Am 12.11.2024 wurden die Ergebisse der Nutzen-/Kostenuntersuchung der zu reaktivierenden saarländischen Bahnstrecken vorgestellt. Weitreichende Aussagen und Beurteilungen können wir noch nicht machen, da wir zuerst die 330 Seiten im Detail durcharbeiten müssen. Grundlegendes: Positiv bewertet wurden: 1.Die Primstalbahn Saarlouis - Limbach in Verbindung mit dem Wiederaufbau der Verbindungskurve Primsweiler nach Lebach. Im S-Bahn Netz sollen Niedtalbahn und Primstalbahn miteinander verknüpft werden. Fahrt ► Niedaltdorf - Dillingen - Lebach ......Neunkirchen (Homburg) Fahrt ► Saarlouis - Schmelz - Limbach Verknüpfung in Primsweiler Der Wert der NKU liegt bei 3,8, also sehr hoch 2. Bahnstrecke Merzig - Niederlosheim (Stundentakt oder Halbstundentakt) Fahrt ► Kaiserslautern - Merzig - Niederlosheim Fahrt ► Merzig - Niederlosheim (Pendel) Die NKU liegt bei 1,87, also besser als in den Voruntersuchungen 3. Rosseltalbahn + Bisttalbahn als Gesamtkonzept im Halbstundentakt als S-Bahn (also ZUG nicht Saarbahn). Fahrt 1 ► Saarbrücken Hbf. - Fürstenhausen - Großrosseln Fahrt 2 ► Saarbrücken Hbf. - Fürstenhausen - Hostenbach - Überherrn Fahrt 3 ► Saarbrücken Hbf. - Völklingen - Hostenbach - Überherrn Die NKU liegt bei 1,12 (ein überraschend niedriger Wert), also schlechter als in der Voruntersuchungen. Dies hängt aber mit dem Betriebskonzept und dem zweigleisigen Ausbau Völklingen - Hostenbach - Überherrn und Fürstenhausen - Wehrden - Hostenbach zusammen. Bei einem Betrieb mit der Saarbahn rutscht der Wert (unverständlich) auf unter 1. Wie geschrieben müssen wir uns näher damit beschäftigen damit wir eine endgültige Stellungnahme abgeben können. Der Kommentar im Aktuellen Bericht ist leider etwas irritierend. Der Güterverkehr (Primstalbahn) ist im Betriebskonzept berücksichtigt, wenn eine Strecke für eine Reaktivierung geplant wird gibt es keinen Radweg auf der Strecke und eine Reaktivierung kann nicht (Bürger) verhindert werden (nur verzögert), da keine der Strecken von Bahnbetriebszwecken entwidmet (freigestellt) worden ist.
@nick3805Күн бұрын
Ich hab mir die Präsentationsfolien angesehen und den Bericht zum Teil... Könnte es sein, das die NKU bei der Saarbahnvariante so niedrig ist, weil man das im VEP ÖPNV skizzierte Betriebskonzept mit einer neuen Saarbahnstrecke durch Alt-Saarbrücken , die dann in eine Straßenbahnstrecke nach Forbach und die Zugstrecke nach Großrosseln/Überherrn übergeht nicht berücksichtigt zu haben scheint und stattdessen von einem Linienverlauf über die bestehende Strecke nach Brebach ausgegangen ist? Das heißt ja, dass, wenn man keine wesentliche Taktverdichtung von Ludwigsstraße - Brebach vornehmen will, Saarbahnzüge vom Abschnitt Siedlerheim-Ludwigsstraße abgezogen werden müssten, um nach Überherrn und Großrosseln zu fahren. Zudem fällt ja die zusätzliche neue Erschließung von Alt-Saarbrücken im 7,5 Minutentakt durch Überlappung der Forbacher und Großrosseler/Überherrner Linie in dem untersuchten Szenario gänzlich raus. Zusätzlich lese ich auch, dass man, anders als im VEP ÖPNV vorgesehen nicht alle 15 Minuten vom Messebahnhof bis Karolingerstraße verkehren lassen will, sondern in Doppeltraktion nur alle 30 Minuten mit Flügelung bei Karolingerstraße, weil man fürchtet, häufigerer Betrieb könne den stündlichen RE nach Metz beeinträchtigen. Kurioserweise ist aber ein 20-Minutentakt der S-Bahn möglich. Ich hab keine Ahnung von Bahnbetrieb, aber für mich klingt das wie ein Haufen Blödsinn, man würde es ja wohl hinkriegen, dass man auch bei einem 15-Minutentakt irgendwo ein RE pro Stunde bzw. ein RE und ein ICE fährt, kriegt man ja bei der S-Bahn dann ab 2026 zwischen Saarbrücken und St. Ingbert auch hin (stündlich S10, S11, S12 + stündlich RE1 + 8x tägl. ICE. Das und dass man nicht die Vorzugsvariante des VEP untersucht hat erweckt für mich den Eindruck, dass man bewusst so kalkulieren gelassen hat, dass man möglichst wenig Baumaßnahmen treffen muss, um nicht am Ende bei einer vorteilhafteren NVU mit Neubautrasse durch die Innenstadt für diese dann auch das Geld in die Hand nehmen zu müssen. Ich sehe dann nur auch für die Straßenbahnstrecke nach Forbach schwarz.
@lakkfatt2321Күн бұрын
@@nick3805Was soll das? Mann!
@nick3805Күн бұрын
@@lakkfatt2321 Ich kann mir das wirklich nur damit erklären, dass man zu knauserig ist das nötige Geld für den Straßenbahnabschnitt in die Hand zu nehmen und das dann heimlich, still und leise ad acta zu legen, eben mit der Begründung das die Süderweiterung der Saarbahn ja (laut dieser Studie) unwirtschaftlich sei, obwohl das Konzept eigentlich gar nicht untersucht wurde, aber wer befasst sich denn mit solchen Detailfragen? Ich finde das zu signifikant um davon auszugehen, dass das ein Versehen ist, dafür wäre die Innenstadtstrecke zu wesentlich. Zumal in der Studie auch nochmals die Köllertalbahn (Etzenhofen-Völklingen) als Verlängerung der S-Bahn S13.1 (Überherrn-Hostenbach-Völklingen) erörtert wurde, obwohl im VEP ÖPNV bereits geschrieben steht, dass deren Reaktivierung nicht verfolgt wird. Was verbindlich nicht gemacht wird untersuchen wir, aber was (angeblich) ausgeführt werden soll nicht? Also bitte. Da ist was im Busch.