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Der augefälligste Unterschied der Rally zur bekannten Multistrada V4 ist der größere Tank. Er fasst hier 30 statt wie bisher 22 Liter. Das begünstigt natürlich die Reichweite enorm, die bislang eines der größten Mankos an der Multistrada V4 war. Ein Problem, das durch die hohen Verbrauchswerte des V4-Motors verursacht wird. Mit 30 Liter Inhalt sollte man nun aber auf jeden Fall mindestens 400 Kilometer weit kommen. Der große Tank muss übrigens ohne das kleine Staufach vor dem Tankdeckel auskommen; stattdessen bietet die Multistrada V4 Rally aber ein kleines Fach an der linken Seite, das ebenfalls mit Stromversorgung ausgerüstet und überdies belüftet ist.
Zweiter merkbarer Unterschied: Die Rally steht höher, wofür verlängerte Federwege verantwortlich sind. 200 Millimeter sind es nun vorne und hinten, um 30 bzw. 20 Millimeter mehr als bei den bekannten Modellen. Damit verlängert sich auch der Radstand, allerdings nur minimal um fünf Millimeter; die Bodenfreiheit steigt auf 235 Millimeter. Für viele wahrscheinlich entscheidender: Die Sitzhöhe steigt um 30 Millimeter und hält nun bei 870/890 Millimeter. Mit dem optionalem „sehr niedrigen“ Sitz und einem Tieferlegungs-Kit aus dem Zubehörprogramm lässt sich die Sitzhöhe aber bis auf 805 Millimeter senken.
Auch das Gesamtgewicht treibt es natürlich nach oben. Im Vergleich zur Multistrada V4 S liegt das Trockengewicht um neun, das vollgetankte Gewicht um 17 Kilo höher. Wir halten nun schon bei 260 Kilo fahrfertig! Wer die schönen Bilder mit spektakulären Offroad-Einlagen sieht, der darf die Stunts ruhigen Gewissens den Ausnahmetalenten hinter dem Lenker zuschreiben, die offenbar auch keinen Gedanken daran verschwenden, wie sehr es schmerzt, wenn man ein Plus-30.000-Euro-Bike in die Dünen nietet. Für normale Fahrer ist das Extra-Gewicht und der hohe Schwerpunkt im Gelände sicher kein Bonus.
#ducati #multistradav4rally