🚨Nach tödlichem Unfall, Ermittlungen gegen FF eingestellt🚨

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#Feuerwehr #Einsatzfahrt #Unfall

[@Quarkfresse]

Ich denke, es ist ein Reflex, dass man sich gleich mit dem genannten Kameraden solidarisieren möchte. Als dann aber gesagt wurde, dass die genauen Umstände nicht bekannt sind, denn auf eine Erläuterung dieser habe ich noch gewartet, war mir auch klar, dass man sich kein abschließendes Urteil bilden kann, ohne die Einzelheiten zu kennen. Für den Kameraden, welcher die Verantwortung beim Einsatz hatte, ist der Vorfall an sich schon Strafe genug. Dass jedoch eine Geldstrafe verhängt wurde, sehe ich (rein persönlich) als Zeichen gegen ebenjene, welche unser Ehrenamt nach dem Motto "Wenn wir es nicht machen, macht es ja keiner" generalisieren. Wir genießen Ausbildungen, um unsere Arbeit im Ehrenamt ordentlich und ohne Zwischenfälle zu leisten. Aber wir sind auch nur Menschen, denen Fehlern unterlaufen. Dies ist jedoch nicht ein Persilschein für Kopflosigkeit. Wir sollten aus diesem Fall und den wenigen Details dazu, mitnehmen, dass wir unser Handeln im Ehrenamt lieber zweimal Überdenken, um mögliche Schäden abzuwenden. Wir sollen ja auch nach dem Motto "Lieber eine Minute zu spät da, als gar nicht" bei Alarm zum Feuerwehrhaus fahren und ebenso zum Einsatzort. Dies gilt ebenso beim Handeln im Einsatz.

[@Freieronkel1996]

Sich pauschal zu solidarisieren zeugt auch von Kameradschaft. Aber: Da keine Details über den genauen Hergang und die äußeren Umstände sowie die Situation in der betroffenen Wehr bekannt sind, sollte hier Vorsicht geboten sein. Fehler unterlaufen jedem und Fehler sind menschlich.

[@freeridemedia1559]

Es ist nicht möglich das überall alles glatt läuft. Das man wenig hört ist gut, aber man wird nie garnichts hören, damit muss man auch Leben. Stichtwort "scheiße passiert". Niemand macht so etwas in einer Hilfsorganisation absichtlich!

[@hanseckhardt3826]

Was man vielleicht noch berücksichtigen sollte, ist das Thema Corona. Auch wenn es natürlich spekulativ ist, ob Corona einen Einfluss auf den Unfall hatte, kann man trotzdem mal anmerken, dass durch die Restriktionen die Ausbildung auf der Strecke geblieben ist. Viele freiwilligen Feuerwehren haben zum Zeitpunkt des Unfalls fast 2 Jahre keinen adäquaten Übungsbetrieb durchgeführt, während BFs praktisch ungehindert mit ihrem Material arbeiten konnten. Das muss nicht speziell mit den Unfall in Verbindung gebracht werden, sondern kann auch auf Themen wie Atemschutz bezogen werden. Im Rahmen der Pandemie haben sich z.B. die Voraussetzungen für die Atemschutztauglichkeit reduziert. Weder der jährliche Streckendurchgang noch die jährliche Belastungsübung waren mehr für das Tragen von Atemschutz notwendig. Von regulären Übungen brauche ich gar nicht erst anfangen. Die Risiken für Unfälle und Fehler steigen durch mangelnde Routine an.

[@christoph8915]

Ja wie im Video und in den Komentaren ja schon gesagt und geschrieben, es sind viel zu wenig Details über Hintergründe, Ausbildungsstand, Ausgangslage usw. bekannt. Und Selbst wenn die Führungskraft bzw. Einsatzleiter von einem Mitgeführten HLF LF oder von der DLK Selbst kommt, spielt für mich so keine Rolle, denn Angenommen der kommt vom Mitgeführten LF (DLK ist ja an sich keine Eigenständige Taktische Einheit ) Erkundet dieser die Lage mit allem was dazugehört, Bespricht ggf. mit dem RD Maßnahmen, und Gibt es als Befehl an seine Manschaft oder Trupp. Dieser setzt das dann entsprechend um. Der Gruppenführer ist an kein Bestimmten Platz gebunden, kann also auch nicht wie T. Ka schon geschrieben hat, nicht alles überwachen was seine Manschaft da macht, sondern nur in groben zügen (Führungskreislauf). Aber dennoch hat er die Verantwortung für seine Maßnahmen. Davon ist ja nun keiner befreit. Letztlich kann auch ich nur sagen, mehr wie Mutmaßen können wir nicht. Auch ich habe da mal Googel heißlaufen lassen, und nicht viel was es erlauben würde mir ein Endgültiges Urteil zu bilden. Ja da muss ich nochmal T. Ka zitieren, was die Stadt in dem Fall tun muss, vorallem bei den Ehrenamtlichen ? Oder gibt es da Unterschiede zur BF? Dann noch, werde ich als Person, oder als Funktionsträger angeklagt ? Allerdings frage ich mich: Seine Tätigkeit im Ehrenamt wurde berücksichtigt, äh in wie vern? Die FF ist letztlich das Gro der Deutschen Feuerwehren, unsere Ausbildung ja unterscheidet sich zur BF, können Unterscheidet sich nur durch das Ausbildungspensum. Ich merke die Unterschiede immer wieder bei den Lehrgängen die ich auf der HLFS besuche, das Wissensstand ist zu beginn des Lehrgangs bei allen ziemlich gleich, ohne Unterschiede von BF, WF, oder FF Die Anforderungen an eine Öffentliche Feuerwehr ist aber überall die Gleiche, Manche FF´ler lassen sich (wie auch immer) den B1 und B2 Lehrgang anerkennen. Was das Solidarische angeht, klar da schwimme ich in der gleichen Richtung, mich kann es Theoretisch auch treffen wie viele andere Kameraden auch. Zu guter letzt: ( FF )Da kann kenne ich die Erzählung von älteren Kameraden von einem Lang zurück liegenden Einsatz in den 90ern, ( 91 92 sowas) wo bei einem Wohnhausbrand es zu mehreren Verletzten, und auch Toten kam. Die Kameraden im Innenangriff mit dem Auftrag Menschenrettung wurden im Nachgang wohl alle vor Gericht geladen zur Aussage. Nach den Erzählungen, gut das ist Supjektives Empfinden wurden sie "von allen Seiten Verhört" und mussten sich wohl selbst dafür rechtfertigen warum sie rechtsherum und nicht links gegangen sind. Ähnliches habe ich allerdings auch von einem anderen Vorfall in Hessen gehört von einer BF wo bei 0 Sicht eine Tür (die durch eine geöffnete Verdeckt war im dichten Rauch) Übersehen wurde. Leider befand sich wohl hinter dieser Verdecken Tür die gesuchte Person, die nur noch tot aufgefunden wurde. In wie weit es dort im Verfahren ging, oder ob es zu einem Urteil kam ist mir nicht bekannt. Aus Meinem Empfinden und meiner Empatie herraus, wenn ich mich da hinein Versetze, wobei es keine Rolle Spielt ob unter meiner Verantwortung oder mir selbst eine Person aus der Schleifkorbtrage fällt, oder ich etwas übersehe wie eine Tür, schon Strafe genug wäre das es mir passiert ist. Denn ich schätze so würde es uns allen gehen, daran hat man mehr als genug Persönlich zu kauen und warscheinlich auch Prof. hilfe selbst benötigen zum Überwinden. Ich für mein Teil würde mich warschelich schon selbst dafür Verantwortlich machen.

[@d99x4z4]

Wie will sich denn ein FFler einen B2-Lehrgang anerkennen lassen können? Geht nicht... Welcher Einsatz einer BF in Hessen soll das denn gewesen sein? Davon habe ich noch nichts gehört.

[@hanseckhardt3826]

Finde ich gut, dass du deine Meinung hier offen mitteilst. Dem Gesagten kann ich mich nur anschließen. Auch eine freiwilliger Feuerwehrmann ist für sein Handeln genauso verantwortlich wie ein Berufsfeuerwehrmann. Allerdings können die Rahmenbedingungen sich schon stark unterscheiden. Für einen freiwilligen Feuerwehrmann ist es viel schwieriger sich mental auf den Einsatz einzustellen als für ein Berufsfeuerwehrmann. Im Ehrenamt wird man bei vielen Einsätzen immer sofort aus sein privates Umfeld rausgerissen. Im Beruf ist das anders. Man steht auf, fährt zur Arbeit, vollzieht die Ablöse. Private Probleme kann man so viel leichter zurückstellen. Unabhängig davon steht es mir nicht zu, diesen konkreten Fall zu beurteilen. Dazu fehlen einfach die Hintergründe.

[@Feuerwehrrecht]

Da bin ich voll bei dir. Ich denke auch, dass ein "angemessener FF Bonus" in diesen Fällen absolut richtig ist. Aber der muss auch irgendwo seine Grenzen haben...

[@resistair6356]

Oh ja, ich finde es grundsätzlich unangemessen, wenn "der rechtsunkundige Normalbürger" nur mithilfe einer Schlagzeile oder einem Absatz innerhalb 30 Sekunden ein Urteil bildet, das er voll und ganz vertritt, ohne genauere Umstände zu kennen und sich mit der Materie befasst zu haben.

[@meixnerthomas5535]

Hallo ich wollte auch mal fragen wie es mit Fahrräder ob man da auch wenn man einen Einsatz hat auch begrenzt Sonderrechte in Anspruch nehmen darf und da wollte ich fragen ob wir darüber mal ein Video machen können😊😊

[@T.Ka.]

Ich habe mich selbst intensiv mit diesem Thema in den letzten Tagen beschäftigt. Schade das nicht mehr Details bekennt sind. Mich würde z.b. intressieren wer Einsatzleiter war? Der Truppführer der DLK? Ein Gruppenführer von einem unterstützenden Fahrzeug? Ein Zugführer? Der Grund: Es ist in einer gewissen Führungsposition wie einen Zugführer eigentlich nicht mehr möglich jeden Handschlag anderer Einsatzkräfte zu kontrollieren. Habe selbst in diversen Kommentare gelesen die Führungskraft hätte versagt. Nein, es ist einfach nicht möglich seine Augen überall zu haben... Was auch intressant wäre: gibt es in solch einer Anklage gegen mich ein recht auf Unterstützung durch die Gemeinde? Laut HBKG vertrete ich als Einsatzleiter ja eigentlich die Intressen der politischen Gremien. Muss mir die Stadt oder Gemeinde einen Anwalt stellen oder gar Strafen zahlen?

[@Feuerwehrrecht]

Die Stadt muss dir keinen Anwalt stellen. Im Strafrecht ist eine Strafe immer von einer natürlichen Person zu zahlen. Die Gemeinde kann daher nicht verpflichtet werden die Strafe (oder wie hier die Geldauflage für die Einstellung) zu übernehmen.

[@chris-hs1yu]

@@Feuerwehrrecht Und ich muss mich nicht ehrenamtlich engagieren! Zeigen Sie doch mal Möglichkeiten auf, wie man sich als Führungskraft gegen solche Zahlungen i.H.v. 10.000€-99.999€ versichern kann.

[@Feuerwehrrecht]

@@chris-hs1yu Natürlich brauchst du dich nicht ehrenamtlich zu engagieren. Versichern gegen solche Strafen/Geldauflagen/etc. kann man sich nicht.

[@peternagel9649]

Ja, wir machen das ehrenamtlich. Trotzdem haben wir die gleichen rechtlichen Verpflichtungen wie die Angehörigen einer BF. Es hört ja sonst auch keiner gerne, dass " nur" eine FF Hilfe leistet, löscht usw. Gleiches Recht ür alle

[@d99x4z4]

Es gab ja in der Bild-Zeitung ein Foto der Person in der Trage, kurz bevor sie aus ihr rutschte. Darauf war eindeutig zu sehen, dass sie fals herum in der Trage lag, kein Rettungsdreieck als redundante Sicherung angelegt war und auch die Bänderung der Trage nicht geschlossen war. Drei Fehler, die jeder alleine genommen, nicht zu einem tödlichen Unfall geführt hätten. Aber zusammen genommen eben schon. Drei Fehler, die durch die Vorgaben der Hersteller und auch durch die entsprechende Ausbildung hätten bekannt sein müssen. Und laut der FwDV 2 und der UVV Feuerwehren dürfen nir Personen eingesetzt werden, die für die übertragene Aufgabe au h aus- und fortgebildet wurden. Da dann jetzt von einer "Frechheit gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr" zu sprechen, das ist schon echt heftig. Aber jetzt hat man es auch mal schwarz auf weiss: Die FF leistet nicht das Selbe wie die BF. An sie können nicht die gleichen hohen Ansprüche gestellt werden. Ergo: Sie sind nicht gleich ausgebildet und machen auch nicht das Selbe... Ist das jetzt auch wieder eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht der Freiwilligen Feuerwehren?

[@christoph8915]

Soweit ich weiß, macht das HBKG Keinerlei Unterschiede zwischen BF und FF, hier ist allgemein von einer Öffentlichen Feuerwehr die rede. Letztlich ist der einzige Unterschied wie ausgiebig alles gemacht wird. Dazu das Spektrum was abzudecken ist im Jahr (Grunddinge, TH in vielen Variationen, GABC ist ein Part für sich, Standart Brandeinsätze usw. Das in das in die Wagschale mit min. 40h/Jahr.... Mhmm wo wohl die Wagschaale einschlägt.

[@d99x4z4]

@@christoph8915 Die Ausbildung unterscheidet sich erheblich in Umfang, Tiefe, Dauer und Qualität. Ungeachtet dessen: Die meisten FFler behaupten ja immer, dass sie genau die gleiche Ausbildung hätten und auch genau das Gleiche leisten würden wie BFler. Das sieht das Gericht anscheinend anders, denn sonst würden sie den Umstand, dass da eine FF im Einsatz war, nicht als "strafmildernd" ansehen. Gleiche Ausbildung, gleiche Leistungsfähigkeit - dann müsste auch der selbe rechtliche Massstab angelegt werden können. Kann er aber offensichtlich nicht. Warum wohl?

[@siegfriedmunster5592]

Danke für das Video! Meiner Meinung nach, sind die Beteiligten hier mit einem dicken blauen Auge davon gekommen! In der "freien Wirtschaft" hätte es hier bestimmt Verurteilungen mit Geld- oder Bewährungsstrafe gegeben. Immerhin, auch wenn ich natürlich die Details nicht kenne, müssen hier mehrere grobe Fehler passiert sein.

[@theOiOis]

Diese reflexartige Abwehrhaltung, oftmals gepaart mit falschem Corpsgeist, gibt es leider all zu oft und verhindert ein vernünftige Aufarbeitung und Refelktion.

[@clausschleiff3131]

Wenn ich dies mache dann setze ich mich professionell damit auseinander. Nur mal eben geht gar nicht. Für Fehler muß gerade gestanden werden. Keiner ist perfekt. Auch wenn es Ehrenamtlich ist, so muß ich mich oder andere in Notgeratene darauf verlassen können das es professionell abläuft und keiner mehr als nötig zu Schaden kommt. Der Gruppenleiter der das sagen hat ist es ja nicht umsonst, oder ❓