Und warum ist in der Forderung nicht alles drin was im Fragebogen stand? Denke da an die 2. Frage: "monatlicher Zuschuss oder Aufstockung des Urlaubgeldes - beides zusätzlich zur Prozentualen Gehaltserhöhung"? Da fühlt man sich leider verÄppelt.
@marlon_mittendrin Жыл бұрын
Also die Mitgliederbefragung ist nicht gleich die Forderung. Die Forderung der Tarifkommission von ver.di beruht auf der Befragung der eigenen Mitglieder. So, jetzt müsste man sich dafür die Ergebnisse ranziehen, denn auf der fußt die Forderung letzlich. Die Ergebnisse der Befragung kriegt man als Mitglied über seine VL oder über den zuständigen Gewerkschaftssekretär. Jeder soll sich mit der Forderung von ver.di fühlen wie er will. Ich persönlich finde die Forderung: nötig. gerecht. machbar. Und ja, es gibt vieles was noch gefordert werden sollte und worum es zu streiten gilt. Aber dies ist die Entgeltrunde bei der Post und es geht um Gehälter. Wenn sich die Mehrheit der Befragten für eine starke Lohnrunde über 10% in der Hauptsache ausgesprochen haben, dann ist es nur richtig wenn dies von ver.di so dann auch gefordert wird. Und das tun Sie und deshalb bin ich Mitglied und steh zur Forderung meiner Gewerkschaft.
@cw1922 Жыл бұрын
@@marlon_mittendrin Danke für die Antwort. Ja dessen bin ich mir bewusst. Das die Befragung nicht an die Forderung gekoppelt ist und auch das es sich um eine reine Entgeltrunde handelt. Allerdings stand in der Befragung als ZUSATZ zu der prozentualen Erhöhung ein monatlicher Zuschuss oder Urlaubsgelderhöhung. Es wurde also explizit darauf hingewiesen, dass die 2. Abfrage mit der 1. gekoppelt ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass aus diesem Grund viele Mitglieder bei der 1. Frage etwas "milder" abgestimmt haben weil es ja noch ein Extra geben soll. Deswegen glaube ich, dass die Forderung nicht ganz das widerspiegelt was die Mitglieder wollten. So geht es zumindest mir und meinen Umkreis. Aus diesem Grund beiße ich mir jetzt schon auf die Lippe. Weil die Forderung bei 15% ohne alles liegt. (+Ausbildungsvergütung) Forderung bedeutet aber nicht Ergebnis. Ich gehe da eher von 10% auf 2x12 Monate aus. Und das wäre wirklich enttäuschend.
@marlon_mittendrin Жыл бұрын
@@cw1922 Ja das „wäre“ wirklich enttäuschend. So oder so, zählt für mich: was habe ich dafür getan? - und ich werde streiken und es meinen Kolleginnen und Kollegen ebenso empfehlen, wenn diese Forderung vom Konzern nicht respektiert wird. Wer zieht den Karren eigentlich? All die fleißigen, die bereit sind jeden Tag aufs Neue an ihre körperlichen, geistigen und seelischen Grenzen zu gehen, um ihren Job zu erfüllen. Und das mindeste ist, sie mit der wirtschaftlichen Entwicklung nicht allein zu lassen in der wir als Arbeiter bei Deutsche Post seit Jahren stecken. Es wird Zeit für mehr Lohn und zwar jetzt. Ich hab die Frage mal rausgesucht: 2. Zusätzlich zu einer prozentualen Forderung „könnte“ außerdem noch eine feste Lohnerhöhung (z.B.: 80€) gefordert werden oder stattdessen eine regelmäßige Sonderzahlung (Urlaubsgeld). Ich würde bevorzugen: Ver.di hat zu dem Ergebnis folgendes veröffentlicht: Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass die Mitglieder einen nachhaltigen Inflationsaus- gleich und die Teilhabe am Unternehmenserfolg erwarten. Allein auf die Frage zur Bewertung einer Ta- rifforderung von 10 % haben 65 % der Befragten erklärt, dass sie diese Forderung für zu „gering“ hal- ten. Die größte Gruppe mit 39 % hält diese Forderung sogar für viel zu gering Aus der Befragung geht auch hervor, dass die Mitglieder zu großen Teilen eine monatliche Tarifer- höhung erwarten. Auf die Frage, ob ein zusätzlicher monatlicher Festbetrag oder eine Sonderzahlung bevorzugt wer- den würde, haben sich nur 21 % für eine erhöhte Sonderzahlung (Erhöhung Urlaubsgeld) ausge- sprochen. 1) Lfd. Nr. für Absender als Vollständigkeitsnachweis verwendbar 2) Kurzfassung in Stichworten bei mehr als einer Textseite (ohne Anlagen) Eine Kombination aus monatlicher Erhöhung und erhöhter Sonderzahlung können sich 47 % vor- stellen. Es liegt auf der Hand, dass die gestiegenen monatlichen Lebenshaltungskosten eine nach- haltige monatliche Tariferhöhung erfordern. Die Belastung der Beschäftigten durch die extrem angestiegene Inflation ist hoch. So wurden zwar am 1. Januar 2022 die Tarifentgelte bei der DP AG um 2 % angehoben, aber diese Tariferhöhung ist aufgrund der zuletzt im Oktober auf 10,5 % (gegenüber Vorjahresmonat) gestiegen Inflation verpufft, das Einkommen ist heute durch die hohe Inflation real weniger Wert als im Januar 2022. Aufgrund einer für das gesamte Jahr 2022 erwarteten Inflation von 9 % wird die Kaufkraft der bei der Deutschen Post AG tariflich Beschäftigten damit um 7 % zurückgehen, obwohl die Beschäftig- ten mit ihrer Arbeit zu dem wirtschaftlichen Erfolg der DP AG beigetragen haben. Die Aktionäre haben durch eine Steigerung der Dividende im Jahr 2022 vom Erfolg und der Arbeit der Beschäftig- ten der DP AG profitiert, das muss auch für die Beschäftigten gelten. Für das Jahr 2023 wird eine weiter steigende Inflation von bis zu 8 % erwartet. Daher ist die Forde- rung nach einer Tariferhöhung von 15 % für 12 Monate ein Inflationsausgleich für das Jahr 2022 und das kommende Jahr 2023 und damit allemal gerechtfertigt.
@cw1922 Жыл бұрын
@@marlon_mittendrin Vielen Dank dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast um mich zu informieren. Letztendlich zählt was nach der Verhandlung bei rum kommt und wie sehr Verdi bereit ist dafür auch zu kämpfen. Ich denke an den Kollegen liegt es im groben und ganzen nicht.