8.Januar 2001: 229 er "Edel" U-Boote in Unterfranken unterwegs (Schweinfurt bis Grimmenthal)

Hallo liebe Eisenbahnfreunde und Besucher meines Kanales hier,
die freie Zeit muss ich nutzen, um euch neues Material zur Verfügung zu stellen.
Doch auch bei diesem Film handelt es sich um eine weitere Neufassung.
Im Gegensatz zum ersten Video habe ich hier die Aufnahmen "nebenbei" belassen und die bessere Qualität ist sowieso selbstverständlich. Zum Thema:
vor ziemlich genau 13 Jahren, im Januar 2001 (genauer am 8.), machten sich Klaus und ich auf die Fahrt Richtung Thüringen, um die dort bald endenden Einsätze der Großdieselloks im Nahverkehr zu dokumentieren.
Zwar sollte der grundsätzliche Einsatz der Baureihen 219, 229 und 232 bis zum Fahrplanwechsel im Juni 2001 anhalten, doch die Auslieferung neuer Triebwagen ließ die Leistungen der Lokomotiven immer mehr schwinden.
Aus diesem Grunde wurde auch der Ersatz der 229 zwischen Scheinfurt und Erfurt vor den RE-Zügen zum 1.März 2001 vorgezogen und auf Desiro-Triebwagen der Baureihe 642 umgestellt. Also galt es, bis zu diesem Zeitpunkt die bislang vernachlässigten Leistungen der "Edel U-Boote" der Baureihe 229 zu würdigen.
In Schweinfurt begannen wir unseren Hobbytag mit dem Interregio Rennsteig 2404, der auf seiner Fahrt von Stuttgart nach Erfurt von der 110 auf eine 229 umgespannt wird. Auch wenn sie weiterhin den spöttischen Beinamen "U-Boot" tragen, haben die 229 nur noch wenig zu tun mit den störanfälligen 219. Anfang der 1990er Jahre wurden die 229 bei Krupp Verkehrstechnik mit der modernsten Technik ausgerüstet und für den Fernverkehr adaptiert: höhere Geschwindigkeit (140 km/h), stärkere ZEV-Anlage für die Versorgung klimatisierter Wagenparks, verbesserte Drehgestelle und Einheitsführerstände und selbstverständlich zeitgemäße Dieselmotoren.
Doch bis 2001 war davon wenig übrig geblieben: da die Loks das "Zeitfenster" für den Einbau einer Wendezugsteuerung verpasst hatten (diese bekamen die für Fernverkehrsdienste geplanten Loks nämlich nicht), wusste man nicht mehr so recht wohin mit ihnen. Nach Elektrifizierung ihrer Einsatzstrecken quer durch Deutschland landeten sie in Thüringen und bespannten bis 1999 die Interregios im südlichen Abschnitt der Mitte-Deutschland-Verbindung, anschließend die RE und das IR-Paar zwischen Greiz/ Erfurt und Schweinfurt.
Letzter verbliebener Fernverkehrszug war das IR-Paar des "Rennsteig", mit 4 Wagen auf der kurvenreichen Strecke nicht gerade eine standesgemäße Leistung für solch großen Loks. Die Umstellung des Nahverkehrs auf Triebwagen ließ das Interesse an den 229 weiter schwinden, so daß zum fälligen Fristablauf nur noch 229 100, 120 und 173 eine Hauptuntersuchung erhielten. Vom Plan, Nahverkehrszüge zwischen Weimar und Gera zu bespannen, war schnell nichts mehr übrig, die Maschinen wurden sogar noch vor ihren technisch veralteten Ursprungsloks der Reihe 219 abgestellt.
Wir nahmen an jenem Tag die Leistungen mit 229, aber auch einige andere Züge auf und kamen dabei bis Grimmenthal, wo wir noch bis in die Nacht hinein aufgenommen haben, weshalb ich mich für die Dunkelheit am Schluß des Videos entschuldigen möchte. Das Treffen einiger Loks in Grimmenthal zur Hauptverkehrszeit war schön und wir konnten den Bahnhof, der heute bis zur Unkenntlichkeit modernisiert ist, aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen.
Ich hoffe, auch dieses Video findet euren Gefallen! LG euer Torsten

[@hauketegtmeyer5714]

Die 229er sind schon faszinierende Lokomotiven. Das der IR Rennsteig sich doch bis 2001 halten konnte ist schon verwunderlich. Was ich nicht verstehe das es nie eine IR Verbindung von Erfurt nach München gegeben hat.

[@crompton33022]

Really interesting video. Thanks for posting regards Ian Swindon UK.

[@piedi601]

Die 219 005 klang ja nicht gut... Sehr schönes Video, tolle Aufnahmen aus dieser schönen Zeit.

[@Lord_van_Joe-88.]

Wenn ich diese modernen Triebwagen sehe kommt mir die Wurst 😁

[@alexanderweller8591]

Früher waren die Loks BR 229 und BR 232 mit InterRegio Züge und Inter Citys von Berlin nach Hamburg gefahren.

[@et420428]

Kann man die Scheinwerfer manuell getrennt schalten, oder wie ist der Lichtgruß am Ende entstanden? Sehr interessante Aufnahmen! :D

[@piedi601]

Soweit ich weiß, konnte man das. Aber ich frage meinen Vater einmal.

[@MrPummi88]

@@piedi601 Was sagte er?

[@Brutus-du4sj]

alle ehemaligen Reichsbahn- Loks hatten ein sogenanntes Aufblendlicht und konnte separat geschaltet werden. Die BR 132 (232) und BR 120 (220) hatten richtige Scheinwerfer.

[@Brutus-du4sj]

ein Zusatz noch, hier wurde ein Licht auf rot geschaltet, dass war auch möglich, da jedes Licht einzeln entsprechend geschaltet wurde. Bei der DR gab es verschiedene betriebliche Situationen, wie dann die Lichter entsprechend einzuschalten waren.

[@MrPummi88]

Wie ist der Zustand der Bahn Anlagen heute, gibt es die gezeigte Strecke noch?

[@ecpaganini]

Klar, alles wurde modernisiert und auf neuesten Zustand gebracht. Damit verschwanden aber auch alle Dinge, die an früher erinnerten. Moderner Bahnbetrieb halt...

[@karinposchmann4514]

Die 119 und die 129 waren früher von Chemnitz nach Olbernhau gefahren

[@jason19on81tour]

8:20 die linke Bank läuft zu fett....

[@visage-ff5tw]

Puh.Das ist ja schon ein hässliches Teil..