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Am 5. Mai 1945 erreichte die US-Armee die Konzentrationslager Mauthausen und Gusen. Die befreiten Häftlinge, viele von ihnen wurden über Jahre gefoltert und wie Tiere behandelt, bekamen endlich ihre Rache. Zum Zeitpunkt der Befreiung waren die meisten Wachen aus Mauthausen schon geflohen, aber die etwa 30 verbliebenen wurden von den Häftlingen brutal getötet. Eine ähnliche Anzahl wurde auch in Gusen ermordet.
Diejenigen, die nicht getötet wurden, wurden gezwungen, im Steinbruch zu arbeiten und sie standen unter der Führung der Häftlinge, die sie einst misshandelt hatten.
Die ehemaligen SS-Wachen wurden auch körperlichen Strafübungen unterzogen, wie zum Beispiel auf dem Boden kriechen oder Gymnastik. Unter den Augen der Überlebenden und der amerikanischen Soldaten mussten die ehemaligen SS-Wachen die Übungen durchführen, die sie über Jahre den Häftlingen aufgezwungen hatten.
Am 5. und 6. Mai brach der lang unterdrückte Hass auf die ‚Kapos‘, die die ihnen übertragene Aufsichtsrolle mit extremer Brutalität ausgeführt hatten, gewaltsam aus und für viele Häftlinge hatte die Stunde der Rache begonnen.
In den Wirren der Befreiung töteten Häftlinge aus Wut über die von den Kapos und Barackenältesten im Vormonat begangenen Morde eine Reihe dieser Häftlinge, die als Kapos, Stubenälteste oder in anderen Formen des Hilfsdienstes für die SS tätig gewesen waren.
Ein Bericht von Boris Bekeš über die Ereignisse des 5. Mai 1945 schildert folgendes:
„Meine Aufmerksamkeit war auf die Schreie und den Lärm im Raum gerichtet. Die Russen schleppten den „Blockführer“ aus dem Raum. Er war sehr hart zu den Gefangenen gewesen und hatte sie bei jedem kleineren Vergehen verprügelt, vor allem die nicht-deutschen Gefangenen. Sie rissen ihm die Kleidung vom Leib, schlugen und traten ihn. Jeder wollte etwas von seiner Wut ablassen. Schließlich nahm ein junger Russe einen Stuhl und schlug ihm damit so fest er konnte auf den Kopf. Der Mann fiel um und bewegte sich nicht mehr.“
An anderer Stelle des Berichts werden weitere Ereignisse erwähnt: „Als die beiden ehemaligen Häftlinge Rudi und Hadschi zurück kamen war es schon dunkel. Sie sagten, sie waren in einem Block gewesen, in dem die Mehrheit Polen waren. Einer der Polen hatte einen Kapo namens Marjan mit einem Messer erstochen. Er war mit uns in Steyr, einem Nebenlager von Mauthausen gewesen und ein anständiger Kerl, aber als er Kapo wurde, zeigte er alle Eigenschaften, die ein Kapo haben muss. Er war auch ein Pole und behandelte seine Landsmänner so hart wie alle anderen auch. Einer seiner Landsleute rammte ihm ein Messer mit solcher Wucht in die Brust, dass er wortwörtlich ans Bett genagelt wurde.
An diesem Tag steckten die Russen unseren „Barackenältesten“ kopfüber in ein Fass voll Wasser, das für den Fall eines Brandes dort stand. Er strampelte und zappelte eine Weile mit seinen Füßen, aber bald hörte er auf, sich zu bewegen und seine Beine fielen zurück ins Fass.
Dem ehemaligen Lagerkommandanten Franz Ziereis erging es nicht besser.
Am 23. Mai 1945 wurde Ziereis, der ab August 1939 bis zur Befreiung Lagerkommandant war, bei einem Fluchtversuch dreimal in den Bauch geschossen und starb am nächsten Tag im ehemaligen Konzentrationslager Gusen.
Nach seinem Tod hängten ehemalige Häftlinge seine Leiche nackt, bis auf eine Binde am linken Arm, am Zaun des ehemaligen Konzentrationslager Gusen auf. Auf seinem Rücken hatten sie mit roter Farbe „Heil Hitler“ geschrieben und auf seinen Hintern ein Hakenkreuz gemalt.
Ziereis Leiche blieb dort für einige Tage lang so hängen, dass sein Oberkörper und seine Beine über den Zaun baumelten.
Nur der Gestank der Verwesung ließ einen Offizier schließlich die Entfernung seiner Leiche anordnen.
Einige Häftlinge waren in so geschwächtem Zustand, dass viele auch in den Tagen und Wochen nach der Befreiung noch starben.
Etwa 197.000 Menschen durchliefen das Lagersystem Mauthausen zwischen 1938 und Mai 1945. Mindestens 95.000 von ihnen starben dort, darunter mehr als 14.000 Juden
Für die Opfer des Konzentrationslagers Mauthausen wurden viele Tränen vergossen.
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