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Fast 10 Millionen E-Bikes fahren aktuell auf unseren Radwegen. Tendenz steigend. Zum Vergleich: 2020 gab es in Deutschland mehr als 40 Millionen Autos. Nimmt die Verkehrswende endlich Fahrt auf?
0:00 E-Bikes: Warum sind sie so beliebt?
2:23 Worauf man beim E-Bike-Kauf achten kann
5:32 Probefahrt: E-Bike im Test
6:45 Wie gut sind E-Bikes für die Umwelt?
10:36 Fazit
E-BIKES IM STRASSENVERKEHR
E-Bikes sind Fahrräder mit elektrischem Antrieb, die das Treten bis zu 25 km/h unterstützen. Man nennt sie auch Pedelecs. S-Pedelecs können sogar bis zu 45 km/h schnell werden, brauchen dann aber auch ein Kennzeichen. Durch den eingebauten Akku können wir also schneller unterwegs sein, als mit einem normalen Fahrrad. Auch Anstiege und Berge lassen sich mit einem E-Bike leichter bewältigen. Klingt nach einer echten Alternative für das Auto. Zudem kann man sich im Vergleich zu den laufenden Kosten eines Autos einiges an Geld sparen. Leider ist die Infrastruktur in vielen Großstädten und auch zwischen Ortschaften noch nicht so gut auf E-Bikes ausgelegt. Fahrradwege sind zu meistens zu schmal oder sehr hügelig und die grünen Ampelphasen sind zu kurz. Ein Problem, an dem momentan aber schon gearbeitet wird.
DAS PROBLEM MIT DEN AKKUS
Der elektrische Antrieb des E-Bikes funktioniert durch den eingebauten Akku, der je nach Reichweite alle 70-130 Kilometer aufgeladen werden muss. Das größere Problem der Akkus liegt allerdings bei den Ressourcen, die im Akku verbaut werden müssen: Enthalten sind zum Beispiel Lithium und Kobalt. Diese Schwermetalle lassen sich nur mit dem Einsatz von hohen Wassermengen abbauen. Ein Großteil der Abbaugebiete liegen in Gegenden, wo sowieso schon Wasserknappheit herrscht. Zudem können Partikel der Schwermetalle ins Grundwasser gelangen, was für die Umwelt und die Menschen der Region gesundheitsschädigend ist. Ein weiteres Problem ist, dass die Arbeitsbedingungen in solchen Abbauminen oft sehr schlecht sind und auch teils Kinder dort arbeiten müssen.
E-BIKE: BESSER ALS AUTO UND ÖPNV
Trotz des Akku-Problems ist jede Strecke, die statt Auto mit dem E-Bike zurückgelegt wird, besser für die Umwelt. Die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung des Akkus entstehen, sind nach 300km, die man mit Pedelec statt Auto fährt, wieder ausgeglichen. Ach, und wusstet ihr, dass das E-Fahrrad sogar nachhaltiger als der ÖPNV ist?
NACHHALTIGER MIT DEM E-BIKE: WAS KÖNNEN WIR TUN?
Die durchschnittliche Lebensdauer eines E-Fahrrad Akkus liegt bei etwa 5 Jahren. Als Besitzer eines E-Bikes kann man darauf achten, mit dem Akku so gut umzugehen, dass er möglichst lange hält. Dafür sollte man den Akku am besten nie ganz aufladen, optimal sind 90 % der Ladekapazität. Extremtemperaturen wie Kälte oder Hitze sollten vermieden werden. Deshalb macht es Sinn, ein Modell zu wählen, in dem der Akku nicht fest verbaut ist, sondern flexibel mit nach Drinnen genommen werden kann.
Am besten wird der Akku natürlich mit regenerativer Energie aufgeladen, um CO2-Emissionen zu vermeiden.
DAS FAZIT
Das E-Bike hat eine große Chance, die Mobilitätswende anzukurbeln. Wenn jedoch zukünftig immer mehr Menschen Fahrrad fahren, muss die Infrastruktur auf jeden Fall nachziehen und optimiert werden. Der gesundheits- und umweltschädliche Abbau der Rohstoffe in den Akkus bleibt natürlich ein Problem. Deshalb sollten wir darauf achten, gut mit dem E-Bike umzugehen. Auch wenn das klassische Fahrrad ohne Antrieb die beste Option für das Klima ist, ist jede Entscheidung gegen das Auto und für das Pedelec gut für unsere Umwelt.
Weiterführende Links
• Statistisches Bundesamt (2018): EU-weite CO2-Emissionen seit 1990 um 24 % gestiegen. Unter: www.destatis.de/Europa/DE/The...
• Umweltbundesamt (2021): E-Bike und Pedelec. Unter: www.umweltbundesamt.de/umwelt...
• Zweirad-Industrie-Verband ZIV (2022): „Freiheitsmobilität bleibt stark nachgefragt“. Unter: www.ziv-zweirad.de/fileadmin/...
• Bundesamt für Verkehr und digitale Infrastruktur (2022): Pedelec? Aber sicher! Unter: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pub...
Autorin: Karolina Luttig
Moderation: Katharina Röben
Redaktion (solisTV): Sarah Weihsweiler
Redaktion (SWR): Inga Vennemann
Bildquelle: SWR
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