* Physik an Schulen doof, Zuschauerfrage

Alle Videos und Skripte: www.phys.ch
Niveau der videos: * Einfach, * Berufsschule / Gymnasium, ** Uni / FH

[@atzfrarz570]

Unser Lehrer war promovierter Physiker und kam von der Uni zurück an die Schule. Es war spitzenmäßig!

[@individuum4494]

Meiner war zwar 'nur' Diplomphysiker, aber gleiches galt für ihn. Um Weiten besser als die studierten Lehrer.

[@thiagovance6393]

Instablaster...

[@PLanBBeaTZ]

Wie immer großartig...Einer meiner lieblings Kanäle auf youtube wenns um Bildung geht. Mache zurzeit eine Höhere Abendschule für Berufstätige und die Tutorials von Herrn Müller haben mir mehrmals zur vollen Punktezahl in Mathematik verholfen. Aber auch ein sehr starkes Interesse geweckt. Danke dafür!!!!!!! Ps. Machen sie noch Tutorials auf anfragen?

[@bettyw3216]

Lieber Herr Müller Vielen Dank für die tollen Videos. Sie haben mir bei meiner Ausbildung zur PhyTA mit Fachabi regelmäßig sehr geholfen.

[@trinatphys]

Freut mich sehr! Danke für die Rückmeldung!

[@mb_1005]

Ich hatte in der Schule leider auch nur so einen 0815 Unterreicht in Physik und dadurch sehr wenig Vorwissen, leider. Physik habe ich immer als sehr interressant gefunden, bis ich es als Nebenfach an einer FH hatte. Hier wurden nur Folien durchgeklickt die aus einem Physik Buch waren. Erklärungen oder die Erläuterung des Stoffes blieb dabei auf der Strecke, weil keine Zeit dafür war und der Stoff schnell durchgenommen werden musste, aufgrund des kurzen Semesters. Mir viel auf, dass ich kein "Talent" dafür besitze physikalische Zusammenhänge schnell zu begreifen, ich muss mich immer länger damit auseinandersetzen, zb. mit Büchern, Ihren Videos oder Internet, dafür ist bei einem zeitlich streng getakteten Plan keine Zeit vorhanden. Man fällt dann schnell ins Hintertreffen, da man ja auch für andere Fächer lernen muss. Ich glaube, dass das selbe Problem auch in der Schule sich wiederfindet. Es ist zu wenig Zeit für oft zu viel Stoff. Meiner Meinung nach gehört in der Schule weniger Stoff gemacht, dafür die Grundlangen genauer, damit man später weiter darauf aufbauen kann. mfg aus Österreich :-)

[@trinatphys]

Bin vor allem mit der letzten Aussage sehr einverstanden

[@mb_1005]

​@@trinatphys Ich wollte mit der anderen Aussage auch keine FH, Uni oder Professoren beleidigen. Nur ist mir auch aufgefallen, dass es auch stark am Lehrpersonal hängt wie etwas vermittelt wird, und Physik mit PowerPoint zu unterrichten ohne Tafel und Kreide finde ich nicht ganz so gut. Und das ich mich mit Physik schwer tue, dafür gebe ich keinen die Schuld, falls das so rübergekommen sein sollte.

[@trinatphys]

@@mb_1005 Ich finde es gut, wenn man ehrlich sagt, was man darüber denkt. Ich bin voll auf Ihrer Seite mit dem Powerpoint... ich finde das ein grässliches Tool für Physikunterricht, und würde es an einer eigenen Schule schlicht verbieten. Dass Physiker oft ein wenig spezielle Charaktere sind, darf man ruhig auch mal festhalten.. ich kenne genug davon. Und das schägt sich dann evt auch im Unterrichtsstyl nieder. Ich bin überzeugt: Physik kann man so unterrichten, dass es Freude macht, und dass ein grosser Teil der Klasse profitieren und folgen kann.

[@mb_1005]

​@@trinatphys Physik kann man so unterrichten, dass es Spaß macht und das man folgen kann, da stimme ich zu. Das beweisen Sie immer mit Ihren Physik-Erklärvideos. Ich glaube für die meisten Professoren ist es nicht klar was für "Neulinge" schwierig ist, da ein Professor ja ein hohes Wissen über seine Gegenstände hat die er unterrichtet, und dadurch entsteht oft ein Ungleichgewicht zwischen Klasse und Lehrenden. Es gibt halt leider nur selten solche Professoren wie Sie, die sich beim Unterrichten so bemühen.

[@Jerolff123]

Schöne Antwort. Wahre Worte.

[@dns911]

Ich selbst hatte von der 10. bis zur 13. Klasse kein Physik, da es mir zu langweilig war. Jetzt studiere ich Physik im 3. Semester und bin begeistert! Die Lehrpläne sind so, wie sie jetzt sind völlig daneben. Es sollte *Interesse* am Thema geweckt werden und alltägliche, nützliche Dinge, die man auch mal außerhalb des Klassenzimmers nutzen kann, unterrichtet werden. Gutes Video!:)

[@emily-hi8hk]

Hallo :) Ich habe auch vor Physik zu studieren, habe es jedoch auch in der zehnten Klasse abgewählt, da ich das „Schulphysik“ einfach langweilig fande. Habe Mathe leider nur drei Stunden in der Woche (bin aber nicht schlecht in Mathe) Nun würde mich interessieren, ob es trotz dem abwählen von Physik und Mathe nur dreistündig möglich wäre Physik zu studieren ? Ich interessiere mich wirklich sehr für die Physik, aber habe Angst, dass ich eventuell im Nachteil gegenüber anderen bin. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :)

[@dns911]

@@emily-hi8hk Hallo Emily, also vorab: ich hatte es ebenfalls abgewählt und hatte auch reduzierten Matheunterricht, bin jetzt erfolgreich im 7. Semester!:) ABER: Man muss sich darauf gefasst machen, einiges zu arbeiten. Es ist nicht wenig, gerade wenn man in der Schule diesen "Nachteil" hat und weniger davon weiß. Auf der anderen Seite: Das *aller* wichtigste ist das Interesse. Ich hatte wie gesagt sehr wenig Vorkenntnisse, es hat mich aber sehr interessiert und mit einiger Arbeit habe ich dann die Semester gut geschafft:) Also etwas Fleiß muss man aufbringen. Ich würde aber sagen, das ist kein Problem wenn man daran interessiert ist, das ist mit Abstand das wichtigste! Außerdem habe ich die Erafhrung gemacht: Wenn man Physik mit wenig Vorkenntnissen studiert, dann kommt ständig etwas Neues:D Man ist von Dingen überrascht oder fasziniert, was andere schon mal gehört haben, was für einen das Studium sehr interessant gesaltet, da es voller Überraschungen steckt^^ Also alles in allem: Ja! Es ist gut machbar! Falls Du Interesse hast und es schaffst einigermaßen fleißig zu sein dann wird das ganz sicher etwas! Übrigens: Falls Du mehr Fragen hast kannst Du gerne noch weiter fragen, ansonsten biete ich auch gerne an auf Discord o.Ä. mal zu sprechen, dann kannst Du mich mit Fragen löchern^^ Das habe ich schon ein paar mal für interessierte Leute gemacht!

[@emily-hi8hk]

@@dns911 Vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort! Ich bin auf jeden Fall bereit dazu viel Arbeit und Zeit in mein Studium zu investieren. Muss man in Mathe auf den 15 Punkten stehen, um das Physikstudium zu meistern ? Ich habe mich oft entmutigen lassen, da viele Menschen im Internet der Ansicht waren, dass jemand der Physik und Mathe nicht als Leistungskurs hatte sowieso nichts im Physikstudium verloren hat. Du hast mir hingegen Mut gemacht, also vielen Dank :) Wie groß ist denn eigentlich der Frauenanteil der Studenten ? Ich habe gehört, dass es in den ersten zwei Semestern noch deutlich mehr sind, als in höheren Semestern, da viele einfach abbrechen. Dir wünsche ich auch weiterhin noch viel Erfolg im Studium! Und meinen größten Respekt 😌

[@dns911]

@@emily-hi8hk Heo, also nein, lass Dich nicht entmutigen! Es kommen immer Leute um die Ecke die nicht wollen, dass Du das schaffst, was Du schaffen willst. Behalte Deinen Mut, mit Zeit und Arbeit schaffst Du das gang sicher. Spaß an der Sache zählt! Der Frauenanteil ist in der Tat recht gering, gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass Frauen in die Wissenschaft gehen. Es gibt später (ab dem Master etc) sogar spezielle Förderungsprogramme für Frauen, was ich echt cool finde! Wegen dem Abbrechen: Bei uns waren es am Anfang glaube ich 8 Frauen, jetzt sind es 6. Das ist eine bessere Quote als bei den Männern: 120 und jetzt 60:D

[@emily-hi8hk]

@@dns911 Nochmals vielen Dank für die Antwort :) Die Förderungsprogramme hören sich wirklich gut an 👍🏼 Wie siehts eigentlich mit den Job Aussichten aus ? Ich habe gelesen, dass man in der Forschung relativ schlecht bezahlt wird und auch nur befristete Verträge bekommt und das deshalb viele Physiker in die Wirtschaft gehen, wo sie dann aber nur indirekt etwas mit Physik zu tun haben. Stimmt das ? (Tut mir Leid für die vielen Fragen...das war jetzt aber auch die Letzte) ;)

[@mrmrmrmr3254]

Lieber Herr Professor Müller, Vielen Dank für die viele Arbeit mit den großartigen Videos, die bei mir ein Interesse an der Vielfalt der Wissenschaft geweckt haben, das ich heute nicht mehr missen möchte, weil sie mein Leben wirklich bereichert. Allerdings stehe ich im Moment vor einer Frage, die mir den Zugang zu vielen weiteren gedanklichen „Türen“ noch verwehrt. Sie mag sehr banal klingen, aber: Was ist „Zufall“? Ich stolpere über die Aussage von Einstein (bezüglich des eigenartigen und nicht voraussagbaren quantenmechanischen Verhaltens der kleinsten Teilchen), dass Gott nicht würfeln würde. Aber der Würfel ist für mich kein passendes Beispiel für solcherlei Zufall, denn die Würfelzahl ließe sich ja präzise voraussagen, wenn man die Rahmenbedingungen gut genug kannte. Ebenso verhält es sich letztlich mit allen bekannten Modellen, die „Zufälle“ beschreiben. Was also ist „Zufall“? Gibt es außerhalb der Quantenmechanik Vorgänge, die tatsächlich zufällig sind, also deren Ergebnisse sich auch unter genau bekannten Bedingungen nicht vorhersagen ließen? Oder ist dies gar im Falle der Quantenmechanik ebenfalls nur eine Folge unserer mangelnden Erkenntnisse? Gibt es also überhaupt „Zufall“? Ich wäre wahnsinnig interessiert, zu hören, wie Sie über dieses Problem denken. Vielen Dank für all Ihre Mühe und herzliche Grüße aus Dresden, Ihr Maximilian

[@trinatphys]

Guten Abend Maximilian, ich finde Ihre Frage sehr interessant. Ich vermute aber, dass hier ein naturwissenschaftlich interessierter Philosoph kompetenter antworten kann als ich. Trotzdem werde ich Ihre Frage mal auf meine Todo Liste setzen, ohne aber eine Antwort garantieren zu können. Vielleicht gibts aber Gedanken von weiteren Gästen dieses Kanals?

[@mrmrmrmr3254]

@@trinatphys Vielen Dank für die schnelle und freundliche Antwort. Ich bin sehr gespannt auf jeden neuen Denkanstoß in dieser Frage. Herzliche Grüße aus Dresden

[@clippotronics522]

Klar, dass die Kinder keine Lust mehr auf Physik haben, wenn die MATHEMATIK schon völlig fehlt und der Physikunterricht nur auf wenig aufbauen kann. Viele Grüße

[@trinatphys]

Das ist wirklich manchmal zum heulen... ich erlebe gelegentlich auf FH Niveau, dass die Gleichung v = s/t nicht nach t aufgelöst werden kann.

[@juergenmueller4110]

Ja, Physik macht nur Spaß, wenn vernünftige Mathe Kenntnisse da sind. Sonst ist es für die Schüler nur eine Quälerei.

[@ahuragul9902]

Hallo Herr Müller, ist es möglich, dass Sie mir eine Aufgabe, die ich nicht lösen kann, vorrechnen? Es geht um Elektromagnetische Wellen. Wie kann ich meine Aufgabe zuschicken?

[@vitamine6265]

das regal im Hintergrund :-D

[@hansulrichsuter1898]

Entscheidend ist schon die Bemerkung, dass es in der Regel sehr kleine Stundendotationen in Physik gibt. Daher stellt sich die Frage eigentlich nicht, trotzdem kommt sie immer wieder! Ist vielleicht auch in der stark reduzierten Physik (Bei Gymnasien nach MAR können es sowenig wie 5 Jahresstunden sein) etwas was die Schülerinnen und Schüler in ihrem Weltbild stark irritiert?

[@trinatphys]

Da müsste man eben in die Bildungspolitik einsteigen, und die Lerninhalte und -ziele gescheit definieren. Dass dafür dann auch eine sinnvolle Stundendotierung notwendig ist, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

[@AngeEinstein]

Meine Idee: Die Schüler stellen eine Frage aus dem Alltag (Warum flieht das Flugzeug, Warum schwebt der ball im Luftstrom, warum...) und versuchen diese mit Hilfe des Lehrers zu beantworten. Ich glaube, wenn die Schüler dann verstehen, dass vieles gar nicht so kompliziert ist das würde bei vielen Schülern Interesse wecken und ihnen wissenschaftliches Denken beibringen.

[@trinatphys]

Guter Vorschlag!

[@ohp9220]

leider wird viel zu wenig auf die interessanten, grundlegenden und auch spezielleren themen eingegangen sowie beeindruckende beispiele in der schule genannt. von schwarzen löchern oder strings und quanten gabs da leider nichts zu hören, dafür wurden eher kurzweilige themen wie einfache schaltkreise, relais usw. stundenlang durchgenommen. da kommt leider nicht viel begeisterung auf, wenn gar nicht vermittelt wird mit welchen spannenden dinge sich die physik befasst.

[@trinatphys]

Die erwähnten Themen sind schon ein wenig heikel für den Schul-Unterricht. Da gerät man schnell mal ins Oberflächliche. Ausser bei den Quanten würd ich dies eher in ein Philosophie/Naturwissenschaft-Wahlfach platzieren. Selbst ich habe im Studium über schwarze Löcher und Stringtheorien kaum was gehört - obwohl's das bereits damals gab ;-)

[@drinklikeaman9609]

Bei uns wird immer nur, schon die ganze Zeit, nur über die Stromkreisläufe, Spannung und Leistung uns so gesprochen, ist zwar nicht schlimm, aber auf dauer sehr langweilig

[@emilwuff]

Leider scheint es der breite Konsens der Bildungspolitik zu sein, dass den Schülern von heute inhaltlich nichts mehr zugemutet darf. So wird heute in manchen Klassen der Jahrgangsstufe sieben auf Grundschulniveau unterrichtet.

[@juergenmueller4110]

Es soll jeder Abitur bekommen, auch wenn das Abitur dann nichts mehr wert ist.

[@juergenmueller4110]

Ich finde es nicht sinnvoll, heute noch Physik zu lernen. Im Grunde wurde alles bereits erforscht.

[@MartinMessmer]

:-)) Würde also _nicht_ mehr Physik gelehrt und gelernt, so würde auch alles, was man heute weiß, weder verstanden noch angewendet werden können … Da stimmt an Ihrer Überlegung noch etwas nicht ganz; oder Ihre Gedanken wurden nicht fertig formuliert …

[@MartinMessmer]

… oder meinen Sie es ironisch? … :-) …

[@TheBeansChopper]

Das sagte man zu Max Planck schon vor 150 Jahren ;) www.bibelstudium.de/articles/4854/alles-erforscht.html