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Die älteste Pfarrkirche des heutigen Augsburger Stadtteils Lechhausen hat ein bewegtes Schicksal: 1699 wurde ein stattlicher Barockturm nach Vorbild der großen Augsburger Zwiebeltürme erbaut. Bedingt durch die Nähe zu Augsburg und die Industrialisierung wuchs die Bevölkerung im 19. Jahrhundert, so dass man 1867 Schiff und Chorraum durch einen Neubau von Karl Klumpp in Gestalt einer neuromanischen Basilika ersetzte.
Der Innenraum mit Fresken von Ferdinand Wagner fiel 1944 den Bomben des Weltkriegs zum Opfer und wurde bis 1947 stark vereinfacht wiederhergestellt. Der prächtige Barockturm war bereits nach einem schweren Lech-Hochwasser (Unterspülung der Fundamente) 1910 abgetragen worden und konnte erst Ende der 1920er Jahre in der originalen Gestalt wiederaufgebaut werden.
Von diesem Turm erschallt ein sehr klangvolles Geläut im ausgefüllten Dur-Moll-Motiv auf H° - d' - e' - fis' - a'.
Es wurde 1950 in Kempten von Engelbert Gebhard gegossen.
Zunächst ist die große Glocke zu hören (bis 3:47), danach das Plenum.
Aufnahme: 12.1. 2014, 8h 15 / 30 zum Fest der Taufe Christi.