Weinschule Folge 86: Der große Gläsertest

[@seegucker0147]

Danke für diesen sehr hilfreichen Gläsertest. Insbesondere finde ich gut, dass Du keinen Sieger kürst, sondern das Fazit ziehst, dass es für jede(n) aus unterschiedlichen Gründen eben einen anderen Favoriten gibt. 👍

[@webweinschule]

Dankeschön 🙏

[@sugarraybow]

Toller Gläsertest Felix, Danke! Gespannt bin ich auch auf das angesprochene neue Zwiesel Sektglas und Spiegelau Definition. Ansonsten finde ich Weingläser, die nicht superstabil stehen, weil zu diese Kopflastig sind, schwierig. Vor allem auf einem belebten Tisch, wenn man nicht die ganze Zeit das Weinglas festhält, ist die Umkippgefahr doch wesentlich höher.

[@webweinschule]

Hab das Sektglas vorgestern ausprobiert. Ist echt eine Nasen-Bazooka 😂

[@sugarraybow]

@@webweinschule Hahahahahha klingt viel versprechend. Besser als das von Zalto Portweinglas?

[@webweinschule]

Ich habe noch nicht parallel probiert

[@xdcfvghbjnk]

Sehr gelungene Gegenüberstellung. Ich selbst nehme das normale Gabrielglas, finde es sieht schön aus und habe es gerne in der Hand. Für besondere Weine gibt es auch ein Josephinenglas, einfach sehr sehr schön.

[@webweinschule]

Schöne Kombi ;-)

[@JnB-fb3gv]

Vielen Dank für den tollen Test! Zum Thema Veloce: Ich habe es nicht im Einsatz und bin auch eher ein Drei-Gläser-Typ. Nur beim Riesling (der Rebsorte meines Herzens) bin ich eigen… Gereifte Rieslinge (ab ca. 10 Jahren) trinke ich gerne aus klassischen kleineren Rieslinggläsern (In meinem Fall Riesel Superleggero), aber junge Rieslinge machen mir aus etwas größeren Gläsern einfach mehr Spaß! Hier nutze ich das Riedel Performance Glas. Dieses ist gut, aber sehr bruchempfindlich. Wahrscheinlich könnte ich auch einfach mein Zalto Universalglas verwenden 😅 Aber so ist das eben mit den Leidenschaften…

[@mneumann1979]

Danke für das Video!

[@gero_k99]

Mit Gabriel StandArt als Universalglas und Josephinenhütte zum Verkosten fährt es sich eigentlich sehr gut :) schöner Test und auch ganz angenehm, dass mal Abstand vom üblichen Aromennachplappern genommen wird

[@webweinschule]

Es ist wie im Video gesagt das Wichtigste, dass man sich wohl fühlt mit seinen Gläsern. Und in dem Zusammenhang macht es die besonderen Weine noch etwas besonderer, wenn man in einem gepflegten Ritual ein mundgeblasenes Glas aus dem Schrank nimmt. Man bringt sich in eine besondere Stimmung und macht sich für den Wein empfänglich. Was für den Verbraucher ein tolles Plus ist, stellt mir in der professionellen Bewertung alerdings eine Falle (ich bin gegen solcherlei Zeremonie schließlich nicht immun), daher habe ich meine dickwandigen Gläser außer Dienst gestellt.

[@TheEDDL]

Hallo Felix, vielen Dank für den ehrlichen Test! Ich bin ein sehr großer Freund von maschinengefertigten Gläsern - sie sind nicht nur deutllich günstiger sondern auch noch stabiler. Mir ist in 6 Jahren intensivem Weinkonsum nur eins von meinen Josephinenhütte No. 2 kaputt gegangen, und das beim einfachen Abtrocknen mit einem Poliertuch. Seit dem Bruch bin ich komplett auf die maschinengefertigten Reihen von Riedel Performance und seit Kurzem auch auf die Spiegelau Defintion umgestiegen. Ab und an verkoste ich im Freundeskreis noch aus Zalto, welche komplett gleich aussehen und sich komplett gleich handhaben wie die Spiegelau. Lediglich der Preis unterscheidet sich. Was ich mir mittlerweile noch wünschen würde, ich habe es zumindest nicht finden können, sind vernünftige "Outdoor" oder "ToGo" Gläser die auch mal runterfallen können und nicht kaputt gehen. Eventuell aus einem anderen Werkstoff, aber in klassischer Form. Einen gepolsterten Koffer auf dem Campingplatz zu nehmen finde ich immer etwas überambitioniert :-)

[@webweinschule]

Für mich muss es schon Glas sein. Aber die Schott Zwiesel Taste sind da eine schöne Alternative. Sehr stabiles Glas, gutes Design und 3 Euro pro Glas ist wirklich okay. Alternativ Tritan-Kunststoff von Michlay, aber ich mag das nicht an den Lippen spüren.

[@timokurzeder8759]

Habe für unterwegs die Riedel the O tumbler. Ohne Stiel fallen die auch auf der Wiese oder am Strand nicht um und nehmen in der original Pappbox auch nicht viel Platz beim packen weg.

[@ChaosCrischen]

Habe für meine roten das Bordeaux-Glas aus der Spiegelau Definition Serie und bin sehr zufrieden. Außer beim Putzen. Meine restlichen Gläser sind von Zwiesel. Während ich die mit meinem Mikrofasertuch problemlos glänzend bekomme klappt das beim Definition irgendwie nicht so richtig. Da hinterlässt das Tuch immer Spuren die man sieht wenn man das Glas gegen das Licht hält. Werde wohl mal andere Tücher ausprobieren müssen. Bei dem Riesling-Glas von Riedel verwundert mich das Volumen. Kenne Riesling-Gläser eigentlich eher mit kleinem Volumen. Oder ist das Riedel dann eher für Rieslinge aus der Kategorie "Fette Schnecke" ?

[@webweinschule]

Ja, ist ein ‚Riesling Grand Cru‘ oder so. Ansonsten: Geschirrspüler und gar nicht polieren^^

[@ChaosCrischen]

@@webweinschule Habe mich bei dünnwandigen Gläsern tatsächlich noch nie getraut die in den Geschirrspüler zu tun.

[@Blindflug]

@@ChaosCrischen deswegen kaufst Du doch die günstigen ;-) Tatsächlich habe ich weniger Bruch, seitdem ich nicht mehr von Hand spüle (was allerdings uU mehr über meine motorischen Fähigkeiten verrät^^). Im Ernst, habe neulich ein fundiertes Stück über Spülmaschinen gelesen: Können mittlerweile alles besser als der Mensch: weniger Wasser, weniger Energie, weniger Spülmittel und weniger Bruch.

[@TN-mb9rx]

Meine Lieblings Gläser sind die Quatrophil von Stoelzle-Lausitz. Als Verkostungsglas Universal Vulcano auch von Stoelzle-Lausitz. Glaube jeder hat seine Lieblings Gläser. Sie müssen einfach auch zum ganzen Tisch und Optik passen.

[@webweinschule]

Ich hatte jetzt in meinem Freundeskreis 13 Personen, die gesagt haben 'Meine Lieblings Gläser sind die Quatrophil von Stoelzle-Lausitz‘. Nachdem die bei mir ein bisschen mit den Definition rumgespielt haben, ist es keiner mehr. Also Freunde sind sie alle noch. Es kann natürlich sein, dass Du der erste Mensch bist, der mir begegnet, der auch nach Prüfung der Definition die drei mal so schweren Quatrophil als seine Lieblingsgläser bezeichnet. Ich würde aber vorschlagen, darüber reden wir, wenn es dann so weit ist. Ist ein Unterschied wie zwischen Röhrenfernseher und Flachbildschirm. Es gab total hübsche Designerfernseher, und gerade die, die solche hatten, haben es möglichst lange vermieden, auch nur in die Nähe eines Flatscreens zu kommen ;-)

[@TN-mb9rx]

Mal sehen das wird dauern. Da tausche ich lieber den Flachbildschirm gegen einen Laser-TV.

[@guterroter]

Hallo Felix, danke für den tollen Gläsertest. Eine Frage: Bei dem Sophienwald im Test handelt es sich um das Bordeauxglas aus der Kollektionen Phoenix, oder? Ich frage, weil der Hersteller auf der Homepage mit 570ml hier ein anderes Volumen angibt als du mit 526ml im Test. Es kommt mir auch etwas größer vor als das Gabriel, das ja 525ml hat. Insofern könnten 570 ja passen? Wie kommst du auf 526 oder ist es ein anderes Glas von Sophienwald? Viele Grüße.

[@webweinschule]

Die Werte sind alle gemessen. Als ich die Gläser vom Hersteller bekam, galt noch eine andere Einteilung, daher kann ich Dir nicht sagen, ob dieses Glas jetzt als Phoenix verkauft wird. Auch unser schwarzes Glas, welches wir im Podcast verwenden, hat nur rund 525ml Inhalt. Vielleicht sind beide neu designt worden, oder die Angaben auf der Webseite stimmen nicht.

[@guterroter]

Danke für die schnelle Antwort. Ich mache mich mal schlau und gebe gerne nochmal Bescheid, was ich messe, sofern ich mir von den schwarze Gläsern welche zulegen sollte. Die stehen aktuell auch mit 570ml auf der Seite des Herstellers, aber wie du sagst, vllt. wurden sie auch nochmal neu designed.

[@haraldwurzinger5378]

Sehr schöner Test. Anmerkung: 46a, schon länger 🍷 Trinker, hab für mich mehrere Gläser getestet und bin begeistert vom Spiegelau. Für mich kein Unterschied zum Zalto. Lediglich das Sektglas ist durch Riedl Champagner Glas ersetzt. Preisargument setzt sich durch. LG aus Graz.

[@webweinschule]

Welches Riedel Champagner Glas hast Du denn gewählt?

[@haraldwurzinger5378]

@@webweinschule Veritas Champagner Glas

[@Blue_Master]

Hallo. Was genau ist denn der Vorteil von einem dünneren Glas? Ist es nicht von Nachteil, dass es schneller kaputt gehen kann? Und der Geruch sollte doch gleich sein?

[@webweinschule]

Leichte Gläser bieten gegenüber schweren keinerlei Vorteil, wenn einem das Gewicht egal ist. Manche Menschen mögen lieber schwere Humpen, gerne auch mit Henkel oder aus Steingut und andere haben lieber zarte Gläser mit filigranem Stiel. Welcher Typ Du bist, kannst nur Du einschätzen. Die Mehrheit der Weintrinker schätzt filigrane Gläser, deswegen habe ich filigran/leicht als positive Eigenschaft in den Test eingeführt, ymmv. Ja, ich finde auch, dass es nachteilig ist, wenn Gläser schnell kaputt gehen. Ich habe allerdings einen ziemlich belastbaren Eindruck gewonnen, dass dünnwandige Gläser nicht automatisch schneller kaputt gehen. Beim Gabriel Gold kannst Du den Kelch regelrecht verbiegen. Die Dinger fallen um und nix passiert, wo jedes drei Euro Pressglas längst krachend zerscheppert. Das habe ich eigentlich im Video geschildert, dachte ich. Nein, die Geruchsintensität sollte nicht gleich sein und ist es auch nicht. Davon handelt das Video eigentlich auch ganz wesentlich. Habe ich das so schlecht vermittelt? Sorry. Beim nächsten Mal mache ich das besser.

[@Blue_Master]

@@webweinschuleDanke für die Antwort. Ich glaube ich habe meine Frage eher blöd formuliert, dein Video war toll. Mit der Robustheit des Gabriel Gold hab ich verstanden, ich war eher an der Robustheit des Spiegelau Definition interessiert, da ich mir keine Gläser jenseits von 15, 16, Euro kaufen möchte. Und dieses Glas hört sich interessant an. Ich selbst habe nur 2 Gabriel Standard und 4 günstige von Aldi. Leider ist mir heute mein drittes Gabriel Standard mit Inhalt umgekippt und zerbrochen. Aber ohne Inhalt ist es auch schon mal umgekippt und da hat es gehalten, aber der Inhalt hat natürlich für mehr Gewicht und Wumms gesorgt. Mit der Geruchsintensität war auch blöd von mir gefragt. Ich meinte, ob ein Wein aus einem Gabriel Gold anders riecht aus einem Gabriel Standard, weil die Form ja identisch ist.

[@webweinschule]

Ah, verstanden. Ich empfinde den Geruch aus beiden Gabriel-Varianten gleich. Das Definition ist hier seit dem Test regelmäßig im Einsatz und ziemlich robust.

[@Blue_Master]

​@@webweinschuleIch habe mir jetzt 2 Definition Universalgläser geholt und es fühlt sich schon in der Hand anders an. Hatte beim Spülen aber schon etwas Angst, dass ich es kaputt mache und zerbreche^^ Aber vielen Dank nochmals für das tolle Video

[@webweinschule]

@@Blue_Master Nicht von Hand spülen. In die Geschirrspülmaschine damit. Notfalls diesen speziellen Gläserkorb kaufen, den es für die meisten Maschinen gibt. Spülmaschinen machen alles besser als der Mensch. Weniger Wasser als Handspülung, weniger Energie und weniger Bruch.

[@holgerheuermann]

Vielen Dank für das Video, das ich leider jetzt erst entdeckt habe. Ich bin ein großer Freund der DiVino-Serie von Rosenthal. Für unsere hauptsächlich genossenen tanninstarken Bordeaux-Weine ist - wenig überraschend - das „Bordeaux“-Glas optimal. Es ist maschinell hergestellt, kostet je nach Saison so zwischen 10-15 Euro pro Stück und hat sich als sehr stabil und absolut spülmaschinentauglich erwiesen. Wir haben gerade wieder einmal mehrere Gläser getestet, doch es gewinnen jedes Mal das DiVino- und das Gabriel-Glas. Beim Gabriel-Glas sind wir, ohne dieses Video zu kennen, zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt wie Du: perfekt zum Riechen und Verkosten, doch beim Trinken ist es nicht optimal. Es scheint bestimmte Weine oder Weinstile zu bevorzugen - alle anderen schmecken sehr ähnlich oder gar überhaupt nicht mehr. Eine Systematik konnten wir noch nicht ermitteln, doch unsere bevorzugten Bordeaux-Weine vom linken Ufer zählen jedenfalls leider nicht so durchgängig zu den Bevorzugten, wie ich mir das wünschen würde für ein Lieblingsglas. Das DiVino ist beim ersten Geruchserlebnis nicht ganz so extrem analytisch, verhüllt aber nichts, man muss nur etwas mehr am Erschnuppern der Details arbeiten. Dafür aber ist es „gnädiger“ beim Verkosten und Trinken. Durchweg schmecken uns unsere Lieblings-Bordeauxs aus diesem Glas besser als aus dem Gabriel; es offenbart dabei sehr differenzierte Geschmacksnuancen.

[@webweinschule]

Nachdem ich im Video immer wieder davon spreche, dass Weingläser den Geschmack eines Weines nicht verändern, sondern unterschiedliche geschmackliche Wahrnehmung auf Autosuggestion beruht, überrascht es dich sicher nicht, dass ich Deine persönlichen Eindrücke einfach mal so stehen lasse. Nur an einer Stelle muss ich widersprechen: Kein Glas ist analytisch, kein Glas gnädig. Wenn Du einen ‚Fehler' aus einem Glas riechst oder schmeckst und aus einem anderen nicht, dann ist der Fehler Einbildung. Und das ist ja eigentlich Schade, wenn man sich durch Einbildung regelmäßig um den Weingenuss bringt. ‚Analytische‘ Gläser würde ich daher sofort außer Dienst stellen.

[@holgerheuermann]

@@webweinschule Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Allerdings sollten wir nicht um Worte streiten. Wohl aber um Geschmacksempfindungen und Gläser, die in der Lage sind, sie in besonderer Weise hervorzubringen. Auch wenn in jedem Glas derselbe Wein ist, riechen und schmecken die Weine dennoch unterschiedlich. Manche Gläser erschließen mehr Details, andere weniger. Das hat sicher schon jeder einmal erfahren und ist ja wohl letztlich auch der Grund für die „Gläserverkostung“. Denn wenn derselbe Wein aus allen Gläsern ein komplett identisches sensorisches Erlebnis bescherte, könnten wir auf die Auswahl von Gläsern verzichten. Oder sollte ich da etwas ganz falsch verstanden haben?

[@webweinschule]

Ja, ganz falsch verstanden. Es war ja auch ein Gläsertest und keine Gläserverkostung. Wir könnten auf die Auswahl von Gläsern verzichten, solange wir welche verwenden, die bauchig geformt sind, denn Unterschiede in der Geruchswahrnehmung gibt es. Da uns Wein allerdings besser schmeckt, wenn wir ihn aus Gläsern trinken, die uns gefallen, macht es eben doch einen Unterschied. Es ist nur ein unspezifischer, allgemeiner. Kein Glas betont einen fruchtigen Geschmack, kein Glas ist ‚analytisch‘.

[@holgerheuermann]

@@webweinschule Vielen für die interessante Antwort. Ich habe mich ja nie für einen Esoteriker gehalten, in Bezug auf Weingläser scheint es aber doch so zu sein.

[@webweinschule]

Ach, so esoterisch ist das ja gar nicht. Wein ist so komplex, dass wir mehr als einen Schluck brauchen, um ihn zu begreifen. Also schmecken zwei Schluck vom gleichen Wein schon häufig aus dem gleichen Glas unterschiedlich (wir setzen das Bild dann über mehrere Schlucke zusammen). Die Unterschiede anderen Parametern (wie etwa dem Glas) zuzuschreiben, ist zwar falsch, aber sehr verständlich.

[@martinkohler5589]

Gibt es hier Erfahrungen wie die Vervino Serie von Schott-Zwiesel sensorisch abschneidet?

[@webweinschule]

Nein, das ist mit 150 Gramm fürs Weißweinglas ja deutlich robuster als die hier getesteten, sozusagen das Alltagsglas. Ich glaube, das ist eine aussterbende Gattung.

[@martinkohler5589]

@@webweinschule Danke. Robust ist für mich tatsächlich ein Argument im Sinne von bruchresistent. Da erschien mir die Bewerbung verlockend, auch die Formsprache ist ansprechend. Aber 150g plus ein Preis der schon Richtung Definition deutet, naja... Im Zweifelsfall nehme ich aber lieber etwas mehr Gewicht in Kauf weil ich für 20 Euro lieber eine gute Flasche Wein als ein Glas kaufe das morgen gleich wieder kaputt ist, Zalto ist daher ein NoGo.

[@Blindflug]

@@martinkohler5589 Das ist für mich der eigentliche Fortschritt: mit Vorsicht (noch besser: mit einem für die meisten Maschinen als Zubehör erhältlichen Glaskorb) in der Geschirrspülmaschine gereinigt, sind Definition und Veloce nicht bruchgefährdeter als die ‚robusten‘ Gläser. Was sich auch nicht rumsprechen will ist, dass moderne Spülmaschinen in Sachen Wasser und Energiebedarf dem Spülen von Hand unglaublich überlegen sind. Alles zusammen ist dann der Todesstoß für Quadrophil und Co. Dass Menschen, die die Serien besitzen, das ausblenden ist allerdings sehr verständlich.

[@Bimmlu]

Mich würde interessieren, welche deine Top 3 Burgunder Gläser sind..

[@webweinschule]

Von der Form her ist das alte Riedel Vinum immer noch mein Liebling, es wirkt halt nur so schwer und klobig, wenn man einmal mit mundgeblasenen gearbeitet hat. Das Definition ist wirklich schön, das Zalto sowieso.

[@Bimmlu]

@@webweinschule Danke. Und wieder sieht das Definition dem Zalto zum verwechseln ähnlich 😏

[@zaphod333]

Felix, hast Du einen Link zu der Studie, daß Wein aus "schönen" Gläsern besser schmeckt?

[@webweinschule]

Über Umwege findest Du das in diesem ultimativem Artikel zum Thema: www.gourmet.com.s3-website-us-east-1.amazonaws.com/magazine/2000s/2004/08/shattered_myths.html

[@zaphod333]

@@webweinschule Danke Dir. Ah, Riedels Zungenzonen und Brochets gefärbter Wein... Hinweise auf eine Studie zum Einfluß der Weinglasästhetik auf den Genuß finde ich allerdings nicht, sondern nur dieses indirekte Zitat: "Look, Brochet says, he’s never studied wineglasses himself, so he can’t prove what he’s about to say. But the research that he and others have done on the science of expectation convinces him that they’ve found the key: Riedel and other high-end glasses can make wine taste better. Because they’re pretty. Because they’re delicate. Because they’re expensive. Because you expect them to make the wine taste better."

[@webweinschule]

Dann habe ich das falsch erinnert, ich dachte in eben jener Passage fände sich Konkreteres. Im Buch Gastrologik von Spense, das ich im Podcast besprochen hatte, sind Studien erwähnt. Eine servierte Probanden den gleichen Braten auf Papp- und Porzellantellern. Ob da Weingläser dabei sind müsste ich nachgucken, man darf das Ergebnis aber sicher übertragen.

[@jenuss27]

Danke für diese Besprechung. Ich bin ja eher so der Typ Tollpatsch, Glasbruch ist da nicht selten, deswegen kommt mir nix teures ins Haus. Daher bin ich sehr froh, die auch angesprochenen Stölzle Quatrophil für mich entdeckt zu haben. Jetzt habe ich gesehen, dass auch Stölzle den Trend der maschinell geblasenen Gläser in Richtung mundgeblasene Leichtigkeit mit einer neuen Serie namens "STARlight" unterstützt. Kennt die hier jemand und kann was dazu sagen?

[@webweinschule]

Nein, sind anscheinend wirklich erst seit 10 Tagen auf dem Markt. Stölzle macht keine Angaben zum Gewicht, daher kann ich das aus der Ferne nicht einschätzen. Mit 510 ml für den Rotweinkelch sind wir allerdings sehr klein unterwegs. Bordeaux mit 675 ist dann eher riesig. Quatrophil liegt bei 570/645. Wirst Dich also ein bisschen umgewöhnen müssen.

[@bastianheider]

Die gibt es tatsächlich schon länger. Das Rotweinglas ist bei uns seit fast zwei Jahren im Einsatz. Sind allerdings ein ganzes Stück schwerer/robuster als Riedel/Spiegelau. Aus meiner Sicht bei deutlich unter 10 Euro pro Glas ein guter Kompromiss für den Alltag.

[@martinkohler5589]

Ich habe das Gabriel mehrmals in der Standardversion. Und mit einer Weinhandelskette die in Tübingen eine Filiale hat habe ich mit nichtmal 10 Euro/Stück einen guten "Dealer." Da fällt halt der Popanz mit teurem Designerkarton weg.

[@webweinschule]

Ist ein sehr solides Glas und der Preis wirklich gut.

[@a.m.5129]

Hallo Herr Kohler, der Preis ist wirklich sehr gut! Wenn das der aktuelle Preis ist, dann muss ich da schnell hin. Immerhin wohne ich dort in der Gegend. Kommen diese Gläser im 12-er Karton daher?

[@martinkohler5589]

@@a.m.5129 Es handelt sich um das Jacques Weindepot und man kauft Einzelgläser

[@a.m.5129]

@@martinkohler5589 Vielen Dank für die Info!

[@martinkohler5589]

@@a.m.5129 Bitte. Wenn Sie in Tübingen vorbeischauen können Sie auch einen Abstecher bei Wein Bauer in der Schaffhausen Straße machen, der hat schöne Grüne Veltliner aus dem Kamptal (Schloss Gobelsburg) im Sortiment.

[@BigBlue31]

Für die Gastro ist das Definition eine Top Lösung

[@webweinschule]

Ja. Und für jeden, der die Haptik eines mundgeblasenen Glases für 15 Euro haben möchte wohl auch.

[@frankscorer407]

Tolle Vorstellung. Danke. Wichtiges Thema, was für mich eine große Relevanz für den Weingenuss hat. Die Simplify Serie hab ich jetzt mehrfach im Restaurant gehabt. Komplexere Noten lassen sich m.E. nur relativ schwer herausfiltern und zudem lässt es sich nur relativ „unrund“ schwenken. Form sehr modern, aber in der Nutzung nicht meins. Zum Verkosten nach wie vor das Gabriel Glas toll. Und ja, die Zalto gehen schnell kaputt. Kauf ich nicht mehr. Interessant die Entwicklung bei den maschinengeblasenen Gläsern. Das wird noch spannend.

[@webweinschule]

Witzig, ich fand es extrem rund in der Bewegung, Das war nicht gestellt, sondern tatsächlich mein erster Eindruck im Video. Aber das ist natürlich genau so subjektiv wie die Bewertung des Designs.

[@thomasincredib7083]

Gabriel Standard (also nicht mundgeblasen - mit 150g nicht ganz so leicht, dafür aber sehr stabil und lässt sich auch unkompliziert abtrocknen im Gegensatz zu den ganzen dünnen) ist ebenso "günstig" wie das Spiegelau und ich finde auch noch etwas besser. Im Übrigen funktioniert kein Universal gut mit schwereren Rotweinen - das ist also keine Eigenart des Gabriel, wie im Video angesprochen

[@melou_]

Junge Junge ist der alt geworden! Habe vorher nur die älteren Videos gesehen.

[@webweinschule]

Klar, in acht Jahren kann der Bart schon mal grau werden. Der Typ ist ja auch schon über 50

[@christianm.7982]

Dachte eigentlich, Du erzählst uns etwas über Geschmacks- und Geruchsentfaltung und nicht fast ausschließlich über Design, Klang oder Renomee. Geht doch zumindest mir vor allem um Funktion und da bin ich durch das Video nicht schlauer geworden.

[@webweinschule]

Da die Unterschiede in der Geschmacksentfaltung zu 100 Prozent auf Einbildung beruhen und somit jeder seine eigene Vorstellung hat, habe ich das weggelassen, die Geruchsintensität ist ja drin (wobei da auch noch 50 % Einbildung mit im Spiel sind). Was diese ‚Funktionen‘ angeht musst Du dich in der Tat an andere ‚Tests‘ halten. Die machen Dich allerdings nicht schlauer, sondern nur eingebildeter ;-)

[@christianm.7982]

@@webweinschule na dann…😁Zumindest nutzen wir beide Gabriel Universalgläser, das kann ja so verkehrt nicht sein. Ob ich es mir einbilde oder nicht.

[@samfrank4857]

Wir wollen uns komplett neu eindecken mit Weingläsern - ein Universalglas soll es werden. Trinken zu 80% Weißwein. Pro Glas soll es nicht unbedingt mehr wie 30€ sein. Was ist eure Empfehlung? - Spiegelau Definition - Gabriel Standard - etc. Danke 🙏🏻

[@webweinschule]

Unter 30 gibt es ja keine mundgeblasenen mehr, also einfach ein Zweierpaket Definition und Riedel Veloce Riesling Grand Cru kaufen und vergleichen. Gabriel Standard kennt Ihr ja wahrscheinlich?Ist einfach so weit weg von den Gläsern der neuesten Generation, dass ich nicht unbedingt noch eines zum Vergleich kaufen würde (außer ihr habt das noch nie in der Hand gehabt).

[@samfrank4857]

@@webweinschule Also das Gabriel Standard ist nicht zu empfehlen als Universalglas?

[@webweinschule]

Das kommt darauf an. Von der Form her finde ich es immer noch sehr schön. Die Frage ist aber, ob ich noch diese erkennbar maschinengeblasenen Gläser (erkennbar weil dickwandig und schwer) haben möchte, wenn ich für den gleichen Preis die nächste Generation maschinengeblasener Gläser haben kann, die feiner sind als die meisten mundgeblasenen. Ich habe Gabriel Standard in meiner Ferienwohnung und benutze Sie dort mit Freuden.

[@samfrank4857]

@@webweinschule also spricht alles für das Spiegelau Definition 🙄

[@webweinschule]

Riedel Veloce liegt ebenfalls unter 30 pro Glas und ist noch dünner. Die Serie ist erheblich runder und klassischer gestaltet, also eine wirkliche Alternative zu dem etwas kantigeren Design der Definition-Serie. DAneben gibt es stand heute noch keine Alternativen, aber ich denke, das wird nicht lange so bleiben.