Рет қаралды 19,387
...Die NS-Soldaten der Waffen-SS, die am Massaker von Malmedy beteiligt waren, wurden jedoch vor Gericht gestellt.
„Im Mai 1946 begann der aufsehenerregende Prozess gegen 74 SS-Mitglieder, die am be-rüchtigten Malmedy-Massaker und anderen Gräueltaten während der Ardennenoffensive beteiligt waren. Jeder dieser Angeklagten stand vor Gericht wegen schwerwiegender Verstö-ße gegen die Kriegsgesetze, darunter gezielte Tötungen, Erschießungen und Folter von ame-rikanischen Soldaten sowie unbewaffneten Zivilisten. Die Anklage machte geltend, diese Taten seien Teil einer geplanten Nazi-Verschwörung gewesen, um während der deutschen Offensive im Dezember 1944 einen gnadenlosen Krieg gegen Alliierte und Zivilbevölkerung zu führen. Laut Anklage hatte Hitler persönlich diese grausame Politik befohlen, die von Joachim Peiper willentlich umgesetzt wurde.
Die Verteidigung räumte ein, dass US-Soldaten gefallen waren, behauptete jedoch, dass die-se Tötungen im Kampfgetümmel passiert seien, nicht als Teil einer kriminellen Verschwö-rung.“
Am 16. Juli 1946 befand das Militärtribunal alle Angeklagten für schuldig. Dreiundvierzig, darunter Joachim Peiper, wurden zum Tode durch den Strang verurteilt und 23 zu lebenslänglicher Haft. Die übrigen erhielten entweder zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre Gefängnis.
Am Ende wurde jedoch niemand hingerichtet und 1956 waren alle Verurteilten aus dem Gefängnis entlassen worden.
"Der Grund dafür war, dass Peiper im Verlauf des Prozesses behauptete, die amerikanischen Ermittler für Kriegsverbrechen hätten die Angeklagten geschlagen, sie zur Unterschrift unter Geständnisse gezwungen, Scheinprozesse abgehalten und ihre Familien eingeschüchtert. Diese Vorwürfe, die zu einem heftigen Streit führten, überschatteten den Prozess. Der leitende amerikanische Verteidiger, Oberst Willis M. Everett, appellierte sowohl an den Obersten Gerichtshof der USA als auch an andere Instanzen, die Hinrichtungen zu stoppen und die Angelegenheit der „betrügerisch erlangten Geständnisse“ und anderer rechtlicher Unregelmäßigkeiten gründlich zu untersuchen."
Die Nachricht über die Behauptungen der Verteidigungen drang zur Presse durch und löste sowohl in Deutschland als auch in den USA Kritik an den amerikanischen Kriegsverbrecherprozessen aus. Führende deutsche Geistliche, darunter auch einige, die von den Nazis in Konzentrationslagern inhaftiert worden waren, verurteilten das Malmedy-Verfahren. Der Kongress der Vereinigten Staaten leitete ebenfalls Untersuchungen zu den von der Verteidigung vorgebrachten Behauptungen ein, doch die Ergebnisse entlasteten die amerikanischen Behörden in Deutschland weitgehend. Unter dem Druck der Bevölkerung und inmitten des Kalten Krieges zwischen den Westmächten und der Sowjetunion, wurden alle Urteile der Malmedy-Angeklagten umgewandelt, darunter auch die Todesstrafen.
Am Ende musste Joachim Peiper jedoch für seine Verbrechen büßen.
1972 zogen Peiper und seine Frau Sigurd nach Traves in Ostfrankreich, wo er ein Haus besaß. 1976 zog seine Anwesenheit in Frankreich Journalisten an, denen Peiper bereitwillig Interviews gab, in denen er behauptete, aufgrund seiner Rolle im Krieg Opfer kommunistischer Schikanen zu sein. Er behauptete, er hätte für seine Verbrechen mit 12 Jahren im Gefängnis bezahlt und sagte: „1940 waren die Franzosen nicht mutig, deshalb bin ich hier.“ Diese beleidigenden Äußerungen verärgerten sowohl die Presse als auch die Anwohner und einen Monat später, am 14. Juli 1976, griff eine Gruppe französischer Antifaschisten, die sich selbst „die Rächer“ nannten, sein Haus an und legten ein Feuer. Joachim Peiper, damals 61 Jahre alt, verbrannte bei lebendigem Leibe. „Durch die extreme Hitze des Feuers hatte sich Peipers Körper auf nur noch etwa 60 cm zusammengeschrumpft und war kaum noch als menschlich zu erkennen.“
Als sein Nachbar die Leiche sah, sagte er: „Das ist er, aber er ist eingeschrumpft“.
Für die Nazi-Mörder wurden keine Tränen vergossen.
Haftungsausschluss: Alle Meinungen und Kommentare unten stammen von Mitgliedern der Öffentlichkeit und spiegeln nicht die Ansichten des World History Channel wider. Wir tolerieren nicht das Fördern von Gewalt oder Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Nationalität, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung. World History hat das Recht, Kommentare zu überprüfen und zu löschen, wenn sie als unangemessen erachtet werden.
► KLICKEN Sie auf ABONNIEREN, um weitere interessante Videos zu sehen: / @worldhistoryvideosde
#weltkrieg
#ww2
#geschichte
#weltgeschichte