Ich liebe Deine Videos! Ich lerne auf Deinem Kanal so viel. Dafür danke ich Dir.
@klaus-peterhirth52902 жыл бұрын
Sehr geehrter Herr Michael Bockhorst, wieder ein sehr interessantes Video! Müllverbrennung zum 4. Advent, wer weiß schon, was in den vier Kerzen auf dem Lichterkranz so alles drin ist! (1) Das professionelle saubere Verbrennen von Müll schaut sich jedenfalls sehr komplex an. Vor allen Dingen, daß hinten Dampf erzeugt wird, welcher zum Heizkraftwerk geleitet wird, um dort Strom oder Wärme zu machen, während vorn Gas oder Öl extra zugeführt werden muß, um den Müll zu verbrennen. Desto länger der Weg zum Heizkraftwerk, desto weniger kommt dort üblicherweise an. Könnte man nicht mehr auf Autarkie setzen und die Wärme, die bei der Verbrennung des Mülls entsteht nicht erst in Wasserdampf umwandeln, den um die halbe Welt schicken, sondern die selbst erzeugte Wärme zum Trocknen und Erhitzen des nächsten Mülls benutzen, um den Bedarf von Gas und Öl zu reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten? (2) Mich würde auch mal eine seriöse Einschätzung der neuen Kläranlagenkonzepte interessieren, wo aus dem Klärschlamm sterile Biokohle hergestellt wird, die man gleich benutzt, um den nächsten Klärschlamm zu trocknen. Phosphor und Nitratverbindunegn können wohl da auch separiert und gemeinsam mit der Biokohlenasche als Dünger verwendet werden. Das enthaltene Wasser wird auch Dank der Biokohle so stark gereinigt, daß man es problemlos zum Bewässern von Feldern und Gärten nehmen kann. Irgendwie habe ich die Werbung noch im Ohr, daß aus einer Kläranlage einer mittleren Stadt (also ohne stromintensive Industrie, ohne Straßenbahn und ohne U-Bahn), die Kläranlage meist der größte Strom- oder Energieverbraucher der Ortschaft war. Auf das neue Konzept mit der Biokohle umgestellt, wird aus dieser Kläranlage angeblich sogar ein nicht unerheblicher Strom- oder Energieproduzent. Stimmt denn das wirklich? Wenn ja, warum macht man das nicht schon lange so??? Das Frauenhofer-Institut soll da wohl seine Finger auch mit im Spiel haben. Angeblich kann man diese Biokohle auch statt Sand in den Zement mischen, was wohl auch den Energieverbrauch bei der Zementherstellung drastisch reduzieren soll. Irgendwie hört sich diese ganze Werbung für mich so an, als könne man aus Schei... Gold machen!
@heinzbongwasser27152 жыл бұрын
Super Video. Könnten sie mal einen Vergleich zwischen AP1000, APR 1400 und EPR [2] machen? Ihre Meinung würde mich dazu sehr interessieren.
@andreasschmalzl17522 жыл бұрын
Im Herbst gab es einen Beitrag im bayerischen Rundfunk, dass die Stadt Würzburg den Hausmüll eingelagert hat, um jetzt im Winter genügend Brennstoff für das Müllheizkraftwerk zu haben. In Kopenhagen gibt es auf dem neuen Müllheizkraftwerk eine Skipiste.
@mikef.schwarzer22632 жыл бұрын
Genau dieses Würzburg Kraftwerk hat mich auf die Idee gebracht, denn wenn die Sache 1x funktioniert, dann ist die Grundsätzliche Technik schlicht existent. Von da weg ist es eben nur mehr eine Frage von Wollen und Machen. So nebenbei mittlerweile haben das auch andere Städte schon erkannt und in verschiedenen Ausbaustufen nachgemacht, bei manchen reicht der 'Müllspeicher' nur für 1 ... 2 Wochen, bei anderen schon Monate. Ähnliches gibts für Kläranlagen, bei denen die Klärgase aufbereitet und in Speicher kommen, um Sie eben Bedarfsgerecht zu nutzten. Das kostet natürlich auch Energie, nur im Sommer wird PV schon jetzt massiv Abgeregelt, da hat man somit genug. Was mich an diesem Video und an unzähligen anderen von ebenso vielen unterschiedlichen Autoren stört, ist das immer und immer wieder Probleme aufgezeigt werden, obwohl diese (wie in diesem Falle, siehe Würzburg) im Grunde längst gelöst sind. Natürlich sind diese Lösungen derzeit meist Einzelfälle, meist auch nur Teillösung. Nur es wäre deutlich sinnvoller herauszufinden, warum dem so ist, als immer wieder auf irgendeine 'Next Generation' Zukunftstechnik zu setzen. Natürlich sollte auch an diesen geforscht werden, und wenn die Forscher da einen Durchbruch erzielen, wunderbar. Wenn er echt gut ist, wird sich dieser auch durchsetzen, auch gegen vorhandene und funktionierende Techniken. So aber wird machbares einfach nicht gemacht, nur damit die 'Latte' der Herausforderung für 'neue' Techniken möglichst niedrig bleibt, und das ist nach meiner Meinung einfach Unfug.
@mikef.schwarzer22632 жыл бұрын
Ein Fußballfeld, 13km hoch aufgestapelt hört sich klarerweise nach Irrsinn an. Wenn man aber bedenkt, das es 66 dieser Anlagen in Deutschland gibt, so müsste jede ein Fußballfeld haben, schon sinds nicht mal 200m, da gibts höhere Gebäude. Nur eine Großstadt (und nur dort stehen die MVA's) könnte für den Zweck auch 10 Fußballfelder investieren (und einige Städte haben mehr als 10 Fußballfelder zwecks Sport). Schon schrumpft der absurde Berg auf rund 20m. Daher kann ich da beim besten willen kein Problem erkennen. Problematisch hingegen ist mit Sicherheit, das so ein Betrieb massiv teurer ist als der aktuelle, 10 Monate im Jahr Rumstehen um 2 Monate im Jahr 'Notleistung' zu liefern ist sicher nicht gerade Wirtschaftlich. Ebenso ist es mit Sicherheit so, das bei solch Extremen die Systeme deutlich Wartungsintensiver sind als bei gleichmäßigen Dauerbetrieb. Es macht also sicher Sinn die Kosten von so einem Speicher gegen die Kosten anderer Speicher abzuwägen. Hinsichtlich des Speichers jedoch, stehen offenbar 8TWh/a zur Verfügung, das sind grob aufgerundet eben 1GW bei Dauerbetrieb. Nur sind das eben auch 8000GW, wenn man dies in einer Stunde abruft, oder 333GW je Stunde verteilt über einen Tag, oder immer noch 23GW je Stunde verteilt über 14 Tage. 23 GW sind massiv mehr als die vorhandenen AKW's liefern können. Offenbar auch mehr als alle Speicher vorhandenen Speicher Deutschlands zusammengenommen. Die haben aktuell etwa 20GWh, als nicht mal EINE Stunde, während der Müll die Energie 14 Tage Stunde für Stunde liefern könnte. Somit könnte MVA's in dieser Form betrieben rund 30% des Dunkelflauten Energie Bedarfs decken, und DAS ist dann keine Kleinigkeit mehr. So nebenbei, bei der Mülllagerung entsteht Methan, das kann man nun abfackeln, kann um es zu vermeiden gleich verbrennen, oder man kann dies auch ins Gasnetz einspeisen, bzw. die sowieso vorhandenen Gasspeicher nutzen. Wie man an dem Video und meinen Kommentaren dazu sehen/erkennen kann, man kann das ganze als 'eh sinnlos' betrachten, oder Lösungen finden. Diese mögen hohe Kosten verursachen, und andere Speicher Techniken sind billiger. Nur das ist Pfennig rumschieben, hat mit den technischen Fakten jedoch genau nichts zu tun. Müll ist ein 8000GWh Speicher, der Platzbedarf ist im Grunde extrem Überschaubar, ein 8000GWh Pumpspeicher kostet massiv mehr Platz UND braucht auch noch ne passende Geographie, welche nicht vorhanden ist. Müll ist außerdem ein Speicher ohne 'Selbstentladung', der brennt auch in einem Jahr immer noch so gut (oder schlecht) wie am ersten Tag. Plastik zum verbessern der Verbrennung gibts zu hauf, da schwimen alleine in den Ozeanen Unmengen rum, nur die Quelle dieses Plastik ist nicht der Ozean, den verursachen schon wir, einsammeln und verbrennen wäre da ja sicher nicht dumm. Wenn man also dieser Video betrachtet und nach Lösungen sucht, dann findet man hier mehr als genug Lösungsansätze, WOLLEN und MACHEN sind entscheidend, nicht Hochrechnungen von 13km, die alleine schon wegen 66 vorhandenen Anlagen über ganz Deutschland verteilt, schlicht Unfug sind. Da könnte man ja auch behaupten, das der gesamte Kohlebedarf aller Kohlekraftwerke zwangsweise auf einen Haufen aufzuschütten sein, ....
@austausch12 жыл бұрын
Sie hätten Herrn Bockhorst nicht so angreifen müssen! War weder notwendig, nett aber schon gar nicht richtig. Das mit den 13km war ja nur eine Veranschaulichung über den Müllberg den wir in Deutschland produzieren. Keiner käme auf die Idee den Müll, auch wenn auf 10 Fußballfeldern mit einer Höhe von 20m, ein Jahr lang zu lagern um im Winter Dunkelflauten auszugleichen. Und da muß ich leider Herrn Bockhorst auch leicht korrigieren. Das mit dem Ausgleich der Dunkelflauten ist keine Regelleistung im eigentlichen Sinne mehr. Ich will Regelleistung jetzt hier nicht näher erklären, aber die Regelleistung sollte so schnell wie möglich nach auftreten eines "Regelfalles" übergehen in den normalen Betrieb. Der "Regelfall" ist eine Frequenzabweichung die Ausgeregelt werden muß. Bei der Dunkelflaute jedoch muß die fehlende Leistung ausgeglichen werden. Und jetzt zu ihrer Herleitung von 23GW aus den 8000GW. Mathematisch richtig, aber technisch und realistisch falsch. So ein Müllkraftwerk hat eine eLeistung im MW Bereich, und zwar nur 2stellig! Wenn man davon ausgeht, daß die Volllastsunden dieser Kraftwerke bei 8000h liegen kamen wir ja auf 1GW, dann haben wir pro Kraftwerk 1GW / 66 = ca. 15MW. Für ihre 23GW bräuchten sie damit ca. 1500 Kraftwerke! Und zu den AKWs. Sie produzierten in 2022 ca 32 TWh aus ca. 4GW!!