Dieser Mechanismus verhindert Dehnungserfolge !

Im aktuellen Video zeige ich, was die Dehnung verhindert. Dehnung dürfte der Schlüssel zur Schmerzfreiheit sein. Die Dehnung kommt an Grenzen, denn ein Muskel, der sich nicht mehr auf seine ursprüngliche Länge bringen lässt, lässt sich nur 5-12% der Länge dehnen, die er eigentlich bräuchte. Im ersten Video • DER GRUND, warum sich ... wurde erklärt, warum im Muskelansatz der Schlüssel für die Dehnbarkeit liegt. Das nächste Video • Muskeldehnung verbesse... erklärt, wie es möglich ist, verkürzte bzw. nicht mehr elastische Muskeln wieder dehnbar zu machen. Dieses Video erklärt, warum die Dehnungen täglich ausgeführt werden sollten: • Wieso Dehnungen täglic...
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Lindenstr. 10-12
83395 Freilassing

[@Steinbock100]

Jetzt wäre noch cool, wenn Sie die einzelnen Punkte zeigen für das jeweilige Problem. Weiter so, sie erklären das super!

[@sturfdoc]

Schau mal in meiner Playlist Übungen, da findest Du für verschiedene Krankheiten die entsprechenden Anleitungen.

[@dorisgensicke4738]

Es wäre sehr schön, wenn Sie dazu ein paar praktische Übungen zeigen würden.

[@sturfdoc]

Schau mal in meiner Playlist Übungen, da findest Du für verschiedene Krankheiten die entsprechenden Anleitungen.

[@2tRaPsLP]

Abbremsmechanismus schön und gut. Wichtig in den beiden relevanten Diagrammen zu erwähnen wäre, was wirklich auf der Ordinaten - und Abzissenachse zu sehen ist. Wenn von Rezeptoren und Muskelspannung in diesem Kontext geredet wird, kann auch Muskelspindel und Golgi - Sehnenapparat erwähnt werden. Mit vollständiger Erklärung hat das Video sehr viel Potenzial.

[@Koksom]

Danke für die gut verständliche Antwort auf meine Frage aus dem anderen Video! Der Abbremsvorgang war die fehlende Information für mich :) Gibt es zu der Dehnbarmachung an den Muskelansätzen eine wissenschaftliche Studie? Würde ich sehr gerne lesen.

[@Fabian_91]

Die Studien würden mich auch interessieren!

[@sturfdoc]

Bereits 1986 haben Ippolito und Postacchini (Ippolito, E, Postachini F (1986) Anatomy. In: Perucia L, Postacchini F, Ippolito E (eds) The tendons: Biology-pathology-clinical aspects. Milano: Editrice Kurtis, pp. 9-36) berichtet, dass die Fibrokartilaginäre Zone bei Kinder ca. 1-2mm dick ist als bei Erwachsenen (zwischen 150-4000 (10-1000) Mikrometer) Der entscheidende Mechanismus wurde von Becken und Krahl 1978 beschrieben, dass sich nämlich die Fibrillen unter Längszug zusammendrücken lassen und sich erholen, wenn der Zug nachlässt. Mechanorezeptoren (Ruffini corpuskel, Vater Pacchini cospuskel und GolgiSehnenorgane funktionieren als Wandler, die physikalische Energie als Druck oder Spannung in das afferente Nervensystem leiten. Ruffini corpuskel sind Drucksensoren, die niederschwellig auf Druck reagieren. Durch Druckänderungen registrieren sie dynamisch Zug- und Druckspannungen und sind sehr dehnungsempfindlich Die Golgi-Sehnenorgane sind kombiniert den Muskelspindeln Stressrezeptoren, welche sowhl die Gelenkstellung signalisieren und sowohl auf die aktive Kontraktion als auch auf die passive Dehnung der beteiligten Muskel-Sehnen-Einheiten reagieren (Barker, 1974 ; Józsa et al., 1988; Józsa, Kannus, Kvist und Järvinen, 1990). Die Golgi-Sehnenorgane interagieren interneuronal und reflexiv mit Muskelspindeln und liefern einen vorübergehenden inhibitorischen Input für die motoneuronalen Pools (Hutton & Nelson, 1986).

[@Koksom]

@@sturfdoc Wow danke für die ausführliche Antwort!

[@saschalovre3128]

Bin am Dienstag bei Ihnen in der Praxis mit meinem Sohn und wir freuen uns jetzt schon👍🏼

[@yavtur5417]

Kannst du uns im Anschluss sagen, warum du dort warst und wie es war?

[@alexma8389]

Sehr gute Erklärung

[@tyoldix3329]

Gibt es dazu schon Studien oder wissenschaftliche Belege? Hab davon noch nie was gehört, aber wenn das stimmt wäre das ja ne revolutionäre Entdeckung...

[@sturfdoc]

Bereits 1986 haben Ippolito und Postacchini (Ippolito, E, Postachini F (1986) Anatomy. In: Perucia L, Postacchini F, Ippolito E (eds) The tendons: Biology-pathology-clinical aspects. Milano: Editrice Kurtis, pp. 9-36) berichtet, dass die Fibrokartilaginäre Zone bei Kinder ca. 1-2mm dick ist als bei Erwachsenen (zwischen 150-4000 (10-1000) Mikrometer) Der entscheidende Mechanismus wurde von Becken und Krahl 1978 beschrieben, dass sich nämlich die Fibrillen unter Längszug zusammendrücken lassen und sich erholen, wenn der Zug nachlässt. Mechanorezeptoren (Ruffini corpuskel, Vater Pacchini cospuskel und GolgiSehnenorgane funktionieren als Wandler, die physikalische Energie als Druck oder Spannung in das afferente Nervensystem leiten. Ruffini corpuskel sind Drucksensoren, die niederschwellig auf Druck reagieren. Durch Druckänderungen registrieren sie dynamisch Zug- und Druckspannungen und sind sehr dehnungsempfindlich Die Golgi-Sehnenorgane sind kombiniert den Muskelspindeln Stressrezeptoren, welche sowhl die Gelenkstellung signalisieren und sowohl auf die aktive Kontraktion als auch auf die passive Dehnung der beteiligten Muskel-Sehnen-Einheiten reagieren (Barker, 1974 ; Józsa et al., 1988; Józsa, Kannus, Kvist und Järvinen, 1990). Die Golgi-Sehnenorgane interagieren interneuronal und reflexiv mit Muskelspindeln und liefern einen vorübergehenden inhibitorischen Input für die motoneuronalen Pools (Hutton & Nelson, 1986).

[@tyoldix3329]

@@sturfdoc Danke für die ausführliche Antwort!

[@przntprznt8214]

@@tyoldix3329 copy and paste lol

[@meinhardwolff7481]

Mich würde interessieren wo denn die Endpunkte der Muskeln liegen, also wo man genau drücken muss um diesen Mechanismuss aufzuheben? Das ist zwar alles sehr einleuchtend beschrieben aber aus oben erwähnten Grund für einen Laien nicht anwendbar.

[@odofried4603]

Hallo Herr Dr.Behrend, ich bin 58 Jahre und habe einen Meniskusriss. Nach ihren Videos bin ich überzeugt dass dies an meinen extrem verkürzten Adduktoren liegt. Können Sie mir mir jemanden in München empfehlen, der die Muskelansätze wie von ihnen beschrieben bearbeiten kann? Ich für hte dass ich das selbst nicht hinbekomme. Vielen Dank im voraus und viele Grüße!

[@gunthervolkers2704]

Danke für den Vortrag! Das würde bedeuten, daß nach einem Gelenkersatz das Problem noch nicht gelöst ist.

[@sturfdoc]

Das ist richtig. Das neue Gelenk hält natürlich den Druck besser aus als das alte Gelenk, aber gelöst ist das zugrunde liegende Problem nicht.

[@LieberMisantroph]

Sie erklären in jedem ihrer Videos andere Lösungen für verkürzte Muskeln. Weiß ja nicht so recht was ich davon halten soll.

[@moinauch3041]

Das Video bzw. die Aussage sehe ich kritisch. Der wirkliche „Trick“ beim Dehnen ist (wie bei vielen Dingen des Lebens) Regelmäßigkeit. Wer regelmäßig einmal die Woche dehnt, ist definitiv beweglicher als jemand, der nie dehnt. Natürlich ist häufiger bis zu einem gewissen Grad besser. Aber das Wichtigste ist und bleibt die Regelmäßigkeit. Die Sache mit dem „Drücken“ probiere ich gerade aus und ist bestimmt ein interessanter Ansatz. Dennoch kann diese Maßnahme nur unterstützend und nicht wesentlich sein. Ich glaube, dass hier unrealistische Hoffnungen geweckt werden.

[@sturfdoc]

Ok, Danke für Deine Einschätzung. Der Mechanismus ist seit den 60-er Jahren in der medizinischen Literatur bekannt und natürlich funktioniert es so. Das hat mit Hoffnungen nichts zu tun, sondern es ist angewandte Biomechanik. Wie sind Deine Erfahrungen nach dem selbst drücken?

[@moinauch3041]

Sehr geehrter Herr Dr. Behrendt, vielen Dank für Ihre Antwort. Der Titel „Dieser Mechanismus verhindert Dehnungserfolge !“ schürt schon die Hoffnung, dass ich durch „ein bisschen Drücken“ endlich wieder dehnbar werde. Das ist aus meiner bescheidenen Sicht unrealistisch. Die Wiederherstellung der Dehnbarkeit beanspruchen übrigens auch die Jünger des Faszientrainings bzw. der Triggerpunktherapie, was auch übertrieben ist. Beide Methoden können aber eine gute ergänzende Wirkung haben. In meinem Bekanntenkreis kenne ich übrigens keinen, der regelmäßig dehnt und nicht beweglich ist. Die „steifen“ Gesellen dehnen alle nicht(zumindest nicht regelmäßig und jammern natürlich). Ich habe Ihre Methode beim M. sternocleidomastoideus ausprobiert. Links mehr oder weniger keine Reaktion. Rechts beim Ursprung extrem heftige Reaktion: Der Ursprung war trotz leichtem Druck tagelang richtig „wund“, der Ansatz hat auch auch mit „Wundreaktion“ reagiert aber bei weitem nicht so heftig. Ich bin der Meinung, dass sich die Beweglichkeit bzw. Dehnbarkeit ein wenig erhöht hat. Wie gesagt, es ist meiner Meinung nach ein interessanter Ansatz und eventuell eine wichtige Ergänzung. Vielen Dank für den Tipp.

[@sturfdoc]

@@moinauch3041 Danke für die Rückmeldung. Faszientherapie und Triggerpunktbehandlungen sind etwas GANZ anderes und arbeiten auf muskulörer Ebene. Mit dem Sternocleidomastoideus zu beginnen, ist sehr komplex. Da gibt es für den Anfang geeignetere Muskeln. Ein wenig drücken reicht auch nicht und die Hautreaktionen sind auch möglich. Evtl. müsste man dies von einem Professionisten durchführen lassen. Es ist ja auch zu beachten, dass an einem Gelenkproblem nicht ein eniziger Muskel beteiligt ist.

[@christianschulz5143]

Ist mit Muskelansatz auch der Muskelursprung gemeint? Bsp. Ursprung M. deltoideus Ursprung = Acromion/Clavicula/Spina scapulae Ansatz = tuberositas deltoidea Also beides oder nur die tuberositas deltoidea?

[@sturfdoc]

Der Ansatz ist gemeint, es geht aber auf beiden Seiten des Muskels. Wenn Du also an beide Enden kommst, kannst Du an beiden drücken.

[@christianschulz5143]

@@sturfdoc Danke, vielleicht kannst du mal ein Video machen wo du genauer auf die manuelle Techniken eingehst. Wäre Top.