Realer Irrsinn: Briefmarathon mit Behörde in Schleswig-Holstein | extra 3 Spezial | NDR

Noch mehr irre Realsatiren in der ganze Folge "extra 3 Spezial: Der reale Irrsinn" vom 29.05.2024 in der ARD Mediathek: 1.ard.de/extra...
Eine Frau aus Flintbek kämpft gegen die deutsche Behördenmühle, weil ihr 103,25 Euro zu viel überwiesen wurden. Was folgt, ist ein bürokratischer Marathon voller absurder Briefe und endloser Formalitäten. Deutsche Bürokratie in ihrer ganzen Pracht.
Autor*in: Martina Hauschild

[@TannenpoKaramelado]

Ich denke mir immer so: „Die Digitalisierung nimmt Fahrt in Deutschland auf!“ Und dann kommen die deutschen Behörden…

[@TheThursty100]

Eigentlich ne geile Masche. Man überweist einfach zu viel Geld und wirft dann Leuten vor sich ungerechtfertigt zu bereichern. Genau mein Humor

[@naturensohn8239]

Das ("ungerechtfertigte Bereicherung") ist halt der juristische Fachterminus, sowohl im öff. Recht als auch im Zivilrecht (812 BGB). Das ist also kein moralischer Vorwurf und soll auch keinen implizieren. Die Behörde nutzt hier halt die Standardbriefe, um diese Bagatelle abzuwickeln. Ist natürlich zwischenmenschlich ungeschickt kommuniziert - zumal es der Beamtin a.D. ja zuerst aufgefallen ist. Aber ich möchte auch keinem Sachbearbeiter vorwerfen, dass er bei der Masse an Vorgängen für sowas schnell das Standardschreiben rausjagt....

[@ericschulze1337]

hatte selber vor 15 Jahren ein ähnlichen Fall.. War kurz nach der Lehre arbeitslos und hab alles richtig und rechtzeitig angemeldet, und am Ende, als ich schon 2 Wochen in neuer Arbeit war, meinten die die haben mir zu viel Geld überwiesen und wollen über 200 Euro zurück.. Hab mit Hilfe eines Kumpels geschrieben dass ich keine Fehler gemacht hab und alles richtig ist, und ich Ratenzahlung machen müsste. Und dann kam 2 Wochen nichts.. Und dann haben die mir mein letzes Arbeitslosengeld von 400 Euro überwiesen und haben gleichzeitig mein Konto wegen den 200 Euro pfänden lassen.. Und das lustige ist ja, weil mein Konto nicht mehr ging, musste meine Mutter bei den die 200 Euro überweisen, damit mein Konto entsperrt wird und ich meiner Mutter 200 zurück geben konnte..

[@OK-dx3kg]

das ist ein Standartschreiben bei Überzahlung. Da setzt sich keiner hin und macht ein passgenaues Schreiben auf den Fall, zudem muss dieses Schreiben vor Gericht standhalten können

[@pi_xi]

Juristisch ist das eine ungerechtfertigte Bereicherung. Statt ein Standardschreiben rauszuschicken, hätte man aber auch einfach telefonieren können. Man kann eben nicht jede Fallkonstellation digitalisieren und standardisieren.

[@TheThursty100]

Dann sollte es vielleicht zumindest ein Standardschreiben geben in dem man gesteht, dass man selbst einen Fehler gemacht hat, anstatt die Schuld dem Empfänger zu zuschreiben und diesen zu beschuldigen. Und das sollte es auch juristisch Wasserdicht geben.

[@ValarMorghulis97]

Für sowas werden Leute Bezahlt die am ende dann 3000 euro Pension kriegen .......

[@SmaugAltair]

Und das Bot-Problem kriegt KZbin nicht in den Griff, weil es vermutlich so viele sind.

[@ericschulze1337]

@@SmaugAltair ne weils nicht verboten ist wenn die keine Gewalt oder sexuellen Inhalte posten.. Noch dazu stecken dahinter ja echte Menschen.. (Die das Programm bzw Automatisierung gemacht haben)

[@baustronaut1390]

Ich glaube nicht, dass eine einzelner Beamter so viel dafür kann...

[@DerLudger98]

Dafür gibt’s in der freien Wirtschaft, wo man jederzeit den Arbeitgeber wechseln kann, deutlich mehr Gehalt bei gleicher Qualifikation, sodass man sich eine üppige private Rente ansparen könnte. Oder aber man meckert ohne wirkliches Hintergrundwissen gegen Beamte in KZbin Kommentaren 🤝😊 kannst ja beamte oder Beamter werden wenns so toll ist 🤩

[@mikevanike16]

​@@DerLudger98 das stimmt so nicht. Die Pensionen sind sehr üppig. Ein Arbeiter in der Wirtschaft, bei gleicher Qualifikation kann sich eine solche Pension von Beamten nicht oder nur sehr schwer aufbauen. Und bei letzteren muss er dafür wesentlich mehr leisten.

[@carstenjost2583]

Sie hätte ein Fax schicken sollen...

[@ellipirelli438]

😂😂😂

[@xyavdast5554]

Nee, das wäre beim Transport vom Faxgerät zum Schreibtisch auf dem Weg unter irgendeinen Tisch gefallen oder mit einem anderen Fax am komplett falschen Platz abgeheftet worden. Die einzige funktionierende Lösung wäre gewesen, persönlich mit dem Brief vom Amt hinzugehen, die Rückmeldung beim Amt in Person mündlich und 3x schriftlich abzugeben und sich zeigen zu lassen, dass der Beamte es auch ja richtig im Computer eingegeben und abgespeichert hat.

[@petepete66]

Niemals ehrlich sein…. 🔥🔥🔥✌️😂✌️🍀🍀🍀 sonst gibts immer Ärger … 🤣🤣🤣🤣🔥

[@storenfried9557]

Genau das hat man davon... man ist ehrlich und wirst als Betrüger hingestellt

[@DDDD.]

Da fühlt sich ja selbst eine Beamtin verarscht😂

[@hiasalpenjodel7714]

Hatte so einen Fall in einer Schule. (Kunden) Der Schulleiter hat dann bestätigt sich selber zum Jubiläum gratuliert zu haben. Die in Münster fühlen sich auf der Arm genommen, aber die haben damit angefangen. Kann man sich nicht ausdenken. 🇩🇪🥂🥳

[@tommcat30]

Diese Stellen entscheiden ja auch über medizinische Behandlungen von den Mitarbeitern und Pensionären im öffentlichen Dienst. Das dauert dann wegen so einem Kleinkram auch 3-4 Monate....und natürlich alles per Brief oder Fax so was wie E-Mails kennt die Personaldienstleistung nicht

[@majaa9677]

Dem steht Datenschutz im Weg, weil die E-Mail wie "eine Postkarte für jeden lesbar ist". Wenn Datenleck passiert: dann kommen gleich Leute wie sie und verurteilen die bösen Behörden. Entscheidet euch endlich mal: wollt ihr alles korrekt haben oder wollt ihr nur es für euch individuell in dem Moment leichter machen.

[@SmaugAltair]

Ach du liebe Güte. Das ist ja schrecklich was da passiert ist. Ich glaube das hätte man schneller und unkompliziert regeln können. Behörden sollten doch bitte Bürgernah sein.

[@nadineflow]

Bürger auch😂

[@frankt6994]

Der war gut :D

[@Marco-929]

99% der Menschen verstehen halt nicht, das es eine grundsätzliche Änderung bedarf im Jahr 2024! Wir leben nicht mehr der Postkutschen Era.. Lösung ist ganz einfach.. alle Behörden zentralisieren und harmonisieren.. Abschaffung des gesamten Föderalismus.. 99% des unnötigen Overheads im public Sector könnte man einsparen. Dieser Bereich und seine Mitwirkenden leben in einem Paralleluniversum.. Sie haben zum Teil ihre eigene Behördensprache entwickelt, weil sie denken sie wären ein Berufsstand wie Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, dabei sind das doch überwiegend nur überbezahlte Lowperformer, die i.d.R. nichts zutun haben in ihrer jeweiligen Klüngelbehörde xyz..

[@MrKillApple]

Der beste Witz in dieser Folge war "Gelungene Behördenkommunikation"... Bin als Teilzeit-Lehrkraft angestellt und wurde seit 2-3 Wochen zu wenig bezahlt + wurde nicht für die Ferien bezahlt, weil die Behörde nicht mit der Schule kommuniziert hat. Und natürlich kann man das mit denen klären - telefonisch, Montag/ Mittwoch/ Freitag von 10 bis 14:30. Wann glauben die, das Lehrer arbeiten?

[@zagareth4604]

Man kann auch während der Arbeit (Pause) anrufen...

[@EnjoyFirefighting]

@@zagareth4604 man hängt bei sowas aber potentiell länger in der Warteschleife als man Pause hat oder länger als eine Schulstunde

[@imsandr040]

Hat sie davon, auch noch beschweren wenn zu viel überwiesen wird pff

[@zagareth4604]

Irgendwann kommt das bei einer Revision zu Tage und dann hat sie sich tatsächlich unrechtmäßig bereichert.

[@TriStar14]

@@zagareth4604 Bis dahin ist sie vermutlich tot und es kann ihr auch egal sein

[@FalconX88]

@@zagareth4604 "ah oje, das hab ich gar nicht mitbekommen" und fertig.

[@ericschulze1337]

@@zagareth4604 aber Ansichtssache.. ich guck mir auch keine Lohnzettel oder Rechnungen an oder rechne irgendwas nach.. man kann theoretisch ein für ihre Fehler nicht bestrafen.. (erst wenn man es behalten möchte)

[@alfredtetzlaff7635]

Ist das lustig. Hab selten so gelacht.

[@cebner984]

Da ist der ehrliche wieder der Dumme. Von den 103€ hätte sie sich einen netten Tag im Wellness Hotel gönnen können .

[@imaterix2294]

Jetzt dem Amt noch eine Rechnung für die Papier und Portokosten schicken, dann ist der Fall abgeschlossen :)

[@compukiller2]

Das Video ist schon alt! Wenn Ihr sowas recycled, könnt Ihr dann bitte ein "Reupload" im Titel verwenden? Sonst wird es tatsächlich lächerlich... Und das sage ich als Zuschauer, der kaum jede neue Folge erwarten kann...

[@blackbonsai]

Das man da am Schluss nachdem man gemerkt hat wie viel arbeit drin steckt nicht noch eine Bearbeitungsgebühr verlangt hat ist eine verpasste chance.

[@thetimebeforedawn]

Warum denn auch einfach, wenn es umständlich auch geht......

[@ericschulze1337]

na weil den langweilig ist^^ (und weil die total bekloppten Dienstanweisungen und Richtlinien folgen müssen)

[@pi_xi]

Das mit der Verrechnung ist vielleicht technisch gar nicht so einfach, weil man da wieder sn einen anderen Sachbearbeiter dran müsste und dann wird halt so ein Standardschreiben abgeschickt ...

[@Meliodas_243]

Standard schreiben? Für die ist es also standard in so einem rauen ton und mit 50 Seiten zu antworten? Ah..

[@styletec1337]

Behörden halt, ich hab da mittlerweile überhaupt keine Erwartungen mehr

[@OK-dx3kg]

ja, denn wir sind in Deutschland, es gibt für alles Gesetze und die Standartschreiben sind rechtlich korrekt und klären den Bürger in einem Rahmen auf, welcher auch vor Gericht standhält

[@Mis7erSeven]

In Schleswig-Holstein werden erstmal pauschal alle Bürger*innen verdächtigt, böse Absichten zu haben.

[@SonixWeed]

Ja der raue Ton ist der Standard. Ich denke die Dame, die selbständig zuviel gezahltes Geld zurück zahlen will, ist eher die Ausnahme. Im Normalfall müssen Behörden sowas einfordern. Und da es für den Sachbearbeiter keine Möglichkeiten gibt, das Standardschreiben zu verändern, hat er es so raus schicken müssen. (Wer weiß, vielleicht war ihm das selbst unangenehm)

[@kaktus3175]

Ist ja nicht richtig, dass man ein Standardschreiben nicht anpassen kann oder einfach mal kein Standardschrieiben verwenden, wenn man schon ein nicht Standard Anliegen vorliegen hat.

[@sunny_muffins]

Mit freundlichen Grüßen Ihr Dienstleistungszentrum Personal 🤖

[@miskaskarbus]

Ich könnte den Beitrag im Ansatz verstehen, wenn es sich bei der Dame nicht offenbar um eine ehemalige Beamtin handeln würde. Sie wird doch wohl wissen, dass die Rückforderung ein Verwaltungsakt ist, vor dem sie nunmal angehört werden muss und dass Behörden vorformulierte Schreiben benutzen, in denen der Gesetzeswortlaut („ungerechtfertige Bereicherung“) wiedergegeben wird? Der einzige Vorwurf mag in dem standardisierten Verfahren liegen. Sich dann derart zu echauffieren finde ich etwas fragwürdig…

[@Nihonjindesuka1]

Polizisten sind Beamte, Lehrer sind Beamte... die arbeiten doch nicht alle mir vorgefertigten Texten 😂 Ich dachte eher das machen nur Bots(!?) Traurig wenn das wirklich so sein sollte.

[@Greywarpfrog]

diese Atemübung im outro mach ich immer mit 😂

[@VickyNinaFan]

Wieder ein neues Beispiel aus der Kategorie "Erkläre Deutschland: Bürokratie" OMG

[@Joninator23]

Wenn man wirklich mal einen auf nett macht und dann vom Amt eins drauf bekommt was die verbocken. Weißte bescheid.

[@TheDjMoveit]

Der Grundsatz einer Behörde oder Verwaltung sollte es sein, den Bürger zu unterstützen aber jeder Brief ist gefühlt aber auch objektiv betrachtet Krieg zwischen Behörde und Bürger. Eine Reformierung würde dem Ganzen gut tun, um allen Beteiligten Nerven und andereseits auch Zeit und somit Geld zu sparen.

[@marge2548]

Dass Behörden sehr „unempathische“ Standardschreiben voller juristischer Fachbegriffe verfassen, ist doch eigentlich nichts Neues? Ich bin nun keine Beamtin, habe aber in solchen Fällen gute Erfahrungen mit persönlichen Anrufen zur Klärung der weiteren Vorgehensweise gemacht. „Was soll mir dieses Schreiben sagen? - Was brauchen Sie von mir? - Wie gehen wir jetzt weiter vor?” Das hat sicherlich schon ganze Aktenordner-Äquivalente von Wald vor der Abholzung bewahrt. Und meine Nerven ebenfalls.

[@schneule5851]

Hatte auch mal ne doppelte Überweisung und habe angerufen beim Amt und mir wurde nur gesagt sollte in den nächsten 2 Monaten nichts kommen kann ich das Geld behalten. Ist jetzt ein paar jahre her. Und einmal zwischen der Zeit nach der Ausbildung und einem neuen Job habe ich Aufstockung bekommen. 3 Monate lang hin und her weil sie immer wieder Unterlagen nicht mehr hatten weil Beispielsweise nur die Hälfte ankam obwohl alles zusammen getackert war. Jedenfalls als es endlich kam mit hilfe des Mietvereins die mir da halfen überwiesen sie Miete an die und mir das komplette Geld plus Miete die ja bereits bezahlt war. Tja hab ich dann als "Entschädigung" für meine nerven angenommen. Kam auch nie was. Ehrlich man sollte manchmal einfach nichts sagen. Ich bin froh nichts mehr mit Ämtern usw. Zutun haben zu müssen.

[@dagtenter647]

😂einfach nur mit zwei Wörtern zu beschreiben: - Respektlos - verrückt (von dort wo es hingehört weg gerückt) Der Mensch im Mittelpunkt des Lebensinteresse? 🤔

[@florichi]

Wie viel kostet ein Brief eigentlich in DE? Kamen die eingeschrieben (gibt's sowas in DE überhaupt?). Auf jeden Fall bekam mein Stiefvater Mal einen Brief der Finanz weil er sich beim Überweisen der Steuern, durch einen Zahlendreher im Centbereich, um einige Cent vertan hat. Prompt kam ein Brief, dass er die nachüberweisen muss. Falls er sich weigere, würde man jemanden schicken, um Wertgegenstände zu pfänden. Der eingeschriebene Brief allein war schon teurer als der Streitwert

[@Bobbi901]

Als einer der in einer Behörde arbeitet denk mir sofort per E-Mail antworten 😅 die gehen gerne mal auf dem internen weg vevrloren. Ich kann nur immer raten schickt sowas per Einschreiben mit der Post, da wird besser drauf geachtet

[@Nihonjindesuka1]

Das war hier aber nicht das Problem.

[@patriq1]

Das Problem ist, derjenige der diese frech bösartig anschuldigend unfreundlich verfassten Texte verfasst hat, ist völlig ungeeignet für die Stelle aber Beamter und unkündbar.

[@PAR0812]

Ich wäre schon nach dem ersten Brief der Behörde zum Anwalt gegangen und es hätte eine Klage gegen des Verfassers des Briefes gegeben - wegen falscher Verdächtigung. Ich habe mal auf seltbständiger Basis eine kleine Summe hinzuverdient und habe den Fehler gemacht, das ordnungsgemäß zu melden. Bei der Steuererklärung war es kein Problem - aber bei der Krankenkasse musste ich unzählige Formulare ausfüllen, die diese mir natürlich per Post zugesandt hat. Die Portokosten für die Krankenkasse dürften mehrere Euro betragen haben, mein Zeitaufwand waren mehrere Stunden (mehr als ich zeitlich gearbeitet habe, um den kleinen Hinzuverdienst zu bekommen ^^) und am Ende kam dann heraus, dass ich einen einzigen Euro an Krankenkassenbeiträgen nachzahlen muss. :D Apropo Krankenkasse: Einmal ist eine dieser elektronischen Krankenmeldungen nicht dort eingegangen und man wollte mir dann das Krankengeld, das ich damals bekommen habe (schwere Magen-Darm-Erkrankung mit drei Monate Krankschreibung) nicht weiter zahlen, da ich angeblich nicht durchgehend krank geschrieben gewesen wäre. Es hat dann mehrere Monate gedauert, bis die Krankenkasse eingesehen hat, dass der Fehler nicht bei mir lag. Dann kam eine Neuberechnung und ich habe wieder Geld überwiesen bekommen. Ich habe das nachgerechnet und festgestellt, dass sich die Krankenkasse aber um über 500 Euro verrechnet hat. Daraufhin habe ich gegen die Höhe Einspruch eingelegt und das hat dann nochmal ein halbes Jahr länger gedauert, bis ich dann das fehlende Geld bekommen habe. Ich habe zum Glück finanzielle Rücklagen - aber was macht jemand, der das nicht hat? Und was ist, wenn eine Krankenkasse so mit jemandem umgeht, der so schwer krank ist, dass er keinen Nerv dazu hat, sich um diese ganzen Dinge zu kümmern? Dem wird dann wohl einfach das Geld ungerechtfertigt gekürzt und er kann sich nicht wehren...

[@naturensohn8239]

Na, da würde der Anwalt aber nur müde lächeln. "Ungerechtfertigte Bereicherung" ist der jur. Fachterminus für eine Zahlung ohne Rechtsgrund. Das impliziert keinen Vorwurf und erst recht keine Verdächtigung. Bis zu diesem Beitrag habe ich ehrlichweise noch nie darüber nachgedacht, dass man den Begriff auch missverstehen könnte...

[@hieronymuswiesenkraut3628]

Hatte was ähnliches. Studentenjob an einer deutschen Uni angenommen. Statt Minijobgehalt bekam ich fälschlicherweise im 2. Monat etwas über 2000€ überwiesen. Ich bekam einen Brief in dem direkt mit der absoluten juristischen Eskalation gedroht wurde, würde ich es nicht innerhalb einiger Tage zurück überweisen. Eine Mail hätte es auch getan.

[@SonixWeed]

99% der Behörden haben ein System, in dem die Briefe nach Baukastenprinzip zusammengklickt werden können/müssen... Zusätzlich gibt es zwar einen kleinen Bereich für sonstige Nachrichten, wo etwas eigenes eingetragen werden kann, aber der Rest des Briefes ist Baukasten-Vorgefertigt... Und da es leider eher die Ausnahme sein dürfte, dass jemand zuviel gezahltes Geld selbstständig zurück geben will, ist der Tenor auf fordernd ausgerichtet...

[@elskaliern-hv8jv]

Bei "dafür haben wir keinen Vordruck", habe ich mal einfach gesagt, dass ich es denen gaaanz bestimmt zutraue einen einfachen Dreizeiler zu schreiben und, sie es schon schaffen werden. Antwort: ja das bekommen wir bestimmt hin. Einfach richtig auf die Dummheit mancher Menschen eingehen, das wirkt meistens.s

[@nihadfejzic4865]

Hab das selbe mit dem Arbeitsamt erlebt. Mußte am Ende 1550€ Strafe zahlen und wurde wegen Betrug verurteilt.

[@pi_xi]

Bei mir war das ähnlich. Ich hatte das zu viel gezahlte ALG allerdings vorher zurückgezahlt. Ein folgenschwerer Fehler, da das Geld auf einem Sammelkonto beim "BA-Service-Haus" und nicht beim eigentlich zuständigen "Inkasso-Service der BA" gelandet ist und dem Vorgang nicht zugeordnet werden konnte. Ich wurde allerdings vor Gericht aus rechtlichen Gründen freigesprochen, da das Tatbestandsmerkmal des rechtswidrigen Vermögensvorteils nicht erfüllt war.

[@elskaliern-hv8jv]

Man hat es definitiv kommen sehen. .

[@moevenschiss]

so bescheuert läuft hier jetzt fast alles. wir schaffen das

[@ACEsParkJunheeWreckedMeHard]

Kenn das Problem... mir wurden Briefe auch schon 2-3 mal zu viel gesended oder ich hatte Briefe die nur aussagen, das ich ja den Brief, der davor kam bekommen hatte und dann ist der vorherige Brief nur eine Korrektur auf einen anderen Brief, den ich vorher 2 mal abgeändert bekommen habe, wodurch ich 5 Briefe habe, wo alles hätte doch in dem ersten schon stehen können... tja Deutschland

[@mpc_dude]

Wow.... jetzt hab ich echt alles gesehen! 😂😂😂😂

[@Funaru]

Ich hätte einfach nichts weiter gemacht, als in einem Zweizeiler auf den Fehler der Behörde hinzuweisen. Damit hat man jegliche Pflicht erfüllt.

[@lukei1]

So viele Aktien bei der Frau Zuhause, nur in Deutschland

[@kessas.489]

Zumindest war sie so ehrlich und hat sich wegen der doppelten Zahlung gemeldet! 😒

[@Nihonjindesuka1]

Normalerweise darf man sowas auch einbehalten und dann hat der Überweiser nämlich Pech gehabt, wenn ihm das nicht auffällt 😅

[@mainhattan6038]

So etwas wird einfach mit der nächsten Erstattung verrechnet. Der Brief ist eine Unverschämtheit, es sei denn, es wären wirklich 2 Belege eingereicht worden

[@valdis9489]

Naja, dann hat sie eben ein paar neue Brieffreunde.😁

[@OffSurfaceAdventures]

Mit den Klicken/Knacken in der Musik wird man ja echt verrückt.

[@HyperionCH]

Das Traurige: die Behörde hat damit unnötig mehr Aufwand verursacht als diese 13 Euro. Es wäre somit wirklich besser gewesen, man hätte nichts gemeldet (weiss man aber es im Nachhinein).

[@Ronny2735]

Frau Linnemann hat alles richtig gemacht. Leider wird sie wohl auf den Portokosten sitzen bleiben. 😮 MfG 👍

[@OffSurfaceAdventures]

Ich hätte die mit der Digitalisierung geschlagen. Den Brief einfach mal in eine generative AI reinschmeißen und sich 5 Seiten als Antwortbrief generieren lassen 😆.

[@DanielKrüger-f3t]

Klingt ja wie in der Politik. Die geben auch anderen die Schuld für das eigene versagen.

[@Lorvay]

Eigentlich bin ich Froh, das eine ehemalige Beamte auch mal die Behörden erleben muss. Wobei ich denke das die Meisten eh wissen, wie Fatal es in deutschen Behörden läuft.

[@Nihonjindesuka1]

Beamter ≠ automatisch in einer Behörde arbeitend

[@naturensohn8239]

Ist die Kommunikation ideal? Natürlich nicht ...! Aber soll sich jetzt jemand bei der Behörde hinsetzen und für eine Bagatelle von 100 Euro noch eine Stunde ein Anschreiben formulieren /juristische Fachtermini wie "ungerechtfertigte Bereicherung" aus dem Standardtext streichen, nur weil die (ehrliche) Adressatin das möglicherweise in den falschen Hals bekommen könnte? Ich weiß ja nicht...

[@elskaliern-hv8jv]

Wenn es vor Gericht kommt, sieht der Richter erstmal nur die Unterlage. Egal ob später wichtig oder nicht, das kannst du als Laie nicht wissen.. Nur schriftlich annehmen, was der Realität entspricht. Diese schreiben sind nicht umsonst so lang und sichern sich 10 mal ab, wie sie selbst.

[@Nihonjindesuka1]

​? Ja das Gericht sieht sofort, dass ihr 103,25 Euro zuviel überwiesen worden und, dass SIE es selbst der Behörde gemeldet hat. Spätestens da ist es für jeden Richter klar. ​@@elskaliern-hv8jv

[@mammutMK2]

Mit den Gerichtsfesten schreiben macht schon Sinn, deswegen kommen für Kleinigkeiten ewig lange schreiben, obwohl es im Dreizeiler erledigt werden wäre. Allerdings wenn der Sachbearbeiter zwei min nachgedacht hätte, hätte man den dritten Brief bereits beim ersten Kontakt schicken können und die Sache wäre erledigt gewesen

[@shadowwar2580]

"Sehr geehrte Frau XY, ich danke Ihnen für den Hinweis und Ihre Ehrlichkeit. Bitte überweisen Sie den Betrag von €103,50 auf unser Konto [Kontodaten] zurück. Mit freundlichen Grüßen, Stefan Schildbürg-Streich Sachverwalter (dieses Schreiben wurde machinell verfasst und ist daher ohne Unterschrift gültig)" Fertig. 30 Sekunden Arbeit. Alternativ kann man die Verrechnung anbieten oder drauf hinweisen, dass dies erfolgt (wie dann hier ja auch geschehen). Wäre die schnellste und sinnvollste Möglichkeit, sowas aus der Welt zu schaffen und ist Usus in so ziemlich jedem normalen Unternehmen.

[@pi_xi]

Der Begriff "ungerechtfertigte Bereicherung" klingt zwar grob, ist aber erst einmal nichts Schlimmes. Vermutlich sah der Prozess aber bisher nicht vor, dass das so mit den Bezügen verrechnet werden kann. Mir ist mal Ähnliches bei der Arbeitsagentur passiert. Ich hatte zu viel erhaltenes ALG einfach zurückgezahlt und wurde vom Hauptzollamt wegen Sozialbetrug angezeigt und musste bei der Staatsanwaltschaft erscheinen und beweisen, dass ich keinen Vermögensvorteil erlangt habe. Es hat sich am Ende herausgestellt, dass das Geld in einem Sammelkonto gelandet war, weil es keinem Vorgang zugeordnet werden konnte.

[@gieselats]

Das einzig Gute. Hey, sechs Seiten Papier. Brauche ich kein Klopapier mehr kaufen. Oder falls es mal keines gibt. Ach komm. Das ist science Fiction.

[@mainhattan6038]

Da sitzen entweder Aushilfen oder Unfähige.

[@pi_xi]

Nein, da können die Sachbearbeiter nichts für. Du kannst nicht für jede Fallkonstellation irgendwelche Prozesse umsetzen. Da hat dann jemand einen Standardprozess gestartet. Es ist nicht so einfach, wie du denkst, mal eben einen Betrag mit einer anderen Leistung zu verrechnen, gerade eben wenn alles standardisiert und automatisiert ist.

[@csac1979]

Warum schreibt sie denen kein E-Mail? Lebt Ihr in D in der Steinzeit?

[@eva-mariaboessl2177]

🎉,der Amtsschimmel kommt mit dem Wiehern gar nicht nach, herrlich, wenn das nicht unnoetig waere😅 Deutschland die Wiege der Bürokratie

[@Andy-78]

Germany kurz erklärt. 🤣😎

[@clang1]

Hab von denen mal zu wenig Geld bekommen und die haben auch mal meine Adresse nicht aktualisiert als ich umgezogen bin (und sie darüber informiert wurden). Aber im Endeffekt sind das auch nur Menschen, die mal Fehler machen. Bisher hatte ich allerdings auch noch keine Probleme, das ging immer alles per Mail und in ein paar Tagen. Vllt sollte man einfach mal die Nachrichten an den zuständigen Sachbearbeiter schicken und nicht an die Direktion ;)

[@Nihonjindesuka1]

Ja hab auch Erfahrung, z.B. beim FA gemacht, dass sich selbst bei einem Telefongespräch mit dem Sachbearbeiter vieles, NETT und Freundlich! lösen lässt. Nicht so wie in diesem Fall hier 😂

[@1989DieJay]

Naja sowas muss halt alles rechtlich sauber durchlaufen und genau den vorgeschriebenen Weg gehen, damit man rechtlich abgesichert ist. Die mussten wahrscheinlich vorher eine Anhörung bevor Bescheiderteilung machen. "Ungerechtfertigte Bereicherung" sind halt wunderschöne rechtliche Begriffe auf die man sich wahrscheinlich beziehen musste um sauber zu bleiben.

[@romanoschwabel3716]

die heutigen vorkonfektionierten standardanwortschreiben sind leider an der tagesordnung ( nicht nur beim staat sondern auch in der privaten wirtschaft ) und die beziehen sich meist nicht auf das, worum es eigentlich geht. aber was will man von ungelernten aushilfskräften und geringfügiger beschäftigungsbasis auch anderes erwarten? sparen am absolut falschen platz 🙄☹

[@DerNektanebos]

Lass mich raten. Es ist jedesmal ein anderer Bearbeiter/in? Also wer schreibt der bleibt. ☝🏼

[@andyengel1000]

Typisch Deutschland

[@ex201]

Da gibt es so eine Erfindung, das nennt sich Telefon. Manchmal ist ein persönliches Gespräch sinnvoller. Dann kann man persönlich dahin fahren, spätestens nach dem zweiten Brief…

[@Goldzwiebel]

Kommt auf die Behörde an. Wenn da zwei Sachbearbeiter in einem Raum sitzen kann der eine am Telefon nicht sagen: "Ich mach das mal eben schnell und übergeh die drei Stellen die dafür zuständig sind", während er das bei einem Brief machen würde, weil ja niemand mitbekommt, dass er wissentlich gegen die Regeln verstößt.

[@plumicorn]

Ans Telefon geht niemand ran und und du kannst nicht einfach so in die Behörde fahren und einfach so in ein Büro eintreten. Das ist kein öffentlicher Raum, der Termine vergibt.

[@Nihonjindesuka1]

​​@@plumicornwieso sollte niemand ans Telefon gehen? Schaffen anderen Behörden auch. Beim Finanzamt ist es standard dort anzurufen und Probleme zu lösen, Fragen zu stellen.

[@Bernd321ful]

Warum Standardschreiben mit 6 Seiten und mehr, wenn eine email reichen würde!

[@OK-dx3kg]

E-Mail ist kein sicherer Kommunikationsweg

[@Nihonjindesuka1]

​​​@@OK-dx3kgnatürlich Davon abgesehen werden in diesem Fall hier keine Kontodaten ausgetauscht o.Ä. Es ist einfach nur ein Hinweis. Davon abgesehen macht man in digitalisierten Ländern nichts mehr über die Briefpost. Muss ja funktionieren.

[@pi_xi]

Weil es vielleicht keinen Prozess für solche atypischen Fälle gibt. Es kommt selten vor, dass jemand von sich aus bemerkt, dass er/sie eine Leistung doppelt erhalten hat und wünscht, diese mit einer anderen zu verrechnen. Das sehen dann automatisierte Workflows (die durchaus auf Effizienz ausgerichtet sind) nicht vor.

[@Nihonjindesuka1]

@@pi_xi auf Effizienz ausgerichtet? Ernsthaft? 🤣

[@pi_xi]

@@Nihonjindesuka1 Durch standardisierte Workflows, die Schreiben automatisch versenden und Fristen nachhalten. Da kannst du nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Sonst wird es extrem ineffizient.

[@asjaasja7642]

Behörden 😂

[@SailorMerkurius]

Nichts für ungut, ein Schriftstück ist immer gut für die Nachweissicherung. Aber hätte die Dame nicht einfach mal bei der Behörde den Sachbearbeiter anrufen können? Dann hätte man die Sachlage nochmal direkt persönlich erklärt und die Angelegenheit wäre bestimmt schneller und unkompliziert beendet gewesen

[@chriss.2634]

Der Sachbearbeiter hätte genau das auch machen können...oder einfach direkt antworten können auf die erste E-Mail mit der Antwort: Wird zukünftig verrechnet. Es war die Behörde die auf die Briefkommunikation zurück gefallen ist.

[@SebastianDPunkt]

Du schriebst es selbst, ein Schriftstück ist gut zur Nachweissicherung. So siehts die Behörde auch. Der Irrsinn ist eher, die Dame SCHREIBT dort hin das etwas doppelt bezahlt wurde und kriegt sofort ein harsches schreiben sie muß Stellung nehmen (was sie ja schon getan hatte dabei sich zu melden) oder sonst wirds hart. Schreibt zurück der Ton ist falsch und steht schon alles da im ersten schreiben. Dann komtm ne harsche Erinnerung Stellung zu nehmen oder man entscheidet wie man will. Sieht total eher aus als hat, bevor die Medien sich meldeten, absolut keiner das allererste Schreiben gelesen und angemessen reagiert; sondern so gehandel wie immer als wnend as Amt ein Fehler findet und man Druck machen muß das zu klären. Da kam kein Sachbearbeiter (oft sind das mehrere die das in Händen haben, weil überlastet, Urlaub, krank, auf Fortbildung, ...) auf die Idee nach der Meldung der Dame selbst das im Beitrag genannte letzte Schreiben sofort abzuschicken damits schnell erledigt ist. Auf der anderen Seite, Ämter sind nicht die schnellsten oder bekannt vom Standard vorgehen abzuweichen...

[@daslinkum]

versuch es mal, viel Glück! 🤣🤣🤣🤣

[@itxfionaa6875]

Da hebt keiner ab

[@elskaliern-hv8jv]

Ich hab trotzdem danach noch solche Briefe bekommen, glaub nicht, dass jeder Gehirn hat. War aber nur ein städtisches Unternehmen, keine Behörde.

[@arnotafelnfra5430]

Nicht 103,25 Euro hat die Behörde zu viel überwiesen, sondern 103,25€ + 103,25€ = 206,50€. Private Krankenversicherung soll jeder aus eigener Tasche bezahlen.

[@wolfsm0on]

Der Kommentar ergibt keinen Sinn. Zunächst einmal wird die private Krankenversicherung aus eigener Tasche bezahlt. Das hier ist eine Arztrechnung, kein Krankenkassenbeitrag. Und wenn diese Rechnung aus eigener Tasche bezahlt werden würde, wäre man schlicht gar nicht versichert, sondern würde sämtliche Arztkosten selbst bezahlen.

[@arnotafelnfra5430]

@@wolfsm0on "Keine Sorge: Ihre Beihilfe steigt im Ruhestand stark an. Pensionäre erhalten üblicherweise 70 statt vorher 50 Prozent ihrer Krankheitskosten erstattet. Entsprechend sinkt ihr selbst zu finanzierender Vorsorgeanteil auf 30 Prozent." Von wem kommt den diese Beihilfe?

[@zagareth4604]

Tja, jeder vernünftige Mensch ruft einfach mal bei dem Sachbearbeiter an und klärt das mit einem einzigen Anruf. Aber sie hat natürlich, wie jeder (ehemalige) Beamte, den schweren Weg gewählt. Muss ich da Mitleid haben?

[@Ronny2735]

Anrufen ist völlig sinnlos. Die Beihilfe erzählt irgendwas und behauptet nachher das Gegenteil. 😮Schriftverkehr ist beim Umgsng mit Behörden immer richtig. MfG 👍

[@styletec1337]

Sie hat eine E-Mail geschickt, die Behörde hat sich für die Briefkommunikation entschieden.

[@daslinkum]

wenn du jemanden erreichst.....................🤔

[@nicola450]

Bei Geld? Immer schriftlich. Meine Mutter muss solche Abrechnungen auch führen, würde sie nicht jede Rechnung und jeden Zahlungseingang nachhalten und nachrechnen, kopieren (falls die Originale „verschwinden“ im Vorgang), sie hätte als Chronisch Kranke mit entsprechenden Kosten jedes Jahr 3 stellige Beträge draufgezahlt auf Grund von Fehlern der Abrechnungsstelle. Da weiß die rechte Hand nicht was die Linke tut.

[@amraddreher4544]

Ein ganz erfahrener im Umgang mit Behörden, lol.

[@SwallowBish]

Eif Nix sagen und behalten