Germanen Teil II - Leben und Lebenswelten | Geschichtsnerdismus mit Philipp und Adam

In der zweiten Folge soll es vor allem darum gehen, das Alltagsleben der Stammeskulturen in Germanien vorstellbar zu machen. Was sagt uns die Archäologie und was sagen die Schriftquellen über die Lebensweise der Menschen vor 2000 Jahren?
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[@marcvonallmen9911]

Ich danke euch vielmals für diesen Podcast. Ich bin ein absoluter und bekennender Geschichts-Nerd, aber mit jeder Folge wird mir klar, wie sehr ich auf Vorurteile, falsche Mythen und Märchen hereingefallen bin. Eines habe ich bis jetzt ganz klar von euch mitgenommen: Quellenkritik, Quellenkritik und nochmals Quellenkritik (am besten gepaart mit Wissen und Logik). Übrigens finde ich es eine tolle Idee, dass ihr gemeinsam den Tacitus durchgeht und eure Interpretation darlegt.

[@josephpeterjoe2470]

Ich liebe es euch zu zuhören. Danke dass ihr all diese tollen informativen Videos macht

[@janina1158]

Juhuuu, bin schon ganz gespannt. 😀 Ihr seid einfach super!

[@genericusername-ki9ni]

Ich fand's sehr interessant, mal mehr darüber zu hören, wie die Lebensumstände des Durchschnittsmenschen von damals aussah. Es muss sich nicht immer um die weltbewegenden Großereignisse drehen, ich möchte mir eine Vorstellung davon machen können, wie der Alltag usw. für die Menschen aussah, was die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit uns heute sind und sowas. Sehr gemütlich euch zu lauschen :)

[@marcf899]

Vielen vielen Dank an euch. Immer wieder sehr schön und informativ euch zuzuhören 👍

[@edideriiiw.8286]

Freue mich schon auf den Spätantike Teil :)

[@larsius5120]

Ja und ich erst! Ich bin ein sogenannter „Hobby-Historiker (also ein „geschichtsinteressierter Laie“). Einer meiner Haupt - Interessengebiete ist die Spätantike und die Völkerwanderungszeit. Ich bin mal gespannt, was ich von den ehrenwerten Herren hier lernen kann und wo ich vielleicht, VIELLEICHT sie etwas korrigieren kann, bzw. wo ich meinen „Klugscheißer-Senf“ sinnvoll abgeben kann! Ich brenne regelrecht auf den neuen Teil dieser Serie, weil es (höchstwahrscheinlich) genau „mein Thema“ ist…

[@larsius5120]

Oh! Habe gerade festgestellt, dass der neue Teil bereits (vor über einer Woche) hochgeladen wurde… 😊 Aber es ist nie zu spät ein Podcast anzuschauen / anzuhören…

[@jornschneider2723]

waren die grenzen zwischen kelten, germanen und slaven nicht immer fliessend?

[@sebastianletsch8421]

Danke aus Kambodscha

[@carlosdumbratzen6332]

"Ich möchte jetzt zum Langhaus zurückkehren" xD

[@xetra1155]

Danke fuer den Podcast! Wir bauen gerade ein Browser/App Game welches das Leben der Germanen simuliert. Wir wollen da so authentisch und historisch (soweit moeglich) korrekt sein wie es geht. Eure Infos helfen enorm!

[@KaptorgaVisualHistory]

Wir wünschen euch viel Erfolg freuen uns sehr über das Lob, vielen Dank. Als jemand, der von Beratungsleistungen lebt, schmerzt es natürlich auch ein wenig.

[@xetra1155]

@@KaptorgaVisualHistory Wir sind leider kein Startup mit Budget sondern bauen das Projekt aehnlich wie ihr aus Leidenschaft. Je nach dem wie erfolgreich wir werden, sehe ich auch Moeglichkeiten zur Zusammenarbeit!

[@KaptorgaVisualHistory]

@@xetra1155 Wie gesagt alles Liebe und Gute für euch und maximale Erfolge!

[@wolfi9933]

Zur Religion. Tacitus erwähnt tasächlich eine Hludana (Die auch in einer Inschrift erwähnt wird), die eine ähnlich Rolle zu Hlödin, Thors Mutter zu haben scheint. Es gibt tatsächlich einige Kontinuitäten zwischen Germanen aus der römischen Kaiserzeit und späterer nordgermanischer/Wikingerreligion. Auch gibt es einen Bezug zwischen den Dioskuren aus Tacitus Geschreibsel und den sächsischen Zwillingen Hengist und Horsa. Also ganz so abwegig sind Bezüge nicht.

[@chaosdwarf2467]

Könnte es irgendwann mal ein Video geben, über die Historisceh Befestigung von Waffen, in veschiedenen Zeiten, und verschiedenen Orten, in der Geschichte. Überlege ja immoment, wegen meinen eigenen Schwertern...

[@Sheepdog1314]

danke aus USA

[@almigurt1070]

Mich würde interessieren ob es auch funde von schlachten zwischen Germanischen stämmen gibt.

[@fizzz3217]

🤣 ... genau: "Lutaetia"... 😂 .... Danke, weiter so!

[@nochimmerich]

Also, für 2 Stunden Podcast weiß ich jetzt nicht wirklich viel mehr als vorher über die Lebenswelt(en) der Germanen. Es war trotzdem sehr interessant, danke dafür. Nur habt ihr euren Fokus doch wieder auf die Quellenkritik und das Aufklären von Missverständnissen und/oder veralteten Forschungsständen gelegt und nicht wie angekündigt auf den Versuch den Lebenswelten dieser Menschen nahe zu kommen.

[@stephanholzergusev4242]

Danke aus München und aus Moskau!

[@testbild5689]

Ja! 143ster! Danke aus Hessen

[@xxxyyy3344]

1:59:21 die Forschung ist im Fluss.... ich dachte, im Moor, in dem fall.😉

[@MarpoLoco]

1:24:17 Der Rennofen heißt also so, weil man ständig nach neuer Holzkohle rennt, bevor das fertige Eisen aus dem Ofen rinnt ^^.

[@janina1158]

Huhu, war das eigentlich geplant, dass der letzte Stream von Andrej nach der Veröffentlichung wieder gelöscht wird ? Ich konnte nur die Hälfte anschauen, da ich noch einen Termin hatte. Ich war ganz erstaunt und betrübt, das Video nicht mehr auf dem Kanal zu finden.😳 Jungs, ich bin Kaptorga abhängig! Wo is dad Video? PS. Danke für euren super Kanal und eure Arbeit

[@KaptorgaVisualHistory]

Hey, das Problem ist gewesen, dass die Tonqualität so schlecht gewesen ist, dass wir das wieder runter nehmen mussten. :(

[@janina1158]

@@KaptorgaVisualHistory Och schade. :( Naja, da kann man wohl nix machen. Freue mich schon auf die nächsten Videos . 👍

[@user-pb9pp7mg8t]

Zum Thema Arminius und seinem Herrschaftsanspruch denke ich, dass dadurch das er in Rom ja die römischen Strukturen kennengelernt hat, es ja durchaus denkbar ist das er das für seine eigene Herrschaft im Bereich der Rhein-Weser-Germanen durchsetzen wollte. Interessanterweise wäre aber ja genau das eine Struktur gewesen mit der die Römer hätten "arbeiten" können und die germanischen Stämme hätten leichter besiegen können. Zumindest in dem Bereich in dem Arminius sein Königtum etabliert hätte. ... War jetzt nur mal ein bisschen rum gesponnen

[@KaptorgaVisualHistory]

Ist völlig richtig gedacht.

[@Korianderboy]

Zum Bergbau der Germanen: Hier im Schwarzwald gibt das Badnerlied Strophe 2 Auskunft: In Haslach gräbt man Silbererz, bei Freiburg wächst der Wein.

[@albthrasher6567]

1:16:43 bei einem Haus dessen Pfosten direkt in den Grund gestellt werden kann man bei 30 Jahren Standzeit froh sein. Konstruktiver Holzschutz ist ein sehr wichtiger aspekt der heutigen Zimmererlehre und einen Pfosten direkt in den Grund zu stellen ist die Todsünde dieses konstruktiven Holzschutzes 😂

[@Dr._Dennis_Beckmann]

Das stimmt. Ich bin mir sicher, dass die Erbauer der Pfostenhäuser das auch wussten. Ich gehe davon aus, dass es sich für diese Menschen aus bestimmten Gründen nicht gelohnt hat, langlebiger (z.B. Ständerbau) zu bauen. Vielleicht hatte es mit dem Reet auf dem Dach zu tun, vielleicht mit der Generationenfolge und Erbregelung. Da gibt es viel Raum zum Spekulieren.

[@wolfi9933]

@@Dr._Dennis_Beckmann Stichwort Wanderdorf...

[@Dr._Dennis_Beckmann]

@@wolfi9933 Ja genau. Ich denke die abnehmende Fruchtbarkeit des Bodens war manchmal auch ein Grund.

[@wolfi9933]

@@Dr._Dennis_Beckmann Das ist tatsächlich schon gut nachgewiesen, wenn ich mich recht erinnere gibts da ein Kapitel in "Germanen: Eine Archäologische Bestandsaufnahme" das sich u.a. auch mit Wanderdörfern auseinandersetzt, Fruchtbarkeit ist da explizit als Grund genannt. Hab auch mal zwei Papers von einer polnischen Archäologin zu gelesen, weiß aber nicht mehr wie die heißen.

[@LuxSinister]

War nicht die Sprache der Schlüssel bei Zuordnung der Stämme zu den Germanen? Ich denke da zum Beispiel an die Lautverschiebung, die auch in der germanischen Sprache entwickelt hat.Die wohl zumindest bei der ersten Verschiebung in allen Teilen der germanischen Stämme vorkommt. Wie kann sich so eine Veränderung der Sprache denn komplett durchsetzen , wenn da nicht eine Art überregionaler Kontakt untereinander besteht. Zweitens gibt es schon auch Beispiele über eine kontinuierliche Besiedlung der gleichen Region über viele Generationen, ein Beispiel wäre die Lichtensteinhöhle im Harz. Wo man mit Hilfe DNA Problem Verwandschaftverhältnisse bis in die Neuzeit nachgewiesen hat,

[@LuxSinister]

Und wieso kann man die Fehler nicht korregiern ,wenn man am Handy schreibt.

[@markushardenberg1369]

Auch wenn die Germanen sehr dezentrale Strukturen hatten und auch gegeneinander gekämpft haben, haben sie sich wirklich nicht als ein Volk betrachtet? Zumindest die Sprache sollte sie doch verbinden. Die Slawen, Kelten und Römer konnten sie wohl nicht verstehen, aber es wäre interessant zu wissen, ob sie sich untereinander verstehen konnten. Ich meine die Germanen hatten auch Namen für die Kelten (Welsche), Slawen (Wenden) und sich selbst (Deutsch). Die haben wohl einfach gemerkt, die können wir verstehen und die nicht. Es gibt ja auch solche Begriffe wie "Kauderwelsch".

[@svenderringe3455]

Tacitus beschreibt, dass die germanischen Stämme sogar eine gemeinsame Gründungslegende haben, die auf einen Stammvater zurückgehen und dann auf 3 Söhne aufgeteilt wurde. Die Germanen gab es durchaus ein germanisches Reich nicht zumindest nicht als Germanien geeint. Obwohl das Bündnis von Arminius und das Reich von Marbod schon recht beeindruckend waren.

[@renefleschenberg5937]

Bis ca. 100 v. Chr. gab es eine weitgehend einheitliche germanische Sprache, danach hat sie sich aufgespalten. Ob die Germanen ein Wort für "Germanen" hatten, ist meines Wissens nicht bekannt. Das Wort "Deutsch" war es sicher nicht, das ist erst im Mittelalter als Gegenbegriff zu Latein entstanden. Wir wissen auch nicht mit Sicherheit, ob alle Gruppen, die unter den Begriff "Germanen" fallen, wirklich germanische Sprachen gesprochen haben. Man hat vermutlich schon gemerkt, dass man die gleiche Sprache (oder eng verwandte Sprachen) spricht, aber für die Identität bestimmend war die Zugehörigkeit zu einer Sippe oder einem Siedlungsverband. Die Idee von einem "Volk" wie du es dir vorstellst war den Germanen wohl völlig fremd.

[@TomteMiley]

Zitat meiner Professorin: "Germanen sind Menschen die Germanisch sprechen"