Soziale Ängste und Beziehung: Soll ich mich von meiner ängstlich-vermeidenden Partnerin trennen?!

Soziale Ängste & Beziehung: Soll ich mich von meiner ängstlich-vermeidenden Partnerin trennen?!
Die Beziehung zu einem Menschen mit sozialen Ängsten, insbesondere einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung, kann an vielen Stellen sehr herausfordernd sein. Kürzlich erhielt ich einen Kommentar von jemandem, der in einer Partnerschaft mit einer Frau lebt, die eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung hat. Seine Zweifel an der weiteren Zukunftsperspektive lassen ihn über eine Trennung von seiner ängstlich vermeidenden Freundin nachdenken. Warum es wichtig ist, dass man sich - sowohl als Betroffener mit sozialen Ängsten als auch als dessen Partner oder Partnerin - bestimmte Fragen stellen sollte, darüber spreche ich in meinem heutigen Video.
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Dr. med. Michaela Krohn
Ärztin, Therapeutin & Coach
Website: www.michaelakrohn.de
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[@michaeltusk9299]

Also ganz ehrlich, ich weiß eigentlich erst seit gestern, was wohl mit mir los ist(ÄVPS) Mir war natürlich schon klar das etwas mit mir nicht stimmt, aber🤷🏼‍♂️…………… Es geht schließlich schon mein ganzes Leben so. Es ist einfach normal für mich. Ich hatte mich auch schon mehrfach um Hilfe bemüht, aber bis letzten Monat kein Glück gehabt. Stehe also jetzt ganz am Anfang einer Therapie. Meine Frau hat mich nach 20 Jahren verlassen weil sie die Soziale Isolation nicht mehr ertragen hat. Ich hatte dafür vollstes Verständnis, aber es war sehr schlimm für mich. Sie war für mich der Schlüssel zur Welt. Eine Welt, die ansonsten für mich verschlossen bleibt. Wir haben viel darüber geredet, aber ich konnte es nie so recht beschreiben, erklären. Für sie, wollte ich wohl einfach nicht. Es ist halt für Außenstehende kaum zu glauben, das man im Laden keinen Verkäufer ansprechen kann, das man nicht auf eine Familienfeier kann, weil einem das unangenehm ist, man sich schlecht fühlt, telefonieren eine Qual ist. SIE hat zwar schon ihr Ding gemacht, ich hab sie da von nichts abgehalten, aber wir zusammen halt kaum. Wir sind 3 Wochen in Urlaub gefahren und haben dort niemanden kennen gelernt. Das ist kaum zu glauben, aber ich hab da total geblockt. Fremde, für mich gaaanz schwierig. Ich bin froh das ich jetzt endlich einen Ansatz habe und die Sache mit Hilfe hoffentlich in den Griff bekomme. Dann kann ich das Leben vielleicht endlich mal etwas genießen. LG MT

[@DrMichaelaKrohn]

Das wünsche ich dir von Herzen. Für viele Menschen ist der (offene) Umgang mit Fremden nicht so leicht und ich persönlich glaube auch, dass man das nicht aktiv ändern muss, es sei denn man will es wirklich. Ich glaube, dass es nur 1, 2, 3 handverlesene Personen in der Umgebung eines Menschen geben "muss", denen man sich wirklich und wahrhaftig zeigen kann bzw. mit denen man sich zumindest wohlfühlt. Die zu finden ist natürlich auch nicht einfach. Aber es gibt Kreise, in denen findet man sensiblere, "deepere" Menschen. Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg❤

[@fruhnebel223]

Sehr schöne Einschätzung :)

[@Sagittarius_Lady12]

Man muss als Mensch erstmal bemerken das man selbst zu Menschen gehört die gestört sind . Man macht un tut man soviel für andere und versucht jede Art von Gefühle von sich zu verstecken weil wahrhaft jede Kleinigkeit triggern. Niemand da draußen sagt das man vlt krank sein könnte und Hilfe suchen soll wenn man nicht selbst auf die Idee kommen könnte das was falsch ist. Ich bin auch erst mit 24 in meine Partnerschaft gegangen aus Angst hab ich aus wirklich allem verzichten wollen was nur ansatzweise meine Persönlichkeit angreift . Die Partnerschaft hat mir gezeigt das irgendwas falsch ist . Diese Menschen sind einen Ja einen soviel Nähr als jeder andere da draußen. Inzwischen hab ich auch dieses Thema hier gesehen 😊 und kann absolut nachvollziehen weshalb ich immer so anstrengend war und gehe immer mehr durch all diese Ängste. Ob es direkt eine Störung war oder nur extreme viele Anteile will ich gar nicht beurteilen aber einfach ist das für diese Menschen auch nicht und alles läuft unbewusst ab. Man bemerkt gar nicht wie verletzend man mit seinem Verhalten auf die Menschen sein kann. Letztendlich muss man sich immer fragen wieso man überhaupt Menschen mit dieser Thematik in seinen leben zieht . Aber ich weiss das ich auch sehr feinfühlig auf andere bin :) . Wir sollten aufhören immer alles zu verurteilen . Ich denke jemanden mit der Krankheit zum Arzt zu schicken ist die beste Idee und wenn er das dann auch reflektiert umso besser. Heilung geschieht wenn es geschehen soll . ❤ alles liebe

[@amoeba6252]

Ich habe vor 5 Jahren den Papa von meinem Sohn kennengelernt. Er hat mir früh in der Beziehung gesagt, dass er eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung hat. Die Partnerschaft war von beginn an sehr schwierig, aber als ich schwanger wurde, ist es richtig eskaliert. Ich habe alle meine Lebensenergie durch diese Beziehung verloren. Jede kleine Kritik hat eine massive Eskalation provoziert. Rückzug, keine Übernahme von Verantwortung, Wut, Kontrolle.. die gesamte Palette. Ich habe alles alleine machen müssen. das Kind versorgen, das Geld verdienen, Haushalt.. ich habe mich immer gefragt, was das für eine Persönlichkeitsstörung ist. Ich habe ihn eher als Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder Narzissten erlebt. Diese Videos geben mir jetzt endlich mal Klarheit. Ich bin tief traumatisierte von ihm. Diesen Umgang mit mir und immer alles umdrehen von Tatsachen, ständig Diskussionen, Streit, immer seine Anspannung, ich habe mich so sehr verbiegen müssen, hatte immer Angst, dass er wieder ausrastet, seine ständige Selbstinszenierung als Opfer. Ich bin selber Sozialarbeitern und habe mir damals nichts weiter gedacht über gewisse ,Abnormalien' in seinem Leben. Nun hat er eine neue Partnerin, und reibt mir immer wieder unter die Nase, wie froh er ist mit loszuhaben. Es gibt noch so viel zu sagen.. momentan bin ich aber einfach nur froh, diese Infos gefunden zu haben.

[@SelfImprovementin2024]

Klingt nach Manipulation. Er gab sich als Schaf aus, war aber der Wolf.

[@Me-An-88]

Hallo, ich bin selbst betroffen, Mitte 30 und hatte zwei langjährige Partnerschaften (10 Jahre und 4) und meiner Erfahrung nach (ich mache seit vielen Jahren Therapie) ist es nahezu unmöglich eine zufriedenstellende Partnerschaft zu führen. Die letzte liegt jetzt ein Jahr zurück und seitdem habe ich das Bedürfnis mein Umfeld vor mir zu schützen und aber auch mich, weil ich nicht noch einmal mit ansehen kann wie der Partner, den ich sehr geliebt habe, sich von mir entfernt und am Ende die Beziehung wegen mir beendet. Ich bin an dem Punkt an dem ich vermutlich keine Partnerschaft mehr führen werde. Oder wenn überhaupt eine in der man nicht zusammen wohnt. Vielleicht ist das bei manchen Erkrankungen leider nicht möglich. Von der Vorstellung eine Familie zu gründen habe ich mich schon vor Jahren verabschiedet, das wäre viel zu riskant. Achso und ich kann nur sagen, dass zumindest mir völlig bewusst ist, dass es an meiner PS liegt, dass mein Leben so verläuft und Partnerschaften etc scheitern. Es ist nur trotzdem sehr schade auf so vieles im Leben verzichten zu müssen weil man es womöglich nie erreichen wird (ich habe die Problematik von frühester Kindheit an und kenne mich quasi nur so) LG

[@intergalactical2483]

Ich würde es bei einem anderen oder Therapeuten/innen versuchen. Es gibt auch ganz gute Coaches speziell für solche Themen. Nimm es nicht so hin, das Leben ist auch viel zu kurz. Irgendwann steckst du in den 50ern und bereust es vielleicht nie versucht zu haben.

[@dominikanders7985]

Als als Betroffener der ÄVPS sage ich, kritisieren kann man uns. Man sollte es aber durch die Blume reden. Das was du machst finde ich blöd ist etwas anderes als da könntest du etwas besser machen, versuche das doch mal so.

[@DrMichaelaKrohn]

Tut mir leid, dass du das so empfindest. An welcher Stelle habe ich dich mit dem was ich sage verletzt? Und wie würdest du es dir wünschen? Meine Intention ist es definitiv nicht, jemanden zu verletzen. Manchmal ist es wichtig, gerade wenn man etwas bewältigen will, dass einem bestimmte Dinge bewusst werden. Es tut mir leid, wenn das für dich eventuell teilweise irritierend ist. Herzlichen Gruß Michaela

[@dominikanders7985]

@@DrMichaelaKrohn Gar nicht. War nur eine Feststellung meinerseits. Wie ich es mir wünschen würde? Ich weiss es nicht, nur die wenigsten gewinnen das Dornröschen Spiel (Rainer Sschse) gegen uns.

[@amoeba6252]

und das ist halt der Punkt. Es geht um eine gewisse Resilienz im Leben. Mein Ex- Partner und Papa von unserem Sohn hat auch eine diese Diagnose und dieses immer mit Samthandschuhen anfasse, immer hypersensibel sein ist halt einfach sehr viel verlangt in einem Familien-Alltag. es nervt irgendwann einfach nur noch. Denn umgekehrt kommt die Kritik brutal, sehr häufig und es dreht sich sehr oft um die eigenen Bedürfnisse...

[@oruborus3727]

Und das ist eben oft eines der größten Probleme. ÄVPS ist erstmal ein Bestand. Da NICHTS daran zu arbeiten... Selbstentwicklung zu machen... ist das HAUPT Problem. Mit dieser Art Sensibilität usw., hat man so ein richtig schönes Macht Instrument in der Hand, andere zu gängeln und ihr schlechtes Gewissen auszunutzen. Kritisch? Ja und? Das sogenannte innere Kind ist ein Anteil, der innere Machthaber und der innere Trickser... Sind AUCH innere Anteile und die benutzen oft GERNE innere Kind Masken. Oft merkt man das nicht mal. Ich finde Fr. Dr. Krohn hat das so neutral und einfühlsam rüber gebracht, wie es eben geht. Kann schon sein, das es kritisch und nervend ist aber es kann eben Bitterwurz nicht entbittert werden,denn dann ist der helfende medizinische Wirkstoff weg!! Man kann eben nur mit etwas Honig oder so aber das war's. "Nichts ist so hilfreich, wie die reine Wahrheit. Nichts ist so schmerzhaft wie die reine Wahrheit...!" Siddharta Gautama. Genannt... Buddha. Oder... Bei Welchem Witz Spruch, bringst du den Herrgott JEDESMAL zum schallenden Lachen? Erzähl ihn von deinen Vorstellungen und Erwartungen! 😅

[@sabrinawied9093]

Ich habe große Angst meinen Mann zu verlieren Hilfe gegen krankhafte Eifersucht