, der sich sowohl durch den Podcast zieht als auch durch die Kommentare. Einerseits wundert man sich über den massiven Widerspruch, auch gern als "Aufregeung" diskreditiert. Es sei doch nur eine kleine Anpassung an den Sprachgebrauch, nichts besonderes. Andererseits sei das ganze höchst wichtig, es ginge um Gerechtigkeit, systemische Benachteiligung, ein fundamentaler Fehler unserer Grammatik und Wortbildung, ein großes gesellschaftliches Problem. Ich würde mir da mehr Ehrlichkeit wünschen. Die Genderbefürworter legen eine massive Gesellschaftskritik vor - die ihrerseits massiv kritisiert wird. Kann man machen, man wird allerdings nicht damit weiterkommen, den politischen Gegner als rückständig darzustellen. Die Gegner haben gewichtige Gründe, und das zu ignorieren wird nicht folgenlos bleiben. Man arbeitet immer weiter an einer Spaltung der Gesellschaft. Deshalb wird die Ablehnung auch nicht nachlassen, auch wenn einige davon vielleicht träumen. Man wird Klimapolitik zunehmend der einen Seite dieser gespaltenen Gesellschaft zuordnen. Will die Quaschnings, die Scientists und andere FFs das eigentlich so haben? Ich fürchte, ja.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Ups. "Wollen die ..." muss es natürlich heißen.
@davidka8345
@davidka8345 2 жыл бұрын
Es ist tatsächlich kein Widerspruch, da es sich hier um zwei Ebenen handelt, die man doch auseinander halten sollte: Sprachlich ist es eine kleine Änderung, die wenig an unserem Sprachgebrauch ändert. Der Grund für die Änderung dagegen ist nicht klein, denn es wird ein kulturelles Thema von grosser Bedeutung angesprochen, dass die Sprache die Geschlechter gerechter behandeln soll. Da kommen dann zahlreiche Männer aus den Büschen gesprungen, die sich davon auf den Schlips getreten fühlen und sie wissen, dass es keine gute Figur macht, wenn sie ehrlich sagen würden, mich stört das, denn ich will auch in Zukunft an einer Geschlechter diskriminierenden Sprache festhalten. Also besinnen sie sich auf die sprachliche Ebene und kommen dann mit so Ausreden, dass es umständlich oder nicht natürlich wäre oder sie sehen darin eine Verschwörung, dass die Regierung uns etwas aufzwingen will. Statt ehrlichen Argumente wird dann eine Scheindebatte geführt, wo die meisten genau wissen, dass die Argumente nicht ehrlich gemeint sind. Da ist es wohltuend wie in dieser Podcast Folge, wenn wieder mal Fakten im Zentrum stehen und nicht Scheinargumente.
@stefle6052
@stefle6052 2 жыл бұрын
@@davidka8345 Die Unehrlichkeit sehe ich eher auf der Seite der Befürworter. Z.B. die Behauptung "da kommen dann zahlreiche Männer aus den Büschen gesprungen". Jeder weiß, dass das nicht stimmt. Die Kritik kommt sowohl von Frauen als auch von Männern. Es ist auch nicht richtig, dass es keinerlei Zwang gebe. Mitarbeiter von Behörden und manchen Unternehmen werden sehr wohl gezwungen, den Blödsinn umzusetzen. Teilweise auch Studenten. Man versucht den Quatsch auch Kindern einzureden, die noch kritiklos alles aufnehmen, was der Lehrer sagt. Sprachlich gesehen gibt es haufenweise berechtigte Kritik. In der Geschäftsordnung des Neusser Rathauses steht zum Beispiel ständig "die*der", "zum*r". Niemand kann und will so sprechen. Die Gendersprache wurde nie logisch konsistent entwickelt, sie ist voller Lücken und Ungereimtheiten. Tausendfach wird darauf hingewiesen, aber der Gutmensch auf dem gutbezahlten Antidiskriminierungsposten lässt sich davon natürlich nicht beeindrucken. Nur mal ein Beispiel von vielen: Nehmen wir an, mein Hausarzt ist weder weiblich noch männlich ("nichtbinär") - wie drückt man dann den folgenden Satz genderkonform aus: "Morgen muss ich zu meinem Hausarzt"? Es gibt dafür keine Lösung. Man hat sich um eine solche auch nie bemüht. Soll man vielleicht Hausärzt sagen oder Hausarzt*? Niemand weiß es, man muss sich da irgendwie behelfen, sich spontan etwas ausdenken, weil in keinem Leitfaden was dazu steht.
@miro123450
@miro123450 3 жыл бұрын
Ich bin sehr offen für Veränderungen der Sprache. Ich finde aber, dass Änderungen die Sprache effizienter machen sollten. Wenn man sagt, dass der Plural ohne "innen" alle Geschlechter miteinbezieht, hat man in einem kürzeren Text den gleichen Informationsgehalt. Außerdem: was ist mit Menschen die sich weder zum männlichen noch weiblichen Geschlecht zählen? Um die miteinzubeziehen, müsste man noch einen Anhängsel hinzufügen. Da ist es doch einfacher zu sagen, dass die kürzeste Form alle Geschlechter beinhaltet. Die deutsche Sprache ist jetzt schon für Immigranten viel zu kompliziert. Meiner Meinung nach sollte das Gegenteil vom Gendern gemacht werden und die Sprache vereinfacht werden: z.B. "der, die das" auf einen Artikel reduzieren. Aber so starke Änderungen würden wahrscheinlich zu noch mehr Streit in der Gesellschaft führen.
@Julika7
@Julika7 2 жыл бұрын
Nicht-binäre Personen wie Intersexuelle fühlen sich mit der Formulierung "*innen"/":innen" mitgemeint. Kannst du zB auf Internetseiten der Vereinigungen nachlesen.
@Goetterwind6
@Goetterwind6 2 жыл бұрын
@@Julika7 Ja, aber das haben sich die meisten Frauen bis zum Aufkommen der Debatte mit dem generischen Maskulin auch. Ich glaube @Arno Knieschewski möchte darauf hinaus, dass man aus der alten, binären Sprache für volle Gerechtigkeit komplett weg müsste.
@Snoerk
@Snoerk 3 жыл бұрын
Meine Familie (5 Menschen) hat beim Frühstück heute gerade beschlossen dass wir den nächsten Urlaub nicht als Flugreise planen, sondern einen Nachtzug ausprobieren werden. Wir werden auch den Campingbus, auf den sich alle schon so lange freuen, nicht kaufen und stattdessen ein relativ kleines Elektroauto anschaffen. Dass ich solche Dinge durchsetzten konnte, habe ich sehr maßgeblich euch zu verdanken. Beim Thema 'Gendern' hätte ich jetzt bei dem einen oder anderen Argument eine andere Meinung gehabt - sei es drum, eure Bilanz kann sich sehen lassen. Danke!
@dontswitch8951
@dontswitch8951 3 жыл бұрын
Der Chirurg könnte natürlich auch Papa Nr. II sein 😘
@ianhenk
@ianhenk 3 жыл бұрын
Ich hätte es besser gefunden, wenn ihr mit dem Klimabezug begonnen hättet. Den Rest gibt es ja nun wirklich überall zu lesen und zu hören, wenn man es finden will.
@uwehetman2320
@uwehetman2320 3 жыл бұрын
Hallo ich höre Euren Podcast wirklich gerne. Meine Frau und ich wir mögen das Gendern in seiner umgesetzten Form nicht wirklich. Warum müssen wir Deutschen immer die komplizierteste Lösung nehmen. Ich bin Freund des Mottos "Keep it simple and stupid" Konsequent wäre es das gegnerische Maskulin zu benutzen und zum Neutrum zu machen. Also das Student, das Professor, das Lehrer,... das würde die deutsche Sprache auch für Zugezogene einfacher machen. Tatsächlich ist Student*innen keinen Deut besser. Was ist mit den Diversen? Sind die Studenten oder Studentinnen? Oder müssen wir ein neues Wort dafür erfinden? Aus diesem Grund ist die gewählte Form für mich völlig unlogisch. (Als Informatiker sind unlogische Dinge nicht leicht zu schlucken :-D) Wie ihr schon festgestellt habt ist die Information welches Geschlecht etwas hat bei vielen Dingen völlig überflüssig. Ich gehe weiterhin zum Arzt und zum Bäcker. Gerne mit "das" als Artikel. Gucken wir doch mal auf das Englische. She's a teacher. There is no teacheress. Tatsächlich sind einige Wörter aus Gendergründen in England auf der Negativliste gelandet, wie zum Beispiel Actress. Jetzt heißt es: "She's an actor". Völlig geschlechtsneutral. Ich fände ein generisches Neutrum die beste Alternative. Sie ist Arzt, Sie ist Lehrer, sie ist Stundent. Liebe Zuhörer, liebe Studenten, etc... damit sind alle gemeint. Männer, Frauen, diverse, schwarz, weiß, "vom Mars". Wenn wir das durchziehen würden könnte man sich auch das (m/w/d) in Stellenanzeigen sparen. Wenn es das Wort Bäckerin nicht mehr gibt ist es auch klar, dass das Geschlecht keine Rolle spielt. Und Sterne mitten im Wort finde ich auch unglücklich. aber das ist ein anderes Thema. Ich freue sowohl über eine Antwort als auch auf die nächste Folge. Euer Gendern werde ich wohl tolerieren müssen. Etwas, was es in dieser Zeit auch immer seltener gibt: Toleranz
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
Das ist sicher eine schöne Vision aber leider unrealistisch - Wenn es so einfach wäre die Wahrnehmung der Menschen zu Ändern indem man einfach sagt: So, jetzt mal alle umdenken. Dann gäb es auch keinen Rassismus mehr - Dann wäre die Hälfte der Rennfahrer in der Formel 1 Weiblich und es gäb keine Kita die Verzweifelt männliche Erzieher sucht. Fakt ist aber, dass es immernoch Rassisten und racial profiling gibt. Gendern gibt es ja nicht seit gestern und es hat schon viele Iterationen und Kritiker überrlebt und sich immer weiter entwickelt, nicht, weil es stur ist, sondern weil es die beste Lösung ist, die es bisher gibt.
@AriesT1
@AriesT1 3 жыл бұрын
Danke, so sehe ich es auch. Das Gendern in der jetzigen Form ist äußerst unglücklich. Es versucht eine Minderheit zu inkludieren, wirft andere Minderheiten unter den Bus und die Wortführer dieses Trends beschimpfen die halbe Nation als zurückgeblieben, rechts, etc. Die Debatte spaltet u.a. auf Twitter leider deutlich mehr, als das Gendern verbinden möchte. Dass die Feministen im Englischen gegenderte Wörter wie "Actress" ablehnen, zeigt, dass wir mit dem *innen Konstrukt mMn auf dem falschen Weg sind. Deine Idee ist gut. Als Steigerung könnte man aus der/die/das ein "de" machen, dem englischen "the" entsprechend. Klingt anfangs etwas nach "assi", aber das Gendern klingt in seiner jetzigen Form schlimmer.
@uwehetman2320
@uwehetman2320 3 жыл бұрын
@@kooooons Wieso muss überall verzweifelt eine 50:50 Quote her? Vielleicht sind Frauen an sich weniger Risikofreudig (im Sinne von verantwortungsvoller/weniger leichtsinnig) und haben gar kein Interesse daran Formel1-Fahrer zu werden. Ich habe neulich eine Doku gesehen über das freie Solo klettern (also Steilwandklettern ohne Seil). Da kamen auch etliche Leute darin vor, die ums Leben gekommen sind. Ausnahmslos Männer. Frauen kommen scheinbar gar nicht auf die Idee für so einen Kick ihr Leben zu riskieren. Umgekehrt scheinen Männer kein Ausgeprägtes Interesse an soziale Berufen zu haben. Daher verwundert mich das Suchen nach männlichen Erziehern nicht. Ich weiß nicht, warum Frauen wenig in technischen Berufen zu finden sind. Die einzige Frau in unserem Team kommt aus Italien. Und eine ehemalige kam aus Indien. Während meines Studiums gab es keine einzige Frau. In Indien scheint es aber verbreiteter zu sein als Frau Informatik zu studieren. Was ich sagen will ist, wenn man schon die Sprache ändert, dann bitte so, dass es für eine Mehrheit tragfähig ist. Und nicht einfach mit irgendwas anfangen, was man für eine tolle Idee hält und dann auf breite Ablehnung stößt. Ich finde halt, dass das Gendern total gekünstelt wirkt und den natürlichen Redefluss stört. Wie gesagt: ich finde es völlig unerheblich, dass die Information Männlich/Weiblich in Berufsbezeichnungen und Tätigkeitsformen steckt. Man könnte auch noch andere unsinnige Informationen wie Haarfarbe oder Augenfarbe in Wörtern unterbringen. Es hätte aber keinerlei mehrwert und würde die Sprache nur unnötig verkomplizieren. Deutsch gilt sowieso als kompliziert. Warum also nicht sinnvoll vereinfachen? Die Schweden haben vor Jahren das "Sie" über Bord gekippt (der Grund warum man bei IKEA geduzt wird, nur die Königsfamilie wird gesiezt). Das finde ich überaus sympathisch. Zu sowas pragmatischem sind wir Deutschen nicht in der Lage. Alles muss immer unnötig kompliziert sein. Die ausländischen Mitbürger lachen über unseren Regelwahnsinn. Man möchte im vorrauseilendem Gehorsam bloß keinem auf den Schlips treten. Deswegen nennen wir auf einmal "Sankt Martin" "Laternenfest". Ich habe mit einem arabischen Kollegen gesprochen:"Ihr seid echt so leicht zu verunsichern. Das würde es bei uns nicht geben." Indien ist auch das beste Beispiel für Multikulti. Da leben verschiedenste Religionen und Sprachen in Megacities zusammen. Und alle haben ihre eigene kulturelle Identität. Miteinander sprechen sie Englisch, weil sie sich sonst nicht verstehen. Wie auch bei über 70 Sprachen im Land? Respekt und Toleranz muss nicht durch aufgezwungene Sprachverbiegungen ausgedrückt werden. Das scheinen auch viele so zu sehen, sonst gäbe es diese Diskussion ja auch nicht. Änderung der Sprache gerne: aber gesamtgesellschaftliche tragbar. Und am besten demokratisch bestimmt und nicht einfach mal: Wir machen das jetzt so. Kompromißfindung heißt die Lösung zu finden, die die wenigsten Leute stört. Dann gibt es immer noch drei Leute die das doof finden, aber die nehmen dass dann irgendwann murrend hin.
@uwehetman2320
@uwehetman2320 3 жыл бұрын
@@cassieme4806 Schönes Beispiel. Bald sagen alle nur noch Studierende und Student und Studentin sind tote Wörter. Warum nicht einfach "das Student" und "Studentin" streichen. Das Geschlecht ist für die Tätigkeit unerheblich.
@climatechangedoesntbargain9140
@climatechangedoesntbargain9140 3 жыл бұрын
@@cassieme4806 Studiernder != Student
@kabo57
@kabo57 3 жыл бұрын
Natürlich kann jeder gendern soviel er will. Ich lerne gerade italienisch, französisch und spanisch. Zumindest in den Kursen für diese Sprache spielt gendern keine Rolle, obwohl diese Sprachen das maskuline noch mehr bevorzugen. Wenn Euch jemand zuhört, der gerade Deutsch lernt, wird er wohl leicht verzweifeln. Sprache dient zur Verständigung von Menschen. Alles was künstlich und ein wenig selbstgefällig diese Sprache ändern und verkomplizieren will, wird hoffentlich scheitern, auch wenn die Motive durchaus diskutierbar sind. Sonst schafft sich Deutsch als Fremdsprache selbst ab. Da mir die Sprechweise so nicht gefällt, habe ich auch zum Glück die Freiheit, mir andere Quellen zum Thema Klimakrise anzuhören. Schade..
@omsi-fanmark
@omsi-fanmark 3 жыл бұрын
02:20 Aus Meinungsäußerungen zum Gendern zu schließen, dass das Thema für den Kommentierenden oder die Kommentierende generell wichtiger ist als die eigentlichen Hauptthemen auf diesem Kanal, ist ein ziemlicher Fehlschuss. Bis zur ersten Erwähnung hier dürfte dieses Thema kaum der Grund gewesen sein, warum Leute diesem Kanal folgen oder nicht. Aber da das Thema derzeit heiß diskutiert wird, sind Meinungsäußerungen doch wohl zu erwarten, besonders wenn die Einführung dieses Sprachstils doch hier auch noch offiziell verkündet wurde.
@doctorzaro
@doctorzaro 3 жыл бұрын
Ein schematisches Durchgendern von Texten hat für mich nichts mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun. Tut mir echt Leid, wirklich, aber ich bin hier raus. Viel Spaß in der schönen neuen Welt.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Könntet ihr in der nächsten Folge mal die folgenden Wörter einbauen: jede*r, keine*r, als Betroffene*r Ich würde gern mal wissen, wie das klingt mit Glottisverschluss vor dem "r". Konnte mir selbst auf Wikipedia keiner erklären, eie man das aussprechen soll. Über ein eingestreutes "Sinti*ze und Rom*nja" (Quelle: glossar.neuemedienmacher) würde ich mich auch sehr freuen, es ist sicher aufregend und toll, die biedere deutsche Sprache mit Glottisschlägen etwas aufzupeppen. Man tut auch gleich was für die Gerechtigkeit und schafft damit ein besseres Klima, oder zumindest ein Bewusstsein für Probleme.
@achterndiek5368
@achterndiek5368 3 жыл бұрын
@ stefle Poes Gesetz. Man kann heuer Satire nicht unterscheiden von durchgeknallten Alfanzereien linksradikaler Identitätspolitiker*innen.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Für die alten Herren, die unter Glottisverschluss LEIDEN, gibt es ja noch die Möglichkeit, Sinti und Sintize und Roma und Romnja zu sagen. Alles halb so wild. (Solange die Enbies sich nicht beschweren.)
@achterndiek5368
@achterndiek5368 3 жыл бұрын
@@stefle6052 Kenne einige Familien aus dem Volk, dessen Namen die Sprachpolizist*innen verboten haben. Deren Mitglieder bezeichnen sich selber mit dem verbotenen Z-Wort.
@steinpilzthebiggest1172
@steinpilzthebiggest1172 3 жыл бұрын
Für mich sind gendern und Klimaschutz zwei verschiedene Dinge. Und da habe ich auch meine Meinung. Wichtig wäre mal eine finanzielle Gleichstellung zwischen Mann und Frau und zwischen Ost und West.
@gunbear8838
@gunbear8838 3 жыл бұрын
Finde ich sehr gut, dass ihr das thematisiert! Großes Lob meinerseits
@altair4262
@altair4262 3 жыл бұрын
Wann kommt etwas zu solar am balkon? Es wurde im februar angeteasert und ich hoffe jeden 2ten freitag darauf :(
@VolkerQuaschning
@VolkerQuaschning 3 жыл бұрын
Sorry, dauert doch noch ein bisschen. Ist auf der Themenlist etwas noch hinten gerutsch.
@disguisewhat5452
@disguisewhat5452 3 жыл бұрын
@@VolkerQuaschning sehr gut, dass ihr das auf dem Plan habt :)
@franziska.r.8214
@franziska.r.8214 3 жыл бұрын
@@VolkerQuaschning Gender-Gaga ist auch wichtiger. Versteht jeder.
@Hempshope
@Hempshope 3 жыл бұрын
@@VolkerQuaschning ... schade dass Sie meinen Kommentar löschten, dachte eigentlich, dass Sie die Aussage meines Kommentars: "besser etwas machen als Labern" Unterstützen! Jedenfalls brauchts keinen Doktortitel um auf die Lösung der Energieprobleme zu kommen, Brennstoffzellenkraftwerke und Wasserstoff-Pipelines, am Tag wird Wasserstoff produziert, in der Nacht verbraucht, dazu riesige Tanks, wie früher diese grossen "Öl-Notreserven-Silos" .... und auf jedes Hausdach Solarpannels (am besten aus deutscher Produktion) ... und das Problem wäre gelöst ... aber Nein... nichts geschieht.. und dies wäre seit Jahren umsetzbar! Solarwärmeheizung, seit 30 Jahren da... und zwar als Ganzjahres-Speicher mit 50000 Liter Tanks! Braucht nur Eisen und Wasser dazu, das ganze Heizöl könnte schon lange Zeit eingespaart werden! Aber grade von grünen Politikern habe ich nochnie etwas dergleichen gehört!
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Ich würde gern auf einige Argumente antworten und auch Fragen stellen, allerdings ist das Thema für eine KZbin-Kommentardiskussion zu umfangreich. Vorstellen könnte ich mir aber folgendes: Ich stelle eine Frage oder bringe ein Gegenargument und komme erst dann zu meinem nächsten Punkt, wenn ich eine Antwort erhalten habe. Um aber meinen Widerspruch zusammenzufassen: Ich habe kein Problem damit, meinen Sprach- und Schreibgebrauch anzupassen und zu verändern. Sowas mach ich immer wieder, das machen übrigens auch Konservative (zu denen ich mich nicht zähle). Ich habe aber ein Problem damit, wenn Wissenschaftler sich pseudowissenschaftlichen Ideen anschließen. Das weckt bei mir massive Zweifel, was ich von solchen Wissenschaftlern halten soll. DAS ist der Grund, warum dieses Genderthema so unheimlich wichtig ist. Ja, das Klimathema ist existentiell wichtig. Aber es ist eben auch existentiell wichtig, dass wir Wissenschaftler haben, die der Wissenschaft verpflichtet sind und nicht dem Zeitgeist. Dass wir Wissenschaftler haben, die wissen wo ihre Kompetenz endet. Die nicht über sprachwissenschaftliche Themen dozieren, wenn sie von Sprachwissenschaft nichts verstehen. Die Verhaltensgenetik und Biologie ignorieren, wenn es politisch gerade nicht passt. Man kann das als Maßstab für wissenschaftliche Lauterkeit sehen. Und deshalb ist das so immens wichtig. Und deshalb auch die Reaktionen. Es geht hier gerade NICHT um einen kleinen Sprachwandel, wie es ihn immer gibt. Übrigens hat dieses ganze Thematik - da gehört noch mehr dazu wie z.B. Identitätspolitik, Critical Whiteness, Antikapitalismus - auch Einfluss auf mein Wahlverhalten. Das Klimathema liegt mir seit etwa 2007 sehr am Herzen, ich habe schon bei vielen Klimaskeptikerdiskussionen gegengehalten und bin engagierten Klimatologen sehr dankbar. Aber ich kann unmöglich eine Partei wählen, die mit Genderideologie und anderen Utopien der Gesellschaft schaden, dem Ansehen der Wissenschaft schaden, Bildung sabotieren, zunehmend Streit säen und jegliche Kompromissbereitschaft vermissen lassen. Ich beobachte diese Entwicklungen seit 20 Jahren sehr genau, und es ist vollkommen offensichtlich, dass rechtpopulitische Bewegungen NICHT den Anfang dieser fortschreitenden Spaltung markieren, sondern im Gegenteil nur die Reaktion auf den zunehmenden Extremismus der "Progressiven" sind, der wesentlich früher begonnen hat.
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
Ich glaube du unterliegst einem schweren irrtum: Gendern entstammt nicht der Sprachwissenschaft. Der Begriff "Gender" nicht aus der Genetik oder Biologie. Gender kommt aus der Soziologie und wurde als begriff in den 1920er Jahren geprägt! Die erkenntnisse die zu Gendergerechter Sprache geführt haben sind keine Pseudowissenschaft sondern knallharte fakten die seit jahrzehnten bekannt und immer und immer wieder durch studien bestätigt wurden.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Bei der Beurteilung bzw. Kritik der Gendersprache kommt man um Sprachwissenschaft nicht herum. Die beiden Podcaster leisten sich hier hahnebüchene Fehler und können die Folgeprobleme nicht einschätzen. Die gesamte Ideologie dahinter (Feminismus, Geschlechterdiversität, nurture vs. nature) ist zutiefst unwissenschaftlich und beruht auch auf Unkenntnis von Biologie und Verhaltensgenetik.
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
@@stefle6052 zutiefst unwissenschaftlich? Vielleicht solltest du dich einfachmal wissenschaftlich mit der Soziologie auseinander setzen statt einfach zu behaupten, sie sei unwissenschaftlich. Sicher gibt es bei einem so kontrovers diskutiertem Thema unwissenschaftliche Stimmen aber nur weil ich hypothetisch einen kenne, der ein Windrad auf sein E-Auto schraubt und glaubt die Individualmobilität gelöst zu haben gehe ich doch nicht hin und sage 'die ganze Klimaideologie ist zutiefst unwissenschaftlich'. Wie anmaßend! Nochmal: "Gender" hat per Definition nichts mit Genetik und nichts mit Biologie zu tun. Auch wenn nach moderner Verhaltensgenetik alle Verhaltensmuster mehr oder weniger genetisch beeinflusst werden. Gender beschreibt das "geistige" Geschlecht, das Konstrukt aus Rollenklischees, Sexualität, Sozialisierung, das Selbstverständnis und den Platz in der Gesellschaft - deswegen gibt es auch nicht nur zwei Gender, auch wenn es Biologisch gesehen nur männlich, weiblich und inter gibt.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Ich behaupte gar nicht, dass Soziologie unwissenschaftlich sei. Die der Gendersprache zugrundeliegende Genderideologie ist unwissenschaftlich. Die feministische Ideologie ist unwissenschaftlich. Wenn Wissenschaftler sich in diesen Politsumpf reinziehen lassen, darf man sich nicht wundern, wenn normale Leute sich abwenden. Man produziert damit unnötigerweise Klimaskeptiker. Denn viele, die die physikalischen Grundlagen nicht so drauf haben, dafür aber ein gut ausgeprägtes Sprachgefühl und eine gesunde Abneigung gegen moralische Überheblichkeit, denken jetzt: "Der Quaschning fängt jetzt auch mit diesem Blödsinn an - dann ist diese Klimawissenschaft wohl auch nur so ein Rumgepose, um sich moralisch hervorzutun." Dieser Schaden ist auch längst entstanden. Man hat die Schraube so überdreht, dass die Leute nicht nur in Journalisten das Vertrauen verloren haben, sondern auch in Wissenschaftler. Kein Wunder.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Kleine Ergänzung: Es ist keinesfalls so, dass die schlimmen Rechten wissenschaftsfeindlich sind (oder wissenschaftsferner als die guten Gutmenschen). Einfach mal drauf achten: Die Skepsis betrifft immer die politisierten Themen. Kaum jemand zieht die Existenz schwarzer Löcher in Zweifel - obwohl das schon ein sehr krasses Phänomen ist, das kaum jemand überprüfen kann. Das Vertrauen in die Wissenschaft ist grundsätzlich gegeben. Aber es bröckelt, wenn man anfängt mit Propaganda-Sprache wie Erderhitzung oder wenn die Emotionalausbrüche eines 16jährigen Mädchens als Sachargunent
@timjoe62
@timjoe62 3 жыл бұрын
Dann lieber alles sächlich. Sprache muss auch effizient sein.
@teamakesgames
@teamakesgames 3 жыл бұрын
Lass uns gerne alle Worte in das deutsche Sprache geschlechtsneutral machen. :)
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
@@teamakesgames Da deutsch Sprach 😉! Wir müssen uns ein Vorbild an Menschen nehmen, welche nicht Muttersprachler sind, die haben die besten Ideen die Sprache einfacher zu machen 😄
@detimeditom
@detimeditom 3 жыл бұрын
Gendern ist ein Kompromiss. Die Umstellung auf das Bäckerin oder das Chirurg ist noch viel aufwändiger uns würde auf viel größere Widerstände stoßen.
@climatechangedoesntbargain9140
@climatechangedoesntbargain9140 3 жыл бұрын
@@detimeditom würde es das? Immerhin würde das mehr Sinn machen als auf ein praktisches generisches Femininum umzusteigen
@disguisewhat5452
@disguisewhat5452 3 жыл бұрын
Männer lassen sich sehr wohl als Krankenschwester bezeichnen und männliche Hebammen haben sogar die Veränderung der bezeichnung durch eigene Initiative abgelehnt. Also vorsicht mit ungeprüften Beispielen und absoluten Aussagen. Ihr verschweigt auch die Unterscheidung von Genus und Sexus. Ansonsten würde ich das den Menschen überlassen und auch jenen, die gerne genern wollen, dies schlicht nicht absprechen. Die Minipause lässt sich nicht mit unseren Schriftzeichen plausibel abbilden, es fehlt ein (ggf. nicht sichbares) Symbol das die Bedeutung eines Trennzeichens umdeutet; das könnte mit UTF8 gelöst werden, Smileys mit unterschiedlichen Hautfarben und Geschlechtern gehen da ja auch.
@harmless6813
@harmless6813 3 жыл бұрын
Ich bin mir nicht sicher, daß "jetzt erst recht" der Sache dient. Nein, ich korrigiere mich: Ich bin mir sicher, daß "jetzt erst recht" der Sache schadet.
@Thompsonpipapo
@Thompsonpipapo 3 жыл бұрын
Das ist doch kein "jetzt erst recht", das nennt man "zu seiner Meinung stehen und sich nicht durch ein bisschen Gegenwind direkt wieder davon abbringen lassen". Wenn du z. B. aus tiefster Überzeugung der CDU beitrittst, wirst du ja wohl auch nicht direkt wieder austreten, sobald dir ein paar Leute darlegen, wie rückwärtsgewandt diese Partei ihrer Meinung nach ist.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
@@Thompsonpipapo Das Problem ist dass eine schlechte Lösung durch eine noch schlechtere Lösung ersetzt wird. Sinnvoller wäre es die Sprache zu entgendern. Gibt da auch schon Ansätze. Aber über diese Alternativen wird nichts diskutiert 😒
@Nedimesira
@Nedimesira 3 жыл бұрын
@@Michael0289 sagt der, der bei einem anderen Kommentar geschrieben hat, die "weibliche Gruppenbezeichnungen" komplett abzuschaffen. Was man sich immer als Frau anhören muss: Frauen sind gegenüber Männern grundverschieden. Aber wenn man dann gendern möchte, sollen Frauen doch bitte nicht anders als Männer sein.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
@@Nedimesira Ich weiß nicht was ihr erreichen wollt, glaubt ihr im Ernst durch eine "gerechtere" Sprache würde sich irgendetwas an den realen Gesellschaftlichen Problemen etwas ändern? Ich wüsste nicht dass es Frauen in UK, USA, Australien, Kanada,... besser gehen würde nur weil sie da sprachlich nicht "diskriminiert" werden. Dass man in einen "männlichen" Plural reininterpretiert dass Frauen nicht gemeint wären, ist ein rein subjektives empfinden. Genauso wie man heute bei "Frau" nicht mehr an verheiratet denkt nur weil man "Fräulein" abgeschafft hat. Es war leider ein Fehler unserer Sprach-Mütter und -Väter dass man die Unterscheidung in weibliche Gruppenbezeichnungen überhaupt eingeführt hat anstatt wie im Englischen keine Unterscheidung zu machen. Das müssen wir jetzt ausbaden. Als Kompromiss würde ich mich ja auf den Vorschlag von Sprachwissenschaftler Kronschläger einlassen die neue genderneutrale Endung "ys" einzuführen - die Studentys usw. Aber bei der sprachlichen Vergewaltigung mit der Endung "*Innen" bluten mir die Ohren 🤯 und ein Text mit sowas zu lesen ist vom Lesefluss echt ne Zumutung.
@andreasamoury674
@andreasamoury674 3 жыл бұрын
Diese Folge hat mich als Gender-Skeptiker überzeugt, ab jetzt auch korrekt zu Gendern. Ihr habt wieder mal gute und nachvollziehbare Begründungen geliefert, wie es zur aktuellen Situation kam und wieso es verantwortungslos und respektlos wäre, weiter zu machen wie bisher. Super macht ihr das! Macht bitte weiter so :o) Beste Grüße Andreas
@athinianoname8628
@athinianoname8628 3 жыл бұрын
💖 Das finde ich toll! Mega gut. Danke. Danke, dass du fähig bist, dich auf andere Argumente einzulassen und davon zu lernen. Das macht Hoffnung, gerade in der heutigen Zeit, in der alle nur noch in ihrer Bubble leben und sich durch den für sie zugeschnittenen Algorithmus berieseln und ihr Weltbild bestätigen lassen! 👍 Du bist ein Vorbild.
@Goetterwind6
@Goetterwind6 2 жыл бұрын
Das Rätsel hat mich kalt erwischt. Das ist ein ziemlich deutliches Zeichen, dass das generische Maskulinum einen Einfluss auf meine Wahrnehmung hat. Andererseits sehe ich das Gendern nicht als Prio Nr. 1 und glaube, dass sich nicht nur Worte, sondern auch die Wahrnehmung von Worten ändern kann. Vielleicht braucht es für die Menschen den Weg über Gendersternchen und co., sich bei einem wie im Podcast formulierten Rätsel nicht nur den Mann vorzustellen. Ich hoffe es ein bisschen, denn bisher nehme ich die Formen mit Sternchen, Unterstrich oder Binnen-I in Wort und Schrift als holprig wahr. Vielleicht wird sich aber auch die Wahrnehmung ändern...
@amenicHD
@amenicHD 3 жыл бұрын
1. Ich habe nur 10 Minuten in das Video reingehört, finde aber sehr gut, dass ihr das Thema ansprecht! 2. Ich finde generell die deutsche Sprache zu schwierig mit den ganzen Artikeln und Fällen. Als sprachliche Niete fühl ich mich im Englischen viel wohler, auch wenn ich das auch nicht so gut sprechen kann. 3. Ich werde nicht dagegen ankämpfen, dass gendergerechte Sprache benutzt wird, aber ich werde sie selber mündlich nicht benutzen. Ich stottere ein wenig, mir bleiben oft Wörter im Mund hängen und ich denke zu viel nach, bevor ich was sagen möchte. Würde ich jetzt auch noch darauf achten müssen, ob ich hinter ein paar Wörtern ein *innen dranpacken muss oder nicht, würde das bei mir bei einer sprachlichen Katastrophe enden :D Und das *innen kann ich im Redefluss auch nicht so gut aussprechen.
@superoligarch_official
@superoligarch_official 3 жыл бұрын
bist du zufällig Legastheniker?
@amenicHD
@amenicHD 3 жыл бұрын
​@@superoligarch_official Nein, also mir wurde nie irgendeine Art von Störung nachgewiesen. Meine Eltern meinten, dass ich sehr spät mit dem Sprechen begonnen habe, aber sonst ist mir nichts bekannt. Als Kind war ich beim Logopäden wie fast jedes andere Kind auch. Mit dem Lesen und der Rechtschreibung hatte ich nie Probleme, nur halt mit dem Sprechen. Sowohl die Aussprache (würde ich aber nicht als Stottern bezeichnen) als auch der Ausdruck (also z.B. einen grammatikalisch richtigen Satz bilden klappt manchmal erst beim zweiten Anlauf bei mir) bereiten mir kleine Probleme. Wahrscheinlich kommt noch dazu, dass ich ein wenig introvertiert und perfektionistisch bin.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
Benutz lieber die genderneutrale Sprache nach Kronschläger mit neuer Endung "ys" - die Studentys, die Schülys usw. Vielleicht kriegen wir die als Kompromiss durch anstatt den Murks mit Innen.
@gutemine4256
@gutemine4256 3 жыл бұрын
Wenn du magst, kannst du ja abwechselnd männliche und weibliche Formen verwenden ☺️
@athinianoname8628
@athinianoname8628 3 жыл бұрын
Sehr gute Folge, danke für das Statement! 👍
@TheRealSomeone92
@TheRealSomeone92 3 жыл бұрын
Ehrlich gesagt ich kann nicht raushören ob Ihr Gegnerinnen oder Gegner*innen sagt. Ihr solltet da mehr Pause zwischen lassen.
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
Oder einfach normal sprechen... Es sollte jedem gebildeten Menschen, der sich der deutschen Sprache mächtig wähnt, bekannt sein, dass die Gendersprache noch nicht einmal selbstkonsistent ist.
@nordishbynature268
@nordishbynature268 3 жыл бұрын
Das Thema Gleichberechtigung ist ein wirklich wichtiges und leider andauerendes Gesellschaftsproblem. Das "korrekte " Gendern liegt aber wirklich im Auge des Betrachters/ der Betrachterin oder auch im Ohr der Zuhörenden, wie ihr im Mittelteil schön vorführt. Aber mir verhaut es echt den Kontext, wenn mit dem Genderstern gegendert wird. Es ist halt so ungewohnt, das mein Gehirn dort innehält. Mir fällt es leichter mit beiden Formen zu arbeiten und in meiner Wahrnehmung lenkt es auch den Fokus nicht ab, sondern trägt den Respekt in sich und klingt flüssig. Die Neuerfindung von Sprache finde ich ehrlich gesagt schon nervig, den gegenseitigen Respekt zwischen Menschen finde ich allerdings imanent!
@johannesrenkl6546
@johannesrenkl6546 3 жыл бұрын
Tja ich schwanke auch immer hin und her zwischen "das Gendern ist doch albern und nervt" und "Sprache ist mächtig"... Das Rätsel von Annabell Preußler vermittelt ein starkes Bild von letzterem - vielen Dank für diesen Aha-Moment, ein schönes Experiment!
@Nf0951
@Nf0951 3 жыл бұрын
Vor allem macht es jede Sprache ziemlich kaputt und helfen tut es niemandem!
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
Das Rätsel wird wieder und wieder zitiert. Mir wurde es auch gestellt und mir war sofort klar, dass das die Mutter sein muss. Das Rätsel ist aber mittlerweile alt, es sprudelt nicht an neuen Beispielen, und es deckt sich nicht mit den Erfahrungen aus dem Alltag. Dem stehen viele Alltagssituationen entgegen, in denen das generische Maskulinum 100% Konsens ist. Drei Beispiele: #1: Der Direktor einer Schule sagt: “ab Montag müssen alle Schüler zuhause bleiben”; #2: Der Papa sagt zu seinen 3 Kindern (davon eine Tochter): “einer von euch ist heute mit Abdecken dran”. #3: Der Chef einer Klinik sagt: “alle Mitarbeiter bekommen diesen Monat 5% Sonderzulage”. Das wird überall 100% korrekt verstanden, keine Schülerin geht zur Schule, keine Tochter ist ausgeschlossen, alle Mitarbeiterinnen bekommen auch Geld. Das Geschlecht spielt im gesamten Kontext keinerlei Rolle, das ist wahrhaftige gleichberechtigte Behandlung, auch sprachlich. Wer sich hier nicht wie gemeint angesprochen fühlt, hat einen Triggerpoint in den Kopf gepflanzt bekommen, der im künftigen Leben immer im Wegen stehen wird und unglücklich macht. Wer hier beleidigt wäre, sollte an seiner Robustheit arbeiten, denn das ist eine eingeredete Beleidigung von Menschen, die kein gesundes Selbstvertrauen haben.
@torvenhartz1002
@torvenhartz1002 3 жыл бұрын
Ich gehöre wohl ebenso zu der offensichtlichen Minderheit, die sofort an die Mutter dachte. Dabei war das in Wirklichkeit falsch, denn der Sohn wahr tatsächlich Invitro und das Chirurgy der Transgender-Ehemann des homosexuellen Co- Vaters mit dem das Kind adoptiert wurde. Das war nur nicht zu erkennen, weil das Gendersternchen fehlte, weswegen das nun auch unbedingt eingeführt werden muss. ...
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@r.d.6856 Ich rede in diesem Zusammenhang immer von absichtlichem Missverstehen.
@Hempshope
@Hempshope 3 жыл бұрын
@@torvenhartz1002 XD ... Danke für die Aufklärung XD
@dhgsfg6399
@dhgsfg6399 3 жыл бұрын
Hallo ihr! Meine Mama hat mir euren Podcast geschickt und ich habe ihn gerade mit meinem Mitbewohner in der Küche gehört. Er ist an diversen Stellen in begeisterte Zustimmungslaute ausgebrochen und schickt die Folge jetzt seinen Eltern. Danke an euch und viel Liebe gegen den Hass! P.S: Wo wir beim Thema Sprache sind: Entwickelnde Länder ist ebenfalls ein eurozentristischer und kolonialistischer Begriff und die Worte "starke Frauen" lösen bei mir immer ein krasses Unwohlsein aus - wie komisch klingt denn bitte "er ist ein starker Mann" - das zeigt doch nur bei wem wir stark als selbstverständlich sehen und beim wem als erwähnenswert und dementsprechend ungewöhnlich sehen. Aber das nur am Rande, wir alle machen Fehler, was zählt ist dass wir reflektieren und uns bemühen. Weiter so!
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
Es gibt auch Ideen für genderneutrale Sprache. Leider wird über diese Alternativen nicht diskutiert 😒
@antoniusnies-komponistpian2172
@antoniusnies-komponistpian2172 3 жыл бұрын
Ja denke ich auch. Unterschiedliche Länder sind in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich entwickelt, und das kann nicht generalisiert werden. Ich halte die wenigsten Männer für wirklich stark. Aber generell sollte man sich für starke und schwache Menschen einsetzen, das muss nur nicht bedeuten, dass man die selben Narrative wie sie wiederkäut. Ich persönlich habe das Gefühl, mich durch Gendern auch für die Frauen einzusetzen, die gegen das Gendern sind.
@patrickwalraf627
@patrickwalraf627 3 жыл бұрын
Sehr gute Folge, ein sachlicher Beitrag zur Debatte um die Klimakrise und die Gendergerechtigkeit. Bei beiden Themen geht es meines Erachtens um Respekt den Mitmenschen und insbesondere kommenden Generationen gegenüber und um das Respektieren der natürlichen Lebensgrundlagen. Wir können unterschiedlicher Meinung sein und dennoch eine Debatte respektvoll austragen.
@ME-cb1vw
@ME-cb1vw 3 жыл бұрын
Lichtstrahldrucker? Das ist doch bestimmt aus Raumschiff Orion.
@legendaryandi7318
@legendaryandi7318 3 жыл бұрын
Abgesehen von Gendern oder nicht Gendern finde ich das Beispiel am Anfang mit Chirurg kein gutes Argument. Die "Maskuline" Form "Chirurg" verwende ich nur, wenn ich mehrere Chirurgen:innen anspreche, nicht aber wenn es um eine bestimmte Person geht. In diesem Fall wurde Chirurg auf !eine! Person angewendet, welche Weiblich ist, daher würde man (ich zumindest) ganz klar sagen "die Chirurgin". Das Argument hinkt meines Erachtens dementsprechend. Hätte man gesagt "die Chirurgen" (auch wenn das in diesem Fall natürlich nicht passt, und nur Chirurgin die Korrekte Form ist) würde das Experiment wahrscheinlich nicht so klar ausfallen.
@legendaryandi7318
@legendaryandi7318 3 жыл бұрын
Ein weiterer Punkt der meines Erachtens hinkt ist die Form mit :innen oder *innen, etc. In der Aussprache, wie ihr sie hier auch anwendet, wird die Weibliche Form deutlich in den Vordergrund gestellt, die Männliche oft nicht einmal ausgesprochen, wie im Fall Chirurg:innen, hier müsste es korrekt heißen Chirurg!en!:innen. Damit wird das Problem häufig weniger gelöst als einfach umgedreht. Es müsste also heißen die "Chirurgen und Chirurginnen" oder die "Chirurginnen und Chirurgen", hier stellt sich dann eine neue Frage: welche Form sollte ich hier als erstes nennen und in den Vordergrund stellen? Außerdem müsste man eigentlich den Artikel, der in der Mehrzahl immer weiblich ist, dann zum männlichen ändern (natürlich nur in der Männlichen Form), bzw. alles sächlich machen. Es handelt sich ja dann nicht mehr um "die Chirurgen und die Chirurginnen", sondern viel mehr um "der Chirurgen und die Chirurginnen".
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Es gibt tatsächlich einen Haufen Beispiele, für angeblich geschlechtergerechte Bezeichnungen, bei denen jede männliche Markierung gecancelt ist (etwa Ärzt:in, gern kombiniert mit weiblichem Artikel: die Ärzt:in, oder Bäuer:innen - die männliche Form Bauern ist nicht mehr zu erkennen).
@m.schmitt8995
@m.schmitt8995 3 жыл бұрын
Hallo Fam. Quaschning, vielen Dank für Euren Einsatz zum Umdenken zur Bewätigung der Klimakrise. Das Hören von gendergerechter Sprache fällt mir sehr schwer. Ich habe folgende Frage: Wird im Englischen oder Amerikanischen Sprachraum ebenfalls gegendert?
@AriesT1
@AriesT1 3 жыл бұрын
Nein, dort machen die Aktivisten sogar das genaue Gegenteil von uns Deutschen. Dort wird u.a. von Frauenrechtlern und -Aktivisten die Doppelnennung kritisiert oder abgeschafft. Dort haben sich einige Schauspielerinnen dafür stark gemacht, dass man nicht mehr zwischen "Actor" und "Actress" unterscheidet, sondern beide/alle Geschlechter mit "Actor" angesprochen werden. Einige Begriffe wurden zudem leicht angepasst, wie z.B. "Police officer" anstatt "Police man / woman". Im Grunde entwickelt sich der Englische Sprachraum hin zu einer einfacheren, neutralen Lösung. Ganz im Gegensatz zum Deutschen.
@m.schmitt8995
@m.schmitt8995 3 жыл бұрын
@@AriesT1 Danke für die Info
@bileamtroger5684
@bileamtroger5684 3 жыл бұрын
Hut ab. Das Thema habt ihr aus meiner Sicht großartig besprochen! Für mich einer der besten Beiträge zu debatte! Ich danke euch...
@juana_joceline
@juana_joceline 3 жыл бұрын
Eine großartige und wichtige Folge mal wieder :) vielen vielen Dank !
@matthiaskaiser7299
@matthiaskaiser7299 3 жыл бұрын
Danke für alle gerechten Themen... ihr seid ein tolles Team und Paar ^^ (beide noch sächlich ^^)
@InspektorDreyfus
@InspektorDreyfus 3 жыл бұрын
Der Beruf der Astronautin war vor 100 Jahren undenkbar.
@lebensgrundlagecottbus4847
@lebensgrundlagecottbus4847 3 жыл бұрын
Ich krieg die Krise wenn ich anstatt Katastrophe Krise lese
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Ist mir auch aufgefallen. Die Quaschnings betreiben hier unterschwellig eine Katastrophenverharmlosung. Wer das nicht bemerkt, ist aus der Zeit gefallen.
@lebensgrundlagecottbus4847
@lebensgrundlagecottbus4847 3 жыл бұрын
@@stefle6052 Das bemängle ich auch schon seit einiger Zeit. Ich habe ihnen auch schon Vorschläge per Mail unterebreitet , doch eine Reaktion - Pustekuchen
@Julika7
@Julika7 2 жыл бұрын
Ich finde diese Folge toll. Danke für den Hinweis auf den Zusammenhang zur Ablehnung von Veränderung, das sehe ich auch als Antrieb der Gegner:innen vom Gendern - außerdem dass offenbar die meisten davon eben nicht betroffen, weil männlich sind. Die Kommentare unter diesem Video zeichnen leider ein trauriges Bild, das die Relevanz dieser Folge unterstreicht. Danke euch!
@sabinefrank1061
@sabinefrank1061 2 жыл бұрын
Danke für diesen Kommentar. Ich dachte schon, ich sei die einzige, die so denkt und fühlt.
@InspektorDreyfus
@InspektorDreyfus 3 жыл бұрын
Grüße an das studentisches Hilfskraftum.
@voelkela
@voelkela 3 жыл бұрын
Heißt es nicht Hilfskrafti, oder ist das schon ein falscher Plural??
@phvloewenfeld
@phvloewenfeld 3 жыл бұрын
Wenn jemand behauptet, Veränderungen an der deutschen Sprache seien "neumodischer Quatsch", hilft oft ein Blick ins Grimmsche Wörterbuch, in dem Jakob Grimm zitiert wird mit "heute setzt es sich als bequemes commune in der amtssprache zur gattungsbezeichnung durch: an die studierenden der universität Breslau statt an die studenten und studentinnen".
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Genau, aber in welchen Perioden fanden seitdem die großen politisch motivierten Sprachumbrüche statt? Genau, gar nicht, weil sich die Sprache langsam über Generationen verändert
@andreaswode
@andreaswode 3 жыл бұрын
Es zahlen nicht nur Frauen einen hohen Preis, Männer die nicht typisch männlich wirken im klassischen Sinn, zahlen auch einen hohen Preis.
@Thiefnuker
@Thiefnuker 3 жыл бұрын
Es gibt wirklich kein einziges Thema, das Frauen betrifft, ohne dass die "ABER MÄNNER AUCH!" Fraktion aufmarschiert, oder?
@thomasheu8601
@thomasheu8601 3 жыл бұрын
Mal wieder ein nett verpackter, von Überheblichkeit triefender Podcast aus dem Hause Quaschning. Anstatt sich zeitnah den Kritiken aus der geneigten Community zu stellen und dort zu antworten, wird ein neuer Podcast erstellt, dem abermals niemand live widersprechen kann. Wenn man sich den auslösenden Podcast #15 mal ansieht und deren Kommentare, so ist es schon auffällig, dass Sie nur auf Kommentare antworten, die mit "Super Herr Quaschning" oder "Toll gemacht" beginnen. Jegliche Kritiken scheinen Ihnen unangenehm zu sein. Selbst nett formulierte konstruktive Kritiken lassen sie stets links liegen. In diesem Podcast haben sie nun den Vogel abgeschossen, welcher ihnen zum Dank viele negative Daumen beschert hat. Der Versuch ihrer klugen Zuhörerschaft ganz nebenbei das Gendern schmackhaft zu machen, ist gescheitert. Im Gegensatz zu Ihren Studenten muss sich hier niemand aus Furcht einer schlechten Benotung ihren Meinung wohlgesonnen anschliessen. Der Grund für die vielen negativen Daumen liegt aber nicht darin, dass sie erklärt haben, warum Sie selbst sich für das Gendern entschieden haben, denn das kann sicher jeder zumindest akzeptieren. Der Grund ist, dass sie durch ihre witzig gewollten Beispiele die Menschen, die aus guten Gründen das Gendern ablehnen, in die gleiche Ecke der alten Unbelehrbaren gestellt haben, wie diejenigen, die den Klimawandel leugnen. Sie artikulieren damit, dass sie da einen kausalen Zusammenhang sehen. Da waren sie wohl ein wenig zu arrogant und haben ihren "Guru-Status" überschätzt. Da Sie mir bisher auf konstruktive technische Kritik nie geantwortet haben, ist es um so mehr in Ordnung es bei diesem eher unwichtigen Thema auch zu unterlassen.
@Julika7
@Julika7 2 жыл бұрын
In den Kommentaren schreiben einige, es müsste statt so einer "Krücke" mit *in/nen eine neutrale Form geben. Dazu gibt es einen Vorschlag (von Phettberg), der für mich gut funktioniert: Bei Bezeichnungen mit der Endung -er oder -ing wird stattdessen -y angehängt, sonst direkt an die Grundform - und das Genus ist Neutrum. Im Plural ist es -ys. Beispiel: "Ich treffe heute nach dem Termin beim Arzty, das mir die neuen Medikamente verschrieben hat, zusammen mit meinem Partny meine Freundys beim Spieleabend." Das kann man wirklich sehr schnell lernen.
@TWanke-xs9vi
@TWanke-xs9vi 3 жыл бұрын
He Ihr Quaschnings, ihr habt völlig Recht. Sprache beginnt im Kopf und wirkt auf unser Handeln. Gleichberechtigung darf eben nicht nur ein Wort in der Verfassung sein, sondern muss über die Sprache auch den Weg in unser Handeln finden - sonst gibt es in 1000 Jahren immer noch keine Gleichberechtigung. Ich behalte mein Abo. Lasst euch nicht abbringen von dem, was richtig ist. Paar Abonnenten sind es nicht wert, das Richtige als Wert zu verhökern.
@cancelervalorum2529
@cancelervalorum2529 3 жыл бұрын
Türkisch und Persisch sind Sprachen ohne grammatisches Geschlecht. Was haben die Frauen davon?
@ulaulam
@ulaulam 3 жыл бұрын
Naja, ich fühle mich als Mann durch das gendern nicht mehr wirklich angesprochen. Es hört sich für mich an, als würde stets die weibliche Form verwendet. 😐
@tomlachmann39
@tomlachmann39 3 жыл бұрын
Kommt mir auch so vor.
@ichlebe1229
@ichlebe1229 3 жыл бұрын
Ich glaube da gewöhnen wir uns schnell daran. Ist ja auch komisch zu einem Mann Hebamme zu sagen. Geburtshelfer klingt auch komisch. Ich Finde an vielen Stellen hat heutzutage das Geschlecht nichts mehr zu suchen.
@harmless6813
@harmless6813 3 жыл бұрын
@@ichlebe1229 "Ist ja auch komisch zu einem Mann Hebamme zu sagen. Geburtshelfer klingt auch komisch." Warum? Finde ich beides in Ordnung. Den *Innen-Quatsch aber nicht.
@MischaESC2
@MischaESC2 3 жыл бұрын
Sehr schöne Folge, vielen Dank dafür!! Eine Frage: ich schreibe täglich viele E-Mails und möchte auch da gern gendern. Worüber ich aber oft stolpere ist der Artikel. Kann mir bitte jemand sagen, wie das zu lösen wäre? Beispiel: "Sollen wir das Paket per Kurierdienst zu Ihnen senden, oder schicken sie [Artikel] FahrerIn? Die Form "eine/einen" ist sehr lang. Wäre "eineN" richtig? Die gleiche Frage stellt sich bei "der/die". Ich habe schon überlegt, einfach die feminine Form zu verwenden, weil sich das für mich am besten liest, also "eine FahrerIn". Ich freue mich auf Antworten. Liebe Grüße, Michael
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Haha, da kannst du lange warten, mit solchen Detailfragen beschäftigen sich die Genderideologen nicht. Versuche irgendwie Formulierungen zu finden, die das Problem umgehen - wäre wohl die Antwort. Wir müssen jetzt ganz kreative sein! Ein schönes Beispiel für konsequentes Gendern auch von Artikeln und Pronomen ist die Neusser Stadtverordnung (Google hilft), ein schwer lesbarer Text und wirklich seltene (!) Ausnahme. Man muss sich von der Vorstellung verabschieden, dass es beim Gendern um Geschlechtergerechtigkeit ginge. Sonst wären gegenderte Texte alle wie diese Stadtverordnung. Die häufigste "Lösung" besteht darin, gegenderte Begriffe als Femininum zu interpretieren. In deinem Beispiel also: "die FahreIn". Nicht "eineN", sondern "eine". Dem ganzen Feminismus geht es nicht um Gleichberechtigung oder Gleichstellung, sondern um Besserstellung und Bevorzugung von Frauen. Und Gendersprech ist einfach der dazugehörige Soziolekt. Man kann den Feminismus (die toxischen Männer haben sich dazu verschworen, Frauen auszubeuten, um zu profitieren, Patriarchat!) auf eine Stufe stellen mit anderen Schwurbeltheorien, ob nun von Reichsbürgern oder Querdenken. Nur dass der Feminismus für Professoren wie Quaschning aus irgendwelchen Gründen salonfähig ist. Vielleicht weil Feminismus so schön kitschig ist.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@stefle6052 Hervorragend erklärt, bin mir nur nicht sicher, ob der Fragesteller es so genau wissen wollte.
@diktomat
@diktomat 3 жыл бұрын
Ihr habt drei Varianten vorgestellt, ich bevorzuge eine Vierte: Warum neutrale Formulierungen suchen oder Satzzeichen in Wörter einbauen, wenn es mit dem Entgendern mit Y auch eine einfache, kurze, leicht auszusprechende und das Geschlecht nicht unnötig betonende Variante gibt: der Arzt oder die Ärztin: das Arzty die Krankenpfleger*innen: die Krankenpflegys die Bürger*innenmeister*innenkanditat*innen: die Bürgymeistykandidatys kzbin.info/www/bejne/e2i5n5KmiJd6Y7s
@cptnKirk
@cptnKirk 3 жыл бұрын
Genial! Tut unserer Sprach- und Sprechkultur vielleicht generell gut.
@ElekTrixx030
@ElekTrixx030 3 жыл бұрын
Guten Tag Herr Quaschning, vielen Dank qan Sie uns Ihre Frau für das Gender Video. Es hat mich einmal mehr zum nachdenken gebracht. Doch stehts daran zu denken und die passenden Worte zufinden, ist für mich eine deutliche Herausforderung. Des Weiteren haben sie von der Methanol-Brennstoffzelle gehört? Wäre dies nicht eine Alternative zum Wasserstoff? Was halten sie davon? Ich rede vom Beitrag des BR24 der Sendung Kontrovers. Vielen Dank und ein schönen Tag.
@InspektorDreyfus
@InspektorDreyfus 3 жыл бұрын
Windkraftgegnums, Klimaleugnums und Afdwählums lehnen das Energiewend ab.
@joseninala9532
@joseninala9532 3 жыл бұрын
Um vielleicht alle ins Boot zu holen... ich nutze lieber beide direkt anzusprechen. Also z.B. liebe Kundin, lieber Kunde.... mit diesem kleinen Unterschied gibt es viel weniger Aufruhr.
@KasimirRadtke
@KasimirRadtke 3 жыл бұрын
Hier sprichst du aber leider nicht alle an, sondern nur Frauen und Männer. Alle, die sich zu diesen beiden Gruppen nicht zuordnen lassen oder möchten ignorierst du damit.
@xyCommander
@xyCommander 3 жыл бұрын
Bitte auf das Kernthema konzentrieren.
@KasimirRadtke
@KasimirRadtke 3 жыл бұрын
Richtig gut, dass ihr hier fest bleibt. Ich finde gut, dass gerade Kanäle, die sonst nichts mit so einem Thema zu tun haben eine klare Stellung nehmen. Danke dafür :)
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
Meine schöne Muttersprache Deutsch hat das Wort "verschlimmbessern" hervorgebracht. Einfach mal sacken lassen.
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Sorry, wenn ich da mal reingrätschen muss, aber das Wort M*tter sollte man nicht mehr verwenden.
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
@@stefle6052 :D nice one
@Snoerk
@Snoerk 3 жыл бұрын
Der wichtigste Satz für mich kam ganz am Ende: "Auch wer sich nicht mit der Gendersprache anfreunden kann, ist weiterhin herzlich willkommen" (oder ähnlich). Ich habe weiterhin größten Respekt vor euch und eurer wertvollen Arbeit, ich freue mich auf jede neue Folge. Eure Argumente zur Gendersprache haben mich heute nicht überzeugt, aber für mich bleibt es dabei: das möchte ich nicht weiter thematisieren , und ich werde mich daran gewöhnen. Dass das Genderthema vom Klimathema ablenkt oder die Bewegung spaltet, das darf nicht sein, das stünde in keinem Verhältnis. Ich hoffe ich habe unrecht mit meiner Wahrnehmung, wie sehr diese Spaltungstendenz der Bewegung gerade schadet. Ich werde mich jedenfalls bemühen, Brücken zu bauen wo ich nur kann und niemals zu Spalten. Ich versuche den Weg, Extreme in beide Richtungen zu vermeiden, also dort "gendern" wo es sich richtig und wichtig anfühlt, aber auch Übertreibungen zu vermeiden. Wie dem auch sei, 1000 Dank für eure tolle Arbeit und ich bleibe euch treu.
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
Ich war auch mal gegen das Gendern. Aber es ist wie Volker Quaschning sagt - Je mehr man sich damit auseinandersetzt, desto eher erscheint es sinnvoll. Es Gibt auch eine schöne Zusammenfassung zum Thema Gendern von Quarks Tabularasa. Die findet man auf dem KZbin-Kanal von Quarks.
@elmercy4968
@elmercy4968 3 жыл бұрын
@@kooooons Mir erscheint es sinnloser, je mehr ich mich damit auseinandersetze. Nach diesem Podcast etwas mehr als vorher.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
@@kooooons Mich stört, dass nicht über alternative Ansätze diskutiert wird. Zum Beispiel genderneutrale Sprache nach Sprachwissenschaftler Kronschläger. Da führt man die neue genderneutrale Endung "ys" ein. Die Studentys, die Zuhörerys usw. Klingt für mich viel angenehmer. Habe das Gefühl die Gender-Extremistys wollen die "*Innen" Lösung nur durchsetzen um Aufmerksamkeit zu erregen.
@damoda5000
@damoda5000 3 жыл бұрын
gute Einstellung. Generell tut es uns gut, wenn wir uns mit Meinungen auseinander setzen die wir nicht teilen und trotzdem zuhören und diskutieren können.
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
@@damoda5000 das Problem ist dass die "*Innen"-Lösung eben nicht durch eine Diskussion und damit breiten Konsens entstanden ist sondern "von oben" diktiert wird. Man sollte auch mal über alternative Ansätze diskutieren
@christianeturke2884
@christianeturke2884 3 жыл бұрын
Sehr schön und vielen Dank!
@tangokom1
@tangokom1 3 жыл бұрын
Für mich ein wirklich guter Beitrag. Ich tue mich mit der sprachlichen Änderung auch schwer. Ich versuche seit einiger Zeit das Gendern und krieger immer wieder einen Knoten in die Zunge. Euer Beitrag war hier wirklich erhellend. Und ich freue mich mit jeder Ausgabe mehr, dass Ihr die Klimakrise nun als Paar angeht und mein Eindruck ist, das Cornelia nicht nur ein gutes weibliches Gadget, sondern ein richtiges Schwergewicht ist. Großartig!!!
@damoda5000
@damoda5000 3 жыл бұрын
Habe gendern immer nur als Nebensächlichkeit wahrgenommen. Wenn es allerdings solche heftigen Reaktionen auslöst, scheint es gut zu sein darüber zu sprechen! Cooler Beitrag :)
@albertgutmann3725
@albertgutmann3725 3 жыл бұрын
Eigentlich schade, über was sich manche Menschen aufregen!!! Ich finde Euren Beitrag zum Gendern echt klasse! Das Wichtigste für mich ist das Fazit: Respekt gegenüber allen Menschen!!! Das zweit Wichtigste, wäre der Respekt gegenüber der Umwelt, dann wäre die Klimakrise bald Geschichte!!! Macht weiter so!!! 👍🏻
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Respekt gegenüber Sprache würde ich noch hinzufügen wollen
@stefle6052
@stefle6052 3 жыл бұрын
Respekt gegenüber allen, außer weißen Männern. Warum sollte sich ein Mann mit dem Wort Ärzt*in mitgemeint fühlen?
@segka8536
@segka8536 3 жыл бұрын
Ich denke "Respekt gegenüber allen Menschen" kann jeder unterschreiben. Das hat aber mit dem Gendern nicht viel zu tun. Auch wenn gerne der Rückschluss ist, dass ein Verweigerer keinen Respekt vor menchen hat.
@InspektorDreyfus
@InspektorDreyfus 3 жыл бұрын
Wieso ist "der Mensch" eigentlich gendertechnisch ok? Das Problem ist überhaupt nicht das Geschlecht, sondern dass das Sprach keine geeigneten Mittel hat und deshalb verkompliziert wird. Wenn schon gendern, dann mit kürzeren Wörtern und komplettem Weglassen des Geschlechts, anstatt alle Geschlechter aufzuzählen.
@mensmentalhealthofficial2755
@mensmentalhealthofficial2755 3 жыл бұрын
Bei aller Relevanz des Klimathemas: Was Sprache angeht, erst mal einen Grammatikkurs besuchen. es gibt keine "generische Sprache", wie sie behaupten. Diese sogenannte gendergerechte Sprache stellt gar keine Gerechtigkeit her. Siehe zB F. Payr: Von Menschen und Mensch*innen. Berlin: Springer.
@helmuttrzoska4572
@helmuttrzoska4572 2 жыл бұрын
Ist diese Nachricht dann korrekt gegendert? ""Der*die maskierte Bankräuber*in ist mit seinem*ihrem Fluchtfahrzeug Richtung Varel entkommen." Liest sich nicht so gut - oder? Und wie spricht man sowas korrekt?
@annettekrp2828
@annettekrp2828 3 жыл бұрын
Vielen Dank für diese Folge und auch die Verknüpfung der beiden Themen. Unaufgeregt und sachlich wie immer. Richtig glücklich war ich dann, als ihr in den letzten Minuten auch noch Transgener mit angesprochen habt. Weiter unten hatte schon jemand kurz den Hinweis gegeben, es schön wäre, wenn ihr beide auf dem Thumbnail zu sehen sein würdet.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Genau, super Idee. Alle Themen in einen Sammeltopf zu werfen und sich dazu eine Meinung zu bilden war schon immer einfacher, als sich zu den Themen einzeln eine Meinung zu bilden.
@davidka8345
@davidka8345 2 жыл бұрын
Selten habe ich einen so guten Beitrag über das Gendern gehört. Ich war ursprünglich vom Gendern nicht überzeugt, aber je länger ich nun dem Thema immer wieder begegne, haben mich gerade die teils sehr absurden Argumente der Gendergegner davon überzeugt, dass das Thema wichtig ist und dass ich mich häufiger in der Rolle finde, dass ich für das Gendern in Diskussionen mich ausspreche, weil die vorgebrachten Gegenargumente teilweise so unsinnig sind. Danke, macht weiter so und lasst euch nicht beirren. Es ist schön zu sehen dass auch eher sperrige Themen so erfrischend, kurzweilig und mit interessanten Fakten vermittelt werden können. 👍
@stefle6052
@stefle6052 2 жыл бұрын
Und warum schreibst du dann nicht Gendergegner*innen?
@thomasglaser3513
@thomasglaser3513 3 жыл бұрын
Sehr gut - weiter so, ihr seid Spitze!!
@travelblade2k
@travelblade2k 3 жыл бұрын
Spitzenscheisse meinst du wohl! 💩💩💩
@FirebrandFA
@FirebrandFA 3 жыл бұрын
Wie meistens klasse argumentiert!
@emil5588
@emil5588 3 жыл бұрын
Das Rätsel fand ich super und sehr überraschend!
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
Es gibt da noch ein weiteres schönes "Rätsel" das Verwendet wurde um den Effekt der Sprache zu messen. Es besteht aus zwei Sätzen und der Frage, ob diese Sätze zusammengehören: 1. "Die Sozialarbeiter gehen über den Bahnhof" 2. "Eine der Frauen hatte keine Jacke an". Es wurde dabei die Zeit gemessen, die die Probanden brauchten um zu bestätigen, dass die sätze zusammengehören weil die Sozialarbeiter eben Frauen sind. Fragte man nach "einer der Männer", war die Zeit deutlich kürzer.
@robink.2491
@robink.2491 3 жыл бұрын
Anderes Beispiel von Sarah Bosetti: Sitzen zwei Bauarbeiter nach Feierabend zusammen: Fragt der eine: Willst du ein Bier? - Ne, ich bin schwanger.
@Komet212
@Komet212 3 жыл бұрын
Es funktioniert leider nur mündlich: Neulich in einem Wallokal: "Ich hätte gerne einen Kaffee und mein Freund ein Bier." Sorry, recht seltene Sprachsituationen rauszugreifen, über die man erst kurz nachdenken muss, gibt es in JEDER Sprache. Sich da die beklopptesten rauszusuchen und daraus etwas über eine ganze Sprache herleiten zu wollen, ist nicht redlich. Jede dieser Situationen könnte man recht einfach sprachlich eindeutiger machen. Leider gelingt es immer häufiger die Debatten so zu simplifizieren.
@voelkela
@voelkela 3 жыл бұрын
@@kooooons Wieso "über"??
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
@@voelkela hab nochmal nachgeschaut: ich hatte falsch zitiert. Es hieß "durch" nicht über. "Über" hat sich vielleicht durch meine heimische Mundart eingeschlichen. Der Vollständigkeit halber: auch der zweite Satz war aus dem Gedächtnis falsch zitiert, er lautete eigentlich: "Wegen der schönen Wetterprognose trugen mehrere der Frauen keine Jacke".
@schwarzundso8979
@schwarzundso8979 3 жыл бұрын
Es wurde bestimmt schon häufig geschrieben, trotzdem nochmal: Transgender ist keine Alternative zu männlich und weiblich. Ich bin ein Transgender-Mann, heißt mir wurde bei der Geburt "weiblich" zugeordnet, aber ich identifiziere mich mit männlich und fühle mich auch durch die männliche Form angesprochen. Was ihr meint, sind nicht-binäre (nonbinary) Menschen. Damit sind explizit alle Menschen gemeint, die nicht klar und ausschließlich männlich oder weiblich sind. Nonbinary Menschen sind zwar auch trans (ihnen wirde schließlich bei der Geburt nicht "nicht-binär" zugeordnet), aber trotzdem ist die überwiegende Mehrheit von Transmenschen männlich oder weiblich.
@jhowbg7558
@jhowbg7558 3 жыл бұрын
Respekt und Veränderung gerne und jederzeit. Trotzdem kann ich diese Gedankengänge nicht mehr nachvollziehen. Dieser Podcast hat mich nicht abgeholt, sondern kopfschüttelnd zurückgelassen. Für mich bleibt es dabei: Die Schluckaufkunstpause nervt mich total und bei der kleinsten Schlampigkeit in der Aussprache wird dann quasi nur noch die weibliche Form verwendet. Was ist damit gewonnen? Letzt habe ich einen Podcast auf einem anderen Kanal gehört in den ständig nur von Ärztinnen die Rede war. Dann kam ein Interview mit einem dieser Ärztinnen... Es war ein Mann. Auch später im Interview war nicht einmal eine Frau zu hören, weil schlicht keine in der Gruppe dabei war. Am Ende der Geschichte war es dann so dass nur das *innen umgangssprachlich "schnuddelig" verwendet wurde. Hätte es sich bei den Ärztinnen auch um solche gehandelt, hätte ich nichts gegen diese Form gehabt. So hat es aber nur verwirrt und damit genervt. Und ich will mich weder verwirren noch nerven lassen. Die Genderei hat nach meinem Dafürhalten auch absolut nichts mit Angst vor Veränderung zu tun, das war die bisher am übelsten an den Haaren herbeigezogene Begründung die ich je gehört habe. Wie auch immer, es hat inzwischen fast jeder seine Denke zum Thema gendern klar gemacht. Ich bleibe dabei das es sinnvollere Wege gibt für die Gleichstellung von Mann, Frau und Diversen zu sorgen als mit kindischen Sprachverbiegungen. Beispielsweise gleiche Bezahlung für gleiche Jobs unabhängig vom Geschlecht der Person die den Job ausführt. Das Gendern lenkt m.E. mit der damit gestifteten Verwirrung nur von den wichtigen Themen ab und das kann nicht das Ziel sein, denke ich. Ich finde die Inhalte dieses Kanals rein in Bezug auf das Klima-Thema immer noch klasse, werde aber, weil mich das Gendern so nervt, gehen und mich anderweitig mit dem Thema Klima auseinandersetzen. Dann muss es halt ohne dieses Format hier gehen. P.S. Ich finde es auch schlimm, dass man inzwischen, nur weil man gegen die Genderei ist, gleich mit einer politischen Richtung in Verbindung gebracht wird. Deshalb muss ich hier klarstellen: Ich mag die Genderei nicht _und_ habe gleichzeitig absolut nichts mit einer AFD am Hut. Ebensowenig mit irgendwelchen Quer-, Leer- oder Sonst-Schräg-Denkern.
@stefanwilhelm3523
@stefanwilhelm3523 3 жыл бұрын
Guten Tag, anscheinend haben wir keine Probleme mehr über die zu sprechen wäre. Zum Thema "Chirurg": es gibt natürlich auch die "Cirurgin". Ebenso gibt es eine ganze Reihe von männlichen und weiblichen Bezeichnungen die dann aber gegendert werden müssten. Viele Texte werden - falls das Gendern konsequent eingesetzt wird - vollkommen unleserlich und völlig unverständlich. Allerdings sehe ich das alles nicht wirklich problematisch - jeder soll so sprechen bzw. schreiben, wie er/sie/es (ja - die Diversen dürfen auch nicht vergessen werden) es möchte. Wenn ich das nicht möchte, lasse ich es eben. Für mich ist die Zeit zu schade, die ich investiert habe, diesen Podcast zu hören :( Also Gendert meinetweegen so viel Ihr wollt - für michist das ein reines Luxusproblem, das aus der Taufe gehoben wird - vielleicht auch als Ablenkung zu den wirklich wichtigen Themen?
@PhoebeJaneway
@PhoebeJaneway 3 жыл бұрын
Meinst du nicht, dass wir für die wirklich wichtigen Dinge Männer und Frauen gleichermaßen brauchen? Und wenn viele Frauen dafür eben einen Sprach-Rollstuhl brauchen, dann bitte. Hauptsache sie bauen an einer besseren Welt mit.
@ichlebe1229
@ichlebe1229 3 жыл бұрын
Was macht dann wohl der Kinder-Gärtner, wenn er ausgewachsenen ist, baut er dann ein Vogelhaus für die Heb-Ammer?
@harmless6813
@harmless6813 3 жыл бұрын
@@PhoebeJaneway Brauchen sie aber nicht. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
@PhoebeJaneway
@PhoebeJaneway 3 жыл бұрын
@@harmless6813 doch, viele (ich würde sogar sagen die meisten) Frauen brauchen das, um z.B. stereotype Berufe überwinden zu können und so mit uns allen gegen den Klimawandel uvm ankämpfen. Es gibt einige Frauen, die das nicht brauchen. Aber solange es noch so ist, sollten wir uns doch einfach nicht so prinzessinnenhaft anstellen und diesen Frauen das geben, was sie brauchen.
@HS-ki2jy
@HS-ki2jy 3 жыл бұрын
Vielen Dank dafür dass Ihr einen Blick über den Tellerrand riskiert und das grundsätzliche Thema der Veränderung unserer Gesellschaft aufgreift, auch wenn es thematisch erstmal nicht unmittelbar in euren Podcast passt. Ich finde es hilfreich sich mal ganz allgemein anzuschauen, wie Menschen auf den ständigen Wandel und wie wir als Gesellschaft auf neue Herausforderungen reagieren. Besonders unterhaltsam und witzig war die Referenz zu dem „Wörterbuch“ des Vereins Deutscher Sprache, es zeigt sehr schön, was passiert wenn man krampfhaft versucht sich Wandel entgegen zu setzen. Macht weiter so!
@netelo
@netelo 3 жыл бұрын
Wie immer guter Podcast, bin Klimaschützer seit der Ersten Stunde, sogar bevor sie beide geboren wurden. Als Kind nur einmal die Woche Baden ansonsten mit Waschlappen und Kernseife waschen. Heizen in einen Raum. Alles mit Fahrrad fahren. Essen nicht weg schmeißen. Alles immer mit dem Gedanken zum Energiesparen einkaufen. Wasser, Strom Rohstoffe. Aber trotzdem mit Gendern kann ich mich dennoch nicht anfreunden, es braucht einfach Zeit sich daran zu gewöhnen. Beim Gendern hört sich alles ein wenig holprig an. Ich finde wenn man z.B. Ingenieur sagt, sind immer beide Geschlechter gemeint, wenn hier nur ein Geschlecht gemeint ist, ist das immer im Kopf des jeweiligen zu verarbeiten. Ein *innen macht das nicht besser.
@Thompsonpipapo
@Thompsonpipapo 3 жыл бұрын
Das ist ja genau der Punkt: In den Köpfen der allermeisten *ist* es nunmal so, dass bei "Ingenieur" nicht an eine Frau gedacht wird. Gegenderte Sprache kann da schon einiges bewirken, da so jede:r Leser:in dazu "gezwungen" wird, an alle Geschlechter zu denken.
@r.d.6856
@r.d.6856 3 жыл бұрын
@@Thompsonpipapo das ist ein Trugschluss. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Denn die Wechselwirkung zwischen Denken und Sprache ist beiderseitig. Heute kann man glücklicherweise wieder „schwul“ sein, „Jude“ sein, das waren früher negativ besetzte Begriffe, die ihre gesellschaftliche Rolle neu erobert haben. Das kann die Sprache. Frau Merkel nennt sich selbst Kanzler und Realist. Hätten wir in den letzten Jahren Frau Merkel offiziell durchweg als Kanzler bezeichnet, hätten wir der gleichberechtigten Sprache einen erheblichen Gefallen getan. Wer den jungen Frauen permanent sagt, dass sie nicht „Arzt“/„Ingenieur“/„Professor“ können, sondern „Ärztin“/„Ingenieurin“/„Professorin“, schwächt verborgen ihr Selbstvertrauen, spaltet die Sprache und vergisst, dass ein Beruf eine geschlechtsneutrale Rolle ist, die von Mann oder Frau gleichermaßen ausgefüllt werden kann. Im Beruf ist nur wichtig, was zwischen den Ohren abgeht, nicht was für ein Geschlecht oder was für eine sexuelle Orientierung die Person hat. Genau das ist in einer gleichberechtigten Welt absolut irrelevant. Jetzt bin ich gespannt auf Ihre Antwort.
@netelo
@netelo 3 жыл бұрын
@@r.d.6856 Genau ihrer Meinung, danke für das Kommentar, ich habe leider nicht die Bildung um mich sprachlich so gewandt auszudrücken. In den Podcast kam es bei *mir* hauptsächlich so rüber, als als ob Leute die nicht Gendern, oder dagegen sind, gleichzeitig gegen den Klimaschutz sind.
@elmercy4968
@elmercy4968 3 жыл бұрын
@@netelo Nicht direkt dagegen, aber um richtig Klimaschutz zu betreiben, muss man gendern, so kam das auch für mich rüber. Wie soll ich den Hinweis, dass Frauen mehr unter dem Klimawandel leiden, in diesem Kontext sonst interpretieren? Wer nicht klimaschützt oder gendert ist ein Frauenfeind.
@andredrogla4706
@andredrogla4706 3 жыл бұрын
@@Thompsonpipapo Aber die Bezeichnung Ingenieurin ist auch eine Diskriminierung. Denn es geht dann um einen Ingenieur, der eine Frau ist und das muss extra betont werden. Das lenkt vom geschlechtsneutralen Ingenieur ab. Das hat mir übrigens eine Frau gesagt. Sie bat mich, sie nicht Ingenieurin zu nennen. Sonst würde ich es hier nicht schreiben.
@stephankruse4333
@stephankruse4333 3 жыл бұрын
Sehr geehrte Damen und die Ihnen nachlaufen.
@antoniusnies-komponistpian2172
@antoniusnies-komponistpian2172 3 жыл бұрын
Lol. Homo- und asexuelle Männer vergessen :P
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
Müsste es nicht "ihnen" heißen? Oder werden die Männer hier gar nicht angesprochen?
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Was hat Gendern mit der Klimakrise zu tun? Äh, nichts. Aber es ist für die Argumentation einer Sache immer ganz praktisch, sich an unstrittige Meinungen (Klimawandel muss entschleunigt werden) anzuhängen. Nach dem Motto: wer gegen die Klimakrise kämpft muss auch xy tun.
@holgernick4658
@holgernick4658 3 жыл бұрын
Vielen Dank für euren Beitrag. Ihr habt Recht: Sprache ist mächtig und manipuliert unbewusst. Ich bemühe mich auch um eine genderrgerechte Sprache, auch wenn es noch "Luft nach OK Ben" ist 😐 Nochmals "Danke" für eure wertvolle Arbeit!!! 👍
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Genau, deswegen finden wir wider unserem Willen Querdenker super, weil's so ein positives Wort ist.
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
Die hier dargelegte Argumentation erscheint mir nicht schlüssig. Man kann durchaus stark für climate action sein, und gleichzeitig Gendersprache rigoros ablehnen. Und ich kann auch gut verstehen, wenn Menschen sich dieser (aus ihrer Sicht) verschlimmbesserten Sprache nicht aussetzen möchten, weil es ihnen seelische Schmerzen zufügt. Dabei ist nicht von belang, wie positiv sie die übrigen Inhalte der Sendung bewerten. Gerade der Hinweis auf das angebliche Geschlecht der Kommentar-Schreiber im Video entblöst, wie hohl die Argumentation ist. Das Geschlecht sollte überhaupt keine Rolle spielen. Es wird aber natürlich gerne gegen angeblich männliche Kommentatoren ins Feld geführt um ihnen andere Motive für die Ablehnung der Gendersprache zu unterstellen. Ich möchte jetzt hier keine Aufsätze verfassen (um diese lesenswert zu machen, wäre ich auch sprachwissenschaftlich nicht hinreichend qualifiziert). Ich persönlich bin ein 110% Unterstützer von climate action und bin auch bereit starke Abstriche zu machen bzgl. Lebenswandel. Gleichzeitig halte ich Gendersprache für einen gedanklichen Auswuchs linker Intellektueller, die sich von den wahren Problemen der Menschen entfernt haben, und sogar nicht davor zurückschrecken für eine politische Agenda künstlich in die Sprache einzugreifen. Zu diesem Thema kann ich wirklich die Lektüre von George Orwell empfehlen. Gleichzeitig verrät die politische Linke sich selbst, indem sie vergisst wo sie herkommt. Sie sollte sich um die echten Lebensprobleme der Armen und Marginalisierten kümmern. Stattdessen werden Glaubenskriege um den richtigen Grad der Sprachzerstörung entfacht, als ob gesellschaftliche Gleichberechtigung sich durch ein formales System durchsetzen ließe. Dies ist vielleicht ein Wunschdenken linker Bessergestellter, aber es läuft doch am Leben und der Realität vorbei und richtet gleichzeitig auch noch riesigen Schaden an der Sprache an. Es ist übrigens meines Wissens in mehreren Umfragen gezeigt worden, dass auch unter weiblichen und LGBT+ Deutsch-Sprechern die große Mehrheit die Gendersprache ablehnt [nur beispielsweise Artikel in der Welt vom 31.5.2020]. PS. Wenn man schon die reine Anzahl von eingegangenen Kommentaren in die Argumentation einbezieht, muss man sich auch die Mühe machen richtig zu normieren. Ich gehe davon aus, dass generell das Geschlechterverhältnis bei Leserbriefen/Kommentaren asymmetrisch ist. So führt es einfach dazu, dass die Argumentation auf mich noch mehr biased wirkt.
@romixch
@romixch 3 жыл бұрын
Verrückt, wie sowas Wellen schlagen kann. Nach eurer Info, dass ihr jetzt gendert habe ich mich dazu entschlossen das selbe im beruflichen und privaten Umfeld auch zu tun. Läuft bisher prima. Die Folge hier hat mich umso mehr darin bestärkt. Danke dafür!
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Ernst gemeinte Frage, hast du das Gefühl, dass durch das Gendern jetzt weniger Missverständnisse entstehen. Da ich immer auf unmissverständliche Kommunikation achte, ist mir schon oft aufgefallen, wie wichtig es ist, ein gemeinsames Verständnis der Begriffe zu haben. Die generischen Personengruppenbezeichnungen gehörten bisher nie zu den missverständlichen Begriffen. Und jetzt kommen die Gender*innen und wollen diese unbedingt missverständlich machen. Ganz toll.
@romixch
@romixch 3 жыл бұрын
@@insignificantfool8592 Ich denke, dass es sich hier um ein systemisches Problem handelt. Niemand macht das absichtlich. Den meisten fällt es nicht auf. Trotzdem beeinflusst es uns im Denken und Handeln. Scheinen Studien ja auch zu belegen. Wer das Sternchen brauchen möchte, soll das einfach tun. Gezwungen sollten niemand werden. Dann sehen wir in ein paar Jahren, was daraus geworden ist.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@romixch du weichst, wahrscheinlich ganz bewusst, meiner Frage aus. Ich denke, es ist allen klar, dass das Gendern verstärkt zu Missverständnissen führen wird und in keinster Weise der besseren Kommunikation zuträglich ist. Die Standardisierung der Gendersprache ist aus gutem Grund noch nicht vorhanden. Ich halte es für sehr gefährlich, ohne Not einen Sprachkampf zu entfachen.
@romixch
@romixch 3 жыл бұрын
@@insignificantfool8592 Nein, ich wollte deiner Frage nicht ausweichen. Ich glaube nicht, dass es weniger Missverständnisse gibt, wie du sie vielleicht verstehst. Im Sinne davon, dass eine Frau sich vorher komplett ausgeschlossen fühlte. Es geht mir mehr um unterschwellige Zeichen. Von mir aus können wir jetzt auch ein Jahrhunder lang alles weiblich nennen und die Männer mitmeinen. Wenn das jetzt ein Unbehagen auslöst, zeigt das genau das Unterschwellige, wovon ich spreche. Aber ich bin da nicht so dogmatisch. Soll jeder so sprechen, wie er es für richtig hält.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@romixch Nein, da gibt es überhaupt kein Unbehagen in Bezug darauf, dass wir auch mit dem Begriff Lehrerinnen alle meinen können. Ist ja schließlich nur ein Wort. Das große Problem dabei liegt darin, dass es missverständlich wäre, weil im normalen Sprachgebrauch Lehrerinnen ja gerade dazu da ist, Männer auszuschließen. Das Wort Lehrer ist (noch) nicht dazu da, Frauen auszuschließen. Wenn einige wirklich solch ein Frauen ausschließendes Wort haben wollen, dann sollen sie dafür ein neues einführen, z.B. Lehrerich. Das wäre deutlich verständlicher, weil wir nicht die meist allgemeine Bedeutung von Lehrer umdeuten müssten. Und weißt du was, das Wort Lehrerichs (Plural) hätte mit Sicherheit keine Chance, weil wir in fast allen Sprachsituationen alle meinen oder ansonsten auch "männliche Lehrer" sagen können.
@DarkKryo
@DarkKryo 3 жыл бұрын
Sehr schön dass ihr euch dazu aussprecht. Finde es nur etwas schade, dass ihr die Gruppe des Diversen Geschlechts (im Gegensatz zum Transgender) nicht erwähnt habt. Da gäbe es noch eine Menge zu erzählen, vor allem da es im Deutschen kein Neutrales Pronomen, wie im englischen gibt. Sonst sehr interessant und lehrreich. Vielen Dank ^^
@Walterwaltraud
@Walterwaltraud 3 жыл бұрын
Tja ich hatte Sie ja schon nicht mehr abonniert wegen des Genderns und Ihnen eine längere Email gechrieben, auf die Frau Quaschning einmal geantwortet hat. Aus Neugier guck ich noch mal rein, und da ich dann doch gerne mal die Originalquelle studieren wollte, hab ich mir diese Folge abschließend angehört. Daher in Kürze coram publico: Selbstverständlich brauchen wir Gleichberechtigung, und gleiche Pflichten. Aber können wir erstmal das Wichtige machen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Jungs sind jetzt schon Bildungsverlierer, in Trennungsfällen werden statistisch deutlich mehr Väter als Mütter von den Kindern entfremdet, aber Unrecht darf man nicht gegeneinander aufwiegen. Wir haben sprachlich aber ganz andere Möglichkeiten, Sprache inklusiv zu gestalten, statt hier etwas aufzuzwingen, was die deutliche Mehrheit der Bevölkerung ablehnt. Im Einzelnen: Chirurgenbeispiel: Ziemlich sinnfrei (es kommt aus dem Englischen); denn selbstverständlich ist der Witz sofort weg, wenn die Chirurgin sagt "ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn". Das Beispiel wurde mir schon 1999 als "Falle" im Gespräch gestellt, hat natürlich nicht funktioniert. Informatikprofbeispiel: "Guten Morgen, meine Dame und Herren" - alle angesprochen. Gendern vergewaltigt die Sprache nicht, der Exzess mit Sternchen, Unterstriche und Leerlaute in der Aussprache tun es. Pars pro toto gibt es halt, in allen möglichen Bereichen. "korrekt gegendertes Deutsch" - ach, wer hat denn die Korrektheit festgelegt? Der Sprachwandel. Und den möchten Sie hier anderen aufoktroyieren. Übrigens, ein Großteil der Anglizismen verringert das Verständnis bei Muttersprachlern (was ist eigentlich genau ein Lockdown, Shutdown, wieviele Menschen, die nicht gut Englisch können, werden hierbei ausgegrenzt? Ich nicht, ich spreche es auf C2-Niveau, aber das Jil Sander - Zitat kennen Sie? Voilà: «Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problem­bewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.») Ein wenig prätentiös, oder? Übrigens bekämpfe ich andauernd die "A"fD. Da schmeißen Sie aber ganz gerne mal andere in einen Topf. Sprich: Pars pro toto. Äh - wie präzise sind denn diese Vorurteile, die Sie dort pflegen? Da geht das jetzt auf einmal? Respektiert bitte mal die funktionalen Analphabeten bei uns. Denn es sind..... 14% der Bevölkerung. Die grenzt man mit vielen Anglizismen, Tugendwedelei und Verhunzungen des bisherigen Standards der Rechtscrheibung aus. Es ist vollkommen elitär, diese Denke anderen aufzuzwingen. Und pseudoelitär, wenn man nicht mal als und wie korrekt verwenden kann. Ach ja - das mindert den Stellenwert, den die gigantisch wichtige Aufgabe Energiewende von ihrem eloquentesten, beharrlichsten Vertreter bei anderen hat. Sie erweisen Ihrer Sache einen Bärendienst. Und merken es nicht einmal.
@a.cognitio5230
@a.cognitio5230 3 жыл бұрын
Wunderbarer, differenzierter Kommentar mit klarer Aussage!
@k.irinawust291
@k.irinawust291 3 жыл бұрын
"aufoktroyieren"? Das ist auch wie ein Fingernagel auf der Tafel.
@Walterwaltraud
@Walterwaltraud 3 жыл бұрын
@@k.irinawust291 Kommt halt auf den Grad der eigenen Bildung an :-).
@csel1971
@csel1971 3 жыл бұрын
@@Walterwaltraud "Kommt halt auf den Grad der eigenen Bildung an :-)." Stimmt. Was heisst nochmal "oktroyieren"? Rischtisch: "aufdrängen". "aufoktroyieren" entspricht dann "aufaufdrängen". Nennt sich Pleonasmus, aber nur unter Philologen mit hohem Bildungsgrad.
@Walterwaltraud
@Walterwaltraud 3 жыл бұрын
@@csel1971 Touché - einerseits, andererseits eine sehr gebräuchliche Verwendung. Sprache wandelt sich. Pleonasmen gibt es ja so einige. Düsenjet fällt mir jetzt naheliegenderweise ein.
@DHoe-cn6bg
@DHoe-cn6bg 3 жыл бұрын
Frankreich ist vorbildlich
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
Hallo, Da mich das Thema interessiert, wurde mir Ihr Video empfohlen. Ich darf Ihnen für den guten Aufbau, dem Austausch zwischen den Sprechern und die sehr klare Tontechnik gratulieren. Leider findeich am Inhalt wenig begeisterndes:
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
01:04 "Wir wollen nicht mehr die generische Sprache anwenden die nur das männliche Geschlecht nennt." Erstens nennen wir nicht das männliche Geschlecht, sondern benutzen den maskulinen Genus. Das ist NICHT das Gleiche. Zweitens ersetzt Gendern das Maskulinum schlicht durch das Femininum als generischen Genus. Nach Ihrem Verständnis nennen Sie nun nur das weibliche Geschlecht. Das löst angebliche Problem nicht sondern erzeugt überhaupt erst eines: Das Femininum wird nämlich, anders als das Maskulinum, nicht generisch verstanden.
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
01:26 "so dass die eigentlich wichtigen Aussagen zur Klimakrise davon stark überlagert wurden. (…) Natürlich gendern wir weiter." Es ist Ihr Podcast. Mich erstaunt, dass Sie bereit sind, durch Gendern vorhersehbar Publikum abzustoßen, statt möglichst Viele mit Ihren Botschaften zur Klimakrise zu erreichen.
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
02:44 "'Hier spricht der Kapitän der Titanic wir haben gerade ein Eisberg gerammt. Alle Passagierinnen in die Rettungsboote!' 'Nein, solange der Kapitän diese Sprache verwendet steige ich nicht ein'" Erstens: Will der Kapitän denn, dass nur Frauen und Mädchen in die Rettungsboote steigen? Nein? Warum vernebelt er dann seine Anweisung durch unklare Sprache? Warum vernebeln Sie durch unklares Gendern Ihre Botschaft? Zweitens: Sie sind nicht in der Position des Kapitäns. Sie sind nicht die Einzigen, die über die Klimakrise reden.
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
03:30 "In der Fridays-for-Future-Bewegung haben starke Frauen eine enorm wichtige Rolle." Warum brauchen diese starken Frauen dann so dringend die Ablösung des generischen Maskulinums durch ein nicht generisch verstandenes Femininum?
@jpj77263
@jpj77263 3 жыл бұрын
03:34 "Eine Sprache, die Frauen nicht berücksichtigt (…)" Natürlich berücksichtigt das generische Maskulinum auch Frauen. Den Satz 'Merkel ist der achte Bundeskanzler der BRD und deren erste Kanzlerin' versteht jeder (auch Sie), weil Maskulinum = Standard-Genus ≠ männlich.
@Lvdhr-lz9lf
@Lvdhr-lz9lf 3 жыл бұрын
Sehr schönes Video. Auch das Interview zum Urteil zum Klimaschutz vom 29.04.21 war super!
@farzanehmiri2604
@farzanehmiri2604 3 жыл бұрын
Eure Sprache ist so mächtig! 1000 Dank für Euren Einsatz und dafür, dass Ihr es bei diesem wichtigen Thema so perfekt auf den Punkt gebracht habt🙏🏽💜
@leniortega9987
@leniortega9987 3 жыл бұрын
Aha die Sprache rettet also die Welt und ist die Medizin für alles Leid! Glaubt ihr eigentlich selbst was ihr daher quasselt? Ist ja unglaublich!
@steneox2392
@steneox2392 3 жыл бұрын
Ich habe mich im italienischen inspirieren lassen und verwende ein „i“ für Gruppenbezeichnungen. Kollegi statt Kolleginnen und Kollegen; Fahrradfahri statt FahrradfahrerInnen; Politikeri statt PolitikerInnen. Klappt gut. Bisher hat im Büro noch keiner gemeckert. 🙂
@steneox2392
@steneox2392 3 жыл бұрын
Firmeninhaberi, Dax-Vorständi
@the78mole
@the78mole 3 жыл бұрын
Euer Podcast verdeutlicht wunderbar, warum Gendern so wichtig ist. Absolut gut und jetzt erst recht ;-)
@Michael0289
@Michael0289 3 жыл бұрын
Eigentlich sollten wir besser entgendern. So wie die englische Sprache auch. Aber ich glaube kaum dass in UK/USA mehr oder weniger Diskriminierung von Frauen stattfindet nur weil die Sprache sie nicht diskriminiert.
@emmynoether9540
@emmynoether9540 3 жыл бұрын
Großartig! Ihr habt mir einen ganz neuen Blickwinkel auf das Gendern gegeben. Bisher ging es mir an erster Stelle um die Einbeziehung von nichtbinären Menschen. Jetzt sehe ich die Beziehungen zum Klimaaktivismus. Wird geteilt! Ihr gebt mir mit eurem Podcast Wissen, das ich tatsächlich lokal im Gespräch verwende. Habe sogar für den globalen Streik eine Rede mit anderen Aktivisti gestrickt, bei der der Podcast geholfen hat. Macht weiter so!
@petersteiner2278
@petersteiner2278 3 жыл бұрын
Verstehe ich nicht. Beim Gendern werden explizit die weibliche Form erwähnt, und die männliche Form ist mitgemeint. Nicht-Binäre werden doch überhaupt nicht erwähnt? Wieso sollten die dann einbezogen werden? Achso, das hat genau Die Person so festgelegt, die auch definiert hat, dass das generische Maskulin sie nicht einbezieht?
@emmynoether9540
@emmynoether9540 3 жыл бұрын
@@petersteiner2278 Die Idee bei der Einführung des * oder des _ war eben die Geschlechter zwischen/neben männlich und weiblich mit einzubeziehen, eine geschlechtergerechte, inklusive Sprache. Ich finde das eine recht elegante Lösung. Wie im Video erwähnt, wurde daraus der :, weil der von Vorleseprogrammen für Sehbehinderte auch als kurze Pause vorgelesen wird. Der Stern wurde explizit erwähnt, das war dann eher störend.
@petersteiner2278
@petersteiner2278 3 жыл бұрын
@@emmynoether9540 Wenn man das so einfach definieren kann, warum macht Ihr das dann nicht einfach mit dem althergebrachten generischen Fall?
@thomaspeter3610
@thomaspeter3610 3 жыл бұрын
Entschuldigung, ich bin erst bei Minute 5:30 und schätze euer Engagement beim Grundthema Klima wirklich sehr. Aber bei diesem Thema lauft ihr einem wirklich unmöglichen Trend hinterher. Hier einen Bezug zum Klimawandel herzustellen ist Unsinn, wirklich Unsinn. Was momentan mit unserer Sprache passiert ist wirklich schlimm und mit nichts zu erklären. Es ist keine gute Sprache wenn man "Angestellter:in, Student:in Lehrer:in usw." ausspricht. Das hat mit flüssiger, angenehmer und kultivierter Kommunikation nichts zu tun. Ich persönlich finde es extrem unangenehm dabei zuzuhören. Nicht nur bei euch, sondern überall. Nachrichtensprecher:innen die so sprechen sind kaum anzuhören. Und das hat nichts mit Gleichbehandlung der Geschlechter oder der Offenheit für Veränderungen zu tun. Wer beide Geschlechter erwähnen möchte, sagt bitte "Lehrerinnen und Lehrer", aber bitte nicht diese gekünstelten Abkürzungen aus reiner Bequemlichkeit. Niemand in meinem Umfeld unterstützt diesen aktuellen Trend. Darunter finden sich viele Frauen, Deutschlehrerinnen und andere gebildete Menschen. Ihr rennt hier einem Kunstprodukt einiger Intellektueller nach. Niemand traut sich dem ach so korrekten "Genderisumus" zu widersprechen, da man dann ja gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter antritt oder so wie ihr das hier darstellt gegen die Moderne ist, den Klimawandel nicht ernst nimmt und ein ewig gestriger Bürger ist. Ich kann mich noch gut an die Rechtschreibreform erinnern. Auch da wurde viel diskutiert, aber letztendlich war das dann kein Problem. Die neue Verunstaltung der Sprache ist jedoch wirklich unerträglich. Und bitte versucht nicht eine Verbindung zu anderen Themen oder generellen Grundhaltungen herzuleiten. Das ist ebenso verkehrt. Es ist leider so ein Automatismus, dass viele Dinge miteinander verweben, die nichts miteinander zu tun haben. Frei nach dem Motto: "Wenn du gegen diese Neuerung bist, ja dann muss ich ja auch in Zweifel stellen, ob du insgesamt hinter unserer Sache stehst." Insbesondere ist man in gut gebildeten Bevölkerungskreisen dann schnell raus aus der Gemeinschaft. Das will natürlich keiner, also werden Dinge, wie diese Sprachverunstaltung, übernommen und später weiß wieder keiner, wo es herkam und warum auf einmal alle da mitgemacht haben. Unten schreibt jemand, dass in Schulen und Universitäten Punkte abgezogen werden, wenn nicht korrekt gegendert wird. Das ist in meinen Augen unfassbar.
@jhowbg7558
@jhowbg7558 3 жыл бұрын
Danke, schön geschrieben!
@tomorello5255
@tomorello5255 3 жыл бұрын
Ich wusste gar nicht, dass Gendern ein Trend wäre! Unmöglich noch dazu? Einfach unmöglich! Toleranz und Akzeptanz sind wahrscheinlich auch nur Trends.
@george-rq8uy
@george-rq8uy 3 жыл бұрын
Danke für diesen wertvollen Kommentar! Und eine interessante Anspielung, in der Tat. Man muss sich schon fragen, ob es Zufall ist, dass gerade Deutschland das (so weit ich weiß) einzige Land der Welt ist, in dem solch eine künstliche Sprachverhuntzung von sich selbst als Bildungseliten verstehenden Bevölkerungsgruppen aggressiv propagiert wird. Wo ist hier das Gefühl für Maß bzw. Verhältnismäßigkeit bei solchen sprachlichen Operationen am offenen Herzen? Dass im öffentlich rechtlichen Rundfunk schon Journalisten zu genderkonformer Sprache gezwungen werden, finde ich erschreckend. Ein Eingriff in die Sprache ist immer auch ein Eingriff in das freie Denken. Wir können uns so etwas in Deutschland überhaupt nicht leisten. Diese Art der gesellschaftlichen Dynamik lässt es mir kalt den Rücken runterlaufen.
@davidka8345
@davidka8345 2 жыл бұрын
Das Schöne am Gendern finde ich, dass die Gegner:innen mir letztlich mein Hauptkritikpunkt gleich selbst entkräftet haben. Ich hatte das Gefühl, man müsse keine so grosse Sache daraus machen und die Zeit wird es dann auch zeigen, ob sich das durchsetzen kann oder nicht. Wenn es tatsächlich mühsam, unhandlich und man sich daran nicht gewöhnen kann, wird es bald wieder verschwinden. Tut es offenbar bisher nicht und die starke Kritik und die teilweise unlogischen Argumente haben mich überzeugt, dass es doch eine sachliche Diskussion braucht.
@davidka8345
@davidka8345 2 жыл бұрын
@@george-rq8uy Bildung kann tatsächlich helfen. Auch andere Länder und Sprachen machen sich darüber Gedanken. Beispielsweise im Italienischen und Spanischen wird das @ als Buchstabe verwendet für Wörter, bei der die männliche Form ein "o" und die weibliche Form ein "a" verwendet. Und ich könnte mir vorstellen dass das Thema in den skandinavischen Ländern auch längst angekommen ist, wo man sonst doch gesellschaftlich fortschrittlich ist.
@SeiShinCasios
@SeiShinCasios 3 жыл бұрын
Hahaha, was für ein großartiger start, ich liege am Boden vor lachen :D *Edit nachdem ich durch bin: schöne hördatei! Ich denke es ist mittlerweile einfach nicht mehr salonfähig sich über Klimathemen aufzuregen, also wird halt ein anderes Thema als Vorwand gesucht um davon abzulenken. Deshalb bitte ich darum dieses fortan zu ignorieren und einfach weiter geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden.
@horst4439
@horst4439 Жыл бұрын
Vorweg: Antwort auf die Frage im Thema des Podcasts: Nichts! Lasst es bitte weg. Ich finde Eure Podcasts und Videos zu den Klima- und Technikthemen extrem sinnvoll und wichtig und stehe hinter Euch. Manchmal stört mich der etwas lockere Plauderton, den ich dem eigentlich ernsten Thema nicht ganz angemessen finde. Dies ist aber etwas ganz Anderes. In dieser Podcast-Folge wird leider auf das Gendern, welches Ihr leider auch verwendet, auf ungute Weise eingegangen. Es werden, wie auch in den Kommentaren angesprochen dieselben schlechten Studien und falschen Beispiele unkritisch angeführt, welche von Vertretern des (sprachlichen!) Genderismus verwendet werden (Die absichtsvoll falsch formulierte Arzt-Anekdote beispielsweise). Das Gendern ist mitnichten gerecht und schadet meiner Wahrnehmung nach der eigentlich guten Sache der Gleichstellung, welche dadurch befördert werden soll. Im Extremfall schadet es sogar dem besprochenen Thema eures Vortrags zu Klima und Technik. Ihr stellt diejenigen eurer eigentlichen Fans in eine Ecke, in der sie sich absolut nicht verorten. (Rechts, AfD, dümmlich) Auch ist es beleidigend dauernd penetrant darauf hingewiesen zu werden, dass es tatsächlich auch sowas wie Frauen in diesen Bereichen gibt. Echt? Ich sah das schon immer als selbstverständlich an! Die Gefahr dabei ist, Leute zu vergraulen, was Ihr ja auch angesprochen hattet. Es gibt mittlerweile einge gute KZbin-Videos, die sehr sachlich, wenn auch meiner Meinung nach meist immer an irgendeinem Ende etwas ergänzungsbedürftig darauf eingehen. Von Alicia Joe beispielsweise. Heute ein weiteres recht gutes Video entdeckt von Martin Wehrle. Ein ein etwas konservativer Ansatz, aber sachlich korrekt. Es geht mir nicht um die unschöne Form des Genderns via *:_... , sondern um die tatsächlich diskriminierende Wirkung der dauernden Hinweise auf das natürliche Geschlecht. Darum geht es beim Klimathema nicht. Lasst es einfach standardsprachlich komplett weg. Es verunklart die Aussagen. Die Sprache verliert an Aussagefähigkeit anstatt dazuzugewinnen. Im extremen Fall bei Sprechern, die fröhlich zwischen weiblicher und generischer Form abwechseln. Sprache ist ein auch auf Konventionen basierendes Kommunikationsmittel und in Eurem Fall zur präzisen Vermittlung von Sachverhalten da. Ich bin aus diesem Grund nicht in der Lage dies locker zu sehen und das Gendern nervt extrem. Zur Klarstellung: Ich bin ein tatsächlich älterer Mann, (kann ich nicht ändern) stehe aber hinter Eurer Position beim Klimathema, das sonst behandelt wird und bin seit meiner Jugend seit Hoimar von Ditfurths Sendungen (vielleicht sogar davor) diesbezüglich im Bilde. Es ist absolut wichtig dies es Thema sachlich zu vermitteln. Ich lasse mich in keinster Weise in eine auch nur annähernd rechten Ecke stellen, finde aber die Haltung des zugegeben etwas konservativen VDS zu diesem Thema korrekt, wenn auch manchmal wiederum etwas zu kurz gesprungen und plump vorgebracht. Letzteres noch plumper und schwurbelnder von der AfD. Unerträglich dort. Bitte werft dies nicht zusammen, womöglich noch mit vermeintlich verständnisvoller pseudopsychologischer Erklärung, die nicht zutrifft und vor den Kopf stößt. Mir gefiel aber immer schon die Zwiebelfisch-Kolumne und die Haltung von Nele Pollatscheck. Mittlerweile ist dieser Podcast ein Jahr alt. Vielleicht Zeit sich nochmals mit dem Thema genauer zu beschäftigen? "Wir irren uns empor" - H. Lesch.
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
"Gendern vergewaltige die deutsche Sprache, so der CDU Politiker Dorothee Bär" 🤣🤣
@robink.2491
@robink.2491 3 жыл бұрын
Vergewaltigung und Christliche Organisation. Das kommt einem doch bekannt vor.
@ichlebe1229
@ichlebe1229 3 жыл бұрын
@@robink.2491 sich als christlich bezeichnende Organisationen bitte, weil Christlich sind die schon lange nicht mehr.
@the78mole
@the78mole 3 жыл бұрын
@@ichlebe1229 Doch, sehr christlich: Rückwärtsgewandt, fortschrittsfeindlich, Kruzifixe aufhängen, gegen andere Religionen bzw. keine Integration fördern ... Ich erkenne da starke parallelen😜
@kooooons
@kooooons 3 жыл бұрын
@@the78mole ich glaube ihr Vermischt hier Religion mit Kirche ;)
@the78mole
@the78mole 3 жыл бұрын
@@kooooons Das sowieso 🤣
@Pseudonymo.K
@Pseudonymo.K 3 жыл бұрын
Ich muss sagen ihr habt mich einerseits überzeugt. Aber andererseits sind die 3 Varianten keine Lösung. Im Englischen wurde es besser umgesetzt. Ich wäre tatsächlich für eine einheitliche radikale Änderung.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Eine einfache radikale Lösung, die leider noch zu selten diskutiert wird ist, auf -in Formen generell zu verzichten.
@Pseudonymo.K
@Pseudonymo.K 3 жыл бұрын
@@insignificantfool8592 Ich weiß nicht was du meinst
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@Pseudonymo.K Der Lehrer Frau Huber, Der Bundeskanzler Frau Merkel, Der Sünder Maria Magdalena.
@Pseudonymo.K
@Pseudonymo.K 3 жыл бұрын
@@insignificantfool8592 redest du absichtlich abstrakt. Ich weiß immernoch nicht was das mit meinem Kommentar zu tun haben soll.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
@@Pseudonymo.K Ist das wirklich so schwer? Nicht mehr sagen Bundeskanzlerin Merkel, sondern Bundeskanzler Merkel. Die Lösung wäre nicht einmal so arg radikal, würde aber wie im Englischen zu neutralen Formen führen.
@lucasd.4533
@lucasd.4533 3 жыл бұрын
Als hätten wir keine anderen Probleme. Ich werde nie gendern. Das bedeutet aber nicht, dass ich das andere Geschlecht nicht respektiere.
@sabinefrank1061
@sabinefrank1061 2 жыл бұрын
Widerspruch in sich.
@lucasd.4533
@lucasd.4533 2 жыл бұрын
@@sabinefrank1061 Na dann kläre mich auf.
@sabinefrank1061
@sabinefrank1061 2 жыл бұрын
Nie die Frauen sprachlich einzubeziehen und gleichzeitig zu respektieren? Ich befürchte aber, dass ich es Ihnen nicht verständlich machen kann, weil…
@lucasd.4533
@lucasd.4533 2 жыл бұрын
@@sabinefrank1061 Nur weil gegendert wird, bedeutet es nicht, dass der Respekt aus dem innersten der Gesellschaft kommt. Viele gehen eher in die Trotzreaktion. Niemand aus meiner Umgebung verachtet Frauen. Sogar manche weibliche Bekannte, finden das gendern zu nichts beiträgt. Dazu kommen noch hochbezahlte Jobs für Genderbeauftragte, die von den Steuerzahlern getragen werden müssen. Das sind Bullshitjobs. Meinen Sie nicht, dass man andere Maßnahmen ergreifen müsste, um Frauen zu respektieren? Vielleicht Bildung? Außerdem verunglimpft es die Sprache, die sowieso ziemlich schwierig ist.
@klimaklartext1211
@klimaklartext1211 3 жыл бұрын
Schon fünfmal weiterempfohlen. Danke, danke, danke! 😎🎉🙋🏼‍♀️✊🏽🦹🏻‍♀️
@mascha.kidjou7792
@mascha.kidjou7792 3 жыл бұрын
*, : und _ schließen nicht nur Transgender, sondern auch nicht-binäre Personen ein. Es gibt schließlich nicht nur zwei Geschlechter und ist wichtig, alle anzusprechen. Ansonsten top!
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 3 жыл бұрын
Genau, damit schließt das Sternchen wieder die Lücke, die durch die Doppelformen entstanden ist. Generisches Maskulinum hätte es aber auch getan, bzw. je nach Wort generisches Femininum.
@Julika7
@Julika7 2 жыл бұрын
Ein Hinweis: Meines Wissens ordnen sich Transsexuelle durchaus dem weiblichen oder männlichen Gender zu. Was ihr meint, ist wohl intersexuell, non-binär oder genderfluid.
@petramariamayer5646
@petramariamayer5646 Жыл бұрын
Minute 28:20: "Da wir außer Frauen und Männern auch noch Transgender haben ..." Gut gemeint, aber falsch! Die meisten Transgender definieren sich auch als Frauen und Männer. Richtig müsste es heißen: "Da wir außer Frauen und Männern auch noch Intersexuelle haben sowie Menschen, die sich als nicht-binär oder divers verstehen ..." Davon abgesehen: Toller Beitrag!
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